DE1447960B2 - Vorrichtung zur herstellung gerasterter photographischer reproduktionen - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung gerasterter photographischer reproduktionenInfo
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- DE1447960B2 DE1447960B2 DE1965K0057210 DEK0057210A DE1447960B2 DE 1447960 B2 DE1447960 B2 DE 1447960B2 DE 1965K0057210 DE1965K0057210 DE 1965K0057210 DE K0057210 A DEK0057210 A DE K0057210A DE 1447960 B2 DE1447960 B2 DE 1447960B2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung gerasterter photographischer Reproduktionen
mit zumindest einer drehbaren Trommel zur Aufnahme eines zu reproduzierenden Originals und
eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, mit einer photoelektrischen Abtasteinrichtung zur Abtastung
des Originals, mit einer Kathodenstrahlröhre mit einem optischen System zur Abbildung eines regelmäßigen
Musters von Rasterpunkten auf dem Aufzeichnungsmaterial, mit einer Vorschubeinrichtung zur
Erzielung einer Axialbewegung zwischen der Trommel einerseits und der Abtasteinrichtung und der Kathodenstrahlröhre
andererseits, mit einer Synchronisiereinrichtung zur Erzeugung von Synchronisierimpulsen mit
einer der Drehgeschwindigkeit der Trommel entsprechenden Frequenz, die den Kathodenstrahl derart
steuern, daß auf dem Aufzeichnungsmaterial eine dieser Frequenz entsprechende Anzahl von Rasterpunkten
gleicher Form, jedoch unterschiedlicher Größe abgebildet wird, und mit einer elektrischen Steuerschaltung zur
Steuerung des Kathodenstrahls in Abhängigkeit von den Bildsignalen aus der Abtasteinrichtung, derart, daß
die Größe der Rasterpunkte von der Helligkeit der abgetasteten Bildpunkte abhängt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 1015 684) wird eine trägheitslose Steuerung
der Rasterpunkte durch eine Kathodenstrahlröhre dadurch erzielt, daß der Kathodenstrahl im Takt der
Rasterfrequenz auf dem Bildschirm einen unbeweglichen Leuchtfleck erzeugt, der durch eine Registrieroptik
auf das photographische Aufzeichnungsmaterial abgebildet und in seiner Größe durch die von einer
Elektronenlinsenanordnung bewirkte Fokussierung des Kathodenstrahls in Abhängigkeit von dem auf die
Elektronenoptik geschalteten entsprechend dem Original erzeugten Steuerstrom bestimmt wird. Im Unterschied
zu anderen bekannten Vorrichtungen, bei denen die Rasterpunkte mittels eines vom Steuerstrom
durchflossenen Spiegelgalvanometers und einer optischen Blendenanordnung erzeugt werden, hat die
elektronenoptische Steuerung der Rasterpunktgröße den Vorteil, daß die Aufzeichnungsgeschwindigkeit
praktisch nur durch die Abklingzeit des Leuchtschirmmaterials begrenzt ist und empfindliche mechanisch
rasch bewegte Teile entfallen. Nachteilig dagegen sind einerseits die in die Kathodenstrahlröhre einzubauende
spezielle Elektronenoptik, die kostspielig ist, und andererseits die als Funktion der Relativbewegung
zwischen der Kathodenstrahlröhre und dem Aufzeichnungsmaterial zu wählende nur außerordentlich kurze
zur Verfügung stehende Belichtungszeit je Rasterpunkt. Um eine »Verschmierung« des Lichtflecks in Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsmaterials zu verhindern, darf der feststehende Lichtfleck auf dem
Bildschirm der Kathodenstrahlröhre praktisch nur momentan aufleuchten, so daß der Kathodenstrahl der
Röhre sehr intensiv sein muß wenn eine ausreichende Belichtung des Rasterpunktes erzielt werden soll. In der
Praxis wird durch die Forderung, daß die Lichtpunkte durch die Bewegung des Aufzeichnungsmaterials nicht
verschmiert werden dürfen, die Aufzeichnungsgeschwindigkeit dieser bekannten Vorrichtung begrenzt,
so daß der Vorteil der trägheitslosen Steuerung der Rasterpunkte zum Teil wieder aufgehoben wird.
Es sind weiterhin Vorrichtungen bekannt, bei denen rautenförmige Rasterpunkte durch zwei Durchläufe
eines Gravierstichels auf einer Trommeloberfläche erzeugt werden. Der Gravierstichel zeichnet hierbei
jeweils eine spiralförmige Bahn auf dem Trommelumfang auf, so daß durch die beiden Durchläufe
rautenförmige oder quadratische Rasterpunkte gebildet werden, deren Größe von der Eindringtiefe des
Gravierstichels in die Trommeloberfläche abhängt. Die relativ niedrige Arbeitsgeschwindigkeit einer derartigen
Vorrichtung könnte durch den Einsatz einer Aufzeichnungsvorrichtung unter Verwendung einer
Kathodenstrahlröhre vergrößert werden (britische Patentschrift 4 94 689). Bei derartigen eine Kathodenstrahlröhre
verwendenden Systemen werden die Helligkeitswerte eines linienförmigen Bereiches des Originals
abgetastet, und das so gewonnene elektrische Abtastsignal wird auf einen höherfrequenten Träger aufmoduliert.
Das auf diese Weise gewonnene amplitudenmodulierte Signal wird bei der Reproduktion mit Hilfe einer
Kathodenstrahlröhre den eine Ablenkung senkrecht zur Wiedergabelinie hervorrufenden Ablenkeinrichtungen
zugeführt. Gleichzeitig erfolgt in Richtung der Wiedergabelinie eine periodische Ablenkung, so daß auf dem
Bildschirm auf Grund der hohen Frequenz des Modulationsträgers ein mehr oder weniger breiter
Strich erscheint. Dieser Vorgang wäre mit dem mehr oder weniger tiefen Eindringen des Gravierstichels in
die Trommeloberfläche bei der mechanischen Vorrichtung vergleichbar, doch erfordert dieses Verfahren
selbst bei Anwendung einer Kathodenstrahlröhre an Stelle des Gravierstichels ein zweimaliges Überlaufen
des Aufzeichnungsmaterials in Richtung der Trommelachse. Weiterhin ergeben sich bei diesen mechanischen
Verfahren und auch bei Einsatz einer Kathodenstrahlröhre als Aufzeichnungseinrichtung Rasterpunkte unterschiedlicher
Formen, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Aufzeichnungsgeschwindigkeit gerasterter Bilder erhöht wird, wobei die einzelnen Rasterpunkte
eine regelmäßige Form aufweisen und scharf begrenzt sein sollen, und bei der keine elektronenoptische
Steuerung der Größe des Lichtflecks auf dem Bildschirm erforderlich ist.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung der eingangs genannten Art umfaßt eine Generatorschaltung
zur Erzeugung eines hochfrequenten Signals zur Ablenkung des Kathodenstrahls zur Erzeugung eines
Linienbildes auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre, einen niederfrequent arbeitenden, durch die
Synchronisierimpulse synchronisierten Sägezahngenerator, eine Modulatorschaltung zur Modulation des
Ausgangssignals der Generatorschaltung mit dem Ausgangssignal des Sägezahngenerators und eine
Unterdrückerschaltung mit zwei Eingängen, deren einer Eingang mit dem Ausgang der Modulatorschaltung
verbunden ist und an deren Ausgang lediglich der die Amplitude des dem anderen Eingang zugeführten
Ausgangssignals der Abtasteinrichtung übersteigende Betrag der Amplitude des Modulatorausgangssignals
erscheint, wobei der Ausgang der Unterdrückerschaltung mit den Ablenkeinrichtungen der Kathodenstrahlröhre
und dem Eingang eines Schwellwertdetektors verbunden ist, der bei unter seinem Schwellwert
liegendem Ausgangssignal der Unterdrückerschaltung den Kathodenstrahl abschaltet.
