DE687799C - Verfahren zum Verschweissen von Stangen und Draehten o. dgl. aus aushaertbaren Aluminiumknetlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Verschweissen von Stangen und Draehten o. dgl. aus aushaertbaren AluminiumknetlegierungenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K5/00—Gas flame welding
- B23K5/12—Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
Description
Aluminiumgegenstände, insbesondere solche aus Aluminiumknetlegierungen, durch Preßschweißung
miteinander zu verbinden, bereitet immer Schwierigkeiten, da sich an den Erwärmungsstellen
so schnell Oxydschichten bilden, daß eine innige Schweißung nicht möglich ist. Je dicker das Werkstück ist,
desto deutlicher macht sich dieser Nachteil bemerkbar. Man hat schon alle möglichen
Mittel versucht, um die Bildung der Oxydschicht beim Schweißen von Aluminium zu
verhindern. Z. B. ist schon vorgeschlagen worden, die Aluminiumteile, die miteinander
verschweißt werden sollen, in eine zweiteilige elektrisch beheizte Form zu bringen und
gegeneinander zu drücken. Die Form hat in der Mitte, wo sich die beiden Teile treffen
sollen, eine Aussparung. In dieser Form wird nun das Metall durch elektrische Erhitzung
geschmolzen und dadurch, daß die beiden Teile gegeneinander gedrückt werden, soll
sich die Aussparung mit flüssigem Aluminium und mit den aus der Stoßsteile herausgedrückten
Oxyd- und Schlacketeilchen ausfüllen.
Die mit diesem Verfahren erzielten Ergebnisse haben aber gelehrt, daß es zum Schweißen
von Aluminium noch sehr unzureichend ist; für Aluminiumlegierungen, insbesondere
aushärtbare Knetlegierungen, ist es überhaupt nicht brauchbar, da die Ausbauchung der
Schweißform an der Verbindungsstelle nicht ausreicht, um alle in der Schmelzzone der zu
verschweißenden Teile befindlichen Oxyd- und Schlacketeilchen aufzunehmen. Bleibt aber
auch nur eine Spur von Oxyd oder Schlacke in der Schweißstelle zurück, so reißt das
Werkstück an dieser Stelle, wenn es nachträglich z. B. durch Kaltziehen verformt
werden muß. Daß es bis heute noch nicht möglich ist, aushärtbare Aluminiumknetlegierungen
einwandfrei zu verschweißen, beweist die Verwendung von Verbindungsstücken zwischen den einzelnen Drahtlängen von Fahrleitungen
aus den genannten Legierungen.
Ein großer Nachteil ist auch, daß die Schweißstellen der nach dem obengenannten
Verfahren geschweißten Werkstücke noch einer gründlichen Nachbehandlung unterzogen
werden müssen, da das flüssige Metall, das beim Schweißvorgang in die Aussparung gedrückt
wird, beim Abkühlen sich wie ein Kranz um die Schweißstelle legt, der nachträglich
entfernt werden muß.
Gemäß der Erfindung werden die zu verschweißenden Enden in einer Form bis zum
Schmelzen erwärmt und gegeneinanderge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Schulze in Berlin-Mariendorf.
drückt, in der an der Stoßstelle der Schweißteile nach außen offene Löcher derart angeordnet
sind, so daß die Oxyde und Schlacken sowie ein Teil des schmelzflüssigen Metalls
beim Gegeneinanderdrücken der Werkstücke enden durch sie hinausgepreßt wird.
Die obengenannten Werkstoffe, die unter dem durch Warenzeichen geschützten Namen
Aldrey bekannt sind, werden in neuerer Zeit mit Vorteil· zur Herstellung elektrischer Leitungen,
insbesondere Freileitungen, verwendet, die bei guter Leitfähigkeit gleichzeitig
eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen müssen.
Es ist schon versucht worden, aus Barren gewalzte Drähte, Stangen o. dgl. aus Aldrey
durch Zusammenschweißen zu verbinden und anschließend zu ziehen. Es ist jedoch bisher,
wie schon erwähnt, nicht gelungen, einwandfreie Schweißungen, bei diesem Werkstoff zustande
zu bringen, da es nicht gelang, bei dikkeren Drähten oder Stangen die an der Schweißstelle vorhandenen oxydischen Bestandteile
restlos zu entfernen. Die Schweißung als solche ließ sich zwar ausführen, riß aber nach dem zweiten oder 'dritten Zug sjets
auseinander.
Um nun einwandfreie und haltbare Schweißverbindungen
an den genannten Walzdrähten oder Stangen z.B. von 18 mm Durchmesser
ausführen zu können, und damit den Werkstoff beispielsweise für Fahrleitungen in beliebiger
Länge ohne Zwischenschaltung von Verbindungsstücken heranzuziehen, wird gemäß der Erfindung ein Verfahren angewendet,
bei dem beispielsweise die Verbindungsstelle der Drähte oder Stangen mit einem gut passenden
Rohr, etwa einem Stahlrohr von 40 mm Länge, umgeben wird. An der Stoßstelle der
beiden miteinander zu verbindenden Drahtenden befinden sich ein oder mehrere in dem
Rohr vorgesehene Löcher, die zweckmäßigerweise in der Mitte des Rohres liegen. Die
Drahtenden werden in der Rohr hülse an der Verbindungsstelle z. B. mit einer Gebläseflamme
auf eine Länge von etwa 20 mm verschmolzen, und es werden gleichzeitig beide Drähte von Hand oder mit einer Vorrichtung
gegeneinandergedrückt. Hierdurch, werden '
die an der Stoßstelle vorhandenen Oxyde mit dem flüssigen Metall aus der Stoßstelle und
durch die in dem Rohr befindlichen Löcher hinausgepreßt, wodurch eine einwandfreie
Schweißverbindung in oxydfreien Werkstoffzonen eintritt, die etwa 5 bis 8 mm hinter der
ursprünglichen Stoßstelle liegt.
Bei einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommenen Schweißung läßt sich
die eigentliche Verbindungsnaht nach dem Ziehen nicht erkennen, sondern es ist nur eine
Schmelzzöne von etwa 15 mm Länge sichtbar.
Nach dem neuen Verfahren lassen sich ■beispielsweise Walzdrähte oder Stangen aus
dem genannten Werkstoff von 18 bis 20 mm Durchmesser schweißen, die dann an der 6S
Schweißstelle leicht geknetet und ohne Zwischenglühung oder Nachbearbeitung einwandfrei
z. B. zu einem 9 mm starken Runddraht gezogen werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Verschweißen von Stangen, Drähten u. dgl. aus aushärtbaren Aluminiumknetlegierungen, z. B. Aluminiumlegierungen mit geringem Magnesium- und Siliciumgehalt, bei dem die zu verschweißenden Enden in einer Form bis zum Schmelzen erwärmt und gegeneinandergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des schmelzflüssigen Metalls beim Gegeneinanderdrücken der Werkstückenden durch ein oder mehrere an der Stoßstelle der Drähte in der Form vorgesehene nach außen offene Löcher hinausgepreßt wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1935A0077945 DE687799C (de) | 1935-12-13 | 1935-12-13 | Verfahren zum Verschweissen von Stangen und Draehten o. dgl. aus aushaertbaren Aluminiumknetlegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1935A0077945 DE687799C (de) | 1935-12-13 | 1935-12-13 | Verfahren zum Verschweissen von Stangen und Draehten o. dgl. aus aushaertbaren Aluminiumknetlegierungen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE687799C true DE687799C (de) | 1940-02-06 |
Family
ID=6947264
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1935A0077945 Expired DE687799C (de) | 1935-12-13 | 1935-12-13 | Verfahren zum Verschweissen von Stangen und Draehten o. dgl. aus aushaertbaren Aluminiumknetlegierungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE687799C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2914314A1 (de) * | 1978-04-10 | 1979-10-18 | Hitachi Ltd | Verfahren zur herstellung einer pressverbindung zwischen metallteilen unter ausnutzung einer eutektischen reaktion |
-
1935
- 1935-12-13 DE DE1935A0077945 patent/DE687799C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2914314A1 (de) * | 1978-04-10 | 1979-10-18 | Hitachi Ltd | Verfahren zur herstellung einer pressverbindung zwischen metallteilen unter ausnutzung einer eutektischen reaktion |
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