DE4206823A1 - Vorrichtung zur mechanischen bearbeitung einer oberflaeche oder einer vielzahl von schaftfoermigen gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zur mechanischen bearbeitung einer oberflaeche oder einer vielzahl von schaftfoermigen gegenstaendenInfo
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Description
Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung einer Oberfläche
oder einer Vielzahl von schaftförmigen Gegenständen.
Oberflächenbearbeitungstechnik im Gebiet des Bauwesens,
der Malerei/Tapeziererei und der Architektur. Schneiden
von fasriger oder stengliger Biomasse aller Art.
Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung von zu
reinigenden Oberflächen, die Vorbereitungen zur Ablösung
von Tapeten oder anderen Oberflächenschichten, die Her
stellung von Rillen, Nuten etc. in Oberflächen von Gegen
ständen, ferner auf das Schneiden von Gräsern, Sträuchern,
Büschen, das Mähen von Gras und Rasen und anderen pflanz
lichen Gegenständen.
Im engeren Sinne bezieht sich die Erfindung auf eine
Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung einer Oberfläche
oder einer Vielzahl von schaftförmigen Gegenständen,
welche aus einem eine Rotationsbewegung vermittelnden
Antriebsmechanismus und mindestens einer Welle und einem
Rotationskörper sowie mindestens einem rotierenden,
durch Massenkräfte im Normalbetriebszustand in seiner
Lage innerhalb gewisser Grenzen mit Ausweichmöglich
keiten im wesentlichen bestimmten, flachen messerartigen
Schneidwerkzeug besteht.
Maschinen und Geräte zum Perforieren und Aufreißen
von Tapeten, zum Brechen und Aufrauhen von Oberflächen
zonen und Fräsen oder Kratzen von Rillen und Nuten in
letztere sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt.
Sie werden vor allem bei Reparatur-, Instandstellungs- und
Umbauarbeiten im Bauwesen, in der Architektur, in
der Großflächen-Malerei und Tapeziererei und im all
gemeinen Baugewerbe eingesetzt.
Es sind Vorrichtungen im Gebrauch, welche wasserundurch
lässige Tapeten punktweise mittels sägezahnähnlichen
Werkzeugen oder geraden bzw. schräggestellten Stachel
walzen perforieren, um dem später aufgebrachten Lösungs
mittel zur Aufweichung und Auflösung des unter der Tapete
liegenden Leims das Eindringen zu ermöglichen. Das gleiche
bezwecken maschinelle oder Handgeräte in Form von Auf
reißhaken mit gebogener Klinge zur Herstellung von
Furchen und Ritzen, welche der Flüssigkeit den Weg unter
die Tapete ebnen sollen. Es sind ferner Maschinen be
kannt, welche zum Brechen, Ritzen, Lockern und Einschnei
den von Oberflächenschichten benutzt werden. Diese sind
meistens mit Kreissägen oder Fräsen ausgerüstet, die
in ihrer Tiefenwirkung durch mannigfaltige Verstell
mechanismen den Verhältnissen angepaßt werden können.
Außerdem gibt es Oberflächenfräsmaschinen mit walzen
artigen, mit fest eingebauten Messern bestückten Fräsern
zur spanabhebenden Bearbeitung von großen Flächen,
welche durch seitliche Auflagerollen parallel zur Ober
fläche geführt werden. Eine weitere Kategorie stellen
die rotierenden Werkzeuge von Geräten zur Entrostung
und zur Entfernung von Oxyd- und Farbschichten sowie
zur Bearbeitung von profilierten Oberflächen dar. Hier
bei werden die eigentlichen Bearbeitungswerkzeuge, die
die verschiedensten Formen wie Lamellen, Meißel, Schlag
hämmer, Zahnkränze, gezackte kreissägeförmige Scheiben
etc. haben können, durch Zentrifugalkräfte gegen die
Werkstückoberfläche geschleudert. Je nach Werkzeugge
staltung und Material üben diese Werkzeuge eine hämmernde,
verfestigende oder schneidende, kratzende, aufrauhende,
schabende, abrasive, schälende, zerstörende Wirkung
auf die Oberflächenzone des zu bearbeitenden Werkstücks
aus.
