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Verfahren und Vorrichtung zum getrennten Aufzeichnen von über dem
Meeresgrund befindlichen Reflektoren, z. B. von Fischschwärmen, durch Echolotung
Es sind eine Anzahl von Verfahren und zur Durchführung dieser Verfahren erforderliche
Vorrichtungen bekannt, die zum Aufzeichnen von über dem Meeresgrund befindlichen
Refiektoren, z. B. von Fischschwärmen, dienen und die durch die Fahrstuhlbewegung
des Schiffes im Seegang hervorgerufenen Meßaufzeichnungsstörungen vermindern sollen.
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Diese Verfahren leiten aus der Fahrstuhlbewegung des Schiffes im
Seegang Steuergrößen ab, die für die Störbefreiung der Aufzeichnung benutzt werden.
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Man beabsichtigt hiermit, auch bei einem Meeresboden mit starken Unebenheiten,
eine klare Aufzeichnung des Echogramms zu erhalten, und zwar in der Weise, daß selbsttätig
in Abhängigkeit von dem Zeitpunkt des Eintreffens des Bodenechos der Nullpunkt der
Aufzeichnung vorzugsweise meßbar derart verschoben oder der Maßstab der Aufzeichnung
so verändert wird, daß die Aneinanderreihung des Bodenechos auf dem Aufzeichnungsträger
eine Echokurve in Form einer geraden Linie senkrecht zur Bewegung des Aufzeichnungsgliedes
ergibt. Man versucht hiermit zwar eine klare Trennung z. B. der Fische von der Meeresbodenaufzeichnung
zu erreichen, die Regeleinrichtung jedoch ist sehr träge, da der Aufzeichnungsträger
einschließlich der Papierführungsrollen beim Regeln verstellt werden muß, so daß
die Fisch- von den Meeresbodenaufzeichnungen nicht klar voneinander getrennt werden
können.
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Es gibt weiterhin auch Verfahren und Vorrichtungen, die die Aufzeichnung
von Echos auf elektrischempfindlichem Papier mit verbesserter Unterscheidbarkeit
der Echos verschiedener Intensität zum Gegenstand haben.
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Diese Verfahren und Vorrichtungen verbessern die Aufzeichnung der
Echogramme auf stromempfindlichem Papier in der Weise, daß die Schwärzung des stromempfindlichen
Papiers durch das Bodenecho herabgesetzt wird. Das Bodenecho wird nur teilweise
mit verminderter Schreibstromstärke aufgezeichnet, so daß das Bodenecho in der Aufzeichnung
nur als schwarze Linie mit in ihrem Verlauf veränderter Breite oder als eine schwarze
Linie mit gleicher Breite erscheint.
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Eine andere Art der Aufzeichnung besteht darin, daß auf das z. B.
dunkelgrau geschriebene Fischecho das Bodenecho heller als die Fischechoaufzeichnung
geschrieben wird. Das Bodenecho hebt sich hierbei von der Fischechoaufzeichnung
nur verschwommen ab, da die Aufzeichnung des Bodenechos von der dunkelgrauen Aufzeichnung
z. B. des über dem Meeresboden befindlichen Fischschwarmes bis zu einer hellgrauen
bis weißen Aufzeichnung erfolgt.
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Diese Art Aufzeichnung hat Nachteile, da sie auf einer Gegeneinanderschaltung
zweier Spannungen beruht, die aus dem Ausgang des Echolotverstärkers gewonnen werden.
Die eine Spannung kann beim Schreiben bis zu einem dunkelgrauen Wert ansteigen,
während die andere Spannung bis zu Schwarzwerten anwachsen kann, die aus den Bodenechospitzen
gewonnen werden. Ein Hell- oder Weißschreiben des Bodenechos tritt aber nur ein,
wenn die Spannung der Bodenechospitze gleich groß oder kleiner als die andere Spannung
ist, die bis zu einem Dunkelgrauwert ansteigen kann. Ist die Spannung aus der Bodenechospitze
größer als die Dunkelgrauwertspannung, dann tritt wieder eine mehr oder minder große
Schwärzung beim Schreiben auf, d. h., auf das in Dunkelgrauwerten geschriebene Fischecho
folgt im Echogramm keine helle oder weiße Unterbrechung, sondern eine mehr oder
weniger schwarzgefärbte Bodenechoaufzeichnung.
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Dieser Nachteil wurde durch Schreibvorrichtungen beseitigt, die aus
dem Bodenechoimpuls einen Impuls entwickeln, der auf das Bodenecho mit entgegengesetzter
Polarität und mit einer gewissen Zeitverzögerung derart einwirkt, daß von dem Bodenecho
nur die Vorderflanke schwarz geschrieben und das übrige Bodenecho nicht aufgezeichnet
wird.
