DE1268258B - Vorrichtung zum Einstellen von Messstrecken durch Begrenzen der Verstellbewegung des Schlittens an Werkzeugmaschinen, beispielsweise Koordinatenbohrmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen von Messstrecken durch Begrenzen der Verstellbewegung des Schlittens an Werkzeugmaschinen, beispielsweise Koordinatenbohrmaschinen

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Dr Gerhard Stade
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Herbert Lindner & Co GmbH
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Herbert Lindner & Co GmbH
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q16/00Equipment for precise positioning of tool or work into particular locations not otherwise provided for

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Einstellen von Meßstrecken durch Begrenzen der Verstellbewegung des Schlittens an Werkzeugmaschinen, beispielsweise Koordinatenbohrmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen von Meßstrecken durch Begrenzen der Verstellbewegung des Schlittens an Werkzeugmaschinen, beispielsweise Koordinatenbohrmaschinen, bei der die Vorschubbewegung kurz vor Erreichen der Einstellung durch dann durch eine lichtelektrische Steuerung mittels eines auf eine Fotozelle projizierten Bildes einer Maßstabmarkierung betätigte elektrische Schaltmittel auf Langsamgang umgeschaltet und dieser bei Erreichen der Endeinstellung durch die lichtelektrische Steuerung stillgesetzt wird, bei welcher die lichtelektrische Steuerung zwei getrennte Strahlengänge aufweist, von denen bei der Umschaltung auf Langsamgang der eine Strahlengang in der einen Bewegungsrichtung und der andere Strahlengang in der anderen Bewegungsrichtung wirksam ist, nach dem Hauptpatent.
  • Nach dem Vorschlag des Hauptpatents erfolgt gegenüber dem Bekannten nicht nur das Stillsetzen der Verstellbewegung, sondern auch das Umschalten der Vorschubbewegung auf Langsamgang durch lichtelektrische Steuerung mittels des projizierten Bildes der Maßstabteilung oder -markierung. Die hierzu nach dem Hauptpatent benutzten Mittel kennzeichnen sich durch zwei im durch öffnen einer der Blenden, die die Meßspalte des Einstellmaßstabes abdekken, freigegebenen Lichtspalt entgegengerichtet angeordneten optischen Umlenkmitteln zugeordneten Fotozellen in den Zweigen einer Brückenschaltung, die in entgegengesetzt angeschlossenen Einwegquerstromwegen der Vorschubrichtung zugeordnet den Vorschub von Eilgang auf Langsamgang umschaltende Schaltmittel aufweist, die durch Stromloswerden des Querweges den Vorschub stillsetzend abgeworfen werden. Von den zwei getrennten Strahlengängen wird entsprechend der Bewegungsrichtung des Schlittens jeweils einer der beiden dazu benutzt, zu einem bestimmten Zeitpunkt die elektrischen Schaltmittel auf Langsamgang umzuschalten. Für die Stillsetzung sind jedoch nach dem Hauptpatent beide Strahlengänge maßgebend, die im Augenblick gleich starker Belichtung bei Brückenausgleich der beiden Fotoströme, wenn der Querstrom gleich Null wird, die Stillsetzung bewirken. Sobald sich ein Teil des Meßspaltes im Gesichtsfeld der Fotozellenanordnung befindet, wird der Verstellschlitten selbsttätig in die Endstellung bewegt, ohne daß ihm die Bewegungsrichtung vorgeschrieben werden muß. In allen Fällen jedoch, in denen es darauf ankommt, die Endstellung mit höchster Genauigkeit zu erreichen, können bei einer solchen Einrichtung infolge von ungleichmäßiger Alterung der Fotozellen und Verstärkerröhren Verstimmungen in der Meßbrücke auftreten, die zu ungenauem Arbeiten der Vorrichtung Anlaß geben.
  • Diese wenn auch geringfügige Fehlerquelle wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch vermieden, daß nach der Bewegungsrichtung steuerbare Blendmittel in den beiden getrennten Strahlengängen angeordnet sind, die in jeder Bewegungsrichtung einem Strahlengang Durchlaß geben und den anderen Strahlengang abblenden, und am Maßstab lichtsteuernde Kanten oder Spalte derart angeordnet und diesen ortsfeste Spalte oder Kanten derart zugeordnet sind sowie die lichtelektrische Steuerung derart ausgebildet ist, daß der für die jeweilige Bewegungsrichtung wirksame Strahlengang bei Belichtung der Fotozelle die Umschaltung auf Langsamgang und bei der darauffolgenden Verdunkelung der Fotozelle die Stillsetzung bewirkt.
  • Da die getrennten Strahlengänge für die lichtelektrische Steuerung beibehalten sind, ist es nicht ohne weiteres möglich, die Brückenschaltung herauszunehmen, um dadurch den Energievergleich für die Stillsetzung der Langsambewegung zu vermeiden, sondern es muß der Strahlengang, der für die Schaltvorgänge jeweils in der einen oder der anderen Bewegungsrichtung verwendet wird, von vornherein vorgewählt werden, wozu die nach der Bewegungsrichtung steuerbaren Blendmittel, die in den beiden Strahlengängen angeordnet sind, dienen. Dadurch wird im Gegensatz zu dem Hauptpatent erreicht, daß in jeder Bewegungsrichtung ein und derselbe Strahlengang die volle Steuerung, zunächst die Umschaltung auf Langsamgang und nachfolgend die Stillsetzung der Bewegung des Schlittens, übernimmt. Die Genauigkeit der hiermit erzielbaren selbsttätigen Einstellung von Meßstrecken bei der Verstellbewegung von Schlitten an Werkzeugmaschinen entspricht den Forderungen von Präzisionsmaschinen, da die lichtsteuernden Kanten und der im Strahlengang befindliche ortsfeste Spalt den Lichtstrahl momentan freigeben bzw. unterbrechen.