Die vorgeschlagenen und ausgeführten Werkzeuge und Mecha
nismen der vorgenannten Maschinen und Geräte genügen
oft den Anforderungen der Praxis nicht. Vielfach sind
die Vorrichtungen entweder zu unhandlich und zu schwer,
was deren Verwendung insbesondere für die Bearbeitung
von Wänden und Decken nahezu verunmöglicht, oder sie
sind zu leicht und zu primitiv und erleiden im Betrieb
wegen dem Rückprall, den Schlägen und anderen Reaktions- und
Massenkräften Schäden, die sie in kurzer Zeit un
brauchbar machen.
Die Perforier- und Auflockerungsmaschinen für Tapeten
sind oft zu wenig wirksam, so daß das Eindringen des
Lösungsmittels zur Lockerung der Tapete nur unvollständig
oder viel zu langsam erfolgt.
Oberflächenfräsapparate mit in Walzen starr befestigten
rotierenden Messern oder ganzen starren Kreissägen oder
Bündeln gezackter Scheiben zeigen wegen ihrer mangelnden
Flexibilität und Ausweichmöglichkeit vor harten, in
der Oberflächenzone eingebetteten Fremdkörpern übermäßig
hohen Verschleiß an Werkzeugen. Auch sind bei dieser
Art Maschinen die Rückprallkräfte sehr hoch, so daß
sie zum Abheben vom Werkstück, zum Rütteln und zu Vibra
tionen neigen. Dies wiederum hat mangelhafte Qualität
der Arbeit sowie vorzeitige Ermüdung des Personals zur
Folge.
Ausgeführte Maschinen mit kreisförmigen gezackten, kreis
sägeartigen Schneid- und Schlagwerkzeugen erfüllen eigent
lich die Bedingung des Ausweichens gegenüber einem harten
Fremdkörper nicht, da sie sich nicht echt von diesem
abheben, sondern ihn sozusagen überrollen. Dadurch kommen
immer wieder neue Zähne mit dem Fremdkörper in Eingriff,
was den Verschleiß vergrößert. Bei Werkzeugen anderer
seits, welche aus einer Anzahl frei beweglicher Laschen,
Hämmer oder Meißel bestehen, sind die Massen und somit
die Massenkräfte zu groß und die Anpassung an die Uneben
heiten der Werkstückoberfläche ungenügend. Außerdem
behindern die sich zum Teil überlappenden und berühren
den Bearbeitungselemente gegenseitig in ihrer Beweglich
keit und Ausweichmöglichkeit, so daß sie ähnlich wie
kompakte größere Massen wirken. Zahlreiche derartige
auf dem Markt befindliche Maschinen haben sich in der
Praxis nicht bewährt, so daß ihr Einsatz beschränkt
geblieben ist.
Es besteht daher ein großes Bedürfnis zur Weiterentwick
lung, Verbesserung und Vervollkommnung derartiger Vor
richtungen und speziell ihrer eigentlichen Werkzeuge
und Werkzeuganordnungen.
Zum Stand der Technik werden folgende Druckschriften
zitiert:
- - CH-A-6 46 910
- - DE-B-26 25 980
- - CH-A-6 32 954
- - EP-A-04 20 414
- - DE-A-36 37 202
- - DE-B-10 19 257
- - DE-B-10 31 740
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur mechanischen Bearbeitung einer Oberfläche oder einer
Vielzahl von schaftförmigen biologischen Gegenständen
anzugeben, welche unter Wahrung der optimalen Wirkung
der in jedem spezifischen Verwendungsfall angestrebten
Bearbeitung eine möglichst lange Standzeit des dem Ver
schleiß unterworfenen Werkzeugs, möglichst weitgehende
Schonung des letzteren beim Auftreten eines Hindernisses
in Form eines in der Oberflächenzone des zu bearbeitenden
Gegenstandes liegenden harten störenden Fremdkörpers,
sowie möglichst kleine Rückwirkung auf die Betriebsweise
der Vorrichtung wie Schläge, Prellungen, Vibrationen,
Abheben etc. durch besagtes Hindernis gewährleistet.
Desgleichen soll beim Auftreten eines derartigen Hinder
nisses die Oberfläche des zu bearbeitenden Gegenstandes
selbst möglichst nicht beschädigt werden. Die Vorrichtung
soll vielfältiger Verwendung zugänglich sein und im
Aufbau einfach und kostengünstig ausfallen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der eingangs
erwähnten Vorrichtung das Schneidwerkzeug in radialer
Richtung eine längliche Form besitzt und an seinem
äußeren Ende mit einer tangential wirkenden Schneide
versehen ist, während sich an seinem inneren Ende eine
Öffnung befindet, in die mit Spiel ein Bolzen des Rota
tionskörpers zur Übertragung der Rotationsbewegung
eingreift, dergestalt, daß das Schneidwerkzeug die
Möglichkeit hat, um die Bolzenachse herum eine volle
Drehbewegung von 360° auszuführen, so daß beim Auftreffen
der Schneide auf ein unüberwindbares, nicht zu durch
schneidendes Hindernis in Form eines im zu bearbeitenden
Stoff eingebetteten harten Fremdkörpers das Schneidwerk
zeug in tangentialer oder in tangentialer und/oder radi
aler Richtung ausweicht, wobei eine Beschädigung des
zu bearbeitenden Stoffs oder des Schneidwerkzeugs oder
der gesamten Vorrichtung vermieden wird.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden, durch Figuren
näher erläuterten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung in Seitenriß/Quer
schnitt des Prinzips der Vorrichtung mit
der ihr zugrunde liegenden Kinematik,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der verschiedenen
Formen der Aufhängung des Schneidwerkzeugs am
Rotationskörper,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rung des rotierenden Teils der Vorrichtung mit
Walze,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Ausführung
des rotierenden Teils der Vorrichtung mit mehreren
Scheiben,
Fig. 5 eine Perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rung des rotierenden Teils der Vorrichtung mit
einer Scheibe,
Fig. 6 ein Schematischer Seitenriß/Schnitt einer Aus
führung einer Vorrichtung mit elastisch gelager
ten Kufen,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rung des vertikalachsigen rotierenden Teils
der Vorrichtung zum Schneiden von schaftförmigen
Gegenständen,
Fig. 8 eine schematische Darstellung in Seitenriß/Quer
schnitt des Prinzips der Vorrichtung mit
zweifachem Gelenk und mit der ihr zugrunde liegen
den Kinematik,
Fig. 9 eine schematische Darstellung in Seitenriß/Quer
schnitt einer Aufhängung der Schneidwerk
zeuge mit zweifachem Gelenk und Ausgleichshebel.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung in Seitenriß/Quer
schnitt des Prinzips der Vorrichtung mit der ihr
zugrunde liegenden Kinematik. 1 stellt die Welle des
Antriebsmechanismus im Profil dar. 2 ist der zugehörige
Rotationskörper, dessen Drehrichtung durch einen Pfeil
im Gegenuhrzeigersinn angedeutet ist. 3 ist ein exzen
trisch auf dem Reaktionskörper 2 sitzender, axial ange
ordneter Bolzen, der das Schneidwerkzeug 4 mit der Schnei
de (Messer, Klinge) 5 trägt. Letzteres wird durch die
Zentrifugalkraft im Betrieb nach außen geschleudert,
so daß seine Längsachse radial zu stehen kommt. 6 ist
eine Öffnung im Schneidwerkzeug 4, welche verschiedene
Abmessungen und Formen bezüglich des Querschnitts des
Bolzens 3 aufweisen kann. 7 stellt den Grundkörper (Wand,
Boden, Decke etc.) dar, dessen Oberfläche 8 (Randzone,
Deckschicht etc.) bearbeitet werden soll. Im Normalfall
dringt die Schneide 5 gerade bis zur Grenzfläche zwischen
der Schicht der Oberfläche 8 und dem Grundkörper 7 ein.
9 stellt einen vergleichsweise harten Fremdkörper dar,
der sich der Schneide 5 beim Bearbeitungsvorgang als
Hindernis angegenstellt. Durch den hierbei ausgeübten
Schlag (Impulsdifferenz) wird das Schneidwerkzeug 4
zum Ausweichen gezwungen und pendelt gegen die Drehbe
wegung des Rotationskörpers 2 im Sinne des gestrichelten
Pfeils aus, wobei es um den Bolzen 3 rotiert. Das Schneid
werkzeug 4 kann grundsätzlich eine volle Kreisbewegung
von 360° um den Bolzen 3 herum ausführen.
Fig. 2 bezieht sich auf eine schematische Darstellung
der verschiedenen Formen der Aufhängung des Schneidwerk
zeugs am Rotationskörper. 1 ist die Welle des Antriebs
mechanismus im Profil, 2 der entsprechende Rotations
körper, welcher die Schneidwerkzeuge 4 trägt. Unabhängig
von der Form der Schneidwerkzeuge 4 und ihrer Schneiden
(Messer, Klinge) 5 sind in dieser Fig. 4 Varianten
von Öffnungen 6 zur Aufhängung dargestellt. 6a ist
eine kreisrunde Öffnung im Schneidwerkzeug 4, die ver
gleichsweise wenig Spiel aufweist, so daß ein Ausweichen
des letzteren beim Auftreffen auf ein Hindernis tangential
mit Bolzen 3 im Rotationskörper als Drehpunkt erfolgt.
6b zeigt eine Öffnung, die als Langloch (radialer Längs
schlitz parallel zur Längsrichtung des Schneidwerkzeugs
4) ausgebildet ist. 6c ist eine dreieckförmige Öffnung
im Schneidwerkzeug 4 und 6d eine elliptische Öffnung
mit ihrer Längsachse parallel zur Längsrichtung des
Schneidwerkzeugs 4. 6e (nicht dargestellt) bezieht sich
auf eine elliptische Öffnung mit ihrer Längsachse
schief zur Längsrichtung der Schneidwerkzeuge 4 und 6f
(nicht dargestellt) ein schiefer Längsschlitz als
Öffnung. Die Formen 6b, 6c, 6d, 6e und 6f der Öffnung
im Schneidwerkzeug 4 erlauben beim Aufprall auf ein
Hindernis sowohl ein tangentiales wie ein radiales Aus
weichen des Schneidwerkzeugs 4. Es wird dabei darauf
geachtet, daß das jeweilige Spiel zwischen Öffnung
6 und Bolzen 3 nicht zu groß ausfällt, um ein Vibrieren,
Rattern oder Hüpfen der Vorrichtung im Betrieb zu ver
meiden.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer
Ausführung des rotierenden Teils der Vorrichtung mit
Walze. 1 ist die Welle des Antriebsmechanismus, auf der
der als Walze 10 ausgebildete Rotationskörper 2 sitzt.
Die Walze 10 weist eine Anzahl von radial eingeschnitte
nen Nuten (11) auf, die die Schneidwerkzeuge 4 (hier
ohne Profil der Schneide nur schematisch dargestellt)
tragen. Zu diesem Zweck ist die Walze 10 mit einem axial
durchgehenden Bolzen 3 bestückt. Letzterer ist in der
herausgebrochenen vordersten scheibenartigen Partie
der Walze 10 deutlich sichtbar gemacht. Es versteht
sich von selbst, daß statt der einseitigen Aufhängung
der Schneidwerkzeuge 4 ihre Stellung in axialer Rich
tung verschieden ausgeführt werden kann. Auch sind mehrere
Schneidwerkzeuge pro Nut 11 denkbar. Beide Maßnahmen
sind im Interesse der Leistungssteigerung der Schneid
werkzeuge 4 und des Massenausgleichs erwünscht. Im vor
liegenden Fall ist in der Figur auf diese Darstellungen
im Interesse der Übersichtlichkeit verzichtet worden.
Die schematische Darstellung soll das Prinzip hervor
heben.
Fig. 4 bezieht sich auf eine perspektivische Darstellung
einer Ausführung des rotierenden Teils der Vorrichtung
mit mehreren Scheiben. Auf der Welle 1 des Antriebs
mechanismus sitzen koaxial mehrere kreisförmige Scheiben
12, die jeweils durch einen Zwischenraum 13 voneinander
getrennt sind. In diesen Zwischenräumen 13 sind die
Schneidwerkzeuge (nur schematisch gezeichnet) auf einem
durchgehenden Bolzen 3 drehbar gelagert. Die Scheiben
12 sind der Übersichtlichkeit halber stark auseinander
gezogen dargestellt, so daß der Zwischenraum 13 über
trieben breit erscheint. In Wirklichkeit sind die Zwi
schenräume 13 nur schmal (vergl. Nut 11 in Fig. 3).
Im übrigen gilt das unter Fig. 3 Gesagte in vollem
Umfang.
Fig. 5 gibt eine perspektivische Darstellung einer Aus
führung des rotierenden Teils der Vorrichtung mit einer
Scheibe wieder. Die Bezugszeichen 1 bis 6 entsprechen
denjenigen der Fig. 1. Auf der Welle 1 ist die einzelne
Scheibe 12 aufgekeilt, die auf je einer Seite an zwei
diametral gegenüberliegenden axialen Bolzen 3 die Schneid
werkzeuge 4 mit ihren scharfkantigen Schneiden (Klinge)
5 trägt. Die gegenüber dem Durchmesser des Bolzens 3
größere Öffnung 6 im Schneidwerkzeug 4 ist übertrieben
groß dargestellt, um das Spiel und die durch die Zentri
fugalkräfte verursachte radiale Verschiebung nach außen
sichtbar zu machen.
In Fig. 6 ist ein schematischer Seitenriß/Schnitt einer
Ausführung einer Vorrichtung mit elastisch gelagerten
Kufen dargestellt. Die linke Bildhälfte bezieht sich
auf einen Vertikalschnitt senkrecht zur Achse des An
triebsmechanismus, die rechte Bildhälfte auf eine Seiten
ansicht der Vorrichtung. 1 ist die Welle des Antriebs
mechanismus vom Profil gesehen, 2 der Rotationskörper,
3 der Bolzen in letzterem und 4 das Schneidwerkzeug
mit seiner Schneide 5. Dieser rotierende Teil der Vor
richtung ist in einem Gestell gelagert, das im wesent
lichen aus einem Tisch 14 mit nach unten vorkragenden
Augen mit abgesetzten Bohrungen zur Geradführung der
Kufen 16 besteht. Letztere werden mittels der zylindri
schen, ebenfalls abgesetzten Stäbe 15 geführt und mit
Hilfe der Schraubenfedern 17 elastisch auf die zu be
arbeitende Oberfläche gepreßt. Die Federvorspannung
wird mit den als Gewinderinge ausgeführten Spannmuttern 18
eingestellt. Der maximal erzielbare Federweg ist durch
die als Anschlag wirkenden Absetzungen in 14 und 15
begrenzt. Die Begrenzung verhindert ein Anschneiden
bzw. Anfressen der inneren Kufenkanten durch das Schneid
werkzeug 4.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung einer
Ausführung des vertikalachsigen rotierenden Teils der
Vorrichtung zum Schneiden von schaftförmigen Gegenständen.
Die Bezugszeichen 1, 3, 4, 5 entsprechen genau denjenigen
der Fig. 1. Am unteren Ende der vertikalachsigen Welle
1 des Antriebsmechanismus befindet sich die kreisrunde
Scheibe 12, die an 3 um je 120° gegeneinander versetzten
Stellen in der Nähe ihres Umfangs die nach unten vor
kragenden Bolzen 3 trägt. An jedem Bolzen 3 hängt lose
je ein in der Horizontalebene liegendes Schneidwerkzeug
4, das durch die Zentrifugalkraft während der Rotation
in radialer Stellung festgehalten wird. Die Drehrichtung
der Scheibe 12 ist durch einen Pfeil angedeutet. Das
Schneidwerkzeug 4 ist an seiner vorderen Kante als
Schlagmesser mit scharfer Schneide 5 zum Schneiden von
schaftförmigen Gegenständen wie Gras, Halme, vergleichs
weise dünne Stengel von Büschen, Sträuchern etc. aus
gebildet, wobei seine Abmessungen, insbesondere seine
radiale Länge dem Verwendungszweck angepaßt ist. Im
Falle des Schneidens von Gräsern wird die Schneide 5
(Klinge) vergleichsweise lang ausgeführt. Stichwort
"Rasenmäher".
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung in Seitenriß/Quer
schnitt des Prinzips der Vorrichtung mit zweifachem
Gelenk und mit der ihr zugrundeliegenden Kinematik.
1 stellt die Welle des Antriebsmechanismus von der Stirn
seite her gesehen dar. 2 ist ein auf ihr aufgekeilter
Rotationskörper, dessen Drehrichtung durch einen Pfeil
angedeutet ist. Im Rotationskörper 2 sitzt ein exzent
risch und axial angeordneter Bolzen 3, der über die
Öffnung 20 eine längliche, durch die Zentrifugalkraft
radial ausgerichtete Lamelle 19 trägt. Diese ihrerseits
besitzt an ihrem vom Rotationszentrum entfernten Ende
außen einen Stift 21, an dem das Schneidwerkzeug 4
hängt. Diese ist an ihrer dem Umfang benachbarten, in
Drehrichtung vorderen Partie mit der Schneide 5 in Form
einer Klinge ausgerüstet. Die Bezugszeichen 7 für den
Grundkörper, 8 für die zu bearbeitende Oberfläche und
9 für den als Hindernis für die Bearbeitung wirkenden
Fremdkörper entsprechen genau der Fig. 1. Beim Aufprall
auf den Fremdkörper 9 weichen sowohl das Schneidwerk
zeug 4 wie die Lamelle 19 tangential aus, was durch
entsprechende Winkelverschiebungen und Pfeile angedeutet
ist. Dabei werden Rotationsbewegungen um den Bolzen
3 bzw. den Stift 21 ausgeführt. Diese Anordnung gestattet
eine größere Flexibilität der Ausweichmöglichkeiten
gegenüber dem Hindernis, ohne daß es zum Rattern kommt.
Außerdem wird der wirksame Hebelarm verlängert und
die Schnittgeschwindigkeit erhöht, ohne daß das ver
gleichsweise teure Schneidwerkzeug 4 übermäßig lang
und teuer ausgeführt werden muß. Dies fällt insbesondere
bei Verwendung teurer Werkstoffe wie Hartmetalle und
Spezialstähle für das Schneidwerkzeug 4 wirtschaftlich
ins Gewicht.
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung in Seitenriß/Quer
schnitt einer Aufhängung des Schneidwerkzeugs mit
zweifachem Gelenk und Ausgleichshebel. 1 ist die Welle
des Antriebsmechanismus, die den Rotationskörper 2 trägt,
welcher an seinem stirnseitigen Ende einen zentralen
Zapfen 25 als Drehpunkt für den Ausgleichsmechanismus
und an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen je
einen Bolzen 3 aufweist. Hier ist je eine längliche
Lamelle 19 über eine Öffnung 20 angelenkt, die ihrer
seits mit einem Stift 21 außen und einem Stift 22 innen
an ihren Enden versehen ist. An jedem Stift 21 hängt
über eine Öffnung 6 je ein Schneidwerkzeug 4 mit seiner
Schneide (Klinge) 5. Die Bezugszeichen 7, 8 und 9 ent
sprechen genau denjenigen der Fig. 1. Als Ausgleichs
mechanismus zur Kompensation der Massenkräfte ist in
der Mitte koaxial zum Rotationskörper 2 ein Ausgleichs
hebel 23 mit einer zentralen Öffnung 24 und mit an
den Enden sitzenden Langlöchern 26 angeordnet. Jedes
dieser Langlöcher 26 greift in je einen innenliegenden
Stift 22 je einer Lamelle 19 ein. Trifft ein Schneid
werkzeug 4 auf einen Fremdkörper 9, so wird es im Sinne
entgegen der Bewegungsrichtung tangential nach hinten
geschleudert und reißt die entsprechende Lamelle 19
mit. Die relativen Auslenkungen sind durch gestrichelte
Pfeile angedeutet. Durch die Winkelverschiebung der
Lamelle 19 wird über den Stift 22 und das Langloch 26
der Ausgleichshebel 23 im Sinne der Drehrichtung aus
gelenkt, was eine symmetrische Auslenkung der gegen
überliegenden Lamelle 19 zur Folge hat. Auf diese Weise
wird ein Ausgleich der Massenkräfte bewerkstelligt und
das gegenüberliegende Schneidwerkzeug 4 wenigstens kurz
zeitig vom Aufprallen auf den Fremdkörper 9 abgehalten.
Dadurch kann der Werkzeugverschleiß auf ein Minimum
begrenzt und das Rattern oder Vibrieren vermieden wer
den. In Fig. 9 ist die Lage der Elemente 4, 5, 6, 19,
20, 21, 22, 23, 24, 26 im ausgelenkten Zustand in Seiten
ansicht teilweise gebrochen dargestellt. Die Größe
des Auslenkungswinkels der Lamelle 19 wird durch die
Länge des Langloches 26 im Ausgleichshebel 23 begrenzt.
Bei der Maschine zur Oberflächenbearbeitung handelt
es sich um ein elektromechanisch angetriebenes Gerät
zum Aufreißen bzw. Aufschneiden von wasserundurchlässi
gen Tapeten zwecks deren Ablösung von der Wand. Der
aktive Teil (Werkzeugteil) dieses Gerätes besteht aus
der Antriebswelle 1 aus Kohlenstoffstahl von 10 mm Durch
messer und dem als Walze 10 ausgeführten Rotationskörper
2 aus niedrig gekohltem Stahl. Die Walze 10 hat einen
Durchmesser von 50 mm und eine Länge von 66 mm. Sie
weist 4 Nuten 11 von 4 mm axialer Breite und 17 mm ra
dialer Tiefe auf, so daß ihre Kernpartie noch einen
Durchmesser von 16 mm hat. An zwei diametral gegenüber
liegenden Stellen der Randpartie in 30 mm Abstand vom
Zentrum ist die Walze 10 mit zwei Löchern von 5 mm Durch
messer versehen, in welche zwei Bolzen 3 aus gehärtetem
und geschliffenem Stahl von ca. 5 mm Durchmesser axial
mit einem Festsitz leicht eingepreßt sind. Die Schneid
werkzeuge 4 bestehen aus niedriglegiertem Stahl hoher
Verschleißfestigkeit und sind in radialer Richtung
13 mm lang, in tangentialer 8 mm breit und in axialer
an ihrer Anlenkung am Bolzen 3 ca. 2,5 mm dick. An ihrem
Rücken der Schneide 5 haben sie noch eine Dicke von
ca. 1 mm. Die Schneide 5 ist gegenüber der Tangentialen
leicht abgeschrägt. Zwischen den Flanken der Nut 11
der Walze 10 und denen des Schneidwerkzeugs 4 sind Unter
lagscheiben aus Messing von 7 mm Außendurchmesser und
0,7 mm Dicke angeordnet. Die Öffnung 6 im Schneidwerk
zeug 4 hat einen Durchmesser von 5,5 mm, so daß gegen
über dem Bolzen 3 ein allseitiges radiales Spiel von
0,25 mm vorhanden ist. Dieses Spiel ist vergleichsweise
gering, so daß das Schneidwerkzeug 4 beim Aufprall
auf ein Hindernis in Form eines Fremdkörpers 9 ledig
lich tangential ausweicht. Diese Anordnung zeichnet
sich durch geringen Lagerverschleiß der Schneidwerk
zeuge und ein ruhiges Betriebsverhalten ohne Flattern
und Rattern aus. Die Antriebswelle 1 rotiert mit 6000
bis 18 000 Umdrehungen pro Minute. Die Schnittgeschwin
digkeiten an der äußersten Kante der Schneide 5 betragen
20 bis 60 m/s.
Bei dieser Maschine handelt es sich ähnlich Beispiel 1
um ein mechanisch angetriebenes Gerät zum Aufreißen
von Tapeten. Der Werkzeugteil dieses Geräts besteht
aus der Antriebswelle 1 aus Kohlenstoffstahl von 8 mm
Durchmesser und dem aus 13 Scheiben 12 bestehenden Rota
tionskörper aus Stahl. Jede Scheibe 12 hat einen Außen
durchmesser von 45 mm und eine axiale Breite von 6 mm.
Zwischen je zwei Scheiben 12 befindet sich ein Zwischen
raum 13 von 3,5 mm axialer Breite, welcher je ein Schneid
werkzeug 4 aus legiertem Stahl mit Schneide 5 aus Hart
metall aufnimmt. Die Schneidwerkzeuge 4 sind auf je
zwei durchgehenden, diametral zueinander angeordneten
Bolzen 3 aus geschliffenem gehärtetem Stahl von 4,5 mm
Durchmesser lose drehbar aufgereiht, derart, daß abwechs
lungsweise axial versetzt ein Schneidwerkzeug 4 einen
Zwischenraum 13 bestreicht. Es sind also zwei Reihen
von je 6 Schneidwerkzeugen 4 in Linie vorhanden. