DE1268283B - Elektronisches Ablenk- und Fokussiersystem - Google Patents

Elektronisches Ablenk- und Fokussiersystem

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William Ellis Glenn Jun
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General Electric Co
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General Electric Co
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
Deutsche Kl.: 21g-13/22
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 68 283.6-33
31. Dezember 1964
16. Mai 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ablenk- und Fokussiersystem für einen modulierten Elektronenstrahl, mit dem die dynamische Brennpunktkorrektur verbessert wird. Der Elektronenstrahl kann beispielsweise zur Abtastung einer Fläche verwendet werden, von der der Nachrichtengehalt des modulierten Elektronenstrahls abgelesen wird.
Bei einem elektrostatischen Ablenk- und Fokussiersystem für einen Elektronenstrahl läßt sich das beste Verhältnis zwischen optimaler Fokussierung und maximalem Ablenkwinkel mit einer Elektrodenanordnung erhalten, in der sowohl die Fokussierung als auch die Ablenkung vorgenommen wird. Durch gleichzeitiges Anlegen der Ablenkspannung und der Fokussierungsspannung an einen Elektrodensatz kann das Fokussierungsfeld bei einer Änderung der Ablenkspannung derart geändert werden, daß sich die Mitte des Brennpunkts entsprechend der veränderten Ablenkspannung verschiebt. Wenn der Elektronenstrahl in der Mitte der Anordnung in das ao Fokussierungsfeld eintritt, dann wird durch die Brennpunktsverschiebung ein relativ starker Ablenkfehler bewirkt, was insbesondere bei der Ablenkung modulierter Elektronenstrahlen unerwünscht ist.
Es ist bekannt, z. B. mit Farbfernsehbildsignalen as modulierte Elektronenstrahlen rasterförmig über ein lichtmodulierendes Medium zu führen, um in diesem Beugungsgitter zu erzeugen, die auf einen Lichtstrahl einwirken, so daß der Nachrichteninhalt mit einem Projektionssystem als projiziertes Bild wiedergegeben werden kann. Um ein Bild guter Qualität zu erhalten, muß der Elektronenstrahl während des Überstreichens des lichtmodulierenden Mediums in beiden Richtungen gut fokussiert sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fokussiersystem mit dynamischer Brennpunktskorrektur zu schaffen, mit dem die bekannten Nachteile und insbesondere Ablenkfehler vermieden werden.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, den Elektronenstrahl durch ein Vorablenksystem derart abzulenken, daß bei seinem Eintritt in das Fokussierungsfeld diejenigen Fehler kompensiert sind, die durch den Einfluß der Hauptablenkspannungen auf das Fokussierungsfeld hervorgerufen werden.
Es wird dazu von einem elektronischen Ablenk- und Fokussiersystem mit zwei Sätzen aus je vier in orthogonalen Paaren angeordneten Ablenkplatten ausgegangen, bei dem die Mittelpunkte der vier Ablenkplatten auf einer senkrecht zur Bahn des nicht abgelenkten Elektronenstrahls stehenden Ebene liegen.
Elektronisches Ablenk- und Fokussiersystem
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
6000 Frankfurt 1, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
William Ellis Glenn jun.,
Scotia, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. Januar 1964 (335 117)
Gemäß der Erfindung ist dabei in Strahlrichtung hinter dem zweiten Satz von Ablenkplatten eine zylindrische Elektrode vorgesehen, deren Achse mit der Achse des nicht abgelenkten Elektronenstrahls fluchtet.
Zweckmäßigerweise ist eine Schaltungsanordnung für ein solches Ablenk- und Fokussiersystem derart ausgebildet, daß der in Strahlrichtung erste Satz von Ablenkplatten zusammen mit der zylindrischen Elektrode auf einem bezüglich dem zweiten Satz von Ablenkplatten positiven Gleichpotential liegt und daß je zwei entsprechenden, gegenüberliegenden Paaren von Ablenkplatten des ersten und zweiten Satzes synchron eine Vertikalablenkungsspannung bzw. eine Horizontalablenkspannung zugeführt wird.
F i g. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 2 und 3 sind Schnitte längs der Linien 2-2 und 3-3 der Fig. 1;
F i g. 4 zeigt das Ablenk- und Fokussiersystem des Ausführungsbeispiels nach der F i g. 1 in den Einzelheiten.
