DE837179C - Binaerziffer-Rechenmaschinen - Google Patents
Binaerziffer-RechenmaschinenInfo
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- DE837179C DE837179C DEN1477A DEN0001477A DE837179C DE 837179 C DE837179 C DE 837179C DE N1477 A DEN1477 A DE N1477A DE N0001477 A DEN0001477 A DE N0001477A DE 837179 C DE837179 C DE 837179C
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C11/00—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
- G11C11/21—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using electric elements
- G11C11/23—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using electric elements using electrostatic storage on a common layer, e.g. Forrester-Haeff tubes or William tubes
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. APRIL 1952
N 1
4JJ IXb
J 42
m
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische
Binärziffer-Rechenmaschinen, in welchen Speicher- bzw. Gedächtnisglieder Anwendung
linden. Bei denselben wird eine Nachricht auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre in Form eines
Ladungsbildes gespeichert, welches regeneriert wird, indem es wiederholt mittels eines Elektronenstrahles
abgetastet wird, der mit Hilfe von Impulszeichen gesteuert wird, die ihrerseits von jedem
eine Einheit bzw. eine Ziffer darstellenden Teil des Ladungsbildes abgeleitet werden und die infolgedessen
für dieselben kennzeichnend sind.
Dieser einfache Regenerationsvorgang wird mit Hilfe einer Rückkoppelungsschaltung ausgeführt,
l>ei welcher eine mit dem Kathodenstrahlröhrenschirm zusammenwirkende Abgreifelektrode Impulszeichen
liefert, die die Art der für die Steuerung der Schirmausleuchtung benutzten weiteren
Impulszeichen festlegt.
Es wurde bereits die Anordnung einer Rechen- ao schaltung innerhalb einer Rückkoppelungsschleife
vorgeschlagen, mit deren Hilfe es möglich ist, Zeichen von der Abgreifelektrode und außerdem
von einer äußeren Nachrichtenquelle her aufzunehmen und auf Grund dieser aufgenommenen as
Zeichen wiederum Zeichen an Einrichtungen abzugeben, die die Steuerung der Ausleuchtung des
Röhrenschirmes übernehmen.
Es kann die Forderung auftreten, daß die Zeichen von der Abgreifelektrode und die von der äußeren
Nachrichtenquelle herrührenden Zeichen in Abhängigkeit von der Art eines durchzuführenden
mathematischen Vorganges auf verschiedene Art und Weise miteinander kombiniert werden müssen.
Beispielsweise kann der Fall eintreten, daß zwei Zeichen, die jeweils von der Abgreifelektrode bzw.
von der äußeren Nachrichtenquelle empfangen werden, miteinander addiert, subtrahiert, multipliziert
bzw. durcheinander dividiert werden müssen. Die Einbeziehung einer Subtraktionsschaltung in
die Rückkoppelungsschleife macht es möglich, mit den beiden Eingangszeichen unter der Steuerung
eines Anweisungsprogrammes zusätzlich zur reinen
ίο Subtraktion eine große Zahl anderer Rechenoperationen
vorzunehmen. Um jedoch die Vornahme einer beliebig großen Zahl mathematischer
Rechenoperationen zu ermöglichen, muß jeder einzelne Rechnungsgang durch eine Anzahl sehr komplizierter
Anweisungen ausgedrückt werden. Wenn nur eine Form eines arithmetischen Organs bzw.
nur eine Rechenschaltung vorgesehen ist, bedingt dies entsprechend lange Ausfuhrungszeitraume.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ao die Schaffung einer Rückkoppelungsschaltung der soeben erläuterten Bauart, in die jedoch willkürlich
eine Anzahl verschiedener Rechenschaltungen mit einbezogen werden kann, so daß nach Wunsch
beliebig viele von einer Anzahl mathematischer Grundoperationen durchgeführt werden können,
\vol)ei das hierfür erforderliche Anweisungsprogramm
dementsprechend bei weitem einfacher sein wird, als dies sonst der Fall wäre.
Erfindungsgemäß enthält die Einrichtung, die ein Kathodenstrahlröhrenspeicherglied mit einem
Speicherschirm und einer dazugehörigen Abgreifelektrode, Einrichtungen zur Steuerung der Schirmausleuchtung
und eine Rückkoppelungsschaltung zwischen der genannten Abgreifelektrode und der
genannten Steuereinrichtung umfaßt, eine Mehrzahl von Rechenschaltungen in der Rückkoppelungsschaltung
und Schalteinrichtungen, mit deren Hilfe irgendeine der genannten Rechenschaltungen wahlweise
in die Rückkoppelungsschleife einbezogen werden kann, so daß das der Steuereinrichtung zugeführte
Zeidhen das Ergebnis irgendeiner innerhalb einer Anzahl von möglichen Rechenoperationen
gewählten Operation sein kann, die mit dem von der Abgreifelektrode der Röhre empfangenen Zeichen
und einem von einer äußeren Nachrichtenquelle zur Verfugung gestellten Zeichen durchgeführt
wurde.
Zum besseren Verständnis der Erfindung w.ird nunmehr eine Ausführungsform derselben unter
Bezug auf die Zeichnungen beschrie1>en, in welchen Fig. ι a und 1 b verschiedene wesentliche Teile
einer die Erfindung verkörpernden elektrischen Binärziffer-Rechenmaschine in schematischer Blockform
zeigt,
Fig. 2 und 3 unter Zuhilfenahme von Diagrammen eine Reihe von innerhalb der Maschine nach
Fig. ι a und 1 b zur Verfügung stehenden Grundspannungswellenformen
zeigt,
Fig. 4 ein ins einzelne gehendes Schaltbild eines Teiles des in Fig. 1 dargestellten Statisators ist,
während
Fig. S ein ins einzelne gehendes Schaltbild einer geeigneten Ausführungsform eines Schaltgliedes
! ist, welches zur Steuerung der Tätigkeit der Rechenschaltungen Anwendung finden kann, und
Fig. 6 ein Teil eines Schaltbildes ist, welches eine Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten Sammlers
zeigt.
Es wird zuerst auf die Fig. 1 a und 1 b Bezug
genommen. Die in denselben dargestellte Maschine ist eine vereinfachte, abgewandelte Form eines im
einzelnen bereits vorgeschlagenen Teiles einer Ausführungsform des später zu beschreibenden
Rechengerätes.
Diese Maschine arbeitet mit dem Binärsystem und gehört der Bauart an, die nach dem Serienverfahren
arbeitet. Sie benutzt als Gedächtnis bzw. für Speicherungszwecke Kathodenstrahlröhrenspeicherglieder
an sich bekannter Art, wobei die jeweiligen Zifferstellen ο bzw. 1 einer binären
Zahl bzw. einer entsprechend geschlüsselten Adresse oder eines Anweisungswortes durch jeweils eine
von zwei voneinander verschiedenen Formen elektrischer Ladungen auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre,
d. h. beispielsweise durch Punkte bzw. Striche dargestellt wird. Die in jeder Zahl bzw.
in jedem Wort enthaltenen Gruppen aufeinanderfolgender Punkt- und Strichladungen liegen innerhalb
einer einzelnen Linearablenkung des Kathodenstrahles bzw. innerhalb eines Teiles derselben, so
daß, wenn nötig, insofern eine Mehrzahl solcher Zahlen bzw. Worte nebeneinander aufgezeichnet
werden kann, als veranlaßt wird, daß der Strahl einen Raster nach Art eines Fernsehrasters tastet.
Die Wahl irgendeiner gewünschten Zahl bzw. eines Wortes kann dann dadurch erfolgen, daß dafür
gesorgt wird, daß der Elektronenstrahl jeweils, bevor er seine lineare bzw. X-Abtastung beginnt, in
eine entsprechende Lage in der Querrichtung bzw. y-Richtung eingestellt wird.
Die in den Fig. 1 a und 1 b gezeigte Maschine
enthält einen Hauptspeicher MS, der ein bzw. mehrere Kathodenstrahlröhrenspeicherglieder der
obenerwähnten Bauart enthält, bei welchen die einzelnen Zeilenspeicher nebeneinanderliegen bzw.
in Form eines Rasters angeordnet sind; dieselben sind mit den erforderlichen Hilfseinrichtungen versehen,
mit deren Hilfe Zahlen bzw. Worte in Form von Impulsfolgen in dieselben eingeschrieben, aus
denselben herausgelesen, gelöscht bzw. fortgesetzt regeneriert werden können. Mit diesem Hauptspeicher
MS ist eine F-Ablenkgeneratoreinheit YSG verbunden, die die zur Wahl einer bestimmten
Rasterzeile benötigte Quer- bzw. F-Strahlablenkung der Kathodenstrahlröhre des Haupt-Speichers
bewirkt. Die Tätigkeit dieser Einheit YSG selbst wird wiederum während bestimmter
Teile der Arbeitsrhythmen der Maschine durch einen Teil der Maschine gesteuert, der im folgenden
mit L-Statisatoreinheit LST des Statisators MSTR für den Hauptspeicher bezeichnet wird und dessen
Funktion die ist, ein in dynamischer Impulsform gegebenes Zeichen in entsprechende statische
Steuerspannungen überzuführen, die in der Einheit YSG verarbeitet werden können, so daß die
letztere eine Ablenkung des Kathodenstrahles im
Hauptspeicher .1/.V auf eine Rasterzeile hervorruft, deren Adresse jeweils durch das der Statisatoreinheit
zugeführte -Impulszeichen angegeben wird. Die auf Grund jeder Zahl bzw. jeden An-Weisungswortes
vorzunehmenden arithmetischen Operationen werden in dem Rechenglied bzw. dem Sammler Λ ausgeführt, welcher später im einzelnen
lx'schrielxm werden wird; derselbe enthält ein einzelnes
Kathodenstrahlröhrenspeicherglied, welches
ίο so geschaltet ist, daß es gleichzeitig immer nur
eine Zahl bzw. ein Anweisungswort verarbeitet; der seil κ1 ist außerdem mit den erforderlichen
Schreil>e-. Lese-, Lösch- und Regenerationshilfseinrichtungen versehen.
Die Steuerung der verschiedenen Elemente der Maschine wahrend jedes Satzes in Befolgung der
entsprechenden Augenblicksanweisungen erfolgt mit Hilfe einer Steuereinheit CL, die ein einzelnes
Kathodenstrahlröhrenspeicherglied enthält, welches so eingerichtet ist, daß es auf zwei Zeilen speichert;
dasscll>e ist außerdem mit den erforderlichen Hilfseinrichtungen zum Einschreiben, Herauslesen,
Löschen und Regenerieren jedes der beiden gespeicherten Worte versehen. Diese Hilfseinrichtungen
enthalten außerdem eine Vorrichtung, mit deren Hilfe eine von außen in Form eines Impulszeichens
zugeführte Zahl zu einem bereits in dem Speicher l>efindlichen Wort hinzuaddiert werden
kann.
Die zur Behandlung des entsprechenden der leiden gespeicherten Anweisungsworte erforderliche
Quer- bzw. Y-Ablenkung des Strahles der Kathodenstrahlröhre in der Steuereinheit CL wird
durch ein Anweisungselektronenschaltglied und einen l'-Wellenformgenerator GYWG gesteuert, der
seinerseits wiederum in seiner Arbeitsweise durch bestimmte, in der Maschine vorhandene Grundzeitsteuerwellenformen
gesteuert wird.
Die soeben l>eschriebene Maschine arbeitet in einem Arbeitsrhythmus von vier Takten je Satz;
der Beginn jedes Satzes wird durch eine besondere Impulswellenform ausgelöst, die innerhalb einer
Vorimpulseinheit PPU erzeugt wird und die dementsprechend Vorimpuls genannt wird.
Zum Zwecke des automatischen Wechsels des Anweisungswortes am Ende jedes Satzes, wodurch
die verschiedenen, der Reihe nach erfolgenden durch das für die Maschine aufgestellte Anweisungsprogramm
festgelegten Rechnungsgänge in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden, ist die l'rüfeinheit TU vorgesehen, die zusammen mit
einer zusätzlichen Addiereinrichtung innerhalb der Steuereinheit CL normalerweise dazu dient, zu der
Adressenzahl eines in der letzteren gespeicherten Anweisungswortes jeweils die Zahl 1 hinzuzufügen.
Diese l'rüfeinheit TU enthält außerdem Einrichtungen, mit deren Hilfe die Übereinstimmung bzw.
die Xichtülwreinstimmung einer innerhalb des Sammlers A befindlichen Ergebniszahl mit einem
bestimmten Erfordernis, beispielsweise ihrem Vorzeichen, überprüft -und in Abhängigkeit von dem
Ergebnis dieser Prüfung innerhalb der Steuereinheit die Änderung der vorgenannten Addition der
Zahl ι in die Addition der Zahl 2 zur Adressenzahl ausgelöst wird.
Die Durchschleusung der verschiedenen Zeichen zwischen den einzelnen Einheiten der Maschine
und die jeweilige Wahl ihrer Arbeitsgänge wird durch die Zwischenschaltung einer Anzahl von
Schaltgliedern gesteuert, unter welchen sich das Einwärtsübertragungsschaltglied ITG, das Auswärtsübertragungsschaltglied
OTG und das Anweisungsschaltglied IG befindet. Diese und andere Schaltglieder werden durch feste Spannungspegel
gesteuert, die an verschiedenen Klemmen eines weiteren Teiles der Anlage, nämlich der F-Statisatoreinheit
FST des Statisators MSTR zur Verfügung stehen, der seinerseits wiederum in der
gleichen Weise wie der L-Statisator LST von Teilen eines demselben in dynamischer Impulsform
zugeführten Zeichens gesteuert wird.