  • Die Verstellung der Blendmittel kann im einfachsten Fall unmittelbar von Hand oder, was zweckmäßiger ist, mittelbar bei der Betätigung der für die Einschaltung der Vorschubbewegung in der einen oder anderen Richtung vorgesehenen Einschalttasten erfolgen, wobei die Blendmittel selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, wenn die Vorschubbewegung stillgesetzt wird. Zu diesem Zweck bestehen nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Blendmittel aus einer quer zum Strahlengang verschiebbaren Blendscheibe mit zwei darin angeordneten Öffnungen und entgegengesetzt an der Blendscheibe angreifenden Zugmagneten, deren Wicklungen in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Schlittens einschaltbar sind.
  • Es muß aber verhindert werden, daß die Blendscheibe während des Umschaltvorganges (Umschalten auf Langsamgang) in ihre Ruhelage zurückfedert, da hierdurch der Langsamgang unterbrochen würde. Deshalb ist nach einer Weiterbildung der Erfindung die Rückstellbewegung der Blendscheibe gegenüber der Dauer des lichtelektrisch gesteuerten Umschaltvorganges von Schnell- auf Langsamgang verzögert, wozu die Blendscheibe für beide Bewegungsrichtungen Rastvorrichtungen aufweist, die einstellbar sind.
  • Des weiteren muß auf die endliche Breite der Meßspalte Rücksicht genommen werden, um eine Einstelldifferenz, je nachdem, ob der Schlitten von links oder von rechts einfährt, zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind die ortsfesten Spalte zum Ausgleich der bei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen auftretenden Einstelldifferenz bei breiten Meßspalten derart angeordnet, daß die Bilder der Spaltkanten eines Meßspaltes in der genauen Einstellung je innerhalb eines der ortsfesten Spalte liegen.
  • Bei Verwendung einer einzigen Fotozelle ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Blendscheibe mit einem Umschalter gekoppelt, dessen Kontakte je nach der eingeschalteten Bewegungsrichtung mit entsprechenden Kontakten eines von der Fotozelle gesteuerten Impulsrelais verbunden sind. Hierbei kann der Blendscheibe und den ortsfesten Spalten ein vor der Fotozelle angeordnetes Objektiv nachgeschaltet sein, welches die C)ffnung eines dem Maßstab nachgeschalteten Objektivs auf der Fotozelle derart abbildet, daß der linke Spalt die Verstellbewegung von rechts nach links und der rechte Spalt die Verstellbewegung von links nach rechts steuert.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung können auch Meßspalte verwendet werden, deren Breite in der Größe der Steuergenauigkeit liegt. In diesem Fall kann man jedoch nicht, wie es der Anordnung der optischen Umlenkmittel in dem Hauptpatent entspricht, diese in gleicher Höhenebene anordnen, sondern die Umlenkprismen sind in den den Meßspalt abbildenden Strahlen in Richtung des Meßspaltes höhenversetzt übereinander angeordnet, wobei weitere Prismen die beiden Strahlengänge parallel zueinander umlenken und die den beiden Strahlengängen zugeordneten Durchlaßöffnungen der Blendscheibe ebenfalls höhenversetzt sind.
  • Um dabei zu einer Vereinfachung der festen Spaltanordnung zu gelangen, kann der Weg des einen Strahlenganges ein Umkehrsystem derart aufweisen, daß nach Vereinigung der beiden Strahlenwege die Bewegung des Bildes des Meßspaltes unabhängig von der Richtung der Verstellbewegung in nur einer Richtung gegen eine einseitig angeordnete Meßkante einer Spaltbacke erfolgt. Diese Kante entspricht derjenigen eines in anderen Anordnungen benötigten ortsfesten Spaltes, der auf diese Weise nicht mehr benötigt wird.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist auch ein Strichmaßstab verwendbar, dessen Strichbreite in der Größe der Steuergenauigkeit liegt. In diesem Fall ist erfindungsgemäß diesem eine Blende, welche zum Herausgreifen des zur Messung gewählten Maßstabstriches dient, zugeordnet und im Wege des Strahlengangs ein Objektiv angeordnet, welches den Maßstabstrich auf einem entsprechend engen ortsfesten Spalt abbildet, vor dem die Blendscheibe angeordnet ist, wobei das Einfahren des Bildes des ausgewählten Maßstabstriches in den Steuerspalt diesen verdunkelt und die Bewegung des Schlittens stillsetzt.
  • Es ist auch möglich, die Steuerung mittels zweier Fotozellen zu bewirken. In diesem Fall sind erfindungsgemäß zwei gleiche optische Systeme parallel zueinander in einem Abstand angeordnet, der gleich dem Abstand der Kanten eines Meßspaltes ist, wobei den beiden Fotozellen zwei Impulsrelais zugeordnet sind, von denen je nach der Bewegungsrichtung das eine oder das andere den Einstellvorgang steuert.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 die gesamte Vorrichtung unter Verwendung eines Maßstabes mit breiten Meßspalten und einer Fotozelle in schematischer Darstellung, F i g. 2 einen Teil einer Vorrichtung unter Verwendung eines Maßstabes mit breiten Meßspalten und zwei Fotozellen, F i g. 3 eine schematische Darstellung des optischen Systems für Maßstäbe mit breiten Meßspalten unter Verwendung einer Fotozelle, F i g. 4 den optischen Teil der Steuervorrichtung für Maßstäbe mit engen Meßspalten unter Verwendung von einer Fotozelle und F i g. 5 den optischen Teil der Steuervorrichtung für Maßstäbe mit dünnen Maßstabstrichen unter Verwendung einer Fotozelle.
