DE2003858B2 - Hartlötverfahren - Google Patents
HartlötverfahrenInfo
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- B23K1/19—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering taking account of the properties of the materials to be soldered
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für das Verbinden zweier Werkstücke mit verschiedenen
Wärmeausdehnungskoeffizienten durch Hartlöten.
Bekanntlich kennzeichnet der Begriff Hartlöten das Löten mit einem Lötmetall wie Silberlot oder )'■
Messinglot, das bei Raumtemperatur härter ist und eine höhere Schmelztemperatur hat als das gebräuchliche
Lötzinn. Beim Zusammenlöten zweier Werkstücke werden diese auf eine Temperatur erwärrr.S, die etwa
gleich der Schmelztemperatur des Lots oder zumindest <" nicht niedriger als dieses ist. So müssen bei Verwendung
einer bestimmten Sorte von Silberlot die zusammenzulötenden Werkstücke auf etwa 8000C erwärmt werden.
Wenn solche Werkstücke nun wesentlich verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, treten durch ti
das Zusammenziehen während der dem Löten folgenden Abkühlung Spannungen in der Lötverbindung oder
Naht und daher auch in den Werkstücken auf. Beispielsweise wird sich beim Hartlöten eines Werkstückes
aus einem harten Metallkarbid mit einem Werkstück aus Stahl mittels Silberlot beim folgenden
Abkühlen das Stahlteil stärker zusammenziehen als das erstere, wodurch der aus den beiden Werkstücken
zusammengesetzte Körper sich dergestalt biegt, daß der Biegeradius auf der Stahlseite der Verbindung liegt.
Wenn diese Biegung stark genug ist, kann entweder die Lötnaht reißen, oder das aus dem harten Metallkarbid
bestehende Teil ausbrechen oder abfallen. Aus diesem Grunde kann das Hartlöten in solchen Fällen nur für
Verbindungen von nicht zu großer Ausdehnung *>o
angewendet werden.
Weiterhin wurde bisher das Hartlöten von gehärtetem Stahl für nicht möglich gehalten, da der Stahl durch
die Erhitzung während des Lötens die Härte wieder verlor.
Die Erfindung beseitigt diese Mangel weitestgehend dadurch, daß das den größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisende Werkstück während des Löivorgangs gesteuert gekühlt wird, so daß die Zusammenziehung
durch die Abkühlung nach Beendigung des Lötvorganges bei beiden Teilen des zusammengesetzten
Werkstücks zumindest angenähert gleich groß ist, wodurch Spannungen in der Lötnaht zwischen den
beiden Teilen vermieden werden. Somit schafft das erfindungsgemäße Verfahren eine Lötnaht, die im
Hinblick auf sogenannte Makrospannungen praktisch neutral ist, während sogenannte Mikrospannungen (also
Spannungen in der Lötnaht selber), von der Dicke der Lötverbindung und der Ausdehnung der während des
Lötvorganges erhitzten Zone abhängig ist.
Beispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im
einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigen
F i g. 1 und 2 eine Darstellung der Leitverbindung eines Stabes aus hartem Metallkarbid mit einer
Stahlschiene und
F i g. 3 die Lötverbindung eines Ringes aus hartem Metallkarbid mit einem aus Stahl bestehenden Walzenkörper.
In der in r·' i g. 1 dargestellten Anordnung soll der aus hartem Metallkarbid bestehende Stab 1 mit der
Stahlschiene 2 verlötet werden. Diese Stahlschiene, die einen höheren Wärnieausdehnungskoeffizienten aufweist,
wird durch zwei aus Kupfer bestehende Spannbacken 3 gekühlt. Die Kühlung wird derart
gesteuert, daß Teile der Stahlschiene 2 (der Kühlteil) auf
einer bestimmten Temperatur in Abhängigkeit von der Temperatur des aus hartem Metallkarbid bestehenden
Stabes 1 gehalten werden. Die Spannbacken 3 können durch eine Kühlflüssigkeit, beispielsweise Wasser,
welches durch die Spannbacken geleitet und auf einer bestimmten Temperatur gehalten wird, gekühlt werden.
Erfolgt der Lötvorgang, und damit auch die Erhitzung, von einem Ende der Verbindung fortschreitend nach
dem anderen Ende hin, so treten durch die unterbrochene Kühlung der Stahlschiene während des Lötvorganges
nur örtlich Unterschiede in der Wärmeausdehnung auf. Dabei ist zu beachten, daß die Kühlung die
Temperatur der Stahlschiene nicht zu stark absenkt, da sich sonst der Stab aus hartem Metallkarbid so verhält,
als habe er den größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Teile.
F i g. 3 zeigt, im Schni tt, das Verlöten eines aus hartem Metallkarbid bestehenden Ringes 4 mit dem aus
gehärtetem Stahl bestehenden Walzenkörper 5 einer Draht-Walzanlage. Dabei soll eine Lötnaht 8 entlang'
der Kanten der Berührungsflächen zwischen dem Ring und der Walze gelegt werden, während im mittleren
Bereich der Verbindung der Walzenkörper mit dem Ring wie bei 9 in Fig. 3 dargestellt, in direkter
Berührung steht, so daß der Walzendruck direkt von dem Ring auf den Walzenkörper übertragen werden
kann. Während des Lötens wird der Walzenkörper mittels des kreisförmigen, aus Kupfer bestehenden
Kühlkörpers 6 gekühlt, wobei Kühlwasser durch dessen Leitungen 7 geleitet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Hartlot-Verbindung zweier
Werkstücke mit verschiedenen Wärmeausdeh- "> nungskoeffizienten, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück mit dem größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten während des Lötens
gesteuert gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- i" zeichnet, daß das Werkstück mit dem größeren
Wärmeausdehnungskoeffizienten durch wasserdurchströmte Spannbacken gesteuert gekühlt wird.
3. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, beim Hartlöten eines harten '">
Metallkarbides auf gehärteten Stahl mittels Silberlot.
4. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auf Hartlötungen, bei denen ein
Kupferlot verwendet wird. ■'"
5. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auf Hartlötungen, bei denen ein
Messinglot verwendet wird.
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