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In einer Abwandlung dieses Gedankens wird durch die zur Aufzeichnung
kommende Vorderflanke des Bodenechoimpulses ein monostabiler Multivibrator angestoßen,
der den nachfolgenden Schreibvorgang für eine gewisse gleichbleibende Zeit unterbricht,
so daß in dem Echogramm parallel zu der schwarz aufgezeichneten Bodenecholinie ein
gleich breiter weißer, d. h. nicht beschriebener Streifen erscheint.
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Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur getrennten Aufzeichnung
von Fischen und des Grundes oder von Hindernissen und des Bodens die Echoregistrierung
zu unterdrücken.
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Alle diese Schreibverfahren und Schreibvorrichtungen vernichten mehr
oder weniger einen Teil des Nachrichteninhalts des Bodenechos, der für den Fischer
für die Beurteilung der Meeresbodenbeschaffenheit wertvoll ist. Bei Benutzung dieser
Schreibverfahren und Schreibvorrichtungen bei stark bewegter See findet durch die
Fahrstuhlbewegungen des Schiffes namentlich bei stark unebenem Meeresboden ein Überschreiben
der nicht über dem Meeresboden erfolgenden Fischechoaufzeichnungen durch die Bodenechoaufzeichnung
statt. Eine klare Trennung der beiden Echoaufzeichnungen ist nicht möglich.
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Es ist weiterhin ein Schreibverfahren bekannt, das zwar das Aufzeichnen
eines Echogramms ohne Verlust an Nachrichteninhalt zum Gegenstand hat und aus dem
die Aufzeichnung der Fische über dem Meeresboden mit der Aufzeichnung Fische und
Meeresboden verglichen werden kann. Dieses Verfahren erfordert jedoch zwei Schreiber,
von denen der eine Schreiber nur die über dem Meeresboden befindlichen Fische ohne
den Meeresboden aufschreibt. Der andere Schreiber hingegen bringt das gesamte Echogramm
der Fische und des Meeresbodens.
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Es sind diese beiden Aufzeichnungen auch auf einem Schreibgerät in
der Weise möglich, daß über der Gesamtaufzeichnung Fisch- und Meeresboden die Fischaufzeichnung
in einem bekannten Abstand noch einmal erfolgt. Hierbei ist zwar der Verlust an
Nachrichteninhalt bei der Aufzeichnung des Meeresbodens vermieden, es fehlt jedoch
der Nachrichteninhalt des Echogramms an den Stellen, an denen die zusätzliche Fischaufzeichnung
erfolgt ist. Die zusätzliche Fischaufzeichnung deckt unter Umständen die Aufzeichnung
eines zweiten Fischschwarmes ab, der fangwürdiger ist als der über dem Meeresboden
befindliche.
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Ein weiteres bekanntes Verfahren für die Aufzeichnung der Echos von
grundnahen Fischen, die sich leicht von der Aufzeichnung des Bodenechos unterscheidet,
besteht darin, daß die Bodenechoaufzeichnung gerastert aufgezeichnet wird. Dies
wird dadurch erreicht, daß in der Aufzeichnung im Echogramm in gleichbleibenden
Zeitabschnitten normale Aufzeichnungen abwechseln, in denen durch das Bodenecho
der Schreibvorgang unterbrochen wird.
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Es wird hierbei nur ein Teil des Nachrichteninhalts bei der Aufzeichnung
verloren, der aber nicht allzusehr in Gewicht fällt, da durch Vergleich der normal
geschriebenen Bodenecholotpartien im Echogramm mit den nicht aufgezeichneten sich
ein Rückschluß auf die Bodenbeschaffenheit machen läßt.
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Die Erfindung vermeidet Nachteile der im vorhergehenden angegebenen
Aufzeichnungsverfahren und Vorrichtungen. Sie bezieht sich auf ein Echolotverfahren
zum getrennten Aufzeichnen von am Meeresboden befindlichen Reilektoren, z. B. von
Fischschwärmen, und vom Meeresboden selbst, durch abschnittsweise Aufzeichnung aller
in jeder Lotperiode empfangenen Echoinformationen auf einen Aufzeichnungsträger
unter Verwendung einer vom stärksten Echo, z. B. vom Bodenecho, betätigten auf schwächere
Echos nicht ansprechenden Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung
durch das stärkste Echo nach einmaliger Aufzeichnung
der schwächeren Echos unterbrochen
und nach Verschiebung auf dem Schreibweg um einen vorgegebenen Betrag zu Ende geführt
wird.
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Nach zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung gibt es für die Verschiebung
der Aufzeichnung um einen vorgegebenen Betrag durch das stärkste Echo, z. B. durch
das Bodenecho, zwei Möglichkeiten.
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Die erste Möglichkeit besteht darin, daß die Verschiebung um den
vorgegebenen Betrag im Echogramm ohne merklichen Verlust an Nachrichteninhalt durch
das stärkste Echo sprunghaft erfolgt, und die zweite Möglichkeit besteht darin,
daß die Verschiebung nach Ablauf einer bestimmten Zeit erfolgt.
