DE1268062B - Vorrichtung zum Entleeren einer Silozelle fuer pneumatisch in fliessbaren Zustand versetzbare Schuettgueter - Google Patents

Vorrichtung zum Entleeren einer Silozelle fuer pneumatisch in fliessbaren Zustand versetzbare Schuettgueter

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DE1268062B
DE1268062B DEP1268A DE1268062A DE1268062B DE 1268062 B DE1268062 B DE 1268062B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268062 A DE1268062 A DE 1268062A DE 1268062 B DE1268062 B DE 1268062B
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Germany
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porous plates
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DEP1268A
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Bruno Gmuer
Hans Oetiker
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Buehler AG
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Buehler AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/72Fluidising devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/02Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type
    • B29B7/22Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29B7/24Component parts, details or accessories; Auxiliary operations for feeding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/30Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
    • B29B7/58Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29B7/60Component parts, details or accessories; Auxiliary operations for feeding, e.g. end guides for the incoming material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entleeren einer Silozelle für pneumatisch in fließbaren Zustand versetzbare Schüttgüter Für die Entleerung von Silozellen für pulverige bis griesige Schüttgüter sind schon verschiedene Vorrichtungen zur gleichmäßigen, gleichförmigen und möglichst brückenbildungslosen Austragung bekanntgeworden. Diese arbeiten vor allem mit mechanischen oder pneumatischen Hilfsmitteln. Alle diese Vorrichtungen weisen aber Nachteile auf. Bei den mechanischen Mitteln sind es vor allem häufige Schüttgutverfestigungen, ungewolltes Ausfließen und diskontinuierliche Austragung. Bei den pneumatischen Mitteln entstehen unkontrollierte Austragungen und Absenkungen des Schüttgutes, was zu Kaminbildungen direkt über der Auslaufstelle und damit zu Entmischungen führt.
  • Dies gilt auch für eine bekannte Vorrichtung zum Entleeren einer Silozelle für pneumatisch in fließbaren Zustand versetzbare Schüttgüter mittels mehrerer belüftbarer poröser Platten, bei der über einer Austragvorrichtung mindestens eine schräge Ablauffläche angeordnet ist und eine in den von der bzw. den Ablaufflächen überdeckten Raum mündende Abluftleitung vorgesehen ist. Auch hier ist es oft nicht möglich, die einwandfreie Entleerung in genau festgelegter Geschwindigkeit zu gewährleisten.
  • Die dadurch gegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unterhalb der Mündungsstelle der Abluftleitung und unter der schrägen Ablauffläche in Austragrichtung ein Niveaufühlelement vorgesehen ist, welches die Belüftung der porösen Platten steuert.
  • Durch die mehr oder weniger starke Belüftung in Abhängigkeit von der Guthöhe im Auslaufstutzen oder in dessen Nähe wird erreicht, daß die Beweglichkeit des Schüttgutes sich selbsttätig an die jeweils herrschenden Verhältnisse anpaßt, so daß die vorgeschriebene und voreingestellte Auslaufgeschwindigkeit stets beibehalten wird.
  • Die Niveauschalter sind bei Bunkern an sich bekannt, jedoch dienen sie bisher lediglich der obere wachung einer minimalen und maximalen Füllhöhe im Betrieb des Sammelbehälters. Sie wurden aber bisher nicht dazu herangezogen, das Entleeren des Bunkers durch intermittierende Belüftung zu beeinflussen. Auch ist bei den bekannten Silobehältern, die mit solchen Niveaufühlelementen versehen sind, kein geeigneter Einsatz über dem Auslauf vorhanden, durch den das erfindungsgemäß angestrebte gesteuerte Entleeren der Silobehälter erst möglich wird.
  • Die Steuerung der Belüftung geschieht vorzugsweise unter Verwendung der bekannten Unterteilung der porösen Platten in Belüftungsfelder. Es kann in diesem Fall eine beliebig einstellbare und auch vom Niveaufühlelement beeinflußbare Selektivsteuerung für eine programmierte Belüftung der Belüftungsfelder vorgesehen sein.
  • Die porösen Platten können nicht nur auf dem Siloboden, sondern auch auf der Ablauffläche angebracht sein. Vorzugsweise stimmen dann die Belüftungszonen der porösen Platten auf dem Siloboden und auf der schrägen Ablauffläche überein.
  • Die nachstehend erläuterten Figuren dienen einer schematischen Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • F i g. 1 zeigt den Aufrißquerschnitt durch eine symmetrische Zelle einer ersten Ausführungsform; F i g. 2 zeigt den Aufrißquerschnitt durch eine symmetrische Zelle längs Schnitt II-II in F i g. 3 einer zweiten Ausführungsform; Fig.3 zeigt teils in Ansicht, teils in Schnittdarstellung den Aufriß einer Zelle längs Schnitt III-III vonFig.4; F i g. 4 zeigt den Grundriß, die Felderaufteilung und das Steuerungsschema einer Zelle längs dem Schnitt IV-IV von F i g. 3, wobei zur Verdeutlichung der Darstellung die verschiedenen Leitungen und Steuerungsstränge stark auseinandergezogen sind.
  • Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren bezeichnen gleichartige Vorrichtungsteile.
  • Gemäß der Ausführungsform von Fig. 1 ist das Schüttgut 9 in eine langgestreckte Zelle 10 eingefüllt, die durch Zellenwände 11, Zellendeckel 12 und den geneigten Zellenboden 13 gebildet ist, welchem eine Austragvorrichtung, in vorliegendem Beispiel als Sammelkanal 16 ausgebildet, zugeordnet ist. Dabei erfolgt die Speisung der Zelle 10 mit Schüttgut 9 durch eine Speisevorrichtung 17.
  • Der dem Sammelkanal 16 zunächstliegende, unterste Teil dies geneigten Zellenbodens 13 ist mit porösen Elementen 18 über Belüftungskammer 19 versehen.
  • Sowohl der Sammelkanal 16 als auch die porösen Elemente 18 sind von einem sich über die ganze Zellenlänge erstreckenden, als schräge Ablauffläche dienenden, geneigten Einsatz 20 so weit überdeckt, daß zwischen dem Einsatz 20 und dem Zellenboden 13 ein langgestreckter Austragsschlitz 21 entsteht.
  • Die Belüftungskammer 19 ist entlang dem Schlitz 21 durch luftdicht angebrachte Stege 22 in einzelne Belüftungsfelder aufgeteilt, die einzeln aus einer gemeinsamen Speiseleitung 24 durch wahlweise betätigbare Ventile 25 mit Luft oder anderen geeigneten Gasen beaufschlagbar sind.
  • Der unter dem geneigten Einsatz 20 gebildete freie Raum 27 ist durch eine Abluftleitung 28 mit einem Staubabscheider 29 verbunden.
  • Der Sammelkanal 16 kann irgendeine bekannte Ausführung aufweisen. Gemäß Fig.1 sind poröse Elemente 30 über einer durch ein Belüftungssystem 31 gespeisten Kammer 32 geneigter Anordnung vorgesehen. Diesem Sammelkanal 16 ist ein Niveaufühlelement 33, bestehend aus einer Membran 34 und einem Schalter 35 in einem Gehäuse 36, zugeordnet.
  • Zweckmäßig werden die Neigung der Belüftungsabschnitte des Zellenbodens 13, die Weite des Austragschlitzes 21 und das Ausmaß der Überdeckung der Belüftungsabschnitte durch die schräge Ablauffläche 20 dem Böschungswinkel des jeweiligen Schüttgutes 9 angepaßt, so daß dieses im unbelüfteten Zustand nicht bis zum Sammelkanal 16 vorrücken kann, sondern sich auf den Zellenböden 13 abböscht.
  • Durch Belüftung eines der Felder über Belüftungskammer 19 und die porösen Elemente 18 erfolgt dann eine Fluidisierung des Schüttgutes über dem betreffenden Feld, wodurch dieses Gut flüssigkeitsähnlich in den Sammelkanal 16 ausfließt. Dabei erfolgt die Auswahl des betreffenden, zu belüftenden Feldes durch steuerbare Ventile 25, die zwischen eine Speiseleitung 24 und die einzelnen Felder der Belüftungskammer 19 geschaltet sind.
  • Durch die geneigte Ausbildung des Sammelkanals 16 ist ein weiterer Schüttguttransport nach dem Fluidisierungsprinzip zu einer Entnahmestation, z. B. einer Schleuse, möglich.
  • Das dem Sammelkanal zugeordnete Niveaufühlelement 33 dient zur Steuerung der Fluidisierung des auszutragenden Gutes und gewährleistet die Bildung und Aufrechterhaltung eines Luftpolsters im Raum 27 unter Ausnutzung der sich hier sammelnden Fluidisierungsgase. Dadurch wird eine Verstopfung der Austragvorrichtung vermieden, was sich weiter in einem gleichmäßigen Ausfluß eines Gutes hoher Qualität äußert. Durch die gewählte Aufteilung der ganzen Zellenlänge in einzelne Felder kann die Belüftung nach irgendeinem geeignet erscheinenden Programm, das vorteilhafterweise in einer weiter unten zu beschreibenden Ausführungsform näher erläutert wird, erfolgen, was eine beliebige, aber stets kontrollierte Mischbarkeit und Absenkbarkeit des silierten Gutes erlaubt.
  • Das stets vorhandene Luftpolster im Raum 27 dient als erster Staubabscheider der Fluidisierungsgase. Weiter steht dieser Raum durch eine Abluftleitung 28 mit einem Staubabscheider 29 und von hier mit der Außenluft in Verbindung.
  • Durch Kombination von zwei Zellen gemäß F i g. 1 läßt sich die Zelle in bezug auf den Sammelkanal 16 symmetrisch aufbauen. Diese Ausführungsform der Erfindung hat sich überaus bewährt, und sie wird durch F i g. 2 näher erläutert.
  • Gemäß Fig.2 ist wiederum das Schüttgut 9 in eine Zelle 10 eingefüllt. Diese wird durch Seitenwände 11 und zwei geneigte Böden 13 beiderseits eines Sammelkanals 16 gebildet, womit der gesamte Zellenboden eine V-Form aufweist.
  • Die geneigten Böden sind sowohl in der ganzen Zellenlängs- als auch -querrichtung durch Stege 22 die in Kammern 19 luftdicht angeordnet sind, in einzelne Felder 101 bis 120 (Fig.4) aufgeteilt, die mittels poröser Elemente 18 belüftet werden können.
  • Die in Fig.1 dargestellten schrägen Ablaufflächen 20 werden hier durch einen V-förmigen Einsatz 42 mit nach oben weisender Spitze gebildet, dessen äußere Kanten den untersten Teil der Kammern 19, also die Felder 102, 104, 106, 108, 110, 112, 114, 116, 118, 120 gemäß Fig.4 und den dazwischenliegenden Sammelkanal 16 überdecken. Hierdurch werden zwei sich längs erstreckende Austragsschlitze 21 gebildet. Der Sammelkanal 16 ist wiederum mit porösen Elementen 30, die durch ein Belüftungssystem 31 über Kammer 32 mit Gasen beaufschlagbar sind, ausgestattet und speist eine Schleuse 41 (F i g. 3). Durch die Anordnung von Zwischenstegen 22 in Einsatzkammern 43 und eine Überdeckung mit porösen Elementen 44 läßt sich eine Aufteilung des V-förmigen Einsatzes 42 in einzelne Felder erreichen (vgl. die Felder 124, 126, 128, 130, 134, 138, 140 in Fig. 4). In der Spitze des Einsatzes 42 ist eine Abdeckung 45 angebracht. Der V-förmige Einsatz 42 ist an Führungen 46 gehalten, und diese wiederum sind in Stegen 47 abgestützt.
  • In Fig. 3 wird das Gesagte in einer weiteren Ansicht und Schnittdarstellung veranschaulicht.
  • Zur Belüftung der Felder in den Zellenböden 13 werden gelochte Rohre 48 (Fig. 3), die durch teleskopartig darauf verschiebbare Rohre 49 teilweise abdeckbar sind, verwendet und sind steuerbaren Ventilen 25 nachgeschaltet. Gleichzeitig erfolgt über Verbindungsleitungen 50 eine Belüftung der im V-förmigen Einsatz 42 gebildeten Felder gemäß Fig.2,3 und 4. Zur gesamten Belüftung ist eine Belüftungsspeiseleitung 24 vorgesehen, in die ein Hauptventil 51 eingeschaltet ist.
