DE1622340A1 - Einrichtung zum Erzeugen von Halbtonbildern - Google Patents
Einrichtung zum Erzeugen von HalbtonbildernInfo
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Description
RCA 58,246 · '^4JH
Brit.Appl.No. 08007/67
Brit.Filing Date:
February -20, 1967
Brit.Filing Date:
February -20, 1967
Radio Corporation of America, New York, N.Y., V.St.A.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von
Halbtonbildern von Vorlagen mit stetigem Tonwert.
Bei dem in der graphischen Technik, z.B. für den Zeitungsdruck, den Buchdruck usw. angewendeten Druckverfahren wird Druckfarbe
in gleichmäßiger Dichte auf das Papier aufgetragen, wenn ein Druckbild ganz oder teilweise gedruckt .werden soll, während
keine Farbe aufgetragen wird, wenn kein Druckbild erscheinen
soll. Dieses Alles- oder-Nichts-Verfahren ilst in solchen Fällen mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden, wo Druckbilder aus
alphanumerischen Zeichen, Satzzeichen, Linienmustern und dgl. Ί gedruckt werden sollen. Venn dagegen Drucke von bildlichen Vorlagen wie z.B. photographischen Szenen angefertigt werden sollen, ergibt sich das Problem der Reproduktion von stetigen Tonwerten (Lichtabstufungen). Dieses Problem wurde bisher dadurch gelöst, daß man die stetigen Tonwerte des Originalbildes in ein Halb-
soll. Dieses Alles- oder-Nichts-Verfahren ilst in solchen Fällen mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden, wo Druckbilder aus
alphanumerischen Zeichen, Satzzeichen, Linienmustern und dgl. Ί gedruckt werden sollen. Venn dagegen Drucke von bildlichen Vorlagen wie z.B. photographischen Szenen angefertigt werden sollen, ergibt sich das Problem der Reproduktion von stetigen Tonwerten (Lichtabstufungen). Dieses Problem wurde bisher dadurch gelöst, daß man die stetigen Tonwerte des Originalbildes in ein Halb-
O0S843/06O9 BAD
tonbild umformte, das aus einer großen Anzahl von Farbpunkten
unterschiedlicher Größe zusammengesetzt ist. Diese sogenannte "Rasterung" erfolgt in der Weise, da£L man die Bildvorlage über
ein feinmaschiges Netz auf einen photograph!sehen Film projiziert.
Wenn die größten Rasterpunkte und die durch den weißen Papieruntergrund
gebildeten Zwischenräume zwischen den Punkten klein im Vergleich zur visuellen Schärfe oder dem Auflösungsvermögen
des menschlichen Auges gemacht werden, d.h. die Punkte und Leerräume ununterscheidbar für das Auge sind, verschmelzen die
Punkte und Leerräume visuell in der abgebildeten Szene, so daß für das Auge der Eindruck stetiger Tonwerte entsteht.
Diese bekannte Methode wirft bei verschiedenen Druckverfahren,
z.B. dem Tiefdruckverfahren insofern Probleme auf, als die Farbe von den Rasternäpfchen nicht in linearer Weise auf das
Druckpapier übertragen wird, d.h. ein Halbtonrast;ernäpfchen von
der doppelten Größe eines anderen Näpfchens trägt nicht die doppelte Menge an Farbe auf das Papier aus. Ähnliche Nichtlinearitätseffekte
ergeben sich beim Buchdruck- und beim Offsetdruck-Verfahren. Halbtonbilder, die nach dieser bekannten Methode
hergestellt sind, geben daher die stetigen Tonwerte des Originals nicht genau oder originalgetreu wieder.
Zur Behebung dieser Nachteile sieht die Erfindung gemäß der hier erläuterten Ausführungsform eine Einrichtung zum Herstellen
von Halbtonbildern von Vorlagen mit stetigen Tonwerten vor, bei der die einzelnen Halbtorirasterpunkte im wesentlichen gleiche
9843/060
Größe haben und der Abstand zwischen den Rasterpünkten in der
Weise verändert wird, daß die stetigen Tonwerte des Originals
statt durch die Größe durch die Anzahl der Rasterpunkte pro
Flächeneinheit wiedergegeben werden. c
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltschema einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Herstellen von Halbtönbildern; . " . -. . "
Pig. 2a-2d Schnittdarstellungen von· Druckplatten für das
Drucken.von Halbtonbildernj
Fig. 3 ein Diagramm," das die Übertragung der Farbe von.der
Platte nach Fig. 2b auf das Papier wiedergibt;
Fig. .4 ein Diagramm, das die Ansprechempfindlichkeit des
menschlichen Auges für Halbtonrasterpunkte größerer und kleinerer Dichte wiedergibt; und ,
Fig. 5 das Blockschaltbild einer anderen Ausfuhruhgsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung 10 zum Herstellen
von Halbtonbildern wandelt eine auf einem Dia 12 befindliche Bildvorlage
mit stetigen Tonwerten durch elektronische Rasterung-des
Dias 12 in Halbtonrasterpunkte auf dem Bildschirm eines Bilderzeugers
93 um. Als Bilderzeuger kann beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre
dienen, obwohl man auch Festkörper-Bildwiedergabeeinrichtungen
oder dgl. verwenden kann. Die auf dem Bildschirm
der Kathodenstrahlröhre erzeugten, elektronisch gerasterten Halb-
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tonpunkte werden mittels einer Optik*.dargestellt in Fig„ 1
als eine einzelne Sammellinse 99S auf einen, photographischen
PiIm 97 abgebildet s um auf dem Film das Halbtonbild■ su erzeugen»
Der Film 97* der." ein Film mit hoher Gradation (hohem Gaumawert)
sein kann-, wird dann für die Herstellung einer Druckplatte verwendet« " . . - .
Die mittels des photographischen Filmes hergestellte Druckplatte
kann beispielsweise eine Tiefdruckplatte- 20 von der in · ._
Fig» 2a im Schnitt gezeigten Art sein. Zu beachten ist, daß bei
der Druckplatte.20 sämtliche Eintiefungen oder Näpfchen gleiche
Größe, d.h„ gleiches Volumen und gleiche Tiefe haben. Der Unterschied
zwischen einem hellen und einem dunklen Tonwert hängt von der räumlichen Dichte der Näpfchen^, d„h. von der Anzahl der
Näpfchen pro Flächeneinheit oder Längeneinheit ab. Bei der Platte 20 werden also die verschiedenen Tonwerte durch unterschiedliche räumliche Dichten wiedergegeben. Für einen dunklen
oder dichten Tonwert sind eine große Anzahl von Näpfchen 22 in
einer gegebenen Fläche vorhanden^ während für einen hellen Tonwert verhältnismäßig wenige Näpfchen 24 vorhanden sind. Einem
mittleren Tonwert entspricht eine mittlere Anzahl von Näpfchen
Die Druckplatte 20 unterscheidet sich von der in Fig. 2b gezeigten
Druckplatte j50 gemäß dem Stand der Technik, die eine
konstante räumliche Näpfchendichte> d.h. eine konstante Anzahl
von Näpfchen pro Flächeneinheit oder Längeneinheit aufweist, wobei die verschiedenen Tonwerte in der Weise erhalten werden, daß
843/080 9. BAD OMQIHAL
- 5,'.'r- ; W22UU
für dunkle Töne die Näpfchen 32 größer, d,h.· im Volumeni, dagegen
für hellere Töne die Näpfehen J4 kleiner gemacht werden.
Obwohl die Näpfchen in der Platte ^O durch ihre Größe die
Tönwerte richtig wiedergeben können? entsteht durch die für die
Reproduktion der Tonwerte auf dem Papier verwendete Farbe insofern
eine Schwierigkeit, als die von den Näpfchen, unterschiedlicher Größe ausgetragene Farbmenge der Näpfchengröße nicht direkt
proportional ist* so daß die Druckplatte 30 die Tonwerte des Originals nicht genau reproduzierte Dies kann man anhand der Kurve
40 in Fig« 3 sehen* die denjenigen prozentualen Anteil der in
einem Napfehen vorhandenen Farbe, der auf das Druckpapier übertragen
wird, für-verschiedene Näpfchengrößen wiedergibt. Wie man
sieht 9 weicht für kleine und große Näpfchen der Prozentsatz an
übertragener Farbe erheblich von dem Wert bei mittlerer Näpfchengröße ab. Die ideale Kurve entspräche natürlich der Geraden 42
in Fig, 3, bei welcher der prozentuale Anteil der von den verschiedenen
Näpfchen ausgetragenen Farbe unabhängig von der
Näpfehengröße stets der gleiche ist^ so daß die übertragenen Farbmengen
genau der Größe der Napfehen entsprechen»
Es besteht eine Änalogiebeziehung zwischen der Radioübertragung und der räumlichen Dichte der Näpfchen oder Halbtonrasterpunkte
der Druckplatten 20 und 30, Die räumliche Dichte oder
Frequenz der Halbtonrasterpunkte in der Druckplatte 30 ist eine Konstante, entsprechend der Kurve 44 in Fig, 4» Die Kurve 46 in
Fig. 4 gibt die visuelle Schärfe oder Anspreehempfindlichkeit
■_■;.-.■■: .■'■■.. BAD-.
009843/0609
des menschlichen Auges für verschiedene räumliche Frequenzen
der Halbtonrasterpunkte wieder. Bei niedriger Frequenz kann · das Auge einzelne Hasterpunkte wahrnehmen* während bei hoher
Frequenz die Rasterpunkte effektiv ausgemittelt werden und die
Tonwerte des Originals simulieren oder nachbilden. Der Knick 45
entspricht dem Grenzwert oder Schwellwert der Ansprechempfindlichkeit
des menschlichen Auges, und die räumlichen Dichten oberhalb
dieses Grenzwertes sind für das Auge unzerlegbar, d.h. nicht
mehr in einzelne Punkte auflösbar. Auf dem Gebiet der Radiotechnik
ist die Übertragung von Nachrichten durch Amplitudenmodulation
eines Trägers den Näpfehen veränderlicher Größe und konstanter
Dichte, in der Druckplatte 30 analog» Bekanntlich ist bei der
Amplitudenmodulation die Frequenz·des HF-Trägers konstant, während
die Trägeramplitude entsprechend der zu übertragenden Nachricht sich ändert« Die Häpfchen konstanter Größe und veränderlicher
Dichte bei der Druckplatte 20 (Fig„ 2a) sind der Radioübertragung
von Nachrichten durch Frequenzmodulation eines Trägers analog. Bei der Frequenzmodulation ist die Amplitude des Trägers
konstant^ während seine Frequenz sich entsprechend der zu übertragenden
Nachricht ändert. Die Einrichtung 10 nach Fig. 1 ist
effektiv ein FM-Halbtonsystem, Die räumlichen Frequenzen der von
der Einrichtung 10 erzeugten Halbtonrasterpunkte werden so gewählt,
daß sie im Bereich zwischen den Konstantfrequenzlinien 44 und 48
in Fig. 4 liegen. Diese Frequenzen befinden sich sämtlich oberhalb
des Grenzwertes 45 der Ansprechempfindlichkeitskurve 46.
00934370609
Die- ES~Baöi€iiibertragung hat gegenüber, der
den YorteiX,, da® sie relativ störungsfreie Signale.liefert
ähnlicher Meise ergibt auch, die M°Rasterung(cLh« -Konstaute
ßröße^ jeäoeii irerisöerliehe Dichte 'der Rasterpunkte); Forteile
gegenüber .der' Ä-3-Basterimg - (.cLix«, konstante Dichte».- jedoeh veränderliche. Größe .der Hasterpunkte }<>
da bei der .ÄM-Rasterung
raoireartige Effekte aufzutreten pflegen,, wenn-'das Original.
is2aunartige® Sfericlanuster oder dgl« Figuren,: auf weist 9 deren'
räumliche Frequenz dicht bei der der Linie 44· in Fig» 4 entsprechenden KonstasitrastenaagsfreQueng liegt „ Dieser Effekt ist den
Interferenzselswebimgen bei der Radioübertragung analog „ Bei der
FM-Rasterung ändert sieh dagegen die Frequenz über einen erheblichen Bereiefij, wodurch dieser Schwebungseffekt stark verringert
wird. :
Bei der Einrichtung nach Fig» 1 wird das elektronisch ge=
rasterte Halbtonbild des Mas 12 dadurch erhalteni, daß das. Dia
zuerst mittels eines Abtasters 5Q abgetastet wird. Für den Abtaster
50 können beliebige geeignete Abtasteinrichtungen verwendet werden. Im vorliegenden Fall dient hierzu ein Lichtpunktabtaster.
Der von der Kathode 5-4 der Abtaströhre 50 ausgehende
Abtastelektronenstrahl 52 wird mit Hilfe von Ablenk- und* Vorspannstufen
56 abgelenkt. Der Abtaststrahl 52 kann unter der
Steuerung des Steuergitters 58 ausgetastet oder eingetastet
werden, wobei der Abtaststrahl 52 im eingetasteten Zustand auf
dem Bildschirm 62 der Abtaströhre 5°. einen Lichtfleck 60 erzeugt.
BAD ORIGINAL
9843/0 60 9
Der Abtaststrahl 52 und folglich der Lichtfleck: 60 wird fernsehrasterförmig
mit verhältnismäßig hoher Horizontalfrequenz von links nach rechts und mit verhältnismäßig niedriger Vertikalfrequenz
von oben nach unten bei schnellem Rücklauf am Ende Jeder Ablenkperiode abgelenkt. Natürlich kann man auch mit Sprungoder
Schrittablenkung (schreibmaschinenartiger Ablenkung) arbei-. ten. Die Ablenkung wird durch die Horizontalablenkspule 64 und
die Vertikalablenkspule 66 besorgt. Man kann auch mit elektrostatischer
Strahlablenkung arbeiten. ■
Der Abtaststrahl 42 wird mittels einer Fokussierlinse 68
auf das Dia 12 fokussiert.. Das durch das Dia 12 hindurchtretende
Licht, das von der Dichte (Dunkelheit oder Helligkeit) der Tonwerte des Originals auf dem Dia abhängt, wird mittels
einer zweiten Fokussierlinse 70 auf einen Lichtfühler 72 fokussiert, der ein Photoelektronen-Vervielfacher oder eine Photoröhre
sein kann und das empfangene Lichtsignal in ein veränderliches elektrisches Bildsignal umwandelt. Die Photoröhre 72 erzeugt
ein Bildsignal verhältnismäßig hoher Amplitude, wenn der
auf dem Dia 12 abgetastete Tonwert eine niedrige Dichte hat
(hell ist), während bei Tonwerten hoher Dichte (hellen Tonwerten) ein Bildsignal verhältnismäßig niedriger Amplitude erzeugt
wird. Das elektrische' Bildsignal gibt daher durch seine Amplitude
die stetigen Tonwerte des Dias 12 wieder. Natürlich kann das
zu rasternde Voriagebild auch eine liehtundurchlässige Photographie
sein. In diesem Falle wird für die Erzeugung der elektri-
009843/0609 -'bad OWINAL
sehen Bildsignale das von der Photographic reflektierte Licht ~
verwendet» Die von der Photoröhre 72 gelieferten elektrischen
Bildsignale werden in einem Verstärker 74 verstärkt und an-v
schließend einem Rasterpunktgenerator 80 zugeleitet. '-
Der Rasterpunktgenerator 80 enthält ein Tiefpaßfilter 82,
das die hochfrequenten Komponenten des Qriginalbildes herausfiltert. Durch die Eliminierung dieser hochfrequenten Komponenten
wird die Möglichkeit der Entstehung von moireartigen Mustern im System 10 verringert. Ein an den Ausgang des Tiefpaßfilters 82
angeschlossener Begrenzer 84 begrenzt die Bildsignale in ihrer Amplitude, so daß ein vorbestimmter Helligkeitsbezugspegel erhalten
wird. Ein dem Begrenzer 84 nachgesehalteter frequenzveränderlicher
Oszillator 86 erzeugt entsprechend den wechselnden
Amplituden der Bildsignale- Schwingungssignale, deren Frequenz
der Amplitude der Bildsignale direkt proportional ISt0 Ein dem
Oszillator 86 nachgesehalteter Impulsgenerator 88 erzeugt konstantamplitudige
Impulse gleicher Breite oder Dauer. Der Impulsgenerator 88 kann beispielsweise einen Nulldurehgangsdetektor
und einen Impulsformer 92 enthalten, so daß bei Jedem Nulldurchgang oder Nullamplitudenpünkt des Schwingungssignals ein Impuls
erzeugt wird, der dann auf gleichmäßige Breite und Höhe zugeformt wird. Die Ausgangsimpulsfrequenz des Impulsgenerators 88
hängt von der Frequenz des vom Oszillator 86 gelieferten Schwingungssignals
ab.
BAD ÖFHC&'AL.
00 984 3 AD60 9
Die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators 88 gelangen zur
Steuerelektrode 94 des Bilderzeugers 93. Der von der Kathode 98
ausgehende Abtastelektronenstrahl 96 des Bilderzeugers 93 wird
durch die der Steuerelektrode 94 vom Impulsgenerator 88 zugeführten
Impulse aus- und eingetastet sowie durch die Horizontal- und
Vertikalabienkspulen 100 und 102 abgelenkt, die zusammen mit der
Kathode 98 an die Ablenk- und Vorspannstufen 56 angeschlossen
sind, so daß der Abtaster 50 und der Bilderzeuger 93 in ihrer Erregung
und Strahlablenkung miteinander synchronisiert sind.
Die Eintastung und Austastung des Abtaststrahls 96 erzeugt
durch Elektronenanregung des Leuchtstoffs auf dem Bildschirm 95
des Bilderzeugers 93 Lichtflecke oder Rasterpunkte 104. Die durch
die Impulse vom Generator 88 geformten Lichtflecke können je nach Wunsch rund, quadratisch oder länglich sein. Zwischen dem
Bildschirm 95 des Bilderzeugers 93 und einer Aufzeichnungsfläche
97, auf welche die Rasterpunkte projiziert werden, ist die Linse
99 angeordnet. Der Aufzeichnungsträger 97 kann ein photographischer
Film mit hoher Gradation (hohem Gammawert) sein, auf den
das von den Punkten 104.auf dem Bildschirm des Bilderzeugers 93
ausgehende Licht fokussiert wird, so daß die auf dem Bildschirm
des Biiderzeugers 93 erzeugten Lichtbilder auf dem Aufzeichnungsträger 97 aufgezeichnet werden, und zwar in Form einer Vielzahl
von Rasterpunkten oder Halbtondarstellungen, die eine konstante, für das Auge unauflösbare Fläche haben, deren Reflexionsvermögen
für Lieht von dem des umgebenden Untergrundes des Aufzeichnungs-
009843/0609- BAD ORG.NAt
trägers 97 verschieden ist. Der Abstand zwischen den einzelnen
Rasterpunkten in irgendeinem Flächenbereich des Aufzeichnühgsträgers
97 hat einen Mittelwert, der einer gewünschten Änderung
des ReflexionsVermögens annähernd umgekehrt proportional ist.
Ein lichtdichtes Gehäuse 110, in Fig. 1 gestrichelt dargestellt,
umschließt die lichtempfindlichen Teile der Einrichtung. Das
Gehäuse kann z.B. Türen (nicht gezeigt) haben, die einen Zugang ins Innere ermöglichen.
Ein durch den gestrichelten Block 112 dargestellter Störgenerator,
der eine willkürliche oder statistische Abstandsänderung, die dem mittleren Abstand zwischen den Rasterpunkten in
einem gegebenen Bereich überlagert ist, einführt,· kann vorgesehen
sein. Der regionale Abstand repräsentiert einen Tonwert."
Die statistische Änderung oder Abweichung ist dagegen dem Mittel
proportional, da die· im Störgenerator 112 erzeugten 'Störsignale
durch Kopplung der Bildsignale vom Tiefpaßfilter 82 auf den Generator
112 amplitudenmoduliert werden. Dies geschieht., um die
Störsignale den Tonwerten im Dia 12 proportional zu machen. Der AM-Störgenerator 112 erzeugt für hochpegelige Bildsignale hochamplitudige
und für niederpegelige Bildsignale niederamplitudige statistische Störsignale. Das heißt, für Regionen des Aufzeichnungsträgers
97 mit einer kleinen Anzahl von Rasterpunkten ist das Störsignal groß und sind die Rasterpunkte ungleichmäßig beabstandet.
Für Regionen mit einer großen Anzahl von Rasterpunkten
ist dagegen das eingeführte Störsignal klein/und.,sind die Raster-
BAD 43/06 0 9
punkte gleichmäßiger beabstandet. Durch die Einführung dieser
Störsignale wird die Entstehung von Moiremustern im Halbtonbild
verhindert. Die vom Generator 112 erzeugten Störsignale gelangen
über ein Bandpaßfilter 114 zum frequenzveränderlichen Oszillator Das Filter 114 läßt die Frequenzen oberhalb der der Linie 44 entsprechenden
Rasterungsfrequenz und die Frequenzen unterhalb der
der Linie 48 entsprechenden Frequenz durch (Fig. 4).
Für die Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung nach Fig. 1 sei vorausgesetzt, daß die Einrichtung 10 insofern parallel
arbeitet, als die Abtastung des Dias 12 und die Erzeugung des Halbtonbildes auf dem Aufzeichnungsträger 97 gleichzeitig erfolgen.
Es sei weiter angenommen, daß das Dia 12 ein Negativ ist. Wenn Licht vom Abtastfleck 60 des Abtasters 50 auf das Dia
12 fällt, bewirkt die das Dia 12 durchsetzende Licht- oder Strahlungsenergie, daß die Photoröhre 72 elektrische Bildsignale erzeugt,
die, wenn der Tonwert im Original, von dem das Negativ 12 hergestellt ist, hell ist, eine niedrigere, dagegen wenn der Tonwert dunkel ist, eine höhere Amplitude haben. Die Photoröhre 72
wandelt die ausgestrahlten Lichtsignale vom Dia 12 in elektrische Bildsignale veränderlichen Gleichstrompegels um. Der elektronische
Halbtongenerator 80 rastert die Bildsignale elektronisch, und der
Bilderzeuger 93 wandelt die gerasterten elektrischen Bildsignale
in gerasterte und ausgestrahlte Lichtsignale um. Die gerasterten
Lichtsignale werden auf den photographischen Film 97 fokussiert, so daß dort das Halbtonbild aufgezeichnet wird.
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Der Rasterpunktgenerator 80 verstärkt die vom Verstärker 74
gelieferten elektrischen Bildsignale, wobei das Filter 82 die hochfrequenten Komponenten oberhalb des Arbeitsbereiches des Oszillators
86 heraussiebt. Wenn der Störgenerator 112 nicht vorhanden
ist, werden die gefilterten Bildsignale durch den Begrenzer 84 amplitüdenbegrenzt und anschließend dem Oszillator 86 züge»
leitet. Der Oszillator 86 erzeugt Schwingungssignale, deren Frequenz
der Amplitude der Bildsignale entspricht, indem Signale
große?Amplituden eine hohe Frequenz und Signale kleiner Amplitude
eine niedrige Frequenz erzeugen. Die Schwingungssignale können
Sinusschwingungen oder beliebige andere periodische Signale sein. Die Nulldurchgänge werden im Detektor 90 des Impulsgenerators 88
wahrgenommenj der Impulse erzeugt, die durch den Impulsformer 92
auf gleichmäßige Amplitude und Breite zugeformt werden, so daß
die Anzahl von Impulsen pro Zeiteinheit den Amplituden der Bildsignale und folglich den Tonwerten im Dia 12 direkt proportional
ist. "'.,.-. ■'..■■■ : -■ ■ .-. ■.'-·,, ■'"'■... ;
Die vom Impulsformer 92 gelieferten Impulse tasten über die
Steuerelektrode 94 den Abtaststrahl S6 des Bilderzeügers 93 ein.
In den Zwisehenimpulsintervalleri ist der Abtaststrahl 96 ausgetastet
oder dunkelgesteuert. Der eingetastete Abtaststrahl 96
.erzeugt auf dem Bildschirm des Bilderzeugers 93 Lichtpunkte 104
von gleichmäßiger Dauer und Intensität. Diese Lichtpunkte 104 werden auf dem photographischen Film 97 als Rasterpunkte aufgezeichnet. Die Rasterpunkte auf dem Film haben gleichmäßige Größe,
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und ihre Anzahl pro Flächeneinheit ändert sich entsprechend den Tonwerten im Dia 12. Da der Film 97 und das Dia 12 im Gleichlauf
abgetastet werden, decken sich die Rasterpunkte auf dem Film 97 mit den Tonwerten im Dia 12.
Der Film 97 wird dann zu einer Druckplatte, beispielsweise
der Tiefdruckplatte 20 nach Fig. 2a verarbeitet, bei der die
Näpfchen sämtlich gleichmäßige Größe haben, jedoch in ihrer,
räumlichen Dichte sich ändern. Auch Offset- und Buchdruckplatten
können mit Hilfe des Filmes 97 hergestellt werden. Der photographische
Film 97 kann zu einer Buchdruck- oder Hochdruekplatte
von der Art der Platte 111 in Fig. 2c verarbeitet werden, bei
der die Relief- oder Druckelemente 115 sämtlich gleiche Größe haben und in ihrer Anzahl den Napfchen in der Platte 20 entsprechen,
d.h. die gleichen Tonwerte repräsentieren. Der Film kann auch zu einer Offsetdruckplatte 117 nach Art der Fig. 2b
verarbeitet werden. Die Platte 117 hat Rasterdruckeleraente 119*
die oleophil sind und gleiche Größe haben. Die oleophilen EIemente
119 entsprechen in ihrer Anzahl und Lage den Näpfchen in
der Tiefdruckplatte 20 und geben folglich die gleichen Tonwerte wieder. Buchdruckplatten nach Art der Platte 111. in Fig. 2c sind ·
frei von den nichtlinearen Effekten, die bei vorbekannten Halbton-Buchdruckplatten
auftreten, bei denen die Reliefelemente
kleinerer Größe verhältnismäßig mehr hinterätzt werden als die größeren Reliefelemente, so daß die Halbton-Reliefpunkte
beim Einfärben des Druckpapiers eine Nichtlinearität aufweisen.
009843/0609-
Ein ähnlicher Effekt tritt beim-Offsetdrucken auf, wo die
oleophilen Punkte kleinerer Größe die Tendenz zeigen, im Druck zu verschwinden.
Ein Vorteil des FM-Systems 10 besteht darin, daß Tiefdruck-,
Buchdruck- oder Offsetdruckplatten ohne Retuschieren vom gleichen photographischen Film 97 angefertigt werden können, während bei
den vorbekannten AM-Methoden jede Nicht linear! tat beim Tiefdruck,
Buchdruck und Offsetdruck eine andere Retuschiertechnik erforderlich
macht.
Die hier beschriebene Rasterungstechnik laßt sich nicht auf
nichtelektronischem Wege realisieren, da mechanische Netze laufend
veränderlicher .Ausbildung nicht praktikabel sind. ■
Durch das Vorhandensein des Störgene'rators 112 und des
Filters 114 in der Einrichtung 10 werden nicht nur etwaige
Moire-Effekte, die durch die in aufeinanderfolgenden Abtastzeilen
auftretende Periodizität erzeugt werden, beseitigt, sondern es wird auch ein zusätzlicher Halbtoneffekt in dem auf dem
Film 97 gebildeten Halbtonbild erzeugt. Ein solcher spezieller
Effekt ist besonders für Reklamezwecke wünschenswert.
Fig. 5 veranschaulichteine Ausführungsform der elektronischen
FM-Halbtonrasterungseinrichtung 10S bei der an Stelle des
Bilderzeügers 93 ein Laser 120 verwendet wird. Der Laser 120
wandelt die elektrischen Bildsignale im System 10! : in Strahlungsenergie
zur direkten Bildung eines Halbtonbildes auf einer Druck-
8Λ3/060 9
platte 122 um, so daß das Halbtonbild nicht erst auf einen
photographischen Film erzeugt werden muß. Der Laser 120 kann z.B. ein Rubinlaser sein, der einen kohärenten Lichtstrahl
emittiert, der in Impulse 126 (punktiert dargestellt) zerlegt
und dann dazu verwendet wird, das Halbtonbild direkt auf der
Druckplatte 122, beispielsweise durch Einbrennen von Eintiefungen
oder Näpfchen 127 gleicher Größe zu erzeugen, wobei die im PuIsstrahl
12{5 steckende Strahlungsenergie die Eintiefungen bildet. Als Druckplatte 122 kann man auch eine Kunststoff-Musterplatte
verwendenj von der später Metallplatten kopiert werden. Um die
Impulse 12β zu erzeugen,' wird der Laserstrahl 124 durch eine elektr'ooptische Verschluß- oder Blendeneinrichtung 128 aperiodisch
ausgetastet. Der Laser 120 kann zum Erzeugen der Impulse 126 auch Q-geschaltet werden.
Die Blendeneinrichtung 128 enthält einen ersten Lichtpolarisator 130, der den Laserstrahl 124 in einer Richtung polarisiert,
einen Kristallmodulator Ij52 und einen zweiten Lichtpolarisator
134 (Analysator) von gleicher Ausbildung wie der erste Lichtpolarisator
130. Der Kristallmodulator 1^2 hat solange keinen Einfluß
auf den polarisierten Laserstrahl vom ersten Polarisator lj50^ wie
er keine FM-Steuerimpulse empfängt, die den vom Impulsgenerator
in Fig. 1 gelieferten, jedoch durch den Umkehrverstärker I36 in
ihrer Polarität umgekehrten und verstärkten Impulsen entsprechen. Da die vom Generator 88 abgeleiteten Signale in ihrer Polarität
umgekehrt sind, haben die FM-Halbtonimpulse keinen Einfluß auf
009843/0609 «D «*SN*L
den Modulator 152'. Dagegen wirken die in ihrer Polarität umgekehrten
Zwischenlmpuislntervalle jetzt als Steuerimpulse, die
den polarisierten Laserstrahl so drehen, daß er nicht durch den
zweiten Polarisator 134 hindürentritt. Es werden also'Laserstrahlimpulse
126 erzeugt, die den vom Generator .88 erzeugten FM-Impulsen
entsprechen.
Ein mit der Originalabtästung des Dias 12 synchronisierter
Strahlablenker und Fokussierer 136 fokussiert die Laser^impulse
126 auf die Druckplatte 122 und lenkt.sie außerdem in der gleichen
Weise ab, wie das Dia 12 abgetastet wird. Das DIa 12 kann
natürlich mit geringerer Geschwindigkeit oder Abtastfrequenz
abgetastet werden als bei der Ausführungsform nach Figo 1. Auch
braucht die Platte 122 selbstverändlich nicht mit Eintiefungen
oder Näpfchen 127 versehen zu werden. Vielmehr kann man die
Platte 122 auch mit einer lichtempfindlichen Itzschützsohicht
überziehen, die dann durch den Laser 120 gehärtet wird.,
Einer der Vorteile dieses Systems besteht darin, daß jeder Rasterpunkt die gleiche Farbmenge austrägt, so daß das Endresultat leicht voraussagbar ist. Dies ist besonders wichtig beim
Drei- oder Vierfarbendruck.(d.h. einschließlich Schwarzplatte).
Beim Farbdruck gemäß dem Stand der Technik wird mit einem AM-Rasterungssystem
gearbeitet, wobei die Größe der Raste^pünkte
die Farbwerte des Originals' wiedergibt. Da die Farbe dabei ungleichmäßig
ausgetragen wird, muß man mit einem empirischen Ermittlungs-
oder Annäherungsverfahren arbeiten, d.h. Probeabzüge
009843/060 9
herstellen, die Platten handkorrigieren>
anschließend neue Probedrucke anfertigen, und so fort. Dies wird bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung weitgehend vermieden. Der Ausdruck "Reflexionsvermögen"
ist somit im vorliegenden Falle nicht auf die Lichtmenge beschränkt, sondern bezieht sich auch auf Oberflächen,
die unterschiedliche Farben, d.h. Änderungen in der Lichtfrequenz reflektieren.
OQ9BU3/060 9
Claims (1)
- P at en t an s ρ r ü c he1,) Einrichtung zum Herstellen von Halbtonbildern von Vorlagen mit stetigem Tonwert, g e Ic e η η ζ e i c h η et d u r c h eine Anordnung (50* 56) zum Erzeugen von Halbton-Rasterpunkten von jeweils im wesentlichen der gleichen gegebenen Größe und eine Anordnung (ΙΟ), die die Abstände zwischen den Rasterpunkten im Verhältnis zu den Tonwerten im Original verändert.,' um das Original nachzubilden ■. :2») Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r eh ge k e η η zeichnet, daß die die Rasterpunkte erzeugende Anordnung einen elektronischen Impulsgenerator enthält, der Impulse mit einer den Tonwerten des Originals entsprechenden Frequenz erzeugt.J>.) Einrichtung nach Anspruch 2, g e kenn ζ eic h η e t d u roh einen mit dem Impulsgenerator gekoppelten elektrooptischen Wandler (110), der die Impulse in Strahlungsenergie zum Erzeugen der Rasterpunkte umwandelt. .4.) Einrichtung nach Anspruch 5* d a d u r e h g e k e η nt- · ζ el eh net , daß der elektrooptische Wandler eine Kathodenstrahlröhre (95) mit einem Bildschirm und einem darauf einen Lichtfleck erzeugenden Abtaststrahl enthält. ■ " · . .5.) Einrichtung nach Anspruch 4, g e k e η η ze ic h η e t d u r e h eine Anordnung, die den Abtaststrahl in vorbestimmter Weise ablenkt, und eine den Impulsgenerator enthaltende Anordnung,..-■-, BAD OFiC!WAL0 098 43/OS0 9die den Abtaststrahl zu verschiedenen Zeiten austastet und eintastet, um die stetigen Tonwerte im Original nachzubilden.6.) Einrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennz ei ohne t , daß der Impulsgenerator einen mit der Kathodenstrahlröhre gekoppelten frequenzveranderlichen Oszillator (86) enthält, der bewirkt, daß der Abtaststrahl mit einer der Schwingfrequenz des Oszillators entsprechenden Frequenz eingetastet und ausgetastet wird*7.) Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Anordnung zum Abtasten des Originals unter Erzeugung von Bildsignalen, deren Amplituden den Tonwerten im Original entsprechen, und eine Anordnung, die unter Verwendung der Amplituden der Bildsignale die Schwingfrequenz des Oszillators verändert.8.) Einrichtung nach Anspruch >, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrooptische Wandler einen Laser, der Strahlungsenergieimpulse erzeugt, enthält.9.) Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Anordnung zum Ablenken der Laserimpulse in vorbestimmter Welse. -10.) Einrichtung nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch eine Druckplatte, auf welche die vom Laser erzeugten Impulse auftreffen.BAD ORIGINAL009843/060 9Le e rs ei te
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