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Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die
Aufzeichnung eines Teils des Bodenechos nach einmaliger Aufzeichnung der schwächeren
Echos von über dem Meeresboden befindlichen Reflektoren, z. B. von Fischen, vor
der Verschiebung auf dem Schreibweg um einen vorgegebenen Betrag dem Seegang entsprechend
veränderbar.
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Zur Durchführung des Verfahrens sind in der folgenden Beschreibung
zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen angegeben, die in den F i g. 3 a und
3b und in den Fig.4 und 5 dargestellt sind.
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Zur Erläuterung des Verfahrens nach der Erfindung dienen F i g. 1
und 2. In F i g. 1 ist ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzieltes Echogramm
dargestellt. N bedeutet den aufgezeichneten Nullschall, f die Aufzeichnung von Fischschwärmen.
Man erkennt, daß in dem Echogramm die Aufzeichnung b um den vorgegebenen Betrag
c von der Aufzeichnung a verschoben ist, ohne daß durch die Verschiebung merklich
etwas von dem Nachrichteninhalt des aufgezeichneten Bodenechos verlorengeht. Bei
der Ablesung der Tiefe des Meeresbodens von der Meeresoberfläche muß der Betrag
der Verschiebung c im Echogramm von der gemessenen Tiefe im Echogramm abgezogen
werden, um die wahre Meerestiefe zu erhalten, wenn auf die Aufzeichnung des Bodenechos
in der Aufzeichnung a verzichtet wird.
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Der bei bekannten Verfahren unter dem Fischschwarm am Meeresboden
verbleibende und mehr oder weniger breit in Form eines dunklen Streifens oder einer
Linie aufgezeichnete Meeresboden kann durch die in der folgenden Beschreibung angegebenen
Schreibvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bis auf einen
nicht störenden Betrag beseitigt werden. Der auf den aufgezeichneten Fischschwarm
folgende weiße Trennungsstreifen oder die Linie bedeutet in dem Echogramm, das nach
dem Verfahren der Erfindung aufgezeichnet ist, eine räumliche Trennung der normalen
Aufzeichnung des Fischschwarms (im Echogramm Teil a in F i g. 1) von der nachfolgenden
normalen Bodenechoaufzeichnung (im Echogramm Teilb in Fig. 1) im Gegensatz zu den
bekannten Aufzeichnungsverfahren, bei denen der weiße Trennungsstreifen oder Linie
einen Verlust an Nachrichteninhalt darstellt. Ein Überschreiten der Fischechos,
die von über dem Meeresboden stehenden Fischen herrühren, durch die nachfolgende
Meeresbodenechoaufzeichnung tritt bei dem Verfahren nach der Erfindung nicht ein,
da die Meeresbodenechoaufzeichnung (im Teil a des Echogramms) bis auf eine Größe
herabgesetzt werden kann, die keine Überschreibung des aufgezeichneten Fischechos
ergibt.
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Es ist durchaus möglich, mit dem Schreibverfahren nach der Erfindung
die Meeresbodenechoaufzeichnung (im Teil a des Echogramms in F i g. 1) auf Null
herabzusetzen. Dies ist jedoch meistens nicht wünschenswert, da man an den Stellen
des Echogramms, an dem keine bodennahen Refiektoraufzeichnungen vorhanden sind,
die Meerestiefe nicht mehr direkt ablesen kann.
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Um den Erfindungsgedanken klarer herauszustellen, wird folgende Betrachtung
angestellt: Es sollen in einer Meerestiefe von 75 m mit einem Echographen z. B.
auf einer Papierbreite von 180 mm die Echolotergebnisse aufgezeichnet werden.
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Der Schall benötigt im Wasser bei einer Tiefe von 75 m zwischen der
Sendung eines Impulses und Rückkehr des reflektierten Impulses vom Meeresboden eine
Zeit von l/lo Sekunde. Die Geschwindigkeit des Schreiborgans beträgt dann 180 mm
in 1/io Sekunde, wenn bei 0 mm Papierbreite der Nullschall und bei 180 mm das Bodenecho
aufgezeichnet wird. Bei dieser Geschwindigkeit des Schreiborgans würde das Schreiborgan
in l/loo Sekunde einen Strich von 18 mm Länge aufzeichnen für den Fall, daß es in
dieser Zeit vom Strom durchflossen wäre. In 1liooo Sekunde, d. h. in 1 Millisekunde
würde der Strich eine Länge von 1,8 mm haben, in 1/io Sekunde d. h. in 100 Mikrosekunden
0,18 mm und in 10 Mikrosekunden eine Länge von 0,018 mm aufweisen. Der letzte Wert
würde auf dem stromempfindlichen Schreibpapier geschrieben kaum sichtbar sein. Hinzu
kommt, daß dieses Papier eine gewisse Trägheit beim Aufzeichnen besitzt. Nach dem
Verfahren der Erfindung macht man sich diese Erkenntnis in der Weise nutzbar, daß
die Aufzeichnung des Echogramms kurzzeitig, z. B. in 10 Mikrosekunden, d. h. ohne
merklichen Verlust an Nachrichteninhalt unterbrochen wird und hierdurch in zwei
Teilen erfolgt, die gegeneinander um einen gleichbleibenden Abstand c verschoben
sind, wobei die Verschiebung der Aufzeichnung b gegenüber der Aufzeichnung a um
den Betrag c durch das stärkste Echo, z. B. durch das Bodenecho, erfolgt. Dies kann
einmal in der Weise erzielt werden, daß die auftretenden Echos von Reflektoren,
z. B. von Fischen, in dem einen Teil des Echogramms (Teil a in F i g. 1) mit einem
ersten Aufzeichnungsorgan aufgezeichnet werden.
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Das Bodenecho schaltet nach Überschreiten eines einstellbaren Grenzwertes,
z. B. in 10Mikrosekunden, mit Hilfe eines Schaltgliedes auf ein zweites Aufzeichnungsorgan
zur Aufzeichnung des Teiles in F i g. 1 um, das auf dem Schreibriemen um den Abstand
c (in F i g. 1) versetzt angeordnet ist und in der gleichen Spur weiter aufgezeichnet
wie das erste Aufzeichnungsorgan.
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Diese Vorrichtung soll an Hand der F i g. 2 erläutert werden. In
Fig. 2 ist das Schreibstrom Weg-Diagramm dargestellt, in dem der Schreibstrom mit
J und der Schreibweg mit S bezeichnet ist. Von O bis zum Punkt A werden z. B. die
Fischechos (Kurvenzug EF) und vom Punkt A bis D wird das Bodenecho (Kurvenzug EB)
geschrieben. Nach Überschreitung des Grenzwertes JA wird der Schreibvorgang in der
Zeit T, z. B. in einer Zeit von z. B.
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10 Mikrosekunden unterbrochen; As ist hierbei 0,018 mm, wenn die im
vorhergehenden angegebene Papierschreibbreite benutzt wird. Der Strom steigt dabei
um den Betrag SJ (Punkt B der Kurve). Das Bodenecho EB wird nun nicht im Punkt B
um den
Betrag J8 weiter aufgeschrieben, sondern um den Betrag c (Kurvenzug B'-D').
Das erste Schreiborgan hört im Punkt A auf zu schreiben, und das zweite Schreiborgan,
um den Betrag c versetzt von dem ersten angeordnet, fängt im Punkt B' wieder an
aufzuzeichnen.
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Eine zweite Möglichkeit, um die Kurve EB im Punkt B' weiter aufzuzeichnen,
besteht darin, daß man nur mit einem Schreiborgan aufzeichnet, die Aufzeichnung
im Punkt A unterbricht und in den Aufzeichnungsstrom dabei zum Schreiborgan in der
Zeit A T ein die Laufzeit der Schreibimpulse verzögerndes Glied, z. B. eine Laufzeitkette,
eingeschaltet wird. Nach einer Zeit Tc (Verzögerungszeit der Laufzeitkette) erscheinen
die Schreibimpulse nach Unterbrechung ohne merklichen Verlust an Nachrichteninhalt
wieder am Aufzeichnungsorgan, das um den Betrag c sich inzwischen weiterbewegt hat,
und schwärzen das Aufzeichnungspapier.
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Soll der Verschiebungsbetrag c bei Aufzeichnung mit einem Schreiborgan
bei einem Anzeigebereich von 0 bis 75 m eines Echographen auf einer Papierbreite
von 180 mm z. B. 1,8 mm sein, dann müßte die Laufzeitkette eine Verzögerungszeit
von 1 Millisekunde aufweisen.
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In Fig. 3 a ist schematisch als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung
dargestellt, die mit zwei Schreiborganen das Aufzeichnungsverfahren nach der Erfindung
durchführt.
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Der Impulszug P0, der vom Empfangswandler aufgenommen ist und bereits
mehrere Verstärkerstufen im Echolotverstärker durchlaufen hat, besteht aus einem
Schwingungszug mit der Frequenz z. B. 30 kHz und wird über ein RC-Glied der Verstärkerröhre
Rö zugeführt. An einen Parallelresonanzkreis im Anodenkreis der Röhre Röl ist ein
Gleichrichter G angekoppelt, der den Impulszug P0 gleichrichtet. Der gleichgerichtete
Impulszug P gelangt über ein Schaltglied S zu einem Bandschreiber mit dem Schreibriemen
Rm, der auf den beiden Rollen RO1 und RO2 aufliegt. Der Riemen Rm wird von dem Motor
M über die Rolle RO2 mit einer dem jeweils eingeschalteten Tiefenmeßbereich entsprechenden
Geschwindigkeit gleichförmig bewegt. An dem Riemen Rm sind in gleicher Spur auf
dem stromempfindlichen Papier K laufend, und um den Betrag c versetzt, zwei Schreiborgane
in Form von zwei entsprechend geformten Schreibfederdrähten Oi und 02 angeordnet.
Der Schreibfederdraht Oi liegt federnd einerseits auf der Zuführungsschiene Z1 und
andererseits auf dem stromempfindlichen Papier K auf, das auf der geerdeten Unterlage
F aufliegt. Der Schreibfederdraht 02 ist in gleicher Weise ausgebildet und liegt
ebenfalls federnd auf der Zuführungsschiene Z2 auf. Beide Zuführungsschienen Zl
und Z2 sind isoliert auf ihrer Montagefläche Mo angeordnet. Die Schaltwege S1 und
S2 des Schaltgliedes S sind zu den Anschlußklemmen A und B der Zuführungsschienen
Zl und Z2 geführt. Der Schaltweg S1 führt zur Klemme A, und der Schaltweg S2 führt
über einen einstellbaren Widerstand Rl zur Klemme B der Zuführungsschiene Z2-Eine
andere Art der Ausführung der Anordnung der Schreiborgane Oi und 02 auf dem Schreibriemen
zeigt Fig. 3 b. Hier ist jedem Schreiborgan ein Schreibriemen zugeordnet. Die Schreibriemen
Rm und Rm2 laufen über Rollen RO1 und RO2 und RO und Ru,'. Auf den Rollen sind Zähne
angeordnet, die in entsprechende Löcher in die Riemen eingreifen.
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Die Rollen RO1 und RO1' sind Leerlaufrollen, die sich gegeneinander
frei drehen können. Die Antriebsrolle ROS sitzt auf der Antriebswelle fest. Die
Antriebsrolle ROS, läßt sich auf der Antriebswelle drehen und kann in jeder Stellung
mit Hilfe einer Klemmmutter D, die auf ein Gewinde auf der Antriebswelle aufgeschraubt
ist, mit der Antriebsrolle R02 durch Reibungsschluß fest verbunden werden. Auf diese
Weise ist es möglich, die Lage der Schreiborgane zueinander zu verstellen. Der Abstand
c kann also nach Wunsch eingestellt werden.
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Die Vorrichtung wirkt nun folgendermaßen: Bei eingeschaltetem Schaltweg
S1 fließt der Schreib strom über A, Zl, und 0,. Der Riemen Rm wird in der eingezeichneten
Pfeilrichtung bewegt. Es werden über den Schaltweg S1 Echos mit dem SchreiborganO,
von Reflektoren, wie z. B. von Fischen über dem Meeresgrund, aufgezeichnet (EF in
F i g. 2). Überschreitet der Schreib strom in dem Amplitudenbegrenzer Q den Betrag
JA beim Erscheinen eines Bodenechos, dann wirkt der Amplitudenbegrenzer Q auf das
Schaltglied S über q ein und trennt den Schaltweg Si vom Gleichrichter G und verbindet
ihn mit dem Schaltweg 82 (gestrichelt gezeichnete Stellung von q). Das Schreiborgan
02 führt nunmehr den Schreibstrom zum Papier K und zeichnet den Bodenechoimpuls
auf (EB). Mit dem regelbaren Widerstand Rl kann die Schreibstromstärke für das Aufzeichnen
des Bodenechoimpulses EB unabhängig von der Gesamtverstärkungsregelung für den Echolotverstärker
eingestellt werden. Es kann hiermit die Schwärzung des Papiers bei der Bodenechoaufzeichnung
auf einen Wert eingestellt werden, bei dem das Papier noch nicht verbrennt.
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Die Schaltgeschwindigkeit T des Schaltgliedes 8 kann bei elektronischem
Schalten so klein (S T 10 Mikrosekunden) gewählt werden, daß kein merklicher Verlust
an Nachrichteninhalt beim Schalten von Sl auf Ss eintritt. Der Begrenzer Q weist
einen Regler V auf, mit dem der Punkt A auf der Kurve EF-EB (F i g. 2) z. B. von
Hand eingestellt werden kann. Hiermit ist es möglich, über den Schaltweg Sl von
einem gewünschten Punkt der Kurve EF EB an die Vorderflanke des Bodenechos EB im
Anschluß an die aufgezeichneten Fischechos zu schreiben oder die Aufzeichnung der
Vorderflanke des Bodenechos im Teil a des Echogramms (Fig. 1), wenn gewünscht, ganz
zu unterdrücken, d. h., der Punkt A liegt bereits am Ende der Kurve EF.
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Man ist hiermit in der Lage, die Aufzeichnung des Bodenechos EB im
Teil a des Echogramms der Fahrstuhlbewegung des Schiffes bei Seegang anzupassen,
d. h. bei geringer Fahrstuhlbewegung des Schiffes, also bei geringem Seegang, die
Markierungslinie des Bodens etwas stärker und bei großer Fahrstuhlbewegung des Schiffes,
also bei schwerem Seegang, schwach oder überhaupt nicht aufzuzeichnen.
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In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltung für einen
Echographen mit einem Schreiborgan dargestellt, in der der eine Schaltweg Sl, über
den nur die Fischechos geleitet werden sollen, aus der Röhre R°S mit anodenseitig
angeordnetem Parallelresonanzkreis und aus der Röhre Rö3 mit Schreiberausgang O
mit einem Schreiborgan besteht. Der andere Schaltweg Ss besteht aus der Röhre R°S,
die negativ vorgespannt ist und nur die einen Schwellwert überschreitenden Echoamplituden
durchläßt, weiterhin aus der Laufzeitkette L als eine die Laufzeit der
Bodenechoimpulse
verzögernde Vorrichtung und aus der Röhre Rö6, die anodenseitig über einen Koppelkondensator
mit dem Gitter der Röhre Rö2 in Verbindung steht. Die Schaltwege Sl und Ss sind
an den Ausgang des Echolotverstärkers Ev angeschlossen, der am Ausgang bereits verstärkte
Echoimpulse abgibt.
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Ew soll den Unterwasserschall-Empfangswandler bezeichnen. Als Schaltglied
S wirkt in dieser Schaltung die Röhre und die Röhre Rö4, die eine gittergesteuerte
Gasentladungsröhre ist. Die Schaltung wirkt nun folgendermaßen: Die aus der Endstufe
des Echolotverstärkers stammenden gleichgerichteten und verstärkten Echo signale
werden über Röl zur Röhre Rö4 geführt, deren Gitter derart negativ vorgespannt ist,
daß nur Echolotsignale, z. B. das Bodenecho die Röhre Rö4, nach Überschreiten eines
eingestellten Schwellwertes in einer Zeit 21 T (Werte herab bis 5 Mikro sekunden
erreichbar) zünden. Beim Zünden der Röhre Rö4 wird über den Gleichrichter G eine
negative Gittervorspannung für die Röhren Röl und Rö2 erzeugt, und diese Röhren
werden gesperrt. Der Schaltweg Sol besitzt durch in ihm befindliche Schaltelemente
(LC-Glied) eine gewisse Ansprechverzögerung, so daß die Röhre Rö4 bei Ankunft des
Bodenechos eher gezündet wird und damit Röl und Rö2 eher gesperrt werden können,
bevor Rö3 eine genügend große Spannung zum Schwärzen des Registrierpapiers ereicht
hat. Der Schaltweg Ss führt über R°S, Laufzeitkette L und RÖ6. Rö5 weist durch die
negative Gitterspannung einen derartigen Schwellwert auf, daß keine Fischechos,
sondern nur das den Schwellwert übersteigende Bodenecho verstärkt wird.
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Das Bodenecho wird durch die Laufzeitkette L eine oder mehrere Millisekunden,
d. h. je nach dem eingestellten Tiefenbereich, verzögert, so daß auf dem Registrierpapier
infolge der Laufzeitverzögerung und des sich in dieser Zeit weiterbewegenden Schreibriemens
nicht geschrieben wird und ein unbeschriebener Abstand c zwischen dem Teil a und
dem Teil b des Echogramms (F i g. 1) entsteht. In dem Anodenkreis der Röhre Rö4
liegt die Relaisspule R eines Relais, das nach Zündung der Röhre Rö4 und nachdem
ein negativer Impuls über den Gleichrichter G die Röhren R°l und Rö2 mithin den
Schaltweg 81 gesperrt hat, seine Relaiskontakte r1 und r2 schließt. Das Relais hält
sich dann selbst über den Relaiskontakt rl.
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Mit dem Relaiskontakt r2 wird negatives Potential an Stelle des negativen
Impulspotentials, das eine gewisse Zeit an dem Kondensator C verweilt, an die Gitter
der Röhren Röl und Rö, gelegt. Die Laufzeitkette L verbleibt so lange in dem Schaltweg
Ss eingeschaltet, bis durch einen Nocken am Schreibriemen M bei der Abgabe eines
neuen Sendeimpulses der Federkontakt a geöffnet wird. Die Röhre Rö4 kehrt nach Öffnung
des Kontaktes a in ihren Ausgangszustand zurück. Es muß dafür Sorge getragen werden,
daß die Reizschwellen v1 und v2 der beiden Röhren Rö4 und Rö5 entsprechend eingestellt
werden. Bei gleichzeitigem Ansprechen der beiden Röhren im Punkt A (F i g. 2) wird
die Kurve B'-D' (Bodenecho) um den Betrag c von der Aufzeichnung EF (Fischecho)
verschoben aufgezeichnet. Eine gewisse Verschiebung des Punktes A (F i g. 2) ist
in kleinen Grenzen durch Betätigen des Regelknopfes von V1 möglich.
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Die verzögerte Aufzeichnung der Echo signale könnte an Stelle der
Laufzeitkette L mit einer Magnetspeichereinrichtung (magnetisierbares Band oder
Scheibe
) erfolgen, bei der mit einem Sprechkopf die Echosignale
auf dem Band oder auf der Scheibe magnetisch gespeichert werden und nach einer gewissen
Bewegung des Bandes oder Drehung der Scheibe mit einem Abtastkopf abgefragt und
dem Gitter der Röhre Rö3 zugeführt werden. Nach dem Abfragen werden die Echoaufzeichnungen
auf dem Band oder auf der Scheibe wieder gelöscht.
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Die Bandgeschwindigkeit oder Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe
wird beim Umschalten auf einen anderen Tiefenbereich mit geändert, um möglichst
gleiche Abstände c bei verschiedenen Tiefenbereichen zu erhalten. Bei einer Laufzeitkette
könnten Anzapfungen vorgesehen sein, um bei verschiedenen Tiefenbereichen ein entsprechendes
Stück der Laufzeitkette einzuschalten.
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Mit einer Schaltung für einen Echographen nach F i g. 4 läßt sich
das gleichzeitige Ansprechen der Röhren Rö4 und Rö5 nur schwierig einstellen. Weiterhin
ist es nur in kleinen Grenzen möglich, das Schreiben der Bodenecholinie im Teil
a des Echogramms (F i g. 1) den Fahrstuhlbewegungen des Schiffes bei Seegang anzupassen.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß im Schaltweg Ss nur der
über der Reizschwelle der Röhre Rö5 liegende Teil der Echoamplitude, d. h. der Kurvenzug
ER, aufgezeichnet wird.
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Diese Nachteile sind mit einer Schaltung nach F i g. 5 vermieden,
die im folgenden beschrieben wird.
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Der nicht demodulierte Echoimpulszug P0 aus einer vorangehenden Verstärkerröhrenstufe
des Echolotverstärkers wird in der Röhrenstufe Röl nochmals verstärkt. An die Induktivität
des Parallelresonanzkreises Trl sind über die Schaltwege Sl und 82 die Verstärkerröhren
Rö2 und Rö3 angekoppelt. Das Schaltglied 8 besteht aus dem bistabilen Multivibrator,
einem sogenannten Flip-Flop, mit den Röhren Rö5 und Rö6. Die Begrenzerstufe besteht
aus der Diodenstufe D, die ebenfalls an die Induktivität des Parallelresonanzkreises
angekoppelt ist. Die Umschaltung des Impulszuges P0 von dem Schaltweg S1 auf den
Schaltweg Ss kann erst dann beginnen, wenn die Signalamplituden des Impulszuges
P0 den Punkt A in F i g. 2 überschreiten. Der Punkt A in F i g. 2 wird mit dem Schwellwertregler
v eingestellt. Die über dem Punkt A liegenden Amplituden des Impulszuges P0, d.
h. die des Bodenechos ER (F i g. 2), ergeben einen negativen Spannungsimpuls am
Widerstand RS. Dieser Spannungsimpuls wird in der Röhre Rö4 mit großer Steilheit
verstärkt, versteilert, und umgekehrt. Mit dem versteilerten, umgekehrten und verstärkten
Impuls am Widerstand R5 wird der Flip-Flop kathodenseitig getastet. Durch geeignete
Wahl der Größe der Widerstände und Kondensatoren können die Zeitkonstanten in den
Röhrenkreisen D, Rö4 und in dem Flip-Flop so klein gehalten werden, daß in der Zeit
z. B. dl T - 10 Mikrosekunden der Flip-Flop von der einen stabilen Lage in die andere
umkippt. Vor dem Umkippen befindet sich der Flip-Flop in folgendem Zustand: Die
Röhre Rö5 ist stromlos, d. h. gesperrt. An ihrer Anode liegt ein höheres positives
Potential als an der Anode der Röhre Rö6, die Strom führt und geöffnet ist. Das
Anodenpotential der Röhre Rö5 liegt als positive Steuerspannung über den Widerstand
R14 an dem Gitter der Röhre Rö2. Die automatische Gittervorspannung der Röhre Rö2
ist so gewählt, daß bei der als Differenzspannung zwischen der automatischen Gittervorspannung
und der positiven
Steuerspannung am Gitter wirkenden Spannung die Röhre, geöffnet
ist und den Echoimpulszug P0 verstärkt, der anodenseitig über den Parallelresonanzkreis
Tr dem Gleichrichter G1 zugeführt wird. Der Gleichrichter G1 demoduliert den Echoimpulszug,
der dann über den Punkt A an das Schreiborgan Ol gelangt und das stromempfindliche
Papier schwärzt. Das Anodenpotential an der Röhre Rö6 ist niedriger als das an der
Röhre Rö5, da die Röhre Rö6 offen ist und Strom führt. Das Anodenpotential der Röhre
Rö6 ist über den Widerstand R13 an das Gitter der Röhre Rö3 geführt. Die Differenzspannung
zwischen der automatischen Gitterspannung der Röhre Rö3 und der an ihrem Gitter
liegenden positiven Spannung der Anode von Rö6 ist so negativ, daß die Röhre Rö3
gesperrt ist. Für den Echoimpulszug PO ist also der Schaltweg Ss nicht gangbar.
Kippt nun der Flip-Flop beim Überschreiten des Schwellwertes v am Begrenzer durch
das Bodenecho im Impulszug um, dann springen die Anodenpotentiale an den Röhren
Rö5 und Rö6 um, mithin wird das positive Steuerpotential an dem Gitter der Röhre
Rö2 kleiner und an dem Gitter der Röhre Rö3 größer. Der Schaltweg S1 wird hierdurch
gesperrt und der Schaltweg Ss geöffnet. Es wird der Impulszug P0 im Punkt A (F i
g. 2) in der Zeit.lT von z. B. 10 Mikrosekunden unterbrochen und der im Punkt B
beginnende Impulszug, d. h. das Bodenecho ER und die nachfolgenden Echosignale,
ohne einen merkbaren Verlust an Nachrichteninhalt in der Röhre Rö3 verstärkt, über
den Parallelresonanzkreis Tr2 an den Gleichrichter G2 zur Demodulation und über
den einstellbaren Widerstand R zum PunktB an das Aufzeichnungsorgan 02 geleitet.
Es werden bei dieser Aufzeichnung nicht wie in F i g. 4 die die Reizschwelle überschreitenden
Amplituden der Bodenechos, sondern die Amplituden dieses Echos unbeschnitten dem
Aufzeichnungsorgan 02 zugeführt.
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Der Widerstand R dient zur Begrenzung der Amplituden des Schreibstromes
auf einen Wert, bei dem das stromempfindliche Papier nicht verbrennt. Der Widerstand
R kann auch durch einen Amplitudenpresser ersetzt werden, d. h. durch eine Röhre,
die die Spitzen des Schreibstromes automatisch auf einen Wert herunterregelt, bei
dem das stromempfindliche Papier nicht verbrennt.
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Die Schaltung nach F i g. 5 hat gegenüber der Schaltung nach Fig.4
den Vorzug, daß sich das Schreiben der Bodenechoaufzeichnung im Teil a des Echogramms
(F i g. 1) im Anschluß an eine Aufzeichnung von Echos von über dem Meeresboden stehenden
Fischen in einfacher Weise den Fahrstuhlbewegungen des Schiffes beim Seegang anpassen
läßt. Durch Drehen des Einstellknopfes des Widerstandes V für die Reizschwelle der
Diode D von Hand aus ist man in der Lage, den Einsatzpunkt A auf der EF-Es-Kurve
(F i g. 2) zu verschieben und für das Umsteuern von dem Schaltweg Sl auf den Schaltweg
Ss nach Wunsch einzustellen, d. h., bei starkem Seegang wird man die Bodenecholinie
schwach oder gar nicht und bei schwachem Seegang stärker schreiben. Man kann natürlich
diese Regelung auch automatisch erfolgen lassen in der Weise, daß aus der Fahrstuhlbewegung
des Schiffes über einen an einem Pendel befestigten, federnden Schleifkontakt, der
über einen in einem Stromkreis liegenden fest angeordneten Widerstand gleitet, Steuerspannungen
abgeleitet werden, die den Widerstand V derart einregeln, daß bei großen Pendelausschlägen
die Bodenecholinie schwach punktförmig
oder gar nicht und bei kleinen
Pendelausschlägen mit sehr kleiner Strichlänge geschrieben oder bei stillstehendem
Pendel eine längere Strichlänge beibehalten wird. Mit dem Widerstand R2 kann das
Ansprechen des Flip-Flops einreguliert werden. Bei Aussendung eines neuen Sendeimpulses
wirkt dieser direkt oder über den Unterwasserschallwandler auf den Empfänger und
weiterhin über den Begrenzer auf den Kathodenwiderstand R6 des Flip-Flops ein. Der
Flip-Flop wird hierdurch wieder in seine Ausgangslage zurückgekippt und erwartet
in dieser Stellung den neuen Echoimpulszug.
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Die Schaltung nach F i g. 5 zur Durchführung des Verfahrens nach
der Erfindung kann ebenfalls wie die Schaltung nach F i g. 4 für ein Aufzeichnungsorgan
verwendet werden, und zwar in der Weise, daß das zweite Aufzeichnungsorgan am Punkt
B entfällt und zwischen den Punkten und A z. B. eine Laufzeitkette L angeordnet
ist. Die Durchflußrichtung der Laufzeitkette ist durch eine Kristalldiode G3 oder
durch eine Verstärkerröhre festgelegt, wie das in F i g. 4 bereits dargestellt ist.
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Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sind natürlich
auch andere Schaltungen als die in denAusführungsbeispielen dargestellten denkbar.
So kann die dem Seegang angepaßte Aufzeichnung der Bodenechos unterhalb von bodennahen
Reflektoraufzeichnungen auch bei bekannten Aufzeichnungsverfahren, die eine leicht
vom Grundecho unterscheid bare Aufzeichnung des Echos von z. B. grundnahen Echos
z. B. in Form von einer hellen Linie mit Verlust an Nachrichteninhalt zum Gegenstand
haben, angewendet werden.