Auf diese Weise werden bei Fehlen eines Ausgangssignals der photoelektrischen Abtasteinrichtung auf
Grund der Umfangsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials auf der Trommeloberfläche und auf
Grund der Modulation des Ausgangssignals der Generatorschaltung mit dem Ausgangssignals des
Sägezahngenerators Rasterpunkte konstanter Form erzeugt. Im Betriebszustand wird das Ausgangssignal
der Modulatorschaltung in der Unterdrückerschaltung in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal modifiziert, so
daß die Größe der Rasterpunkte verändert wird, ohne daß die Form dieser Rasterpunkte geändert wird, und
ein »Verschmieren« der so erzeugten Rasterpunkte kann nicht auftreten, da die Bewegung der Trommeloberfläche
gegenüber der Kathodenstrahlröhre erst die Bildung der Rasterpunkte ermöglicht. Die mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbare Aufzeichnungsgeschwindigkeit ist damit wesentlich erhöht.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung der eingangs genannten Art umfaßt eine Generatorschaltung
zur Erzeugung eines hochfrequenten Signals, deren Ausgang mit den A"-Ablenkeinrichtungen der Kathodenstrahlröhre
zur Erzeugung eines Linienbildes auf dem Bildschirm dieser Kathodenstrahlröhre verbunden
ist, einen niederfrequent arbeitenden, durch die Synchronisierimpulse synchronisierten Sägezahngenerator,
dessen Ausgangssignal eine unsymmetrische Sägezahn-Ausgangsspannung ist, eine Summierschaltung
mit zwei Eingängen, die mit dem Ausgang des Sägezahngenerators bzw. der Abtasteinrichtung verbunden
sind und mit einem mit den F-Ablenkeinrichtungen verbundenen Ausgang, und eine vor dem Bildschirm
der Kathodenstrahlröhre angeordnete Blende, die einen dreieckförmigen Ausschnitt aufweist, dessen Basis
parallel zur Trommelachse und parallel zur X-Achse der Kathodenstrahlröhre verläuft.
Bei dieser Ausführungsform wird die durch die Ausgangsspannung der Generatorschaltung auf dem
Bildschirm der Kathodenstrahlröhre erzeugte Linie einerseits periodisch durch die Sägezahnschwingung
mehr oder weniger zur Spitze des dreieckförmigen Ausschnittes hin- und von dieser fortbewegt, so daß sich
eine periodische Vergrößerung und Verkleinerung der Länge der durch die Blende sichtbaren Linie ergibt und
der Ausgangspunkt dieser periodischen Verschiebung wird durch die Größe des Ausgangssignals der
Abtasteinrichtungen bestimmt, so daß sich auch hier neben der periodischen Änderung der Länge der Linie
auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre eine zusätzliche Steuerung durch das Ausgangssignal der
Abtasteinrichtung ergibt, so daß in Kombination mit der Trommelbewegung Rasterpunkte gleicher Form, jedoch
unterschiedlicher Größe auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugt werden.
Bei verschiedenen Druckverfahren ist es erwünscht, die Rasterpunkte aufeinanderfolgender am Umfang der
Trommeloberfläche verlaufender Rasterpunktreihen nicht auf einer zur Trommelachse parallelen Linie
anzuordnen, sondern ineinander verschachtelt, so daß sich eine größere Rasterpunktdichte ergibt. Dies kann
dadurch erreicht werden, daß zwischen dem unsymmetrischen Sägezahngenerator und der Summierschaltung
eine Phasenumkehrschaltung eingeschaltet ist, die mit dem Ausgang einer weiteren elektrischen Abtasteinrichtung
derart verbunden ist, daß die Phase des Ausgangssignals der Phasenumkehrschaltung für aufeinanderfolgende
Umdrehungen der Trommel jeweils um 180° gedreht wird.
Bei weiteren Druckverfahren ist es erwünscht, die Größe und/oder die optische Dichte der Rasterpunkte
zu ändern. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn ein Schalter zur Unterbrechung der Zuführung des Ausgangssignals
der Abtasteinrichtung an den Eingang der Summierschaltung vorgesehen ist und daß der Ausgang der
Abtasteinrichtung weiterhin über einen nichtlinearen Verstärker mit dem Kathodensystem der Kathodenstrahlröhre
verbunden ist. Bei geöffnetem Schalter ergeben sich Rasterpunkte konstanter Größe, und nur
die optische Dichte dieser Rasterpunkte ist auf Grund der Steuerung des Kathodenstrahls über das Kathodensystem
veränderlich. Bei Schließen des Schalters ergibt sich sowohl eine Änderung der Größe der Rasterpunkte
als auch eine Änderung der optischen Dichte dieser Rasterpunkte.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Takt- oder Steuerscheibe, die an der Welle der in F i g. 1 dargestellten Trommel befestigt ist,
F i g. 3 eine Ansicht der Spaltplatte, die der Steuerscheibe zugeordnet ist,
F i g. 4 bis 7 Beispiele von Schwingungsformen, die am Ausgang der in F i g. 1 gezeigten Unterdrückerschaltung
auftreten,
F i g. 8 ein Schaltbeispiel für eine Unterdrückerschaltung gemäß Fig. 1,
Fig.9, 10 und 11 Beispiele von abgebildeten Rastermustern,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 13 eine Ansicht der Form der Kathodenstrahlröhrenblende
der Ausführungsform gemäß F i g. 12,
F i g. 14 eine Darstellung der unsymmetrischen Sägezahnschwingung des Sägezahngenerators nach
Fig. 12,
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 16 eine Ansicht eines Teils eines Tiefdruckrasters.
Es sei nunmehr auf F i g. 1 Bezug genommen. Zwei sich drehende Trommeln 1 und 2 sind miteinander
verbunden und werden durch eine Welle 3 angetrieben. Die Trommel 1 ist transparent, und um diese Trommel
ist ein transparentes einfarbiges oder farbiges Original 4 herumgelegt. Ein Beleuchtungssystem 5 projiziert einen
kleinen Lichtpunkt auf das transparente Original über einen Spiegel 6, der innerhalb der Trommel 2
angeordnet ist. Das durchtretende Licht wird von einer Abtasteinrichtung 7 aufgenommen. Diese Abtasteinrichtung
7 weist optische Einrichtungen auf, um das gesamte Licht oder einen Teil des Lichtes auf eine oder
mehrere Photozellen zu lenken. Wenn farbige Originale abgetastet werden, weist die Abtasteinrichtung
üblicherweise Farbfilter oder Prismen auf, um den blauen, grünen und roten Bereich des sichtbaren
Spektrums auf jeweils getrennte Photozellen zu lenken.
Die von den Photozellen innerhalb der Abtasteinrichtung 7 ausgehenden elektrischen Signale werden einem
Rechengerät 8 zugeleitet, welches an sich bekannte Schaltungen aufweist, um einige oder alle Funktionen
der Kontrastwandlung, der Tönungskorrektur, der Farbrücknahme, der Schwarzausscheidung od. dgl.
durchzuführen.
Es sei bemerkt, daß die vorgenannten Tönungskorrekturschaltungen innerhalb des Rechengerätes Mittel
aufweisen, die ein Ausgangssignal erzeugen, das zur Steuerung der noch zu beschreibenden Rastereinrichtung
geeignet sind. Da im allgemeinen das Ausgangssignal keine lineare Beziehung zu den Photozellensignalen
aufweist, enthalten diese Kreise nichtlineare Elemente, wie beispielsweise Kristalldioden oder
nichtlineare Widerstände, die in an sich bekannter Weise geschaltet sind.
Das Ausgangssignal des Rechengeräts 9 stellt deshalb eine gewisse Funktion der optischen Dichte des
Originals dar, und dieses Ausgangssignal hat vorzugsweise die Form eines sich ändernden Gleichstromsignals.
Dieses Ausgangssignal wird einer Unterdrückerschaltung 28 zugeleitet, deren Funktion bei der
Steuerung der Kathodenstrahlröhre 11 weiter unten erläutert wird.
Ein Bild eines Teils des Bildschirms der Kathodenstrahlröhre 11 wird mittels einer Optik 12 vorzugsweise
erheblich verkleinert auf einem unbelichteten Film 13 abgebildet, der um die Belichtungstrommel 2 herumgelegt
ist. Es wurde gefunden, daß eine zwischen dem
50fachen und lOOfachen liegende Verkleinerung zweckmäßig ist.
Während des Abtastens drehen sich die beiden Trommeln 1 und 2 synchron, wobei sich das Beleuchtungssystem
5 und die Abtasteinrichtung 7 sowie das Belichtungssystem, welches die Kathodenstrahlröhre 11
und die Optik 12 umfaßt, relativ zu den Trommeln in einer Richtung parallel zur Längsachse der Trommeln
bewegen. Es ist unwesentlich, ob sich die Abtasteinrichtung 7, das Beleuchtungssystem 5 und das Belichtungssystern
11, 12 bewegen oder ob sich die Trommeln axial bewegen, während sie sich drehen.
Um einen gleichen Abstand der Rasterpunkte um den Umfang der Belichtungstrommel herum zu erzielen, ist
es erforderlich, Einrichtungen vorzusehen, um die Erzeugung der Rasterpunkte durch die Kathodenstrahlröhre
mit der Drehung der Trommel zu synchronisieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine
teildurchlässige Takt- oder Steuerscheibe 14 an der Welle 13 befestigt. Diese Scheibe ist in F i g. 2
dargestellt und trägt eine oder mehrere kreisförmige Spuren oder Bahnen, die konzentrisch zur Achse
angeordnet sind. Jede Spur oder Bahn weist eine große Anzahl von abwechselnd undurchlässigen und durchlässigen
Schlitzen von gleicher Breite auf. Die Gesamtzahl der durchlässigen Schlitze oder Spalte ist vorzugsweise
gleich der Anzahl der Rasterpunkte, die einem vollständigen Umfang der Trommel entspricht. Wenn
der Trommelumfang 381 mm beträgt und wenn die erforderliche Rasterteilung 100 Rasterpunkte pro
25,4 mm ist, so kann die Spur oder Bahn der Takt- oder Steuerscheibe 1500 Schlitze oder Spalte aufweisen.
Es sei wieder auf die F i g. 1 Bezug genommen. Ein Teil einer der konzentrischen Spuren oder ein Teil
mehrerer konzentrischer Spuren auf der Steuerscheibe 14 wird mittels einer Lampe 15 und einer Optik 16
beleuchtet. Ein Teil des abgestrahlten Lichts wird mittels einer weiteren Optik 17 gesammelt, welche ein
Bild von Teilen der konzentrischen Taktspuren auf eine Spaltplatte 18 fokussiert. Diese Spaltplatte 18 ist in
F i g. 3 dargestellt und besteht aus einer lichtundurchlässigen Platte, die eine oder mehrere kreissegmentförmige
Spuren oder Bahnen aufweist, die abwechselnd durchlässige und undurchlässige Linien aufweisen,
welche praktisch den Spalten oder Schlitzen der Steuerscheibe 14 entsprechen.
Die Spaltplatte 18 ist so angeordnet, daß die Bilder der Linien in den Spuren der Steuerscheibe 14, die auf
die Spaltplatte durch die Optik 17 fokussiert werden, genau mit den Linien innerhalb des entsprechenden
Abschnittes so oft pro Umdrehung zusammenfallen, als transparente Linien um die Steuerscheibe herum
vorhanden sind. Wenn sich die Steuerscheibe dreht, geht deshalb von der Spaltplatte Licht aus, dessen Intensität
periodisch zunimmt und abnimmt. Dieses Licht fällt auf eine Photozelle 19, von der aus während der Drehung
der Steuerscheibe eine Reihe von elektrischen Impulsen längs einer Leitung 20 zu einem Sägezahngenerator 21
geführt wird. Dieser Sägezahngenerator 21 bildet einen Teil der Schaltungen, die zur Erzeugung des erforderli- ^0
chen Bildes auf der Kathodenstrahlröhre vorgesehen sind. Die Verwendung einer transparenten Steuerscheibe
ist kein wesentliches Merkmal der vorliegenden Anmeldung. An Stelle dieser Steuerscheibe kann eine
magnetische Scheibe verwendet werden, auf der vorher Taktpulse aufgezeichnet wurden, wobei diese magnetische
Steuerscheibe zusammen mit einem Wiedergabekopf verwendet wird. Es kann aber auch ein akustisches
Rad verwendet werden oder irgendeine andere Einrichtung, um eine Reihe von elektrischen Pulsen mit
einer Frequenz abzuleiten, die der Drehgeschwindigkeit der Trommel entspricht.
Der ein niederfrequentes Ausgangssignal erzeugende Sägezahngenerator 21 erzeugt eine Sägezahnschwingung
mit konstanter Amplitude, wobei diese Sägezahnschwingung eine Frequenz hat, die durch die Synchronisierpulse
bestimmt wird, die von der Photozelle 19 über die Leitung 20 empfangen werden. Für eine Trommelumfangsgeschwindigkeit
von 127 cm pro Sekunde und bei einer Rasterunterteilung von 100 Rasterpunkten pro
2,54 cm erzeugt dieser Generator eine Frequenz von 5 kHz.
Ein weiterer Generator 22 erzeugt eine Schwingung mit konstanter Amplitude, die vorzugsweise, jedoch
nicht notwendigerweise annähernd eine Sägezahnform aufweist. Die Frequenz dieser Schwingung ist wesentlich
höher als die der Sägezahnschwingung des Generators 21. Ein geeignetes Frequenzverhältnis ist
20:1. .Es ist ebenfalls wünschenswert, jedoch nicht erforderlich, daß die Frequenz des Generators 22 eine
geradzahlige Harmonische der Frequenz des Generators 21 ist. In der Praxis wird dies am besten dadurch
erreicht, daß eine Frequenzvervielfachung des Ausganges des Generators 21 in einer Schaltung 23
vorgenommen wird und daß der Ausgang dieser Schaltung 23 dem Generator 22 zugeführt wird, um
diesen zu synchronisieren.
Die hochfrequente Ausgangsspannung des Generators 22 wird über eine Leitung 24 einer Modulatorschaltung
25 zugeführt, und in dieser Schaltung wird diese Spannung bis zu einer Tiefe von vorzugsweise 50%
durch die Niederfrequenz-Sägezahnspannung amplitudenmoduliert, die über die Leitung 26 vom Generator 21
zugeführt wird. Die Ausgangsspannung des Modulators 25 wird einer Leitung 27 zugeführt und hat die in F i g. 4
dargestellte Form. Dieses amplitudenmodulierte Signal wird über die Leitung 27 einer Unterdrückerschaltung
28 zugeführt, der außerdem eine sich verändernde Gleichspannung über die Leitung 9 vom Abtastrechengerät
8 zugeführt wird. Der Zweck dieser Unterdrückerschaltung ist es, lediglich die Teile der von der Leitung
27 kommenden Eingangsschwingung zu den Leitungen
29 und 30 durchzulassen, die eine größere Amplitude haben als die Amplitude der über die Leitung 9
eintretenden Gleichspannung. Die in der Leitung 29 auftretenden Schwingungsformen sind in den F i g. 5, 6
und 7 für die drei Fälle einer hohen, mittleren und niedrigen Eingangsgleichspannung dargestellt. Die
Schwingungsform an der Leitung 30 ist genau gleich der an der Leitung 29 auftretenden Schwingungsform, mit
der Ausnahme, daß die an der Leitung 30 auftretenden Schwingungen eine entgegengesetzte Phase aufweisen.
Eine geeignete Unterdrückerschaltung, die bei 28 in F i g. 1 verwendet werden kann, ist teilweise in F i g. 8
dargestellt. Die amplitudenmodulierte Eingangsschwin- · gung wird der Primärwicklung eines Transformators 31
zugeführt. Signale entgegengesetzter Phase, die an den äußeren Enden der Spaltphasen-Sekundärwicklung
auftreten, werden den beiden Dioden 32 und 33 zugeleitet, die in Gegenrichtung durch das über die
Leitung 9 eintretende Gleichstromsignal vorgespannt sind. Es sei bei der Darstellung angenommen, daß die
Gleichstromspannung positiv ist. Die Dioden 32 und 33 leiten lediglich dann, wenn die Amplitude der Wechsel-Halbzyklen
der Hochfrequenzkomponente der Schwingungsform, die vom Transformator 31 abgegeben wird,
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die Gleichstromvorspannung übersteigt.
Während der leitenden Phase werden die Signale, die durch die Dioden 32 und 33 hindurchgehen, im
Transformator 34 rekombiniert, der eine Spaltphasen-Sekundärwicklung
aufweist, die zwei phasenverschobene Ausgangssignale an die Leitungen 29 und 30 abgibt.
Diese Leitungen sind entweder direkt oder über weitere Verstärkerkreise mit einem Paar Ablenkplatten oder
einer magnetischen Ablenkspule an der Kathodenstrahlröhre 11 verbunden. Eine der Ausgangsleitungen ίο
der Unterdrückerschaltung 28 ist ebenfalls zu einem Verstärker- und Steuerkreis 35 geführt. Es ist die
Aufgabe dieses Kreises, eine positive Gleichspannung dem Gitter der Kathodenstrahlröhre zuzuführen, und
zwar so lange, wie der Ausgang der Unterdrückerschaltung einen kleinen Grenzwert überschreitet. Die
Kathodenvorspannung der Kathodenstrahlröhre ist derart eingestellt, daß bei Abwesenheit einer positiven
Spannung am Gitter der Lichtfleck am Schirm der Röhre gelöst ist. Lediglich, wenn die Unterdrückerschaltung
28 eine ausreichende Ausgangsspannung abgibt, wird der Lichtfleck sichtbar.
Die Ausgangsspannung der Unterdrückerschaltung 28 bewirkt, daß der Lichtpunkt entlang einer Linie eine
Reihe von Schwingungsbewegungen durchführt, wobei die Amplitude der Schwingungsbewegungen mit einer
Frequenz zunimmt und abnimmt, die durch die Ausgangsspannung des Sägezahnoszillators 21 bestimmt
wird. Die Kathodenstrahlröhre ist derart angeordnet, daß das Bild dieser linearen Bewegungen
des Lichtpunktes, welches auf dem Film 13 durch die Optik 12 erzeugt wird, parallel zur Achse der sich
drehenden Trommel 2 verläuft.