Kurz ausgedrückt ist die Arbeitsweise der Maschine etwa die folgende:
Die zu den in der Maschine zu behandelnden mathematischen Größen in Beziehung stehenden
Zahlenworte setzen sich aus einer entsprechenden Auswahl von Binärziffern bis zum Höchstfassungsvermögen
einer Zeile der Speicherröhre zusammen, das in diesem Fall 40 Ziffern beträgt.
Die Anweisungsworte innerhalb der Maschine werden im allgemeinen aus zwei verschiedenen
Teilen bestehen, deren erster von einer Gruppe von Binärziffern gebildet wird, die eine Beziehung zu
einer bestimmten Adresse, beispielsweise zur entsprechenden Zeile bzw. dem entsprechenden F-Pegel
im Hauptspeicher MS, an welchem ein gewünschtes Zahlenwort liegt, haben und die dazu dienen-, diesell^
zu bezeichnen, während deren zweiter, der ebenfalls aus einer Anzahl von Binärziffern besteht,
dazu dient, die Art des Rechnungsganges zu bezeichnen und zu steuern, der mit der entsprechenden
durch den davorliegenden Adressenteil des Wortes gewählten Zahl auszuführen ist. Im allgemeinen
wird es bei einer Maschine einfachster Bauart, wie beschrieben, ausreichen, mit fünf Binärziffersymbolen
irgendeinen gewünschten Adressenpegel zu wählen, während eine Gesamtzahl von fünf Binärziffersymbolen ausreichen wird, um
irgendeinen der verschiedenen Rechenvorgänge, die ausgeführt werden können, einzustellen. Dementsprechend
werden die ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Ziffern des Wortes dazu benutzt,
die Adresse zu bezeichnen, während die 14., 15., 16., 17. und 18. Ziffern dazu benutzt werden,
die Art des auszuführenden Rechnungsganges zu lie ze ichnen.
Es wird angenommen, daß alle benötigten Zahlen- und Adressenworte bereits in den Hauptspeicher
MS eingebracht wurden. Der normale, automatische Rechnungsgang wird dann wie folgt
sein: Jeder Satz wird mittels eines Vorimpulses von der Vorimpulseinheit PPU eingeleitet werden.
Während automatischer Tätigkeit findet während des ersten Taktes (Abtasttakt 1) die Regeneration
in allen Speichereinheiten statt; während dies der
Fall ist. wird eine auf einer der beiden Zeilen-
reihen der Steuereinheit CL, nämlich auf der Zeile CJ, bereits vorhandene Steueranweisungszahl
π automatisch durch einen von der Prüfeinheit TU her zugeführten Impuls um die Zahl l·
vergrößert; die sich daraus ergebende neue Zahl μ + ι wird gleichzeitig durch das eingeschaltete
Anweisungsschaltglied IG aus der Steuereinheit CL herausgelesen und dem L-Statisator LST
zugeführt, der von den ersten bis fünften Ziffern
ίο der Zahl in einen Zustand eingesteuert wird, in
welchem er eine Reihe fester Ausgangspegel zur Verfügung stellt; mit deren Hilfe wird der
F-Ablenkgenerator YSG während des nächstfolgenden Auslösetaktes so gesteuert, daß er den
Y-Pegel des Hauptspeichers MS während dieses Auslösetaktes auf das der nächsten Anweisungszahl, die aus dem Hauptspeicher MS herausgelesen
werden soll, entsprechende Niveau einstellt.
Im nächsten Takt (Auslösetakt 1) findet nirgendwo eine Regeneration statt, jedoch wird die neugewählte bzw. die Augenblicksanweisungszahl aus
dem Hauptspeicher MS über das eingeschaltete Auswärtsübertragungsschaltglied OTG in den Speicher
CL, und zwar auf dem der anderen Zeile entsprechenden Niveau des letzteren, d. h. in der
Zeile PI, eingetragen. Das Strahlabtastniveau der Speicherröhre dieser Einheit wird in entsprechender
Weise durch eine von der Einheit GYWG bezogene Wellenform gewechselt.
Im nächstfolgenden Takt (Abtasttakt 2) wird das neue Augenblicksanweisungswort aus dem
Speicher CL über das Anweisungsschaltglied IG herausgelesen und dem F-Statisator FST und dem
L-Statisator LST zugeführt. Der F-Statisator wird von den 14. bis 18. Ziffern dieses Wortes so betätigt,
daß verschiedene Spannungen zur Verfügung gestellt werden, die, wenn sie den verschiedenen
Schaltungselementen, beispielsweise den Einwärts- und Auswärtsübertragungsschaltgliedern ITG und
OTG, den Lösch-, Schreibe-, Addier-, Subtrahierbzw. Lesegliedern der verschiedenen Schaltungseinheiten und, wie dies später beschrieben werden
wird, den Elementen des Sammlers A zugeführt werden, dazu dienen, die entsprechende Wahl der
Schaltzweige und der Steueranordnungen für die entsprechende, als nächste auszuführende Rechenoperation
auszulösen. Die Adressenziffern, beispielsweise die ersten bis fünften Ziffern des
gleichen Wortes, bewirken eine ähnliche Tätigkeit in dem L-Statisator LST, um den Y-Abtastgenerator
des Hauptspeichers MS auf das entsprechende neue Niveau der in dem Hauptspeicher MS gespeicherten
Zahl einzustellen, die als nächste an dem gewählten Rechnungsgang teilhaben soll.
Im vierten Takt (Auslösetakt 2) wird die vorgenannte Augenblicksanweisung befolgt, indem sich
die Übertragung der gewählten Zahl aus dem Hauptspeicher MS über ihren entsprechenden
Stromzweig zu einem Bestimmungsort, der normalerweise der Sammler A sein wird, durch
die Tätigkeit der entsprechenden Einheiten, die mittels des F-Statisators FST gewählt wurden,
vollzieht.
Bei dem nächstfolgenden Arbeitsgang wird die vorher in der ersten Zeile der Einheit CL befindliehe
Steueranweisung η + 1 wiederum um die Zahl ι erhöht, worauf sich der Kreislauf im wesentlichen
in der bereits beschriebenen Weise wiederholt. Indem die Anordnung so getroffen ist, daß
die darauffolgenden, aus dem Hauptspeicher herausgelesenen Augenblicksanweisungsworte das erforderliche
Rechenprogramm festlegen, wird die geforderte Rechnung automatisch durchgeführt.
Die Grundzeitsteuerung der in den Fig. ia und ι b dargestellten Maschine wird mittels eines
Impulsgenerators CPE gesteuert, der eine Folge
von Rechteckimpulsen zur Verfügung stellt, deren Periodendauer 8,5 MikroSekunden beträgt. Diese
in Fig. 2 (t) dargestellten Impulse werden im nachstehenden mit Zeitzeichenimpulse bezeichnet. Jeder
Arbeitstakt der Maschine umfaßt die Zeitspanne von 45 solchen Zeitzeichenimpulsen. Innerhalb
dieser Periodendauer ist der erforderlichen Strahlrücksprungbewegung in den einzelnen Kathodenstrahlröhrenspeichergliedern
eine Zeitspanne von S Zeitzeichenimpulsen zugeordnet, die vor der linearen Abtastbewegung liegt, so daß für die tatsächliche
Bildung jeder Zahl bzw. jedes Wortes eine Gesamtspanne von 40 Zeitzeichenimpulsen zur
Verfügung steht. Jede Ziffer einer Zahl oder eines Wortes liegt zeitlich so, daß ihr Auftreten innerhalb
der Periodendauer eines Zeitzeichenimpulses liegt; die Maschine hat infolgedessen, wie bereits
erwähnt, ein Fassungsvermögen von 40 Ziffern je Zahl bzw. Wort.
Die Zeitzeichenimpulse werden einer Teilerschaltung DVi irgendeiner geeigneten Bauart zugeführt,
die nach Aufnahme von jeweils fünf Eingangsimpulsen je einen Ausgangsimpuls abgibt, wie dies
durch die in der Fig. 2 (ü) gezeigte Wellenform »00
dargestellt ist. Diese Impulse werden im nachstehenden die DIV i-Impulse genannt; sie werden
einer weiteren Teilerschaltung.DF2 zugeführt, die wiederum irgendeine geeignete Bauart haben kann;
sie liefert nach jedem neunten Eingangsimpuls jeweils einen Ausgangsimpuls, wie dies in der in
Fig. 2 (iii) dargestellten Wellenform gezeigt ist. Diese impulse, deren je einer in Synchronismus
mit jedem 45. Zeitzeichenimpuls auftritt, werden im nachstehenden mit D/F2-Impulse bezeichnet. 1I"
Die von der Teilerschaltung DI 1 herrührenden Impulse werden als Umsteuerimpuls einer Multivibratorschaltung
BOPG zugeführt, der von der Teilerschältung DV 2 über ein Elektronen schaltglied
GI ein weiterer Umsteuerimpuls zugeführt "5
wird, wobei das letztere durch die weitere Aufnahme von Impulsen von der Teilerschaltung DV 1
her geöffnet wird. Der sich daraus ergebende Ausgangsimpuls aus der Schaltung BOPG hat die in
dem Schema der Fig. 2 (iv) gezeigte Wellenform, d. h. er besteht während der Dauer der Zeitzeichenimpulse
ι bis S aus positivläufigen Rechteckimpulsen
und dann bis zum Ende des Zeitzeichenimpulses 45 aus einer Ruheperiode usw. Diese Wellenform,
die dazu benutzt wird, die Abschaltung aller Kathodenstrahlen während der jeder Zeilenabtastung
folgenden Rücksprungsperiode zu bewirken, wird
im nachstehenden mit Auslöschwellenform bezeichnet.
Die zur Auslösung der linearen Abtastbewegung der verschiedenen Kathodenstrahl in der X-Richtung
erforderliche sägezahnförmige Wellenform wird von dem X-Grundzeitsteuergenerator XWG
zur Verfügung gestellt, der mittels der Auslöschwellenform so gesteuert wird, daß der Rücksprungteil
zusammen mit dem Beginn jedes positivläufigen Auslöschimpulses beginnt und der lineare Abtastteil
im Augenblick der Beendigung jedes Auslöschimpulses l)eginnt.
Die Aufbringung der einen bzw. anderen der )>eiden voneinander verschiedenen Ladungsformen
auf den Kathodenstrahlröhrenschirmen, die jeweils die Binärziffern ο und 1 darstellen, wird durch Intensitätsänderungen
des Röhrenstrahles von verschieden langer Zeitdauer erreicht, wodurch, wegen der gleichzeitig erfolgenden X-Abtastbewegung des
Strahles, jeweils ein Punkt- bzw. ein Strichladungsbild hergestellt wird. Zur Steuerung einer solchen
Strahlmodulation besitzt die Maschine einen Punktimpulsgenerator DTPG und einen Strichimpulsgenerator
DSPG, deren jeder mit der Zeitzeichenwellenform beschickt wird, um ein Schalten der entsprechenden
impulserzeugenden Glieder zu ermöglichen, wobei die Konstanten der Schaltung DTPG
so gewählt sind, daß eine Folge von 2 Mikrosekunden währenden negativläufigen Impulsen erzeugt
wird, deren jeder gleichzeitig mit einem Zeitzeichenimpuls auftritt, wie dies in dem Schema der
Fig. 2 (v) dargestellt ist, während die entsprechenden Konstanten der Schaltung DSPG so gewählt
sind, daß eine Folge von 5 MikroSekunden währenden Impulsen abgegeben wird, deren jeder mit einem
Zeitzeichenimpuls zusammenfällt, wie dies in dem Schema der Fig. 2 (vi) gezeigt ist. Dadurch, daß
des Ausgangsimpuls jeder der Schaltungen DTPG und DSPG über Elektronenschaltglieder G 2 und G 3
zugeführt wird, die ihrerseits mittels eines Ausgangsimpulses des Auslöschwellenformgenerators
BOPG gesteuert werden, werden die Punkt- und Strichimpulse jeweils auf die Dauer der ersten
fünf Zeitzeichenimpulse jedes vollständigen, 45 Impulse umfassenden Satzes gesperrt, so daß eine Anzahl getrennter Gruppen von Punkt- und Strichimpulsen
zur Verfügung steht, deren jede 40 Zeichen umfaßt, die jeweils gleichzeitig mit den Zeitzeichenimpulsen
6 bis 45 auftreten. Diese Punkt- und Strichwellenformen werden in herkömmlicher Form
über Pufferverstärker BA 1 und BA 2 übertragen.