In F i g. 1 ist ein elektronisches Ablenk- und Fokussiersystem innerhalb einer Einrichtung gezeigt, in der ein modulierter Elektronenstrahl auf ein lichtmodulierendes Medium trifft und in der ein durch das lichtmodulierende Medium projizierter Lichtstrahl zur Aufzeichnung der im Elektronenstrahl enthaltenen Nachricht in Form eines Bildes verwendet wird. Die Einrichtung 10 enthält in einem eva-
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kuierten Gefäß ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 11, ein Ablenk- und Fokussiersystem 12 und eine Vorrichtung 13, mit der durch den Rasterbereich 14 des Elektronenstrahls ein deformierbares, lichtmodulierendes, bandförmiges Medium geführt wird. Das Gefäß kann über eine Leitung 15 an eine Pumpe angeschlossen oder völlig dicht sein und im Innern mit einem Getter zur Aufrechterhaltung des Vakuums versehen sein.
Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 11 enthält ein zylindrisches Metallgehäuse 16, an dessen unterem Ende eine durchsichtige Isolierplatte 17 aus vorzugsweise Glas mit einem Stützring 18 vakuumdicht befestigt ist. In der Mitte der Isolierplatte 17 ist das eigentliche Strahlerzeugungssystem 20 mit einer Mutter 19 befestigt, die auf eine Verlängerung des Strahlerzeugungssystems 20 aufgeschraubt ist. Das Strahlerzeugungssystem 20 enthält eine .Beschleunigungsanode 21, eine Gitter- oder Steuerelektrode 22 und Zuleitungen 23, die an eine fadenförmige Glühelektrode angeschlossen sind.
Das Ablenk- und Fokussiersystem enthält ein zylindrisches Gehäuse 24 aus vorzugsweise Glas, das an der oberen Seite des Gehäuses 16 und an der unteren Seite eines Flansches 25 der Vorrichtung 13 vakuumdicht befestigt ist. Das Ablenk- und Fokussiersystem enthält zwei Elektrodensätze 26 und 27, die je vier Elektroden aufweisen, die in orthogonalen Paaren angeordnet sind. Dabei liegen die Mittelpunkte der Elektroden jedes Satzes etwa in einer Ebene, die zur Bahn des nicht abgelenkten Elektronenstrahls senkrecht ist. In dem näher am Elektronenstrahlerzeugungssystem liegenden Elektronensatz 26 dienen zwei gegenüberliegende Elektroden 28 und 29 zur Vertikalablenkung, während die zwei anderen gegenüberliegenden Elektroden 30 und 31 (F i g. 4), die orthogonal zu den Elektroden 28 und 29 angeordnet sind, zur Horizontalablenkung verwendet werden. In ähnlicher Weise können im zweiten Elektrodensatz 27 die Elektroden 32 und 33 zur Vertikalablenkung und die Elektroden 34 und 35 (F i g. 4) zur Horizontalablenkung dienen. Die beiden Elektrodensätze 26 und 27 büden mit einer zylindrischen Elektrode 36 am vom Strahlerzeugungssystem entfernten Ende des Gehäuses 24 ein aus drei Elektroden bestehendes, elektrostatisches Ablenk- und Fokussiersystem.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fällt der Elektronenstrahl innerhalb des Rasterbereiches 14 auf ein lichtmodulierendes bandförmiges Medium 40 auf, das von einer Vorratsrolle 41, die drehbar in einem am Flansch 25 befestigten und über einen Schlitz 42 α mit dem Innenraum des Flansches in Verbindung stehenden Gehäuse 42 montiert ist. Das Band ist auf der dem Elektronenstrahl zugewandten Seite mit einer thermoplastischen Schicht 45 versehen, die durch Erwärmung mit einem elektrischen Widerstandsheizer 46 flüssig gemacht werden kann. Nach der F i g. 4 besteht das Band aus drei Schichten, und zwar aus einer durchsichtigen Kunststoffgrundschicht 47, aus der thermoplastischen Schicht 45 und aus einer durchsichtigen leitenden Schicht 48 zwischen der Grundschicht 47 und der thermoplastischen Schicht 45.
Gemäß Fig. 4 werden die Gleichspannungen für die verschiedenen Elektroden des Systems von einem Spannungsteiler 50 erhalten, der an den Klemmen einer Gleichspannungsquelle, z. B. einer Batterie 51, liegt. Die positive Klemme ist bei 52 geerdet und außerdem mit der Beschleunigungsanode 21 desElektronenstrahlerzeugungssystems verbunden. Die Gitterelektrode 22 ist über eine Leitung 53 mit einem Punkt des Spannungsteilers 50 verbunden, der negativ bezüglich des Anschlußpunktes einer Leitung 54 ist, der mit den Zuleitungen 23 für die Glühelektrode in Verbindung steht, um das Gleichpotential der Katode festzulegen. Die fadenförmige Katode wird
ίο durch eine einstellbare Gleichspannung erwärmt, die einer Batterie 55 und einem Spannungsteiler 56 entnommen wird. Die leitende Schicht 48 des lichtmodulierenden Mediums ist über eine Leitung 57 und die zylindrische Elektrode 36 über eine Leitung 58 geerdet. Die Elektroden 28 bis 31 des Elektrodensatzes 26 sind in Reihe liegend über je zwei Widerstände 63 bis 70 geerdet. Die Elektroden des Satzes 27 liegen alle etwa auf gleichem bezüglich dem Erdpotential der Elektrode 36 und dem des Elektrodensatzes 26 negativen Gleichpotential. Die Elektrode 32 ist über einen Widerstand 71 und zwei Leitungen 72 und 73 und die Elektrode 33 über einen Widerstand 75 und die Leitung 73 an einen Abgriff 74 des Spannungsteilers 50 angeschlossen. Die anderen beiden Elektroden 34 und 35 des Satzes 27 sind über Widerstände 79 bzw. 80 und einen Leiter 78 mit einem Abgriff 77 des Spannungsteilers 50 verbunden. Die Abgriffe 74 und 77 sind unabhängig und lassen eine geringe Verstellung des Potentials jedes orthogonalen Elektrodenpaares des Satzes 27 zu, obgleich alle Elektroden dieses Satzes normalerweise etwa auf dem gleichen Potential gehalten werden.
Die Elektroden 28 bis 31 des Satzes 26 sind mit den entsprechenden Elektroden 32 bis 35 des Satzes 27 über je einen Kondensator 81, 82, 81' und 82' verbunden, so daß die beiden Elektrodensätze gleichstrommäßig getrennt sind, wechselstrommäßig (Ablenkspannungen) jedoch paarweise miteinander verbunden sind. Die Horizontalablenkspannungen werden den Elektroden 30 und 31 des Satzes 26 direkt und den Elektroden 35 und 34 über die Kondensatoren 81' und 81 zugeführt. Mit einer Spannungsquelle ist dazu ein Verstärker 82" gespeist, der über Leitungen 83 bzw. 84 an die Verbindungsstellen der Widerstände 69 und 70 bzw. 65 und 66 angeschlossen ist. Die Horizontalablenkspannungen liegen an den Widerständen 66 und 70. In ähnlicher Weise ist ein Verstärker 85 über Leitungen 86 bzw. 87 mit den Verbindungsstellen der Widerstände 63 und 64 bzw. 67 und 68 verbunden.
Vom Elektronenstrahlerzeugungssystem 20 wird der Elektronenstrahl in Richtung auf die Auffangfläche des Bandes 45 beschleunigt, wobei der Weg des nicht abgelenkten Strahls durch die Mitte der Elektrodensätze 26 und 27 und die Mittelachse der zylindrischen Elektrode 36 hindurchgeht. Die Elektroden des Satzes 26 und die zylindrische Elektrode 36, d. h. die äußeren Linsen eines aus drei Linsen bestehenden, elektrostatischen Linsensystems liegen auf Erdpotential, das dem endgültigen positiven Potential des Elektronenstrahls gleich sein kann. Der dazwischenliegende Elektrodensatz 27 liegt bezüglich den Elektroden 26 und 36 auf einem negativen Potential, das z. B. etwa drei Viertel der gesamten Strahlspannung betragen kann und bezüglich der Anode negativ ist. Es ist durch die Abgriffe 74 und 77 des Spannungsteilers 50 festgelegt. Von dem Linsensystem wird der Elektronenstrahl fokussiert. Um das
beste Verhältnis zwischen Brennpunktsverkleinerung durch Fokussierung und dem Ablenkwinkel zu erhalten, dient das Linsensystem gleichzeitig der Fokussierung und der Ablenkung, wobei der Elektrodensatz 27 die Hauptablenkung liefert. Die Horizontal- und Vertikalablenkspannung kann periodisch sein, wie es bei Fernsehablenkschaltungen üblich ist. Die Horizontalablenkspannung wird sowohl für die horizontale Hauptablenkung den Elektroden 34 und 35 des Satzes 27 als auch für die Vorablenkung den Elektroden 30 und 31 des Satzes 26 zugeführt. Die Vorablenkung des Strahls findet also statt, bevor dieser in das zwischen den Elektrodensätzen 26 und 27 erzeugte Fokussierungsfeld eintritt. In ähnlicher Weise wird die Vertikalablenkspannung sowohl den Elektroden 32 und 33 des Satzes 27 als auch den Elektroden 28 und 29 des Satzes 26 zugeführt. Beim Anliegen der Ablenkspannungen an den Elektroden des Satzes 27 entsteht eine Störung des Fokussierungsfeldes bzw. eine Verschiebung der Mitte des Brennpunkts des Fokussierungsfeldes. Um die Wirkung dieser dynamischen Änderung des Fokussierungsfeldes möglichst klein zu halten, wird der Elektronenstrahl, bevor er in das Fokussierungsfeld eintritt, in der gleichen Richtung wie bei der Hauptablenkung durch die Elektroden des Satzes 26 derart stark vorabgelenkt, daß er im Zentrum des dynamischen Brennpunkts in das Fokussierungsfeld eintritt. Der Betrag der Vorablenkung hängt von einer Anzahl von Parametern ab, z.B. von der relativen Größe der Ablenkspannungen des Satzes 27 und des Satzes 26 oder von der Anwendung von Vorablenkelektroden, die von der ersten äußeren Linse des Linsensystems getrennt sind, wobei der Elektrodensatz 26 auch durch eine einzige kreisrunde Fokussierelektrode ersetzt sein kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Betrag der Vorablenkung durch die Länge der Elektroden des Satzes 26 in Strahlrichtung im Vergleich zur Länge der Elektroden des Satzes 27 festgelegt. Dabei sind die relativen Längen so gewählt, daß an beide Sätze 26 und 27 gleich große Ablenkspannungen angelegt werden können.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Mittelpunkt des aus drei Elementen bestehenden Linsensystems, der dem Mittelpunkt der Elektroden des Satzes 27 entspricht, 20,3 cm von der öffnung der Beschleunigungsanode entfernt. Die Ebene des lichtmodulierenden Mediums ist 10,1 cm von diesem Mittelpunkt entfernt. Die Elektroden des Satzes 27 so sind in Strahlrichtung 8,26 cm lang und je 0,635 cm von den Elektroden des Satzes 26 und der Elektrode 36 entfernt. Die Elektrode 36 ist in Strahlrichtung 5,4 cm lang. Die Elektroden des Satzes 26 sind etwa gleich lang. Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Elektroden eines Elektrodenpaares der Sätze 26 und 27 beträgt 5,58 cm und der Innendurchmesser der Elektrode 36 etwa 7,6 cm, was etwa der Diagonale der Ablenkelektroden entspricht. Die Anodenpotentiale und die Potentiale der beiden äußeren Linsen 26 und 36 betragen 10 000 V, während der Elektrodensatz 27 etwa 7500 V negativ bezüglich dem Anodenpotential ist. Die Horizontalablenkspannung weist eine Folgefrequenz von 15 750 Hz bei einer maximalen Amplitude von etwa 800 V und die Vertikalablenkspannung eine Folgefrequenz von etwa 60Hz bei einer Amplitude von 600 V auf.
Die Vorablenkung kann auch mit Hilfe von Elektroden erfolgen, die zwischen dem Elektrodensatz 26 und der Beschleunigungsanode liegen. In diesem Fall kann der Elektrodensatz 26 von einem einzigen leitenden Teil, z. B. einem Zylinder, ersetzt sein. Die Ablenkungen brauchen auch nicht in zwei Richtungen zu erfolgen, da die Vertikalablenkung beispielsweise durch eine geeignete Bewegung des Bandes 40 vorgenommen werden kann. In diesem Fall gibt es nur die Horizontalablenkung, so daß nur eine Vorablenkung in horizontaler Richtung erforderlich ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 4 kann eine Nachricht entsprechend irgendwelchen Eingangssignalen dem lichtmodulierenden Medium aufgeprägt werden. Diese Signale sind z.B. Farbfernsehbildsignale, die mit der Einrichtung nach der F i g. 1 zur Projektion von Farbbildern verwendet werden können. In einer solchen Einrichtung ist das Ablenk- und Fokussiersystem der Erfindung besonders brauchbar, weil der Elektronenstrahl gut fokussiert und ohne Aberrationen über einen großen Winkel abgelenkt werden muß. Die Modulation des Strahls in Abhängigkeit von den Farbinformationen geschieht wie folgt: Rote Videosignale, die von einer Spannungsquelle 90 abgegeben werden, werden mit den Signalen eines Oszillators 91, die eine Frequenz von z. B. 16 MHz aufweisen, in einem Amplitudenmodulator 92 kombiniert, so daß eine Ausgangsspannung mit der Frequenz des Oszillators 91 und mit einer Amplitude entsteht, die von der Größe der roten Videosignale abhängt. Diese Spannung wird über einen Kondensator 93, der den Amplitudenmodulator 92 von der Gleichspannung der Elektrode 31 isoliert, der horizontalen Ablenkelektrode 35 und der horizontalen Ablenkelektrode 31 zugeführt. Der Widerstand 69 isoliert ebenfalls den Amplitudenmodulator 92 von der Horizontalablenkschaltung. In ähnlicher Weise werden blaue Videosignale einer Spannungsquelle 94, mit den Ausgangssignalen eines Oszillators 95 mit einer Frequenz von z. B. 12 MHz in einem Amplitudenmodulator 96 zu einer Spannung kombiniert, die über einen Kondensator 97 den anderen horizontalen Ablenkelektroden 34 und 30 zugeführt wird. Diese beiden Spannungen, die der Horizontalablenkspannung überlagert sind, modulieren die Geschwindigkeit des Strahles in Abhängigkeit von den beiden Frequenzen um einen Betrag, der von der Amplitude der roten und blauen Videosignale abhängt. Dadurch nimmt die Ladungsdichte längs der Rasterzeilen in Abständen zu und ab, die durch die Frequenz der Oszillatoren 91 und 95 und die Amplitude der roten und blauen Videosignale bestimmt sind. Infolge dieser Steuerung des Elektronenstrahls werden im Medium 45 Deformationen erzeugt, die als Beugungsgitter für einen Lichtstrahl dienen und zusammen mit einem optischen System die Farbinformationen in Form eines Bildes wiedergeben. In ähnlicher Weise werden grüne Videosignale den vertikalen Ablenkelektroden 32 und 33 bzw. 28 und 29 als Ausgangssignale eines Gegentaktverstärkers 98 über Leitungen 99 und 100 und Sperrkondensatoren 101 und 102 zugeführt. Der Gegentaktverstärker 98 wird von den Ausgangssignalen eines Amplitudenmodulators 103 erregt, deren Frequenz von einem Oszillator 104 und deren Amplitude von einer Spannungsquelle 105 der grünen Videosignale festgelegt ist. Das grüne Videosignal ist ein inverses Signal,
dessen Amplitude ein Minimum erreicht, wenn die Intensität des Grüns maximal ist. Die Frequenz des Oszillators 104 ist relativ zu der der beiden anderen Oszillatoren 91 und 95 hoch und kann in der Größenordnung von 50MHz liegen. Hierdurch ergibt sich eine Frequenzverschmierung des Strahls in vertikaler Richtung mit einer so hohen Geschwindigkeit, daß die sich ergebenden Deformationen durch das optische System, das die niedergeschriebenen Informationen abtastet, nicht aufgelöst werden. Die Amplitude der hochfrequenten Spannung legt dabei die Größe der Strahlverschmierung, also die Ladungsdichte und dementsprechend auch die sich ergebende Tiefenabnahme der Deformationen im modulierenden Medium fest. Die kombinierte Wirkung dieses die Farbe modulierenden Systems besteht darin, orthogonale Gitter zu erzeugen, von denen aus Punkt für Punkt entsprechend den auf dem Medium niedergeschriebenen Informationen die Farbinformationen projiziert werden.
Das optische System, das entsprechend den in den orthogonal Punkt für Punkt angeordneten Deformationen des lichtmodulierenden Mediums 45 enthaltenen Informationen ein Bild projiziert, enthält eine Lichtquelle 110, einen dazugehörigen Spiegel 111, eine Eingangsblende 112, eine hinter dem lichtmodulierenden Medium liegende Linse 113, die das obere Ende des Gefäßes 10 abschließt, ein Projektionssystem 114 und eine Ausgangsblende 115.
Die Eingangsblende 112 enthält eine Metallplatte 116 mit zahlreichen vertikalen Schlitzen 117 auf der einen Plattenhälfte, zwischen denen Stege 118 liegen und mit mehreren senkrecht dazu verlaufenden Schlitzen 119 auf der anderen Plattenhälfte, zwischen denen Stege 120 liegen. Die Ausgangsblende 115 enthält eine ähnliche Platte 121 mit vertikalen Schlitzen 122 und dazwischenliegenden Stegen 123 auf der einen Plattenhälfte und mit horizontalen Schlitzen 124 und dazwischenliegenden Stegen 125 auf der anderen Plattenhälfte. Wenn das lichtmodulierende Medium 45 nicht deformiert ist, tritt das von der Quelle 110 kommende Licht durch die Schlitze 117 und 119 der Eingangsblende. Das aus den Schlitzen austretende Licht beleuchtet den gesamten Rasterbereich des lichtmodulierenden Mediums 14. Das dort austretende Licht wird von der Linse 113 auf die Stege 123 und 125 der Ausgangsblende 115 abgebildet. Die Schlitze 117 sind mit einem Grünfilter 126 bedeckt, damit das durch das Medium tretende Licht grün ist. Das bedeutet, daß die Ausgangsblende mit den Schlitzen 122 und Stegen 123 nur die Amplitude desjenigen Lichtes steuern muß, das in Abhängigkeit von der Intensität des grünen Lichtes durchgelassen wird, die wiederum durch die Tiefe der Deformationen längs einer Rasterzeile entsprechend den grünen Farbinformationen bestimmt ist. In ähnlicher Weise sind die Schlitze 119 der Eingangsblende 112 mit einem rotvioletten Filter 127 bedeckt, damit das Licht, das von den Schlitzen 122 durchgelassen wird, von der Ausgangsblende in Zusammenarbeit mit den Beugungsgittern ausgewählt wird, die längs der Rasterzeilen in Abhängigkeit von den roten und blauen Farbinformationen hergestellt sind. Das Projektionssystem 114 bildet das Medium auf einem Schirm ab.
Die spezielle Einrichtung zur Modulation eines Elektronenstrahls mit Informationen und zur Projektion der vom Elektronenstrahl auf das Medium geschriebenen Informationen dient hier nur als Anwendungsbeispiel für das Ablenk- und Fokussiersystem der Erfindung.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektronisches Ablenk- und Fokussiersystem mit zwei Sätzen aus je vier in orthogonalen Paaren angeordneten Ablenkplatten, bei dem die Mittelpunkte der vier Ablenkplatten auf einer senkrecht zur Bahn des nicht abgelenkten Elektronenstrahls stehenden Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in Strahlrichtung hinter dem zweiten Satz (27) von Ablenkplatten (32 bis 35) eine zylindrische Elektrode (36) vorgesehen ist, deren Achse mit der Achse des nicht abgelenkten Elektronenstrahls fluchtet.
2. Schaltungsanordnung für ein Ablenk- und Fokussiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Strahlrichtung erste Satz (26) von Ablenkplatten (29 bis 31) zusammen mit der zylindrischen Elektrode (36) auf einem bezüglich dem zweiten Satz (27) von Ablenkplatten (32 bis 35) positiven Gleichpotential liegt und daß je zwei entsprechenden, gegenüberliegenden Paaren von Ablenkplatten des ersten und des zweiten Satzes synchron eine Vertikalablenkspannung (85) bzw. eine Horizontalablenkspannung (82") zugeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 206 668.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 549/329 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
DE19641268283 1964-01-02 1964-12-31 Elektronisches Ablenk- und Fokussiersystem Pending DE1268283B (de)

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US33511764A 1964-01-02 1964-01-02

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US2206668A (en) * 1936-05-26 1940-07-02 Telefunken Gmbh Electronic device

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