Während der Drehung der Trommel wird das Aufzeichnungsmaterial oder der Film durch das Bild des
sich bewegenden Lichtpunktes belichtet. Die Bilder des sich bewegenden Lichtpunktes haben eine Form, die
ähnlich einer der Formen ist, die in den F i g. 5, 6 und 7 dargestellt sind, da der sich bewegende Film eine
Zeitachse bildet. Da der Lichtpunkt der Röhre nicht sehr klein gemacht ist, überlappen sich in der Praxis die
Bilder, die aufeinanderfolgenden Bewegungen des Lichtpunktes auf Grund der Hochfrequenzkomponente
entsprechen. Die auf dem Film abgebildeten Bilder haben deshalb eine im wesentlichen konstante Dichte,
jedoch hat jedes Bild eine Form, die der einhüllenden, einer der in den F i g. 5, 6 und 7 dargestellten
Schwingungsformen entspricht.
Es wurde bereits dargelegt, daß die Anzahl der Taktpulse, die durch die Taktscheibe für eine vollständige
Trommelumdrehung erzeugt werden, gleich der Anzahl der Rasterpunkte sein sollte, die für den Umfang
der Trommel erforderlich sind. Die Anzahl dieser Rasterpunkte pro cm ist die Rasterteilung. Um eine
symmetrische Ordnung der Rasterpunkte in zwei Dimensionen zu erhalten, ist es erforderlich, daß die
Bewegung der Belichtungslichtquelle relativ zur Trommel gleich dem reziproken Wert der Rasterteilung ist.
Falls die Rasterteilung 100 Rasterpunkte pro 2,54 cm beträgt, so sollte die relative Bewegung zwischen dem
Belichtungslichtfleck und der Trommel für eine Trommelumdrehung dem Vioo Teil von 2,54 cm entsprechen.
Hierbei ist es erforderlich, daß die maximale Breite der auf dem Film abgebildeten Rasterpunkte, die
üblicherweise dem niedrigsten Gleichspannungssignal in der Leitung 9 entspricht, wenigstens gleich dem
Doppelten des Abstandes zwischen den Rasterpunkten ist und vorzugsweise etwas größer ist als dieser
doppelte Wert, wobei beispielsweise bei einer 100er Rasterteilung die maximale Größe des belichteten
Bildes etwas größer als 0,5 mm sein sollte. Die F i g. 9,10 und 11 zeigen drei Beispiele von Rasterpunktmustern
auf dem Film für vier Trommelumdrehungen, d. h. vier aufeinanderfolgende Reihen von Rasterpunkten. Bei der
Darstellung in Fig.9 ist angenommen, daß der Gleichspannungsausgang des Rechners 8 einen konstanten
hohen Wert aufweist. Die Rasterpunkte auf dem Film sind kleine voneinander getrennte Quadrate und
entsprechen den in den Lichtern liegenden Rasterpunkten der auf übliche Weise erzeugten gerasterten
Reproduktionen.
Bei der Darstellung in Fig. 10 ist der Gleichspannungsausgang
niedriger als in Fig.9, und aufeinanderfolgende Reihen von Rasterpunkten berühren sich, und
es wird ein Schachbrettmuster von Rasterpunkten mittlerer Tönung erzeugt.
Bei der Darstellung in F i g. 11 ist die Gleichspannung
noch geringer, so daß die aufeinanderfolgenden Reihen von Rasterpunkten einander überlappen. Der größte
Teil des Filmes ist belichtet, und es sind lediglich kleine Quadrate unbelichteter Film übrig geblieben. Auf diese
Weise werden die Schattenrasterpunkte gebildet. Die kleinen Quadrate sind in F i g. 11 durch dick gezogene
Linien dargestellt.
Die doppeltbelichteten Bereiche haben eine Dichte, die etwas größer ist als die der einfachbelichteten
Bereiche. Dieser Dichte-Unterschied ist jedoch wegen des für die Rasterherstellung verwendeten Filmes
gering, der, wenn einmal eine bestimmte Belichtung überschritten ist, eine sehr flache Gradation aufweist.
Wenn während des Abtastens die Gleichstromausgangsspannung des Rechengerätes sich als eine gewisse
Funktion der optischen Dichte des Originals ändert, dann weist die belichtete, gerasterte Reproduktion
Rasterpunkt-Größen auf, die sich ebenfalls wie die optische Dichte des Originals verändern. Der Bereich
der erhaltenen Rasterpunkt-Größen kann durch die Einstellung der maximalen und/oder minimalen Werte
des Gleichspannungsausganges des Rechengerätes 8 verändert werden. Durch eine geeignete Abänderung
der Kreise des Rechengerätes kann weiterhin dafür gesorgt werden, daß sich die Ausgangsspannung als eine
gewisse inverse Funktion der optischen Dichte des Originals verändert. In diesem Fall ist die belichtete,
gerasterte Reproduktion eine negative Reproduktion des Originals. Derartige gerasterte Reproduktionen
sind für eine Anwendung in Druckerpressen oder für lithographische Zwecke geeignet, da sich die Rasterpunkt-Größe,
jedoch nicht die Rasterpunkt-Dichte, mit der optischen Dichte des Originals ändert.
Fig. 12 zeigt einen Teil einer weiteren Ausführungsform, wobei die elektronischen Kreise und Schaltungen
vereinfacht dargestellt sind.
Die Pulse werden an der Photozelle 19 — wie vorher beschrieben — durch eine Taktscheibe erzeugt. Diese
Pulse werden über eine Leitung 20 einem Sägezahngenerator 36 zugeführt, der eine asymmetrische
Sägezahnschwingung erzeugt. Der Zweck dieser Schwingungsform wird noch erläutert. Wie beim zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel erzeugt der Hochfrequenz-Sägezahngenerator eine symmetrische Sägezahnschwingung
mit einer Frequenz, die viel höher ist als die des Generators 36, wobei der Generator 22 von
einem Frequenzvervielfacher 23 gesteuert wird. Der Ausgang des Generators 22 mit konstanter Amplitude
wird unmittelbar dem A"-Ablenkplattenpaar oder der
X-Ablenkspule der Kathodenstrahlröhre 11 zugeleitet.
Die eine unsymmetrische Sägezahnform aufweisende Ausgangsspannung des Generators 36 wird einer
Summierschaltung 37 zugeführt, in der diese Spannung mit der sich ändernden Gleichspannung des Rechengerätes
8 summiert wird. Diese Gleichspannung wird vom Rechengerät 8 über die Leitung 9 zugeführt. Das
Ausgangssignal der Summierschaltung 37 wird über die Leitung 38 einer der ^-Ablenkplatten oder der
V-Ablenkspule der Kathodenstrahlröhre 11 zugeführt.
Am Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 11 ist eine dünne lichtundurchlässige Maske 11a montiert, die wie
in Fig. 13 bei A gezeigt, einen dreieckförmigen Ausschnitt aufweist. Diese Maske ist derart angeordnet,
daß die y-Richtung der Röhre parallel zu einer Linie verläuft, die durch die Spitze des ausgeschnittenen
Dreiecks hindurchgeht und die das Dreieck halbiert. Auf diese Weise verläuft in Fig. 13 die X-Richtung
horizontal und die y-Richtung vertikal.
Da das Ausgangssignal des Hochfrequenz-Sägezahngenerators 22 den A"-Platten zugeführt wird, zeichnet
der Lichtfleck der Kathodenstrahlröhre kontinuierlich eine Linie in der X- oder horizontalen Richtung. Die
Maske am Schirm der Kathodenstrahlröhre ist derart angeordnet, daß bei Abwesenheit irgendeiner y-Ablenkung
oder bei Zuführung einer gewissen vorbestimmten festen Spannung an die F-Platten die Lichtlinie eine
gewisse Lage einnimmt, wie beispielsweise die Linie, die durch R-R in Fig. 13B markiert ist. Weiterhin ist die
Kathodenstrahlröhre derart angeordnet, daß das Bild dieser Linie, welches durch die in F i g. 1 dargestellte
Optik 12 auf dem Film erzeugt wird, parallel zur Drehachse der Trommel verläuft.
Wenn das Ausgangssignal des Sägezahngenerators 36 nun den y-Platten zugeführt wird, wobei im
Augenblick angenommen werden soll, daß die über die Leitung 9 zugeführte Ausgangsspannung des Rechengerätes
0 ist, so bewegt sich die Lichtlinie periodisch in der y-Richtung auf und ab. Wegen der Form der am
Bildschirm angebrachten Maske verändert sich die horizontale Breite der durch die Maske sichtbaren Linie
und das verkleinerte Bild, welches auf dem Film erzeugt wird, ändert sich ebenfalls periodisch. Unter diesen
Bedingungen ist bei einer Ausgangsspannung des Rechengerätes in der Größenordnung von 0 die
Amplitude der F-Ablenkung normalerweise derart, daß die maximale Auslenkung zur Spitze des Dreiecks hin
etwa 50% des Abstandes zwischen der Ruhelage der Linie und dieser Spitze beträgt. Auf diese Weise bewegt
sich die Lichtlinie periodisch zwischen den Endlagen, die in Fig. 13B durch die Linien S-Sund S1S1 dargestellt
sind.
Wenn die Geschwindigkeit der senkrechten Bewegung der Lichtlinie in Aufwärtsrichtung und in
Abwärtsrichtung die gleiche ist, so werden die Rasterpunkte nicht symmetrisch. Dies ergibt sich
daraus, daß sich in der Aufwärtsrichtung das Bild auf dem Film in der gleichen Richtung bewegt, wie der
Trommelumfang, während in der Abwärtsrichtung sich das Bild in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Aus ^o
diesem Grund ist in dem einen Fall die relative Geschwindigkeit zwischen dem Bild und dem Film
kleiner als die Drehgeschwindigkeit der Trommel, und im anderen Fall größer als die Drehgeschwindigkeit der
Trommel. Um diesen Effekt zu kompensieren, ist es erforderlich, eine asymmetrische Sägezahnschwingung
den y-PIatten zuzuführen, so daß sich die Lichtlinie beispielsweise in der Abwärtsrichtung schneller und in
der Aufwärtsrichtung langsamer bewegt, und dies ist der Grund, den Generator 36 derart auszulegen, daß dieser
eine asymmetrische Schwingung erzeugt. Einfache mathematische Berechnungen zeigen, daß beispielsweise
mit einer Dreieckmaske, die einen Winkel von etwa 144° aufweist, die Geschwindigkeit in der y-Richtung
bei der Aufwärtsbewegung doppelt so groß sein soll wie bei der Abwärtsbewegung. Die Sägezahnschwingung,
die erforderlich ist, um dies zu erzielen, ist in Fig. 14 dargestellt, und es ist zu erkennen, daß die Aufstiegsund
Abfallzeiten dieser Schwingung das Verhältnis von 2 :1 haben.
Es sei angenommen, daß der Generator 36 die für eine symmetrische Belichtung erforderliche Schwingung
erzeugt, und es sei wiederum angenommen, daß die Ausgangsspannung des Rechengerätes Null ist. Die
periodische Bewegung der Lichtlinie zwischen den Linien, wie beispielsweise 5-5 und S1S, erzeugt bei der
Belichtung des Filmes ein Muster, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. Aufeinanderfolgende Linien derartiger
Belichtungen, die mehreren Umdrehungen der Trommel entsprechen, erzeugen einen vollständig belichteten
Film. Wenn nun das Rechengerät eine kleine Gleichstromausgangsspannung in der Leitung 9 erzeugt, so
wird diese der Sägezahnschwingung hinzu addiert, und dies bewirkt, daß sich der Mittelwert der y-Ablenkung
zur Spitze der Dreiecksmaske hin verschiebt. Dadurch ergibt sich auf dem Film das in F i g. 7 dargestellte Bild,
und mehrere Reihen derartiger Bilder ergeben eine Reihe von kleinen nichtbelichteten Quadraten, die als
Schattenrasterpunkte bekannt sind und die in F i g. 11
gezeigt sind.
Eine weitere Erhöhung der Ausgangsspannung des Rechengerätes bewirkt, daß sich die Mittel-y-Ablenkung
zur Linie T-Tbewegt, die in Fig. 13C dargestellt
ist, wobei die entsprechenden Aufwärts- und Abwärtsbewegungen bei U'-U' und U-U dargestellt sind. Die
sich ergebenden Bilder sind in F i g. 6 dargestellt, und mehrere auf diese Weise abgebildete Reihen von
Rasterpunkten ergeben die in Fig. 10 dargestellten Mittelton-Rasterpunkte. Eine weitere Erhöhung der
Ausgangsspannung des Rechengerätes bewirkt, daß sich die mittlere y-Ablenkung gegenüber der Maske höher
bewegt. Die Rasterpunkte werden dann, wie in F i g. 9 dargestellt, kleiner, und diese Rasterpunkte entsprechen
den Rasterpunkten in den Lichtern.
Es sei bemerkt, daß die speziellen Vorteile dieser Ausführungsform darin liegen, daß die Modulationskreise
und die Steuerkreise, die beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel vorhanden sind, hier fortgelassen
werden können.