Eine Gruppe von 40 Einzelimpulswellenformen, deren jede in einem 5 Mikrosekunden währenden
und zeitlich jeweils mit den Strichimpulsen gleichliegenden Impulszeichen besteht, deren jedes außerdem
auf einer eigenen Leitung zur Verfugung steht, dient dazu, die Auswahl einzelner Punkte und
Striche aus den genannten Zeichenfolgen zu ermögliehen
sowie weitere ähnliche Vorgänge möglich zu machen. Diese Einzelimpulse werden im nachstehenden
mit />-Impulse bezeichnet; das Schema Fig. 2 (viii) zeigt den ersten Impuls dieser Gruppe,
der in einem synchron mit dem ersten Strichimpuls liegenden, negativläufigen Wellenzug besteht; der
Einfachheit halber wird dieser Impuls in der Rechnung mit p o-Impuls bezeichnet, da er der Lage der
Ziffer 2° mit dem niedrigsten Stellenwert in der >
Binärskala entspricht; der Einfachheit halber ist angenommen, daß der Stellenwert der einzelnen
Zifferstellen von links nach rechts zunimmt. Der nächste Impuls der Gruppe, der Impuls ρ ι, der
die Zahl 21 in der Binärskala angibt, ist in Fig. 2 (ix) dargestellt und fällt zeitlich mit dem zweiten
Strichimpuls zusammen, während die Wellenbilder der Fig. 2 (x) und Fig. 2 (xi) den nächsten, d. h.
den p 2-Impuls (22) bzw. den letzten, d. h. den
p 39-Impuls (239) zeigen. Die dazwischenliegenden .-·
Impulse der Gruppe sind nicht abgebildet, nachdem sich ihre Form aus dem vorgenannten von selbst
ergibt. Diese /»-Impulse werden am einfachsten mit Hilfe einer Reihe von Umsteuerschaltungen PPG
erzeugt, die alle mit der Strichwellenform beschickt werden.
Normalerweise ist jede dieser Schaltungen im Ruhezustand und erzeugt keinen Ausgangsimpuls,
jedoch kann jede derselben durch Zuführung eines positiven Spannungsimpulses in Tätigkeit gesetzt
werden, um zur Abgabe eines Ausgangeimpulses zur Verfügung zu stehen, der mit der Ankunft des
nächsten Strichimpulses dort selbst zeitlich zusammentrifft. Die erste Umsteuerschaltung p ο der
Reihe wird durch Zuführung der Löschwellenform umgeschaltet, während die danach folgenden Umsteuerglieder
p1 bis p39 jeweils vermittels von Spannungen
umgeschaltet werden, die von den unmittelbar davorliegenden Gliedern abgeleitet werden. Das
letzte Glied p39 wird durch die Stirn des nächstfolgenden
Auslöschimpulses von der Schaltung BOPG her in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt.
Das Lesen bzw. die Auslegung eines bereits auf einem Kathodenstrahlröhrenschirm gespeicherten
Ladungsbildes wird so ausgeführt, daß nur ein Teil jedes der verschiedenen Ladungsbilder geprüft wird,
wenn der Kathodenstrahl über dasselbe hinwegstreicht; zum Zwecke der zeitlichen Festlegung
dieser Prüf.- bzw. Lesezeitpunkte ist eine weitere Reihe von Impulsen vorgesehen, die im nachstehenden
Stroboimpulse genannt wird. Diese Impulse, 110' die in Fig. 2 (vii) dargestellt sind, sind positivläufig
und haben eine Periodendauer von etwa 1 Mikrosekunde;
sie beginnen jeweils an Zeitpunkten, die-etwas später liegen als die Stirnen der Punkt-
und Strichimpulse. Sie werden in der dargestellten Schaltung von einer Impulsgeneratorschaltung SPG
abgeleitet, die ihrerseits durch die Zeitzeichenimpulswellenform geschaltet wird; im übrigen' werden
sie in gleicher Weise wie die Punkt- und Strichimpulse über ein Elektronenschaltglied G 1, welches no
mittels der Auslöschimpulse gesteuert wird, einem Pufferverstärker BA 3 zugeführt.
Wie bereits erwähnt wurde, macht der zeitliche ■<·
Schwund des Kathodenstrahlröhrenladungsbildes, der infolge des Abfließens der Ladung entsteht, die 12$
regelmäßig wiederholte Regeneration derselben
nötig; dies wird, wenn erforderlich, in der beschriebenen Maschine dadurch erzielt, daß der Regeneration
abwechselnd erfolgende X-Grundzeitsteuerabtastungen zugeordnet werden, während die dazwischenliegenden
Abtastungen für betriebliche Zwecke benutzt werden. Diese Perioden sind die jeweils unter dem Namen Abtast- und Auslösetakte
bekannten Takte. Jeder vier Takte umfassende Satz umfaßt infolgedessen einen Abtasttakt i, einen
ίο Auslösetakt i, einen. Abtasttakt 2 und einen Auslösetakt
2. Zum Zwecke der Auslösung der Steuerung verschiedener Elemente während dieser abwechslungsweise
erfolgender Takte sind zwei weitere Rechteckwellenformen vorgesehen, die jeweils
die halbe Frequenz der Auslösch- und der XTß-Wellenform haben, wie dies in den Fig. 3
(xii) und Fig. 3 (xiii) dargestellt ist. Dieselben werden von den Rechteckwellenformgeneratorglied
HWG abgeleitet, das eine Multivibratorschaltung enthält, die mit Hilfe der Auslöschwellenform
von einem in den anderen Schaltzustand umgeschaltet wird. Eine Ausgangswelle, die aus positivläufigen
Halbwellen besteht, die zeitlich mit den Abtastperioden zusammenfallen, wird im folgenden
mit halbierte »S-Wellenform bezeichnet, während
eine zweite, gegenphasige Ausgangswelle, deren positivläufige Halbschwiragungen zeitlich mit den
Auslösetaktperioden zusammenfallen, im nachstehenden mit halbierte ^4-Wellenfortn bezeichnet
wird. Fig. 3 ist in einem viermal kleineren Zeitmaßstab gezeichnet als Fig. 2, um die vier Takte
innerhalb eines Arbeitszyklus bzw. Satzes zu verdeutlichen. Für Vergleichszwecke ist die Auslöschwellenform
nochmals wiedergegeben, während das Diagramm der Fig. 3 (xiv) die Vorimpulswellenform
zeigt, die .die Auslösung jedes Satzes steuert. Eine Anzahl anderer Wellenformen wird außerdem
in der Maschine verwendet, jedoch wird ihre Form und ihre Erzeugung in diesem Zusammenhang
nicht behandelt, da dieselben an der Wirkungsweise der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen
besonderen Bauteile der Maschine nicht l>eteiligt sind.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der besonderen Ausbildung des Sammlers A, der, wie dies
in Fig. 1 a und 1 b zu ersehen ist, zusätzlich zur Speicherröhre 16 mit Abgreifelektrode 17, Verstärker
18, Leseeinheit 19, Schreibeeinheit 20 und anderen
Hilfseinrichtungen eine Anzahl von Rechenschaltungen 21, 22 und 23 aufweist, deren jede jeweils
in Serie mit einem dazugehörigen Steueretektronenschaltglied G 6, G 7 und G 8 zwischen die
Leseeinheit 19 und die Schreil>eeinheit 20 der Speicherröhre geschaltet ist, so daß durch entsprechende
Einstellung dieser Elektronenschaltglieder drei verschiedene Wege des Ausgangszeichens
von der Leseeinheit zur Schrcil>eeinheit gewählt werden können. Jede der Rechenschaltungen
21, 22 und 23 wird außerdem mit von außen kommenden Zeichen beschickt, die jeweils ül>er getrennte
Pufferverstärker BA 5, BA 6 und BA 7 von dem Ausvvärtsübertragungselektronenschaltglied
OTG abgeleitet werden, wie dies aus der Figur hervorgeht. Jede der Rechenschaltungen ist demgemäß
mit zwei voneinander unabhängigen Nachrichten-
,,quellen ausgestattet, deren eine dem Leseausgang
der Speicherröhre 16 und deren andere einer äußeren Quelle, nämlich normalerweise der gerade angesprochenen
Adresse des Hauptspeichers MS entspricht. Zusätzlich i-st in Form eines einfachen
Elektronenschaltgliedes G 5 eine weitere direkte Verbindung zwischen der Leseeinheit 19 und der
Schreibeeinheilt 20 vorgesehen, so daß, wenn nötig, durch die Einschaltung dieses Elektronenschaltgliedes
G 5 und Sperrung aller anderen Elektronenschaltglieder die einfache Regeneration des Inhalts
j der Sammlerspeicherröhre 16 ohne arithmetische
j Operation bewirkt wird.