  • Zur Entleerung der Zelle und zur Berücksichtigung eines bestimmten Programms ist eine Sammelsteuerung vorgesehen, deren prinzipieller Aufbau in F i g. 4 gezeigt wird. Eine Belüftungspumpe 60 speist über HauptventilS1 die Speiseleitung 24 und über steuerbare Ventile 25 die einzelnen Felder der Zelle 10, wobei die Belüftung der Felder über das in F i g. 2 und 3 deutlich gezeigte Leitungssystem 48, 49, 50 erfolgt. Um eine Verstopfung des Sammelkanals 16 zu vermeiden, wird mit dem Niveaufühlelement 33 eine Kontrolle durchgeführt, indem dieses Element 33 über ein Leitungspaar 62 mit einem Steuergerät 63 und einem Kommandogerät 64 zur Steuerung des Hauptventils 51 durch eine Steuerleitung 65 verbunden ist. Zur Erfüllung eines besonderen Austragprogramms ist eine Selektivsteuerung 66 vorgesehen, die über die Ventilsteuerleitungen 67 die Ventile 25 steuert. Dabei kann diese Steuerung durch ein Druckmittel erfolgen, wozu die Belüftungspumpe 60 über eine Steuerluftleitung 69 in Verbindung mit dem Kommandogerät 64 und der Selektivsteuerung 66 steht. Die Wirkungsweise der gemäß F i g. 2, 3 und 4 aufgebauten Vorrichtung erlaubt die Berücksichtigung verschiedener Mischungsanforderungen und Absenktendenzen des Schüttgutes in der Zelle. Die folgende Beschreibung beschränkt sich auf eine Halbzelle, dargestellt in Fig.4, ist aber sinngemäß anwendbar auf eine Zelle, wie sie in F i g. 3 teilweise gezeigt ist, d. h. auf eine solche mit zwei geneigten Sammelkanälen 16 beiderseits einer Schleuse 41.
  • Das Schüttgut 9 ist in eine Zelle 10, bestehend aus Zellenwänden 11, Belüftungskammern 19 mit Stegen 22 zur Aufteilung in einzelne Bodenfelder 101 bis 120 und darüber angeordneten porösen Elementen 18, eingefüllt. Der V-förmige Einsatz 42 überdeckt die untersten belüftbaren Teile der geneigten Zellenbodenhälften 13 und den dazwischenliegenden Sammelkanal 16 mit seinen porösen Platten 30 über der Kammer 32. Dabei gleitet das eingefüllte Schüttgut 9 je nach Größe der Neigung des Zellenbodens 13, nach der Weite des langgestreckten Schlitzes 21 und dem Böschungswinkel des betreffenden Schüttgutes über eine gewisse Strecke in Richtung des Sammelkanals 16, diesen Kanal aber nie erreichend, wie in F i g. 2 auf der linken Hälfte gezeigt.
  • Zur Austragung des Schüttgutes 9 wird nun wahlweise ein Zellenfeld belüftet, das drei übereinstimmende Felder der Belüftungskammern 19 und 43 in der einen Hälfte des Zellenbodens 13 und der einen Hälfte des V-förmigen Einsatzes 42, z. B. die Felder 103, 104, 124, umfaßt. Gleichzeitig erfolgt auch eine Belüftung der porösen Elemente 30 im Sammelkanal 16. Damit erfolgt eine Fluidisierung des Schüttgutes, womit dieses flüssigkeitsähnlich zur Schleuse 41 abfließt, wie dies in Fig. 2 auf der rechten Seite gezeigt ist. Um eine Dosierung der Belüftungsluft in den beiden Feldern des Bodens 13 zu ermöglichen, ist das gelochte Rohr 48 im unteren Feld 104 durch ein zweites Rohr 49, das ins Feld 103 führt, teilweise abdeckbar. Die Fluidisierungsluft sammelt sich sodann oberhalb des Kanals 16 und unter dem V-förmigen Einsatz 42 im Raum 37 an, wo eine erste Entstaubung erfolgt, und entweicht dann durch die Abluftleitung 28 in den oberen Zellenraum 40, wo eine restliche Entstaubung möglich ist.
  • Fließt nun mehr Schüttgut aus der Zelle 10 durch den Schlitz 21 in den Sammelkanal 16 nach, als die Schleuse 41 wegführen kann, so wird die Membran 34 des Niveaufühlelementes durch den Druck des sich darüber befindlichen Schüttgutes nach außen durchgedrückt, der Schalter 35 betätigt und damit über das Leitungspaar 62, das Steuergerät 63, das Kommandogerät 64 und die Steuerleitung 65 das Hauptventil 51 geschlossen, womit die Belüftung des Zellenbodens 13 und des V-förmigen Einsatzes 42 unterbrochen wird und der Schüttgutfluß aussetzt.
  • Dadurch kann der Sammelkanal 16 durch die Schleuse 41 ohne Schüttgutnachfluß aus der Zelle 10 so weit entleert werden, bis der Schalter 35 des Niveaufühlelementes 33 wieder öffnet, worauf die Belüftung der Felder 103, 104, und 124 wieder einsetzt.
  • Um nun bestimmte Absenkungstendenzen des silierten Schüttgutes zu erreichen, ist ein besonderes Austragprogramm durch die Selektivsteuerung 66 anwendbar. Diese Selektivsteuerung erlaubt eine zeitlich begrenzte Belüftung einer korrespondierenden Felderkombination und eine beispielsweise zyklisch umlaufende Reihenfolge der zu belüftenden Felderkombination, z.B. folgt der Kombination 103, 104, 124 diejenige 105, 106, 126 usw. bis 119, 120, 140 oder irgendeine andere gewünschte Reihenfolge. Dabei wird z. B. Druckluft von der Belüftungspumpe 60 durch die Steuerluftleitung 69 über das Kommandogerät 64 und die Selektivsteuerung den Ventilsteuerleitungen 67 und durch diese den Ventilen 25 zugeleitet. Alle Ventile 25 der nicht zu belüftenden Felderkombinationen werden dabei mit Druckluft beaufschlagt, während das Ventil der zu belüftenden Felderkombination druckluftfrei ist. Bei dieser Steuerung arbeiten nun die Ventile 25 derart, daß bei einem geschlossenen Ventil die Belüftungsluft beiderseits des Verbraucheranschlusses durchströmen kann zum nächsten Ventil, während beim offenen Ventil die Belüftungsluft durch den Verbraucheranschluß der Felderkombination zuströmt.
  • Weiter weist die Steuerung die Eigenart auf, daß jedes Ansprechen des Niveaufühlelementes 33 den Zeitgeber der Selektivsteuerung 66 stillsetzt, so daß stets die gewünschte effektive Belüftungszeit auf eine Felderkombination einwirkt und damit das verlangte Programm eingehalten wird.
  • Da die Belüftungspumpe 60 sowohl zur Belüftung als auch zur Steuerung Verwendung finden kann, sind in dieser zwei getrennte Pumpsysteme vorzusehen, für die Belüftung einen Niederdruckteil und für die Steuerung einen Hochdruckteil. In den Figuren nicht gezeigt, aber sinngemäß anwendbar ist auch der Anschluß der Belüftung des Sammelkanals 16 an die Belüftungspumpe 60 möglich und durchgeführt.
  • Wie die Erfahrung zeigt, ist außer der Aufteilung der Belüftungskammern 19 und 43 mittels Stege 22 keine weitere Einteilung in der Zelle selbst in die genannten einzelnen Felder notwendig, da durch die Stege eine scharfe Begrenzung auf die einzelnen zu belüftenden Felder erfolgt und sich keine Streuwirkungen in beiden Richtungen des langgestreckten Schlitzes 21 zeigen.
  • Ebensowenig werden die dem Sammelkanal 16 gegenüber benachbart liegenden Felder beeinflußt.
  • Sind einzelne Felder der Zelle vollkommen geleert, so erfolgt ohne Unterbrechung des Austragprogramms durch das Niveaufühlelement 33 ein rascher Wechsel auf ein nächstfolgendes Feld. Damit ergibt sich eine wirtschaftliche Ausnutzung der Vorrichtung.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Entleeren einer Silozelle für pneumatisch in fließbaren Zustand versetzbare Schüttgüter mittels mehrerer belüftbarer poröser Platten, wobei über einer Austragvorrichtung mindestens eine schräge Ablauffläche angeordnet ist und eine in den von der bzw. den Ablaufflächen überdeckten Raum mündende Abluftleitung vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß unterhalb der Mündungsstelle (28) der Abluftleitung und unter der schrägen Ablauffläche 20 in Austragrichtung ein Niveaufühlelement (33) vorgesehen ist, welches die Belüftung der porösen Platten 18 steuert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Unterteilung der porösen Platten in Belüftungsfelder, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebig ein stellbare und auch vom Niveaufühlelement beeinflußbare Selektivsteuerung für eine Programm mierte Belüftung der Belüftungsfelder vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Siloboden als auch die schräge Ablauffläche bzw. schrägen Ablaufflächen mindestens teilweise mit belüftbaren porösen Platten (18, 44) versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die belüftbaren porösen Platten des Silobodens und der schrägen Ablauffläche bzw. Ablaufflächen quer zur Austragvorrichtung in übereinstimmende Belüftungszonen aufgeteilt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 661 667.
DEP1268A 1961-04-12 1961-07-13 Vorrichtung zum Entleeren einer Silozelle fuer pneumatisch in fliessbaren Zustand versetzbare Schuettgueter Pending DE1268062B (de)

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