Wie im Fall der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist diese Ausführungsform für die Belichtung von
gerasterten Reproduktionen für eine Verwendung in Druckerpressen oder für lithographische Zwecke
geeignet.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, von welchem die wesentlichen Teile in Fig. 15 dargestellt
sind, ist zur Herstellung von gerasterten Reproduktionen geeignet, die für die Herstellung von Druckplatten
oder Druckzylinder für Tiefdruckverfahren geeignet sind. In diesem Fall ist es erfprderlich, daß aufeinanderfolgende
Reihen von Rasterpunkten gegenseitig versetzt sind, wie dies in Fig. 16 dargestellt ist. Der
einfachste Weg, dies zu erreichen, ist der, die Phase des Niederfrequenz-Sägezahngenerators 36 in Fig. 12 für
jede vollständige Drehung der Trommel um 180° zu ändern. Bei dem in Fig. 15 dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird das Ausgangssignal des Niederfrequenz-Sägezahngenerators 36 über eine Leitung
40 einer Phasenumkehrstufe 41 zugeführt. Die Phasenumkehrstufe kehrt entweder die Phase des
ankommenden Signals um oder läßt die Phase unverändert, und zwar gemäß dem Zustand eines
elektronischen Schaltkreises 42, der abwechselnd in seinen »Ein«- oder »Aus«-Zustand durch Pulse geschaltet
wird, die bei jeder Umdrehung der Trommel über eine Leitung 43 zugeführt werden. Die erforderlichen
Pulse können durch irgendwelche Mittel erzeugt werden, beispielsweise durch einen nockenbetätigten
Kontakt, durch magnetische Einrichtungen oder durch die Anordnung einer weiteren konzentrischen Taktspur,
die einen einzelnen radialen transparenten Spalt aufweist, wobei diese Spur in der Scheibe 14 und in der
Platte 18 vorgesehen ist. Zusammen mit diesen Einrichtungen wird eine weitere Photozelle 44 verwendet,
die in F i g. 15 dargestellt ist. In vorteilhafter Weise kann der Phasenpuls in der Zeitspanne abgegeben
werden, in der das Belichtungsbild in den Spalt zwischen den beiden Filmenden fällt, der um die Belichtungstrommel
herumgelegt ist.
Es sei nunmehr auf Fig. 16 Bezug genommen. Es ist üblich, die Feinheit eines Klischeerasters als die Anzahl
der Rasterpunkte pro cm längs einer Linie parallel zu den Kanten der Quadrate zu definieren. Der reziproke
Wert dieser Zahl kann als Rasterpunkt-Abstand bezeichnet werden, und dieser Abstand ist bei d in
Fig. 16 dargestellt. Aus einfachen geometrischen Überlegungen ist zu entnehmen, daß der Abstand h
zwischen aufeinanderfolgenden Reihen von belichteten Rasterpunkten nicht gleich dem oben definierten
Zwischenraum ist und daß zwischen diesen beiden Größen die folgende Beziehung besteht:
h =
Der Abstand / zwischen aufeinanderfolgenden Rasterpunkten längs einer Linie von belichteten
Rasterpunkten ist weder gleich h noch d, und es besteht zwischen diesen Größen die folgende Beziehung:
/ = 2h = d- ]/T
45
Um ein Klischeeraster mit einem Zwischenraum c/zu
erzeugen, ist es erforderlich, daß die relative axiale Bewegung zwischen dem Bild auf dem Bildschirm und
der sich drehenden Trommel für jede Umdrehung der Trommel gleich
fT
55
Es ist nochmals auf F i g. 15 Bezug genommen. Es sei angenommen, daß die an die Leitung 9 abgegebene
Ausgangsspannung des Rechengerätes 8 ein positives Gleichspannungssignal ist, dessen Amplitude sich
erhöht, wenn es erforderlich ist, daß sich bei den Rasterpunkten die Größe und/oder die optische Dichte
erhöht. Die Leitung 9 ist zur Kathode der Kathodenstrahlröhre 11 über einen nichtlinearen Verstärker 46
geführt und führt ebenfalls zu einer Summierschaltung 37, und zwar über einen Schalter 45.
Wenn der Schalter 45 offen ist, so bewirkt das Ausgangssignal des Rechengerätes nur eine Änderung
der Helligkeit oder auf dem Bildschirm erzeugten Lichtlinie. Durch die kombinierte Wirkung der asymmetrischen
Sägezahnspannung, die vom Generator 36 den y-Platten zugeführt wird, und der Hochfrequenz-Sägezahnspannung,
die vom Generator 22 den X-Platten zugeführt wird, verändert sich periodisch die Breite der
horizontalen Linie am Schirm der Röhre, wie es beschrieben wurde. Der Mittelwert der asymmetrischen
Schwingung und deren Amplitude sind so eingestellt, daß aufeinanderfolgende Reihen von abgebildeten
Rasterpunkten die in Fig. 16 dargestellte Form haben. Bei der Reproduktion behalten diese Rasterpunkte eine
konstante Größe bei. Durch die Verbindung zwischen dem Rechengerät 8 und der Kathode der Kathodenstrahlröhre
11 verändert sich die optische Dichte dieser Rasterpunkte gemäß einer gewissen Funktion der '
optischen Dichte des abgetasteten Originals. Die erzeugte gerasterte Reproduktion ist dann für übliche
Tiefdruckverfahren geeignet. Der Zweck des nichtlinearen Verstärkers 46 ist der, den Ausgang des
Rechengerätes 8 derart zu verändern, daß die sich ergebende Modulation der Lichtintensität eine geeignete
Form hat, um die erforderliche Endbeziehung zwischen der optischen Dichte der belichteten Rasterpunkte
und der optischen Dichte des Originals zu erzeugen.
Wenn der Schalter 45 in Fig. 15 geschlossen wird, dann verändern sich sowohl die Größe der abgebildeten
Rasterpunkte als auch deren optische Dichte gemäß der Ausgangsspannung des Rechengerätes. Die Mittel,
durch welche die Größe verändert wird, sind genau die gleichen, wie sie vorher unter Bezugnahme auf die in
Fig. 12 dargestellte Ausführungsform beschrieben wurden. Im vorliegenden Fall wird jedoch die Mittellage
der Lichtlinie bezüglich der Maske derart eingestellt, daß bei einem sehr niedrigen Ausgangswert des
Rechengerätes oder bei einem Ausgang des Rechenge- | rätes in der Größe Null die abgebildeten Rasterpunkte
dicht beieinander liegen, sich jedoch nicht überlappen, wie es in Fig. 16 gezeigt ist. Die Erhöhung der
Rechengerätausgangsspannung vermindert dann die Rasterpunktgröße, und gleichzeitig wird die Dichte des
belichteten Rasterpunktes verringert.