Die eigentliche Bauart der Rechen schaltungen 21, 22 und 23 ist für die vorliegende Erfindung unbedeutend.
Die Rechenschältung 22 kann in gleicher Weise in einer Einrichtung zur Subtraktion der
durch die Eingangsimpulszeichenfolgen dargestellten Zahlen bestehen. Die Rechenschaltung 23 kann
Einrichtungen zur Multiplikation der beiden durch die Eingangsimpulsfolgen dargestellten Zahlen enthalten.
Es ist klar, daß andere Rechenschaltungsbauformen, die ähnliche oder andere mathematische
Rechnungsgänge ausführen können, statt der hier beschriebenen Rechenschältung bzw. zusätzlich zu
derselben unter der Steuerung eines oder mehrerer
j weiterer Elektronenschaltglieder Anwendung finden können.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die drei Rechenschaltungen
21, 22 und 23 über ein Auswäritsübertragungselektronenschaltglied
OTG alle mit der äußeren Zeichenquelle und außerdem mit der Leseeinheit 19 des Sammlers A verbunden, während die
vier Elektronenschaltglieder G 5, G 6, Gy und G 8
festlegen, ob, wenn das Elektronenschaltglied G 5 leitend ist und die übrigen Elektronenschaltglieder
gesperrt sind, das Ausgangszeichen aus der Leseeinheit einfach regeneriert wird oder ob, wenn das
Elektronenschaltglied G 6 leitend ist und die übrigen Elektronenschaltglieder gesperrt sind, das Ausgangszeichen
aus der Leseeinheit 19 zu dem Zeichen, welches von dem Auswärtsübertragungs-elektronenschaltglied
OTG her bezogen wird, hinzuaddiert wird oder ob, wenn das Elektronenschaltglied G 7
leitend ist und die übrigen Elektronenschaltglieder gesperrt sind, das von außen von dem Elektronenschaltglied
OTG herrührende Zeichen von dem von der Leseeinheit 19 herrührenden Ausgangszeichen
subtrahiert wird bzw. ob, wenn das Elektronenschaltglied G 8 leitend ist und die übrigen E'lektronenschaltglieder
gesperrt sind, die beiden von der Leseeinheit 19 bzw. vom Elektronenschaltglied
OTG aufgenommenen Zeichen miteinander multipliziert werden.
Die Tätigkeit dieser Elektronenschaltglieder wird l>ei der hier beschriebenen Ausführungsform durch
die jeweilige Form der 17. und 18. Ziffern des die Funktion bestimmenden Teiles des Augenblicksanweisungswortes
gesteuert, welches die Einstellung des Hauptspeicherstatisators MSTR veranlaßt.
Der Statisator MSTR besteht aus einer Mehrzahl gleicher Teile, deren jeder eine Umsteuerschaltung
enthält; zum Zwecke der Erläuterung ist eine dieser Schaltungen eines einzelnen Schaltteiles
des Funktionsteiles FST dieses Statisators in Fig. 4
abgebildet. Dieser einzelne Teil enthält eine von Röhren V\ und V2, deren Anoden bzw. Bremsgitter
kreuzweise miteinander verbunden sind, gebildete Gegentaktschaltung. Der Ruhezustand der
Schaltung ist derjenige, in welchem Vi an seiner Anode leitet; dieser Zustand wird entweder 1>eibehalten,
oder das Element wird am Beginn jedes Abtasttaktes durch negative Impulse, die durch
Differentiation der ^-Halbwellenform erhalten und dem Steuergitter der Röhre V2 über eine Klemme
31 zugeführt werden, in denselben zurückgesteuert. Die positivläufigen, durch Differentiation erhaltenen
Impulse, die am Beginn jeder Auslösetaktperiode der ,4-Halbwelle auftreten, sind wegen der positiven
Gittervorspannung am Steuergitter der Röhre V2 unwirksam.
Ein Elektronenschaltglied der Mehrfachdiodenbauart steuert den Schalteingangsimpuls zur Röhre
Vi ; dasselbe enthält Dioden Di und D2 mit einem
gemeinsamen Kathodenableitwiderstand R 1, der mit einer negativen Potentialquelle verbunden ist,
während die Anoden derselben jeweils über Widerstände R 2 und R 3 mit positiven Potentialquellen
verbunden sind. Die Anode der Diode D 2 wird über eine Klemme 32 mit der zur jeweiligen Ziffer
zugehörigen /»-Impuls-Wel'lenform beschickt, d. h.
entweder mit der Wellenform/) 13, p 14 oder p 15
bei der vorliegenden Maschinenbauart, während das in dynamischer Form gegebene Anweisungswort
bzw. eine andere den Impulseingang steuernde Spannung ül>er Klemme 33 der Anode der anderen
Diode 7) 1 zugeführt wird. Beide Eingangsspannungsimpulse sind negativläufig, jedoch wird
keiner dersellxm das Potential des Steuergitters der
Röhre V2 herabdrücken, es sei denn, daß dieselben gleichzeitig auftreten, da nur, wenn beide Dioden
nichtleitend sind, der gemeinsame Kathodenpunkt derselben negatives Potential annehmen wird. Wenn
dies der Fall ist, d. h., wenn in dem in dynamischer Form gegebenen Anweisungswort gleichzeitig mit
der entsprechenden Zifferstelle des betreffenden Statisatorteiles ein Strichimpuls auftritt, wird die
Röhre Γι an ihrem Bremsgitter gesperrt und die Schaltung umgesteuert.
Von diesem Statisatorelement werden vier verschiedene Ausgangsimpulse abgegeben, die Steuerpegel
darstellen, durch deren entsprechende Wahl den verschiedenen Elektronenschaltgliedern und
anderen Schaltgliedern der Maschine die jeweiligen Pegelwerte zugeleitet werden, die den Übertragungsweg
eines einzelnen Zeichens und die entsprechende Art des Rechnungsganges festlegen, der
jeweils von der Maschine während eines Satzes ihrer Tätigkeit ausgeführt werden soll. Diese vier
verschiedenen Ausgangsimpulse werden über Kathoden1>elastungswiderstände
von Kathodenfolgestufen V 3, ί/4, V 5 und V 6 abgeleitet. Der Steuereingangsimpuls
der Röhre V 3 wrird vom Bremsgitter der Röhre V 2 abgeleitet, während der
Steuereingangsimpuls der Röhre V 4 in gleicher Weise vom Bremsgitter der Röhre V 1 abgeleitet
wird, so daß im Ruhezustand (o-Zustand) des Statisatorelementes, wenn die Röhre V \- an ihrer
Anode leitend ist, das Potential an der Ausgangsklemme o/m {sup) der Röhre V 13 etwa —60 Volt
l)eträgt, während das Potential an der entsprechenden Klemme i/m {sup) der Röhre V 4 etwa ο Volt
beträgt. Dioden D 3 und D 4 sind vorgesehen, um die Nullspannungspegel, die an diesen Ausgangsklemmen
erhalten werden, sicherzustellen. Wenn das Statisatorelement durch ein gleichzeitiges Auftreten
des Eingangsimpulses eines Strichpotentials od. dgl. an der Anode der Diode D 1 mit einer entsprechenden
negativen Spannung, l)eispielsweise dem diesem Element zugeordneten /»-Impuls an
der Anode der Diode D 2, in den entgegengesetzten 1>ζλν. i-Zustand umgeschaltet wird, dann werden
die Potentialverteilungen umgekehrt, und die Spannung der Klemme i/m {sup) fällt auf — 60 Volt,
während diejenige der Klemme o/m {sup) auf ο Volt ansteigt. Die übrigen Ausgangsklemmen o/m und i/m
werden in gleicher Weise über die in Kathodenfolgeschaltung geschalteten Röhren F 5 und V6
von Anzapfpunkten an den Spannungsteilern her, die von Widerständen R 6, R 7, R 8 und R 9 gebildet
werden, die ihrerseits zwischen negative Potentialquellen und die Anoden der Röhren V1
und V 2 geschaltet sind, mit entsprechenden Impulsen beschickt. Dioden D 5, D 7, deren Kathoden
mit einer positiven Potentialquelle (+ iiSVolt),
und Dioden D 6, D 8, deren Anoden mit einer negativen Potentialquelle (—14 Volt) verbunden sind,
begrenzen die Ausschwingungen der Spannungen an den Gittern der Röhren V 5 und V 6, was zur
Folge hat, daß im Ruhezustand .bzw. o-Zustand des »oo
Statisatorelementes die Klemme o/m ein Potential von —10 Volt und die Klemme i/n ein solches
von + 120 Volt aufweist. Diese Zustände werden in gleicher Weise umgekehrt, wenn das Element
in den Zustand i, umgesteuert wird.
Eine Form einer Schaltung, die sich für die Verwendung als Elektronenschaltglied G 5, G 6, G 7
oder G 8 eignet, ist eine Mehrfachdiodenschaltung, die in Fig. 5 dargestellt ist. Ein solches Elektronenschaltglied
enthält im vorliegenden Fall drei Dioden D 10, D π und D 12, d. h. eine Anzahl von Dioden,
die sich jeweils nach der Gesamtzahl der Eingangsimpulszeichen richtet, deren gleichzeitiges Auftreten
erforderlich ist, um den Durchgang eines Zeichens durch die Röhre auszulösen. Die Kathode
jeder Diode ist mit einer Klemme eines Belastungswiderstandes R 10 verbunden, dessen andere
Klemme mit einer negativen Potentialquelle von bei spiel s weise —150 Volt verbunden ist. Die gemeinsame
Kathodenverbindung der Dioden bildet iao in bekannter Form eine Ausgangsklemme und ist
in dem hier gezeigten Beispiel mit dem Steuergitter einer dazwischengelegten Pufferröhre V 10 verbunden,
die in Karhodenfolgeschaltung geschaltet ist und deren Kathode wiederum mit der Ausgangsklemme
des Elektronenschaltgliedes verbunden ist.
Die Anoden der Dioden D ίο, Du und D 12 sind
über Klemmen 26, 27 und 28 mit dem Ausgang der dazugehörigen Rechen schaltung bzw. mit
den jeweiligen Klemmen der entsprechenden Teile der Abteilung FST des Hauptspeicherstatiisators
MSTR verbunden, die so gewählt sind, daß jeder Klemme nur dann ein entsprechendes negatives
Potential zugeführt wird, wenn die entsprechenden Statisatorteile in Übereinstimmung mit der jeweils
gewählten Kombination der 17. und 18. Ziffern eines Anweisungswortes, welche die Verwendung des
entsprechenden Rechenelementes fordert, geschaltet wurden.
Zur Erläuterung wird beispielsweise angenommen, daß im vorliegenden Fall die Kombination 00
der 17. und r8. Stellen eines Anweisungswortes angibt,
daß lediglich die Verwendung der Regenerationsschaltung ohne irgendwelchen Rechenvorgang
gewünscht wird. Um dies zu ermöglichen, sind die
ao Klemmen 27 und 28 der in Fig. 5 gezeigten Schaltung, die das Elektronenschaltglied G 5 darstellt,
jeweils mit den Klemmen, o/n (sup) der den 17.
und 18. Zifferstellen entsprechenden Teile des Statisators MSTR verbunden. Nur wenn sich jeder
dieser Schaltteile im nicht umgesteuerten bzw. o-Zustand befindet, werden jeder Diodenanode entsprechende
negative Potentiale zugeführt, wodurch den negativläufigen Zeichen der Rechenschaltung
gestattet wird, eine Änderung des Potentials des Kathodenendes des Belastungswiderstandes hervorzurufen.
In gleicher Weise kann die Zifferkombination 10 dazu benutzt werden anzugeben, daß die Addierschaltung
21 benötigt wird; in diesem Fall werden die jeweiligen Klemmen 27,28 des Elektronenschaltgliedes
G 6 mit der Klemme i/m (sup) des 17. Zifferstellenschaltteiles und mit der Klemme o/n
(sup) des 18. Zifferstellenschaltteiles des Statisa-
tOTS M ST R verbunden. Das Elektronenschaltglied
wird nur, wenn diese Zifferkombination in dem Statisator eingestellt ist, eingeschaltet sein und die
Rechenschaltung in Tätigkeit setzen.
In gleicher Weise können die mit der Subtraktionsschaltung 22 und der Multiplikationsschaltung
23 verbundenen Elektronenschaltglieder G 7 und G 8
1>eim Auftreten der Zifferkombination 01 und 11 in
Tätigkeit gesetzt werden.
Während die Kathodenstrahlröhre 16 des Sammlers A bei der vorliegenden, einfachen Ausführung
nur eine Speicherzeile bzw. Adresse aufweist, auf der ein eine Anzahl von Zifferstellen nach Maßgabe
des Speichervermögens der Zeile enthaltendes Zeichen gespeichert' werden kann, kann es bei
einigen Rechnungsarten, insbesondere beim Multiplizieren, erforderlich werden, in der Kathodenstrahlröhre
zwei Zeilen für die Speicherung anzuordnen und eine Einrichtung vorzusehen, mit deren
Hilfe Nachricht in jede dieser Zeilen getrennt eingeschrieben bzw. /in der gewünschten Reihenfolge
aus derselben herausgelesen werden kann. Bestimmte Formen von Multiplikationsschaltungen
schließen die Verwendung einer weiteren Additionsschaltung ein. Eine Multiplikationsschaltung
dieser Art kann in dem bereits beschriebenen Gerät in einer in Fig. 6 gezeigten Weise Anwendung finden,
wonach eine zusätzliche Additionsschaltung 24 zwischen die äußere Herkunftsquelle der Zeichen
vom Elektronenschaltglied OTG her und den entsprechenden Eingang der Additionsschaltung 21 geschaltet
ist. Dies schließt den Gebrauch von zusatzliehen Elektronenschaltgliedern G 9 und G 10 in der
dargestellten Weise ein, mit deren Hilfe die Schaltung 24, wenn sie nicht benötigt ward, ausgeschaltet
werden kann. Diese Elektronenschaltglieder sind so gebaut, daß sie mit Hilfe des dazugehörigen Statisators
in der gleichen Weise wie die vorher beschriebenen Elektronenschaltglieder geschaltet
werden, wobei das Elektronenschaltglied G 9 nur bei Zuführung einer bestimmten Zifferkombination
zum Statisator eingeschaltet wird, während das gegenüberliegende Elektronenschaltglied 10 normalerweise
eingeschaltet ist und nur bei Zuführung einer solchen Zifferkombination gesperrt wird. Mit
einer solchen Schaltung ist es möglich, die zu multiplizierenden Zeichen beide über das Elektronenschaltglied
OTG von einer äußeren Quelle her in die Multiplikationsschaltung 24 einzuführen und
das Ergebnis bei Abwesenheit eines bereits dort befindlichen Zeichens auf dem Kathodenstrahlröhrenschirm
aufzuschreiben. Andererseits kann ein auf diesem Kathodenstrahlröhrenschirm bereits
gespeichertes Zeichen als Quelle eines der beiden zu der Multiplikationsschaltung zuzuführenden
Zeichen dienen, wobei dasselbe über eine weitere, durch die Wirkung eines nicht dargestellten Elektronenschaltgliedes
gesteuerte Verbindung laufen wird.
Claims (9)
1. Binärziffer-Rechenmaschine, bestehend aus einer Kathodenstrahlröhre mit einem Speicherschirm
und dazugehöriger Abgreifelektrode,
Einrichtungen zur Steuerung der Ausleuchtung des genannten Schirmes und einer zwischen die
Abgreifelektrode und die genannte Steuereinrichtung geschalteten Regenerationsschleife, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannte Regenerationsschleife (16,17,18,19,20) eine Mehrzahl
von Rechenschaltgliedern (21, 22, 23) und Elektronenschaltgliedern (G 5, G 6, G 7, G 8) enthält,
mit deren Hilfe jede der genannten Schaltungen (21, 22, 23) wahlweise in die Regenerationsschleife
(16, 17, 18, 1.9, 20) eingeschaltet
werden kann, so daß das den genannten Steuereinrichtungen zur Verfügung gestellte Zeichen
das Ergebnis irgendeines von einer Anzahl verschiedener möglicher Rechnungsgänge gewählten
Rechnungsganges sein kann, der mit dem von der Abgreifelektrode (17) erhaltenen
Zeichen und einem von einer äußeren Quelle (über OTG) bezogenen Zeichen ausgeführt
wurde.
2. Binärziffer-Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Rechenschaltglieder (21, 22, 23) in ihrer Tätigkeit in Übereinstimmung mit der
jeweiligen Form eines fortlaufend innerhalb der Maschine wirksamen Anweisungswortes gesteuert
werden.
3. Binärziffer-Rechenmaschine nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten Rechenschaltglieder (21, 22, 23) Elektronenschaltglieder (G 5, G 6, G *]\ G 8) enthalten,
die durch Spannungen gesteuert werden, die von einem innerhalb der Maschine befindlichen
Statisatorgerät (FSTR) bezogen werden.
4. Binärziffer-Rechenmaschine nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Elektronenschaltglieder (G 6, G 7, G 8) Teile (26, 27,, 28,
V 10) enthalten, die der Mehrfachdiodenbauart angehören.
5. Binärziffer-Rechenmaschine nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schließung der Regenerationsschleife ein zusätzlicher, von irgendwelchen
Rechenschaltungen unabhängiger Stromzweig (über G 5) vorgesehen ist, der durch Schaltglieder (FST) gesteuert wird.
6. Binärziffer-Rechenmaschine nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindestens eine der genannten Rechenschaltungen (21, 22, 23) eine
Additionsschaltung (21) enthält.
7. Binärziffer-Rechenmaschine nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindestens eine der Rechenschaltungen (21, 22, 23) eine Subtraktionsschaltung
(22) enthält.
8. Binärziffer-Rechenmaschine nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindestens eine der Rechenschaltungen (21, 22, 23) eine Multiplikationsschaltung (23) enthält.
9. Binärziffer-Rechenmaschine nach !irgendeinem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Rechenschaltungen
(21, 22, 23) jeweils mit der vom Leseausgang (19) der Abgreifelektrode (17) der
Speicherröhre (16) herrührenden Wellenform und mit einem von einer äußeren Quelle (über
BA s bzw. BA 6 oder BA 7) bezogenen Zeichen l>eschickt werden und daß der sich daraus ergebende
Ausgangsimpuls dieser Rechenschaltungen (21, 22, 23) den Steuerschalteinrichtungen
(G 6, G 7, G 8) zugeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
5139 4.52
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