DE1266553B

DE1266553B - Motorisch angetriebene Fraese

Info

Publication number: DE1266553B
Application number: DEL49082A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Landw Hermann Leinfelder
Original assignee: DIPL LANDW HERMANN LEINFELDER
Current assignee: DIPL LANDW HERMANN LEINFELDER
Priority date: 1964-10-21
Filing date: 1964-10-21
Publication date: 1968-04-18

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL

AOIb

Deutsche Kl.: 45 a-39/08

Nummer: 1 266 553

Aktenzeichen: L 49082 HI/45 a

Anmeldetag: 21. Oktober 1964

Auslegetag: 18. April 1968

Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Fräse zum Bearbeiten und Auslichten von Reihenkulturen mit zwei auf gemeinsamer Achse im Abstand angeordneten, angetriebenen Fräskörpern, die aus zwischen Scheibenpaaren angeordneten Messern bestehen.

Derartige Fräsen sind bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Fräse derart auszubilden, daß losgerissene Erde durch die Arbeitswerkzeuge nicht auf die zu schützenden Pflanzen hinübergeschoben wird und daß das Gerät während des Betriebes leicht von Hand auch seitwärts bewegt werden kann.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die innere Scheibe eines jeden Fräskörpers als Schneidscheibe und die äußere Scheibe kleineren Durchmessers zur Begrenzung der Eindringtiefe dieser Schneidscheibe in den Boden ausgebildet ist.

Die Schneidscheiben größeren Durchmessers legen in den Boden einen scharfen Schnitt und verhindern, daß losgerissene Erde durch die Arbeitswerkzeuge auf die zu schützenden Pflanzen hinübergeschoben wird; die äußeren Scheiben kleineren Durchmessers begrenzen die Eindringtiefe und stabilisieren das Gerät. Die an den Messern entlanggleitende Erde wird unter die Scheiben kleineren Durchmessers nach außen gedrückt. Dieser Druck wirkt als zusätzliche Auftriebs- und Stabilisierungskraft. Dadurch, daß die Scheiben kleineren Durchmessers durch ihre rasche Drehung bei einer Seitwärtsbewegung des ganzen Gerätes als Fräsringe wirken, ist das Gerät leicht von Hand auch seitwärts zu bewegen.

Die beiden Fräskörper können bei gegenläufiger Rotation einander gleich und gegeneinander auswechselbar sein. In der Nähe der inneren Scheiben können Steinabweiser und Steinabweiserringe vorgesehen sein.

Die Figuren erläutern die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Es stellt dar

F i g. 1 die Fräse in Seitenansicht, F i g. 2 die Stirnansicht.

Auf gemeinsamer Achse sind in geeignetem Abstand zwei Fräskörper angeordnet, deren jeder aus einer inneren Scheibe 1 und einer äußeren Scheibe 2 sowie aus zwischen diesen beiden Scheiben eingespannten, schraubengangförmig gestalteten Stahlbändern 3 besteht. Die inneren Scheiben 1 sind als Schneidmesser ausgebildet, während die äußeren Scheiben 2 im Durchmesser kleiner, dafür aber breiter sind und dadurch die Eindringtiefe der Schneidscheiben 1 in den Boden begrenzen. Die beiden Fräskörper sind über ein Differentialge-Motorisch angetriebene Fräse

Anmelder:

Dipl.-Landw. Hermann Leinfelder,

8898 Schrobenhausen, Leinfelder Hof

Als Erfinder benannt:
Dipl.-Landw. Hermann Leinfelder,
8898 Schrobenhausen

triebe 4 gegenläufig angetrieben. Die Antriebswelle (nicht gezeichnet) ist in einem Griff 5 geführt, der mit einem Kupplungshebel ausgerüstet ist. Die Fräskörper zu beiden Seiten sind bei gegenläufigen Fräsen einander gleich, so daß sie gegeneinander ausgewechselt werden können. In der Nähe der inneren Scheiben 1 sind Steinabweiser 6 und Steinabweiserringe 6' vorgesehen. Die Fräskörper sind teilweise von Schutzhauben 7 umschlossen.

Das Gerät kann sowohl im Feldbau wie auch im Gartenbau Verwendung finden. Es kann nicht bloß zum Bearbeiten und Auslichten von Reihenkulturen, sondern auch zum Auflockern für festgetretenen Kiesbelag von Gartenwegen dienen. Werden die Fräskörper auf der Welle so aufgesetzt, daß eine geschärfte Scheibe 1 nach außen zu liegen kommt, dann können auch Rasenränder an Parkwegen sauber nachgeschnitten werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Motorisch angetriebene Fräse zum Bearbeiten und Auslichten von Reihenkulturen mit zwei auf gemeinsamer Achse im Abstand angeordneten, angetriebenen Fräskörpern, die aus zwischen Scheibenpaaren angeordneten Messern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die dem benachbarten Fräskörper zugewandte Scheibe (1) eines jeden Fräskörpers als Schneidscheibe und die dem benachbarten Fräskörper abgewandte Scheibe (2) kleineren Durchmessers zur Begrenzung der Eindringtiefe dieser Schneidscheibe in den Boden ausgebildet ist.

2. Fräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fräskörper bei gegen-

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läufiger Rotation einander gleich und gegeneinander auswechselbar sind.

3.. Fräse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der inneren Scheiben (1) Steinabweiser (6) und Steinabweiserringe (6') vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 899 198; schweizerische Patentschrift Nr, 243 795; britische Patentschrift Nr. 841 459; USA.-Patentschriften Nr. 2 279 652, 2 686 464:

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen