DE1268248B

DE1268248B - Verfahren zum Herstellen eines Deckelkabelschuhes

Info

Publication number: DE1268248B
Application number: DE19541268248
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Alois Schiffmann
Original assignee: Dipl-Ing Alois Schiffmann
Current assignee: Dipl-Ing Alois Schiffmann
Priority date: 1954-10-13
Filing date: 1954-10-13
Publication date: 1968-05-16

Description

Verfahren zum Herstellen eines Deckelkabelschuhes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Deckelkabelschuhes, der aus einem Anschlußteil aus einem Metall höherer Festigkeit und einem etwa die Hälfte des Anschlußteiles umschließenden Klemmkörper aus einem Metall geringerer Festigkeit besteht, durch Umpressen des Anschlußteiles mit dem Klemmenkörperrohling, wobei nach dem Preßvorgang der Klemmenkörper infolge Verformung des Klemmenkörperrohlings den Anschlußteil form- und kraftschlüssig umgibt.
Ein bekannter Deckelkabelschuh wird in der Weise hergestellt, daß ein mit Gewinde versehener Anschlußteil in einen Klemmenkörperrohling eingeschoben und dort eingepreßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres Herstellungsverfahren zu schaffen, das eine zuverlässigere Verbindung zwischen dem Anschlußteil und dem Klemmenkörper ergibt. Erfindungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, daß als Rohling ein hohles Profilstück verwendet wird, das über die Verankerungshälfte einer als Anschlußteil dienenden Lasche geschoben wird, und daß beide Stücke dann miteinander warm derart verpreßt werden, daß das Profilstück zum Klemmenkörper geformt wird und dabei die Anschlußlasche im Klemmenkörper zu einem formschlüssigen Kraftschluß deformiert wird.
Vorzugsweise bestellt das Profilstück aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, während die Anschlußlasche aus Kupfer besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den Vorteil, daß der mechanische Halt zwischen der Anschlußlasche und dem Klemmenkörper durch Bildung eines formschlüssigen Kraftschlusses sehr gut ist, wodurch sich auch ein guter Stromübergang zwischen den Teilen des Kabelschuhes ergibt. Durch die metallurgische Verbindung zwischen dem festeren und dem weniger festen Material, z. B. Kupfer und Aluminium, wird auch eine hohe Scherfestigkeit erreicht. Darüber hinaus ist der Materialaufwand beim Erfindungsgegenstand gegenüber der bekannten Klemme geringer. Auch ist die Vorarbeit beim Erfindungsgegenstand weniger aufwendig, denn bei der bekannten Klemme sind ein gepreßter Rohling und ein Verbindungsteil erforderlich, der einen mit Gewinde versehenen Kupferbolzen enthält.
Zwar ist es auch bekannt, beim Warmschweißen zwei zu verbindende Teile, auch wenn sie nicht homogen sind, an ihren miteinander zu verbindenden Oberflächen durch Wärmezufuhr in einen teigigen oder flüssigen Zustand zu versetzen und dann unter Pressen zu vereinigen. Ein solcher Schweißvorgang kann jedoch beim Verfahren zum Herstellen eines Deckelkabelschuhes nicht angewendet werden.
An sich ist es auch bekannt, Aluminium und Kupfer dadurch zu verbinden, daß ein Aluminiumteil erwärmt wird und ein Kupferkeil kalt in den Aluminiumteil eingetrieben wird. Dieses bekannte Verfahren ist deshalb mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht vergleichbar, weil außer der Verbindung beim Erfindungsgegenstand die Kupferlasche im Hinblick auf einen formschlüssigen Kraftschluß im fertigen Klemmenstück verformt werden soll, was dadurch erreicht wird, daß auch der Kupferteil erhitzt wird, bevor die Pressung stattfindet.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Deckelkabelschuhes, der aus einem Anschlußteil aus einem Metall höherer Festigkeit und einem etwa die Hälfte des Anschlußteiles umschließenden Klemmenkörper aus einem Metall geringerer Festigkeit besteht, durch Umpressen des Anschlußteiles mit dem Klemmenkörperrohling, wobei nach dem Preßvorgang der Klemmenkörper infolge Verformung des Klemmenkörperrohlings den Anschlußteil form- und kraftschlüssig umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohling ein hohles Profilstück verwendet wird, das über die Verankerungshälfte einer als Anschlußteil dienenden Lasche geschoben wird, und daß beide Stücke dann miteinander warm derart verpreßt werden, daß das Profilstück zum Klemmenkörper geformt wird und dabei die Anschlußlasche im Klemmenkörper zu einem formschlüssigen Kraftschluß deformiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Profilstück aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und durch eine Anschlußlasche aus Kupfer. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732 063; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1323 395; VDI-Zeitschrift 95 (1953), S. 233 bis 237.