  • In F i g. 1 ist der Schlitten an einer Werkzeugmaschine, der verstellt und genau eingestellt werden soll, mit 1 bezeichnet. Der Schlitten 1 läuft in den Führungen 2 und 3 und wird durch Drehung der Spindel 4 in der Spindelmutter 5, die mit dem Schlitten 1 fest verbunden ist, bewegt. Der Antrieb der Spindel 4 erfolgt durch den Motor 6 über ein aus den Zahnrädern 7, 8, 9, 10 und der Kupplung 11 bestehendes Getriebe, welches über die Kegelräder 12, 13 bzw. 12, 14, die durch die Kupplung 15 zum Richtungswechsel schaltbar sind, mit der Spindel 4 in Verbindung steht. Die Kupplung 11 ist auf der Welle 16, auf welcher die Zahnräder 8 und 10 gelagert sind, verschieblich und kuppelt die Welle 16, welche das Kegelrad 12 antreibt, entweder mit dem Zahnrad 9 oder dem Zahnrad 7. In der gezeichneten Stellung der Kupplung läuft die Welle 16 im normalen Vorschubgang (Schnellgang), in der entgegengesetzten Stellung der Kupplung im Langsamgang. Die Verstellung der Kupplung 11 erfolgt über den bei 17 schwenkbaren Hebel 18, der mit dem Magnetanker 19 des Kupplungsmagneten 20 und entgegengesetzt dazu mit der Rückstellfeder 21 in Verbindung steht. Die Kupplung 15 ist auf der Welle 22, auf welcher die Kegelräder 13 und 14 gelagert sind, verschieblieh und kuppelt die Welle 22, welche die Spindel 4 antreibt, entweder mit dem Kegelrad 13 oder mit dem Kegelrad 14. In der gezeichneten Linksstellung der Kupplung bewegt sich hierdurch der Schlitten -1 gemäß dem Richtungspfeil 23 von rechts nach links, während in der Rechtsstellung der Kupplung der Schlitten von links nach rechts läuft. Die Verstellung der Kupplung 15 erfolgt über den bei 24 gelagerten Hebel 25, der mit den Magnetankern 26 und 28 der Kupplungsmagneten 27 und 29 sowie den Rückstellfedern 30 und 31 in Verbindung steht. Die Rückstellfedern 30 und 31 haben hierbei die Aufgabe, bei Stromloswerden der Kupplungsmagneten 27, 29 die Kupplung 15 außer Eingriff mit dem Kegelrad 14 bzw.13 zu bringen, so daß durch schnelle Hinführung der Kupplung 15 in die neutrale Zwischenstellung bei Stromloswerden der Kupplungsmagneten 27, 29 die Bewegung des Schlittens 1 augenblicklich stillgesetzt wird.
  • Der Motor 6 erhält im dargestellten Fall durch Einschalten des Motorschützes 32 oder 33 vom Netz 34 Strom und ist so an die Schütze 32 und 33 angeschlossen, daß er bei Einschalten jedes der beiden Schütze in derselben Richtung läuft. Die Motorschütze 32 und 33 sind vorteilhaft als Verzögerungsschütze ausgebildet, derart, daß der Motor bei kleinen Tischverstellungen erst dann anläuft, wenn der lichtelektrische Umschaltvorgang auf Langsamgang mit Sicherheit abgelaufen ist.
  • Die Bewegung des Schlittens 1 im normalen Vorschubgang, der auch ein Schnellgang sein kann, wird durch Schalter, die als Drucktasten 35 und 36 ausgebildet sind, besorgt, und zwar durch Niederdrükken der Drucktaste 35 für Vorschub- bzw. Eilgang von rechts nach links gemäß Pfeil 23 und durch Niederdrücken der Drucktaste 36 für Vorschub- bzw. Eilgang von links nach rechts.
  • Jede dieser Drucktasten ist als Sperrtaste ausgebildet, die in der niedergedrückten Stellung durch die dann in die Ausnehmung 37 einfallende Sperrschiene 38, die unter Wirkung der Zugfedern 39 und 40 steht, gesperrt gehalten wird. Die Auslösung der Sperrschiene 38 kann durch Niederdrücken des mittleren Druckknopfes 41 bewirkt werden, der keine Aussparung, sondern nur ebenso wie die anderen Drucktasten einen Kegel 42 aufweist, der die Verschiebung der Sperrschiene 38 entgegen den Rückstellfedern 39 und 40 bewirkt. Diese Auslösung ist für den Fall vorgesehen, daß die Eilgangbewegung nach rechts oder nach links unterbrochen werden muß. Die Drucktasten 35, 36 und 41 sind in bekannter Weise abgefedert, so daß sie entgegen der Wirkung der nicht dargestellten Federn für den Einschaltvorgang niedergedrückt werden müssen. Die Sperrschiene 38 steht durch die Stange 43 mit dem Anker 44 des Auslösemagneten 45 in Verbindung.
  • Diese bis hier beschriebene Anordnung entspricht nur mit dem Unterschied der im Hauptpatent als Ausführungsbeispiel beschriebenen Anordnung, daß bei der letztgenannten Anordnung die dort verwendeten Motrschütze den Motor im Rechts bzw. im Linkslauf einschalten, während sie im vorliegenden Fall den Motor in derselben Drehrichtung einschalten.
  • Die oberen Kontakte der Drucktasten 35 und 35 sind mit 351 und 361 bezeichnet. Beide Kontakte sind parallel geschaltet und stehen durch die Leitung 46 mit dem Kupplungsmagneten 20 sowie durch die Leitung 51 und über den Kontakt 893 mit einem Pol der Steuerbatterie 48 in Verbindung, deren anderer Pol durch die Leitung 49 mit dem Kupplungsmagneten 20 verbunden ist. Der untere Kontakt 352 ist durch die Leitung 50 mit dem Schaltschütz 33 sowie durch die Leitung 51 mit einem Pol der Steuerbatterie 48 verbunden, deren anderer Pol durch die Leitung 52 Verbindung mit dem Schaltschütz 33 hat. Durch die Leitungen 53 und 54 ist der Kupplungsmagnet 29 parallel zum Schaltschütz 33 geschaltet, so daß beim Niederdrücken der Drucktaste 35 der Motor 6 anläuft und durch Betätigung der Kupplung 15 der Schlitten in Richtung des Pfeiles 23 von rechts nach links läuft. Durch Drücken des Knopfes 35 erhält außerdem der Magnet 63 durch die Leitungen 59 und 60 Strom und bewegt durch Einziehen des Ankers 65 die mit diesem durch die Stange 67 verbundene Blendscheibe 71 mit den Spalten 72 und 73 nach rechts, so daß Licht durch den Spalt 72 der Blendscheibe und durch den fest angeordneten Spalt 76 sowie über die Linse 78 auf die Fotozelle 79 gelangt. Der zweite ortsfeste Spalt 77 ist durch die Blendscheibe 71 abgedeckt. Die Einrastvorrichtung 70 kommt mit der Blendscheibe 71 in Eingriff. Die Rastvorrichtungen 69, 70 sind so leicht eingestellt, daß sie zwar bei endgültigem Strornloswerden der beiden Magneten 63 und 64 die Rückführung der Blendscheibe 71 in die Mittelstellung, in der beide Spalte 76 und 77 abgedeckt sind, durch die Federn 74 und 75 zulassen, jedoch während der Schaltzeit der Relais die durch die Federn 74 und 75 versuchte Rückführung der Blendscheibe 71 in die Mittelstellung unterbinden.
  • Durch Drücken des Druckknopfes 35 wird über den Kontakt 362 und die Leitungen 55 und 56 das Schaltschütz 32 angezogen; ferner erhält über die Leitungen 57 und 58 der Kupplungsmagnet 27 und über die Leitungen 61 und 62 der Magnet 64 Strom. Hierdurch bewegt sich der Schlitten 1 von links nach rechts, und die Blendscheibe 71 wird über den Anker 66 und die Stange 68 nach links gezogen, so daß jetzt durch ihren Spalt 73 und den fest angebauten Spalt 77 die Fotozelle 79 über die Linse 78 Licht erhält.
  • An dem Schlitten 1 ist der Maßstab 80 befestigt, der in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 mit einer Reihe von einzelnen breiten Meßspalten 81 versehen ist. Hinter diesem Maßstab befindet sich eine steuerbare Blendenvorrichtung, welche jedem Maßspalt 81 zugeordnete Blenden 82 enthält, die wahlweise geöffnet oder geschlossen werden können. Die Blenden 82 sind beispielsweise als Schieber ausgebildet, und die Kanten jedes Meßspalts 81 entsprechen einer genauen Position des Schlittens 1. Die Blende 82' ist hochgezogen, so daß der Meßspalt 81' geöffnet ist. Die ortsfeste Lichtquelle 83 mit dem Kondensator 84 beleuchten den Maßstab 80. Die Lichtstrahlen fallen durch den geöffneten Lichtspalt 81', der durch das ortsfeste Objektiv 85 in der Ebene der beiden ortsfesten engen Spalte 76 und 77 abgebildet wird. Hierbei sind die engen Spalte 76 und 77 so angeordnet, daß, wie es F i g. 3 zeigt, das Bild der linken Kante 103 des Spaltes 81' zwischen den beiden Backen des engen Spaltes 77 und die rechte Kante 102 des Spaltes 81' zwischen den Backen des engen Spaltes 76 abgebildet wird. Die Linse 78 hat die Aufgabe, die Öffnung des Objektivs 85 auf der Fotozelle 79 abzubilden, so daß entsprechend der Stellung des Meßspaltes 81' und der Blendscheibe 71 auf der Fotozelle eine gleichmäßig helle bzw. dunkle Scheibe entsteht.
  • Die Fotozelle 79 wirkt auf einen Verstärker 86, in dessen Ausgang über Leitungen 87 und 88 im Gegensatz zum Hauptpatent nur ein einziges Relais (Impulsrelais 89) liegt, das bei Auftreffen eines Lichtstrahles auf die Fotozelle 79 anzieht, während es bei Verdunkelung der Fotozelle abfällt. Der obere Kontakt 891 des Relais 89 verbindet über die Leitungen 90 und 91 einen Pol der Steuerbatterie 48 mit dem Auslösemagneten 45, der über die Leitungen 56 und 92 mit dem anderen Pol der Steuerbatterie 48 verbunden ist. Der mittlere Kontakt 892 verbindet über die Leitung 94, die Umschaltkontakte 97, die Leitung 95 und über die Leitungen 52 und 93 das Schaltschütz 33 mit der Steuerbatterie 48 und legt dadurch zugleich den parallel geschalteten Kupplungsmagneten 29 sowie den Magneten 63 an die Steuerbatterie. Der untere Kontakt 893 unterbricht beim Ansprechen des Relais 89 die Leitung 100-51, so daß die Steuerspannung an die Motorschütze 33, 32, an die Kupplungsmagneten 29, 27 und an die Magneten 63, 64 nicht mehr über die Druckknöpfe 35 und 36, sondern ausschließlich über den Kontakt 892 des Relais 89 sowie über die Umschaltkontakte 97 angelegt ist. Die Unterbrechung der Leitung 100-51 läßt außerdem den Kupplungsmagneten 20 abfallen. Die Entscheidung, ob über die Leitung 95 das Motorschütz 33, der Kupplungsmagnet 29 und der Magnet 63 oder ob über die Leitung 96 das Motorschütz 32, der Kupplungsmagnet 27 und der Magnet 64 Steuerspannung erhalten, wird dabei durch die Kontakte 971, 972, 973 des Umschalters 97 getroffen, dessen Schalthebel 98 um die Achse 99 schwenkbar ist. Der Hebel 98 ist dabei mit der Stange 67 der Blendscheibe 71 verbunden und macht deren Bewegung mit.
  • Der gesamte Einstellvorgang ist folgender: Es sei angenommen, daß der Schlitten 1 in eine neue Einstellung nach links verschoben werden soll (Pfeil 23). Durch Niederdrücken der Drucktaste 35 werden das Schaltschütz 33 und die Kupplungsmagneten 20 und 29 betätigt, wodurch der Motor 6 anläuft und sich der Schlitten 1 im Eilgang von rechts nach links bewegt. Zugleich wird auch der Magnet 63 betätigt, der die Blendscheibe 71 aus der Mittelstellung, in der beide ortsfeste Spalte 76 und 77 abgeschaltet sind, in eine Stellung bewegt, die bei Einfahren des gewählten Meßspaltes 81' in das Gesichtsfeld der optischen Anordnung Licht durch den ortsfest angebrachten Lichtspalt 76 auf die Fotozelle 79 fallen läßt. Außerdem wird hierdurch der Umschalter 97 in die in F i g. 1 gezeichnete Lage gebracht.
