DE687799C - Verfahren zum Verschweissen von Stangen und Draehten o. dgl. aus aushaertbaren Aluminiumknetlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Verschweissen von Stangen und Draehten o. dgl. aus aushaertbaren Aluminiumknetlegierungen

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DE687799C
DE687799C DE1935A0077945 DEA0077945D DE687799C DE 687799 C DE687799 C DE 687799C DE 1935A0077945 DE1935A0077945 DE 1935A0077945 DE A0077945 D DEA0077945 D DE A0077945D DE 687799 C DE687799 C DE 687799C
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Germany
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wrought aluminum
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Expired
Application number
DE1935A0077945
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English (en)
Inventor
Richard Schulze
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/12Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

Aluminiumgegenstände, insbesondere solche aus Aluminiumknetlegierungen, durch Preßschweißung miteinander zu verbinden, bereitet immer Schwierigkeiten, da sich an den Erwärmungsstellen so schnell Oxydschichten bilden, daß eine innige Schweißung nicht möglich ist. Je dicker das Werkstück ist, desto deutlicher macht sich dieser Nachteil bemerkbar. Man hat schon alle möglichen Mittel versucht, um die Bildung der Oxydschicht beim Schweißen von Aluminium zu verhindern. Z. B. ist schon vorgeschlagen worden, die Aluminiumteile, die miteinander verschweißt werden sollen, in eine zweiteilige elektrisch beheizte Form zu bringen und gegeneinander zu drücken. Die Form hat in der Mitte, wo sich die beiden Teile treffen sollen, eine Aussparung. In dieser Form wird nun das Metall durch elektrische Erhitzung geschmolzen und dadurch, daß die beiden Teile gegeneinander gedrückt werden, soll sich die Aussparung mit flüssigem Aluminium und mit den aus der Stoßsteile herausgedrückten Oxyd- und Schlacketeilchen ausfüllen.
Die mit diesem Verfahren erzielten Ergebnisse haben aber gelehrt, daß es zum Schweißen von Aluminium noch sehr unzureichend ist; für Aluminiumlegierungen, insbesondere aushärtbare Knetlegierungen, ist es überhaupt nicht brauchbar, da die Ausbauchung der Schweißform an der Verbindungsstelle nicht ausreicht, um alle in der Schmelzzone der zu verschweißenden Teile befindlichen Oxyd- und Schlacketeilchen aufzunehmen. Bleibt aber auch nur eine Spur von Oxyd oder Schlacke in der Schweißstelle zurück, so reißt das Werkstück an dieser Stelle, wenn es nachträglich z. B. durch Kaltziehen verformt werden muß. Daß es bis heute noch nicht möglich ist, aushärtbare Aluminiumknetlegierungen einwandfrei zu verschweißen, beweist die Verwendung von Verbindungsstücken zwischen den einzelnen Drahtlängen von Fahrleitungen aus den genannten Legierungen.
Ein großer Nachteil ist auch, daß die Schweißstellen der nach dem obengenannten Verfahren geschweißten Werkstücke noch einer gründlichen Nachbehandlung unterzogen werden müssen, da das flüssige Metall, das beim Schweißvorgang in die Aussparung gedrückt wird, beim Abkühlen sich wie ein Kranz um die Schweißstelle legt, der nachträglich entfernt werden muß.
Gemäß der Erfindung werden die zu verschweißenden Enden in einer Form bis zum Schmelzen erwärmt und gegeneinanderge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Schulze in Berlin-Mariendorf.
drückt, in der an der Stoßstelle der Schweißteile nach außen offene Löcher derart angeordnet sind, so daß die Oxyde und Schlacken sowie ein Teil des schmelzflüssigen Metalls beim Gegeneinanderdrücken der Werkstücke enden durch sie hinausgepreßt wird.