Eine derartige gerasterte Reproduktion ist für sogenannte flächentiefenvariable Tiefdruckverfahren
geeignet.
Obwohl das Verfahren, gemäß welchem die Erfindung verwendet werden kann, um Tiefdruck-Raster zu
erzeugen, in Verbindung mit der in F i g. 12 dargestellten zweiten Ausführungsform beschrieben wurde, sei
bemerkt, daß die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform in gleicher Weise zu diesem Zweck abgeändert
werden kann, obwohl hier die elektronischen Schaltungen komplexer sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung gerasterter photographischer Reproduktionen mit zumindest einer
drehbaren Trommel zur Aufnahme eines zu reproduzierenden Originals und eines photographischen
Aufzeichnungsmaterials, mit einer photoelektrischen Abtasteinrichtung zur Abtastung des
Originals, mit einer Kathodenstrahlröhre mit einem optischen System zur Abbildung eines regelmäßigen
Musters von Rasterpunkten auf dem Aufzeichnungsmaterial, mit einer Vorschubeinrichtung zur Erzielung
einer Axialbewegung zwischen der Trommel einerseits und der Abtasteinrichtung und der
Kathodenstrahlröhre andererseits, mit einer Synchronisiereinrichtung zur Erzeugung von Synchronisierimpulsen
mit einer der Drehgeschwindigkeit der Trommel entsprechenden Frequenz, die den Kathodenstrahl
derart steuern, daß auf dem Aufzeichnungsmaterial eine dieser Frequenz entsprechende
Anzahl von Rasterpunkten gleicher Form, jedoch unterschiedlicher Größe abgebildet wird, und mit
einer elektrischen Steuerschaltung zur Steuerung des Kathodenstrahls in Abhängigkeit von den
Bildsignalen aus der Abtasteinrichtung, derart, daß die Größe der Rasterpunkte von der Helligkeit der
abgetasteten Bildpunkte abhängt, gekennzeichnet durch eine Generatorschaltung (22)
zur Erzeugung eines hochfrequenten Signals zur Ablenkung des Kathodenstrahls zur Erzeugung
eines Linienbildes auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre (11), einen niederfrequent arbeitenden,
durch die Synchronisierimpulse synchronisierten Sägezahngenerator (21), eine Modulatorschaltung
(25) zur Modulation des Ausgangssignals der Generatorschaltung (22) mit dem Ausgangssignal
des Sägezahngenerators (21) und eine Unterdrückerschaltung (28) mit zwei Eingängen, deren
einer Eingang mit dem Ausgang der Modulatorschaltung (25) verbunden ist und an deren Ausgang
lediglich der die Amplitude des dem anderen Eingang zugeführten Ausgangssignals der Abtasteinrichtung
(7) übersteigende Betrag der Amplitude des Modulatorausgangssignals erscheint, wobei der
Ausgang der Unterdrückerschaltung (28) mit den Ablenkeinrichtungen der Kathodenstrahlröhre (11)
und dem Eingang eines Schwellweitdetektors (35) verbunden ist, der bei unter seinem Schwellwert
liegendem Ausgangssignal der Unterdrückerschaltung (28) den Kathodenstrahl abschaltet.
2. Vorrichtung zur Herstellung gerasterter photographischer Reproduktionen mit zumindest einer
drehbaren Trommel zur Aufnahme eines zu reproduzierenden Originals und eines photographisehen
Aufzeichnungsmaterials, mit einer photoelektrischen Abtasteinrichtung zur Abtastung des
Originals, mit einer Kathodenstrahlröhre mit einem optischen System zur Abbildung eines regelmäßigen
Musters von Rasterpunkten auf dem Aufzeichnungsmaterial, mit einer Vorschubeinrichtung zur Erzielung
einer Axialbewegung zwischen der Trommel einerseits und der Abtasteinrichtung und der
Kathodenstrahlröhre andererseits, mit einer Synchronisiereinrichtung zur Erzeugung von Synchronisierimpulsen
mit einer der Drehgeschwindigkeit der Trommel entsprechenden Frequenz, die den Kathodenstrahl
derart steuern, daß auf dem Aufzeichnungsmaterial eine dieser Frequenz entsprechende
Anzahl von Rasterpunkten gleicher Form, jedoch unterschiedlicher Größe abgebildet wird, und mit
einer elektrischen Steuerschaltung zur Steuerung des Kathodenstrahls in Abhängigkeit von den
Bildsignalen aus der Abtasteinrichtung, derart, daß die Größe der Rasterpunkte von der Helligkeit der
abgetasteten Bildpunkte abhängt, gekennzeichnet durch eine Generatorschaltung (22) zur Erzeugung
eines hochfrequenten Signals, deren Ausgang mit den X-Ablenkeinrichtungen der Kathodenstrahlröhre
(11) zur Erzeugung eines Linienbildes auf dem Bildschirm dieser Kathodenstrahlröhre verbunden
ist, einen niederfrequent arbeitenden, durch die Synchronisierimpulse synchronisierten Sägezahngenerator
(36), dessen Ausgangssignal eine unsymmetrische Sägezahn-Ausgangsspannung ist, eine
Summierschaltung (37) mit zwei Eingängen, die mit dem Ausgang des Sägezahngenerators (36) bzw. der
Abtasteinrichtung (7) verbunden sind, und mit einem mit den y-Ablenkeinrichtungen verbundenen Ausgang,
und eine vor dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre (11) angeordnete Blende (Ha), die einen
dreieckförmigen Ausschnitt aufweist, dessen Basis parallel zur Trommelachse und parallel zur X-Achse
der Kathodenstrahlröhre verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem unsymmetrischen
Sägezahngenerator (36) und der Summierschaltung (37) eine Phasenumkehrschaltung (41) eingeschaltet
ist, die mit dem Ausgang einer weiteren, elektrische Synchronisierimpulse liefernden Abtasteinrichtung
(44) derart verbunden ist, daß die Phase des Ausgangssignals der Phasenumkehrschaltung (41)
für aufeinanderfolgende Umdrehungen der Trommel jeweils um 180° geändert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (45) zur Unterbrechung
der Zuführung des Ausgangssignals der Abtasteinrichtung (7) an den Eingang der Summierschaltung
(37) vorgesehen ist und daß der Ausgang der Abtasteinrichtung (7) weiterhin über einen nichtlinearen
Verstärker (46) mit dem Kathodensystem der Kathodenstrahlröhre (11) verbunden ist.
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