  • Erhält die Fotozelle 79 durch Einfahren des Bildes der linken Spaltkante des geöffneten Spaltes 81' in den ortsfest angebrachten Spalt 76 Licht, so zieht das Relais 89 an. Der bisher geschlossene Ruhekontakt 893 wird geöffnet, und die beiden Arbeitskontakte 891 und 892 werden geschlossen. Beim Öffnen des Kontaktes 893 wird die Spannung vom Motorschütz 33, vom Kupplungsmagneten 29 und vom Magneten 63 für die kurze Zeitdauer des Anzuges der Relaiskontakte weggenommen und über den geschlossenen Kontakt 892 wieder angelegt, und zwar über die linken Kontakte 971 und 972 des Umschalters 97. Beim Schließen des Relaiskontaktes 891 erhält außerdem der Rückzugmagnet 45 Spannung und zieht die Rastplatte 38 zurück, so daß die Drucktaste 35 in ihre Ruhelage zurückfedert und die Kontakte 351 und 352 öffnet. Durch den offengehaltenen Relaiskontakt 893 ist die Steuerspannung von den Kontakten der Drucktaste 35 abgeschaltet, so daß nunmehr der Relaiskontakt 892 die weitere Steuerung des Einstellvorganges übernimmt, nachdem beim öffnen der Kontakte 893 und 351 der Kupplungsmagnet 20 abgefallen ist, so daß die Kupplung 11 unter Einwirkung der Rückstellfeder 21 die Vorschubbewegung auf Langsamgang geschaltet hat.
  • Die Bewegung der Blendscheibe 71 unter Einwirkung der Kraft der Federn 74 und 75 ist durch die Raststifte 69, 70, in der gezeichneten Stellung durch den Raststift 70, während der Anzugsdauer des Relais 89 gehemmt, so daß der Spalt 72 in seiner Lage bleibt und auch während der Dauer des Umschaltvorganges Licht auf den ortsfesten Spalt 76 gelangen läßt. Der Schlitten 1 bewegt sich demnach im Langsamgang weiter nach links, so lange, bis das Bild der rechten Kante des Spaltes 81' in den ortsfesten Spalt 76 einfährt und die Fotozelle 79 plötzlich verdunkelt. Durch diesen Impuls fällt das Relais 89 ab und schaltet durch öffnen des Kontaktes 892 das Schütz 33, den Kupplungsmagneten 29 und den Magneten 63 ab. Hierdurch gelangt die Kupplung 15 außer Eingriff, und der Schlitten 1 bleibt trotz auslaufenden Motors 6 sofort stehen. Zugleich fällt durch öffnen des Kontaktes 891 der Rückzugsmagnet 45 ab, so daß das Rastblech 38 unter Wirkung der Federn 39 und 40 wieder einrasten kann. Außerdem werden die Kontakte 893 wieder geschlossen, so daß die Steuerung wieder auf die Drucktasten zurückgelegt ist. Außerdem kommt die Blendplatte 71 unter Einwirkung der Federn 74 und 75 in ihre Mittelstellung, in der sie sämtliche Lichtstrahlen von den ortsfesten Spalten 76 und 77 abschirmt und aus der sie erst wieder durch erneutes Drücken einer Drucktaste 35 oder 36 herausbewegt wird.
  • Will man den Schlitten 1 nacheinander in zwei en,-benachbarte Stellungen einfahren, so kann der Fall eintreten, daß die Umschaltung vom Schnellauf Langsamgang nicht rechtzeitig genug erfolgt, so daß die lichtelektrische Stillsetzung des Schlittens 1 infolge zu schnellen Verfahrens des Maßstabes 80 nicht durchführbar ist. Aus diesem Grund sind die Schütze 32 und 33 als Verzögerungsschütze ausgebildet, derart, daß die Bewegung des Motors 6 erst dann einsetzt, wenn der lichtelektrische Umschaltvorgang abgelaufen ist, so daß beim Anlaufen des Motors der Schnellgang gar nicht erst einschaltet.
  • Beim Einfahren eines geöffneten Meßspaltes 81 in das Gesichtsfeld der optischen Anordnung läßt die zuerst einfahrende Kante des Meßspaltes 81 das Relais 89 anziehen, während die ausfahrende Kante das Abfallen des Relais steuert. Bei endlicher Breite des Meßspaltes 81 würde man demnach, wenn keine Blendscheibe 71 vorhanden wäre, eine Einstelldifferenz von der Größe der Spaltbreite 81 beim Einfahren des Schilttens 1 von rechts nach links oder von links nach rechts erhalten. Um einen solchen Fehler zu vermeiden, muß die Stillsetzung des Schlittens unabhängig von der Richtung, in der er einfährt, an derselben Stelle erfolgen. Hierzu müssen die beiden optischen Strahlengänge einen Abstand voneinander aufweisen, der genau gleich dem Abstand der beiden Kanten des Meßspaltes 81 ist. Die Auswahl desjenigen optischen Strahlenganges, der entsprechend der Bewegungsrichtung des Schlittens zur Funktion kommen muß, wird durch die Blendscheibe 71 bewirkt.
  • In den F i g. 2 bis 5 sind entsprechende Maßnahmen für verschiedene Maßstabformen dargestellt.
  • In F i g. 2 ist ein mit breiten Spalten versehener Maßstab, der in seiner Ausführung derjenigen nach F i g. 1 entspricht, schematisch dargestellt, und zwar sollen durch die untereinander gezeichneten Stellungen I, 1I, III, IV die verschiedenen Stellungen des Maßstabes beim Einfahren in die Meßstellung zur Darstellung gebracht werden, wie später erläutert wird. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1 versehen. Es ist 80 der mit den Meßspalten 81 versehene Maßstab, dessen Spalt 81' durch die Blendvorrichtung 82 für die Einstellung ausgewählt wurde. Der Maßstab wird durch zwei optische Systeme abgetastet, die je aus den Lichtquellen 83 bzw. 83', den Kondensoren 84 bzw. 84' den Objektiven 85 bzw. 85', den fest angebrachten Spalten 76 bzw. 76' und den Fotozellen 79 und 79' bestehen. Die den Fotozellen zugeordneten Verstärker sind mit 86, 86' bezeichnet, die über die Leitungen 87 und 88 bzw. 87' und 88' mit den beiden Impulsrelais 89 bzw. 89' verbunden sind, die in ihrer Wirkung dem Impulsrelais 89 nach F i g. 1 entsprechen. Da für jede Bewegungsrichtung je ein Impulsrelais vorhanden ist, kann der Umschalter 97 hier in Fortfall kommen, denn das Relais 89 arbeitet über seinen Kontakt 892 auf das Motorschütz 32 und das Impulsrelais 89' über seinen Kontakt 892' auf das Motorschütz 33. Die Kontakte 891 und 891' liegen parallel an dem Auslösemagneten 45, dessen weiterer Stromlauf über die Leitungen 92 demjenigen der F i g. 1 entspricht. Die Kontakte 893 und 893' liegen ebenfalls parallel an den Kontakten 351 und 352 der Drucktaste 35 und ebenso an den Kontakten 361 und 362 der Drucktaste 36 entsprechend dem Schaltbild nach F i g. 1, das an die Leitungen 50 und 46 anschließt.
  • Vor den Spalten 76 und 76' befindet sich die Blendplatte 71 mit den Öffnungen 72 und 73. Die Blendplatte 71 deckt, wie vorher beschrieben, in ihrer Ruhestellung beide optische Systeme ab. Soll der Schlitten 1 mit dem Maßstab 80 von links nach rechts bewegt werden (Pfeilrichtung 23'), so wird durch direkte Verschiebung von Hand oder durch andere Mittel, wie dies bereits beschrieben ist, die Blendplatte 71 in eine Stellung gebracht, in der Licht durch den Spalt 72 fallen kann, wodurch das linke optische System zum Arbeiten kommt. Soll der Schlitten mit dem Maßstab 80 von rechts nach links fahren (Pfeilrichtung 23'), so wird die Blendplatte 71 nach rechts verschoben (Pfeilrichtung 101), derart, daß jetzt das linke optische System abgeblendet ist, während die rechte Fotozelle 79' durch Spalt 73 Licht erhält.
  • Die beiden optischen Systeme befinden sich in einem Abstand, der gleich dem Abstand der Kanten eines Meßspaltes ist. Es findet dann die lichtelektrische Stillsetzung des Meßtisches stets an derselben Stelle, d. h. ohne Einstelldifferenz statt. Bewegt sich nämlich der Maßstab von links nach rechts in Pfeilrichtung 23', so bewirkt in Stellung 1 des Maßstabes die Spaltkante 102 das Anziehen des zur Fotozelle 79 gehörenden Relais 89, während die Kante 103 nach Einfahren in die Stellung II, die der Deutlichkeit halber unter dem Maßstab 80 gezeichnet wurde, das Relais 89 zum Abfallen bringt und damit die Bewegung des Schlittens 1 stillsetzt. Läßt man den Schlitten 1 mit dem Maßstab 80 in Pfeilrichtung 23 von rechts nach links einfahren, so läßt nach Verschiebung der Blendenplatte 71 in Pfeilrichtung 101 die Kante 103 das zur Fotozelle 79' gehörende Relais 89' anziehen, wie dies in Stellung III dargestellt ist. Die Kante 102 bewirkt nach Einfahren des Maßstabes in Stellung IV das Abfallen des Relais 89' und damit die Stillsetzung des Schlittens 1 mit dem Maßstab 80 in Stellung IV. Da der Abstand der beiden optischen Systeme genau gleich dem Abstand der Kanten eines Meßspaltes ist, stimmt die Endstellung II für das Einfahren in Pfeilrichtung 23' mit der Endstellung IV für das Einfahren in Pfeilrichtung 23 überein, wodurch die Einstelldifferenz für das Einfahren des Schlittens 1 von verschiedenen Seiten exakt aufgehoben wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die beim Einfahren eines aus breiten Spalten bestehenden Maßstabes von entgegengesetzten Seiten entstehende Einstelldifferenz durch optische Mittel auch mit Hilfe nur einer Fotozelle vermieden werden, wie dies zusätzlich zur F i g. 1 in F i g. 3 dargestellt ist. Für gleiche Teile sind gleiche Bezugszeichen verwendet. In F i g. 3 ist 80 der aus breiten Meßspalten 81 bestehende Maßstab. Durch die Blendvorrichtung 82 wurde der Meßspalt 81' für die Steuerung geöffnet. Das optische System besteht aus der Lichtquelle 83, dem Kondensator 84, dem Objektiv 85, den beiden fest angebrachten Spalten 76 und 77, der Linse 78 und der Fotozelle 79. Die Spalte 76 und 77 sind dabei so weit voneinander entfernt, daß die Bilder der Spaltkanten 102 und 103 je innerhalb eines der Spalte 76 und 77 liegen. Vor den Spalten 76 und 77 befindet sich die Blendplatte 71 mit den Spaltöffnungen 72 und 73, die in der Ruhestellung der beiden Spalte 76 und 77 abdeckt. Soll. der Schlitten in der Richtung 23 von rechts nach links bewegt werden, so wird die Blendplatte 71 entweder von Hand oder, wie z. B. in F i g.1 gezeigt, durch elektrische Mittel von der Drucktaste 35 her so verstellt, daß der Spalt 76 durch den Spalt 72 Licht erhält. Bei der Bewegung des Maßstabes in Pfeilrichtung 23 gibt die Kante 103 Licht durch die Spalte 72 und 76 auf die Fotozelle 79 frei und läßt das Relais 89 anziehen, während die Spaltkante 102 das Licht wieder abblendet, wodurch das Relais 89 abfällt und die Bewegung des Schlittens 1 stillsetzt. Soll der Schlitten 1 in entgegengesetzter Richtung (Pfeil 23) bewegt werden, so muß durch Verschiebung der Blendplatte 71 in Pfeilrichtung 101 der Spalt 77 durch den Spalt 73 geöffnet werden. Die Fotozelle erhält demnach bei Einfahren der Spaltkante 102 Licht, und die Schlittenbewegung wird beim Einfahren der Spaltkante 103 stillgesetzt. Auch in diesem Fall findet demnach die Stillsetzung des Schlittens beim Einfahren aus entgegengesetzter Richtung an derselben Stelle, d. h. ohne Einstelldifferenz statt. Wie in F i g. 1 ist beim Arbeiten mit nur einer Fotozelle der Umschalter 97 vorgesehen, der in Verbindung mit der Blendplatte 71 den Steuerstrom, der durch das Relais 89 geschaltet wird, auf die der Bewegungsrichtung des Schlittens 1 zugeordneten Magneten und Schütze, d. h. entweder auf 33, 29 und 63 oder auf 32, 27 und 64, leitet.
  • An Stelle von Maßstäben mit breiten Meßspalten kann man auch Maßstäbe mit engen Meßspalten verwenden, deren Breite in der Größe der gewünschten Steuergenauigkeit liegt. In F i g. 4 ist der optische Teil eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels der Steuerung für einen solchen Maßstab dargestellt. Die Anordnung besteht aus dem Maßstab 80 a mit den Meßspalten 81a, von denen der Meßspalt 81a' durch die Blende 82' zur Messung geöffnet ist. Der Meßspalt 81ä wird durch eine nicht gezeichnete Anordnung beleuchtet und durch das Objektiv 85 entweder über das obere Prismensystem 104, 105, 106, 107 unter Zwischenschaltung des Umkehrsystems 108,109 oder über das untere Prismensystem 104', 105', 106', 107' ohne Zwischenschaltung eines Umkehrsystems auf der Spaltbacke 76 a scharf abgebildet. Die Lichtstrahlen treffen darauf auf die in dem Fotokopf 79' befindliche Fotozelle. Dabei sind die beiden inneren Umlenkprismen 104,104' in Richtung des Meßspaltes unmittelbar übereinander angeordnet, so daß beide- den vom Meßspalt ausgehenden Strahlengang in seiner Höhe etwa je zur Hälfte empfangen. Die von den Prismen ausgehenden Strahlengänge werden dann durch die weiteren Prismen 105, 105' parallel zueinander umgelenkt. In diesen beiden Strahlengängen befindet sich die Blendscheibe 71 mit ihren höhenversetzten Durchlaßöffnungen 72a und 73 a sowie mit dem mit ihr fest verbundenen Umschalter 97. Entsprechend der gewünschten Tischbewegung wird durch die Blendscheibe 71 Licht entweder durch das Prismensystem 104, 105, 106, 107 oder durch das Prismensystem 104', 105', 106', 107' freigegeben. Wie man an den eingezeichneten Richtungspfeilen 23 und 23' sowie an deren Bildern 124 und 125 bzw. 125' erkennt, bewegt sich das Bild des Meßspaltes 81 ä infolge der Wirkung des Umkehrsystems 108, 109 trotz Einfahrens des Schlittens 1 aus entgegengesetzter Richtung stets in gleicher Richtung, nämlich entsprechend den Pfeilen 125, 125' auf die Meßkante der Spaltbacke 76a hin, so daß auch bei Maßstäben mit engen Spalten der geforderte Steuervorgang, nämlich Anziehen des Relais 89 bei Einfahren des Meßspaltes 81a' in das Gesichtsfeld des optischen Systems und Abfallen des Relais 89 bei Auftreffen des Bildes des Meßspaltes 81a' auf die Kante der Spaltbacke 76a, eindeutig und ohne Einstelldifferenz gewährleistet ist, wobei wiederum durch die Blendscheibe 71 der für die Bewegungsrichtung des Schlittens 1 vorgesehene Strahlengang freigegeben wird, während der mit der Blendplatte 71 verbundene Umschalter 97 das Ansprechen des für die Bewegungsrichtung verantwortlichen Magneten bewirkt.
  • Die F i g. 5 zeigt das Schema einer abgeänderten Ausführungsform der Steuervorrichtung, bei der der Maßstab an Stelle von Meßspalten Maßstabstriche aufweist, deren Breite in der Größe der gewünschten Steuergenauigkeit liegt. Dieser Strichmaßstab ist mit 80b bezeichnet. Hinter diesem Strichmaßstab befindet sich die steuerbare Blende 82b, die in diesem Fall als Schieber dargestellt ist, der eine Blendöffnung mit den beiden Kanten 82 b' aufweist. Zum Auswählen des Maßstabstriches wird die Blende 82 b in die entsprechende Stellung verschoben. In der gezeichneten Stellung ist der Maßstabstrich 81 b ausgewählt. Die lichtsteuernden Kanten sind in diesem Fall nicht am Maßstab, sondern an der Blende 82 b in Gestalt der Kanten 82b' angeordnet. Da der Strichmaßstab selbst lichtdurchlässig ist, übernehmen die Kanten 82 b' der Blende 82 b in Verbindung mit dem ortsfesten Spalt 76 und einem der Spalte 72, 73 der Blendplatte 71 die fotoelektrische Einschaltung des Langsamganges in der einen oder in der anderen Richtung, während die Blendplatte 71 in ihrer Ruhestellung das Licht vom Spalt 76 abschirmt. Die Stillsetzung des Langsamganges wird durch den Maßstabstrich 81 b gesteuert, dessen durch das Objektiv 85 projiziertes Abbild den ortsfesten Spalt 76 abschattet und die im Fotokopf 79' befindliche Fotozelle abdunkelt. Mit der Fotozelle ist, wie zu den F i g.1 und 2 beschrieben, ein Relais 89 verbunden, das beim Abfallen, also im Augenblick der Unterbrechung der Lichteinwirkung auf die Fotozelle, in der bereits beschriebenen Weise die im Langsamgang erfolgende Bewegung stillsetzt. Die Steuervorrichtung ist sonst die gleiche wie die in F i g. 1 dargestellte, von der nur der Umschaltkontakt 97 mit den abgehenden Leitungen 94, 95 und 96 in der F i g. 5 dargestellt ist. Der Umschalter 97 wird ebenso wie in F i g. 1 verwendet und bestimmt ebenso wie dort die Bewegungsrichtung des Tisches nach Anziehen des in der F i g. 5 nicht dargestellten Relais 89.
  • Eine Einstelldifferenz beim Einfahren des Schlittens aus der einen oder anderen Richtung ist dann nicht vorhanden, wenn die Breite des Maßstabstriches 81b und damit auch die auf den Maßstab zurückprojizierte Breite des ortsfesten Spaltes 76 in der Größe der gewünschten Steuergenauigkeit liegen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Einstellen von Meßstrecken durch Begrenzen der Verstellbewegung des Schlittens an Werkzeugmaschinen, beispielsweise Koordinatenbohrmaschinen, bei der die Vorschubbewegung kurz vor Erreichen der Einstellung durch dann durch eine lichtelektrische Steuerung mittels eines auf eine Fotozelle projizierten Bildes einer Maßstabmarkierung betätigte elektrische Schaltmittel auf Langsamgang umgeschaltet und dieser bei Erreichen der Endeinstellung durch die lichteIektrische Steuerung stillgesetzt wird, bei welcher die lichtelektrische Steuerung zwei getrennte Strahlengänge aufweist, von denen bei der Umschaltung auf Langsamgang der eine Strahlengang in der einen Bewegungsrichtung und der andere Strahlengang in der anderen Bewegungsrichtung wirksam ist, nach Patent 1155846, dadurch gekennzeichn e t, daß nach der Bewegungsrichtung steuerbare Blendmittel (71) in den beiden Strahlengängen angeordnet sind, die in jeder Bewegungsrichtung einem Strahlengang Durchlaß geben und den anderen Strahlengang abblenden, und am Maßstab lichtsteuernde Kanten oder Spalte derart angeordnet und diesen ortsfeste Spalte oder Kanten derart zugeordnet sind sowie die lichtelektrische Steuerung derart ausgebildet ist, daß der für die jeweilige Bewegungsrichtung wirksame Strahlengang bei Belichtung der Fotozelle die Umschaltung auf Langsamgang und bei der darauffolgenden Verdunkelung der Fotozelle die Stillsetzung bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendmittel aus einer quer zum Strahlengang verschiebbaren Blendscheibe (71) mit zwei darin angeordneten öffnungen (72, 73) und entgegengesetzt an der Blendscheibe angreifenden Zugmagneten bestehen, deren Wicklungen in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Schlittens einschaltbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellbewegung der Blendscheibe (71) gegenüber der Dauer des lichtelektrisch gesteuerten Umschaltvorganges von Schnell- auf Langsamgang verzögert ist, wozu die Blendscheibe (71) für beide Bewegungsrichtungen Rastvorrichtungen (69, 70) aufweist, die einstellbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Spalte (76, 77) zum Ausgleich der bei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen auftretenden Einstelldifferenz bei breiten Meßspalten derart angeordnet sind, daß die Bilder der Spaltkanten (102, 103) eines Meßspaltes (81) in der genauen Einstellung je innerhalb eines der ortsfesten Spalte (76 und 77) liegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer einzigen Fotozelle (79) die Blendscheibe (71) mit einem Umschalter (97) gekoppelt ist, dessen Kontakte je nach der eingeschalteten Bewegungsrichtung mit entsprechenden Kontakten eines von der Fotozelle gesteuerten Impulsrelais (89) verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendscheibe (71) und den ortsfesten Spalten (76, 77) ein vor der Fotozelle (79) angeordnetes Objektiv nachgeschaltet ist, welches die Öffnung eines dem Maßstab nachgeschalteten Objektivs (85) auf der Fotozelle (79) derart abbildet, daß der linke Spalt (76) die Verstellbewegung von rechts nach links und der rechte Spalt (77) die Verstellbewegung von links nach rechts steuert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Meßspalten, deren Breite in der Größe der Steuergenauigkeit liegt, Umlenkprismen (104, 104') in den den Meßspalt abbildenden Strahlen in Richtung des Meßspaltes höhenversetzt übereinander angeordnet und weitere Prismen (105, 105') vorgesehen sind, die die beiden Strahlengänge parallel zueinander umlenken, und daß die den beiden Strahlengängen zugeordneten Durchlaßöffnungen (72a, 73a) der Blendscheibe (71) ebenfalls höhenversetzt sind (F i g. 4). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des einen Strahlenganges ein Umkehrsystem (108, 109) derart aufweist, daß nach Vereinigung der beiden Strahlenwege die Bewegung des Bildes des Meßspaltes (81a) unabhängig von der Richtung der Verstellbewegung in nur einer Richtung gegen eine einseitig angeordnete Meßkante einer Spaltbacke (76 a) erfolgt (F i g. 4).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Strichmaßstabes, dessen Strichbreite in der Größe der Steuergenauigkeit liegt, diesem eine Blende (82 b), welche zum Herausgreifen des zur Messung gewählten Maßstabstriches (81b) dient, zugeordnet und im Wege des Strahlenganges ein Objektiv (85) angeordnet ist, welches den Maßstabstrich (81 b) auf einem entsprechend engen ortsfesten Spalt (76) abbildet, vor dem die Blendscheibe (71) angeordnet ist, und die lichtelektrische Anordnung ferner so ausgebildet ist, daß das Einfahren des Bildes des ausgewählten Maßstabstriches (81 b) in den Steuerspalt (76) diesen verdunkelt und die Bewegung des Schlittens stillsetzt (F i g. 5).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Fotozellen (79 und 79') zwei gleiche optische Systeme parallel zueinander in einem Abstand angeordnet sind, der gleich dem Abstand der Kanten (102, 103) eines Meßspaltes ist, und daß den beiden Fotozellen zwei Impulsrelais (89, 89') zugeordnet sind, von denen je nach der Bewegungsrichtung das eine oder das andere den Einstellvorgang steuert.
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