Die obengenannten Werkstoffe, die unter dem durch Warenzeichen geschützten Namen Aldrey bekannt sind, werden in neuerer Zeit mit Vorteil· zur Herstellung elektrischer Leitungen, insbesondere Freileitungen, verwendet, die bei guter Leitfähigkeit gleichzeitig eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen müssen.
Es ist schon versucht worden, aus Barren gewalzte Drähte, Stangen o. dgl. aus Aldrey durch Zusammenschweißen zu verbinden und anschließend zu ziehen. Es ist jedoch bisher, wie schon erwähnt, nicht gelungen, einwandfreie Schweißungen, bei diesem Werkstoff zustande zu bringen, da es nicht gelang, bei dikkeren Drähten oder Stangen die an der Schweißstelle vorhandenen oxydischen Bestandteile restlos zu entfernen. Die Schweißung als solche ließ sich zwar ausführen, riß aber nach dem zweiten oder 'dritten Zug sjets auseinander.
Um nun einwandfreie und haltbare Schweißverbindungen an den genannten Walzdrähten oder Stangen z.B. von 18 mm Durchmesser ausführen zu können, und damit den Werkstoff beispielsweise für Fahrleitungen in beliebiger Länge ohne Zwischenschaltung von Verbindungsstücken heranzuziehen, wird gemäß der Erfindung ein Verfahren angewendet, bei dem beispielsweise die Verbindungsstelle der Drähte oder Stangen mit einem gut passenden Rohr, etwa einem Stahlrohr von 40 mm Länge, umgeben wird. An der Stoßstelle der beiden miteinander zu verbindenden Drahtenden befinden sich ein oder mehrere in dem Rohr vorgesehene Löcher, die zweckmäßigerweise in der Mitte des Rohres liegen. Die Drahtenden werden in der Rohr hülse an der Verbindungsstelle z. B. mit einer Gebläseflamme auf eine Länge von etwa 20 mm verschmolzen, und es werden gleichzeitig beide Drähte von Hand oder mit einer Vorrichtung gegeneinandergedrückt. Hierdurch, werden ' die an der Stoßstelle vorhandenen Oxyde mit dem flüssigen Metall aus der Stoßstelle und durch die in dem Rohr befindlichen Löcher hinausgepreßt, wodurch eine einwandfreie Schweißverbindung in oxydfreien Werkstoffzonen eintritt, die etwa 5 bis 8 mm hinter der ursprünglichen Stoßstelle liegt.
Bei einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommenen Schweißung läßt sich die eigentliche Verbindungsnaht nach dem Ziehen nicht erkennen, sondern es ist nur eine Schmelzzöne von etwa 15 mm Länge sichtbar. Nach dem neuen Verfahren lassen sich ■beispielsweise Walzdrähte oder Stangen aus dem genannten Werkstoff von 18 bis 20 mm Durchmesser schweißen, die dann an der 6S Schweißstelle leicht geknetet und ohne Zwischenglühung oder Nachbearbeitung einwandfrei z. B. zu einem 9 mm starken Runddraht gezogen werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Verschweißen von Stangen, Drähten u. dgl. aus aushärtbaren Aluminiumknetlegierungen, z. B. Aluminiumlegierungen mit geringem Magnesium- und Siliciumgehalt, bei dem die zu verschweißenden Enden in einer Form bis zum Schmelzen erwärmt und gegeneinandergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des schmelzflüssigen Metalls beim Gegeneinanderdrücken der Werkstückenden durch ein oder mehrere an der Stoßstelle der Drähte in der Form vorgesehene nach außen offene Löcher hinausgepreßt wird.
DE1935A0077945 1935-12-13 1935-12-13 Verfahren zum Verschweissen von Stangen und Draehten o. dgl. aus aushaertbaren Aluminiumknetlegierungen Expired DE687799C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2914314A1 (de) * 1978-04-10 1979-10-18 Hitachi Ltd Verfahren zur herstellung einer pressverbindung zwischen metallteilen unter ausnutzung einer eutektischen reaktion

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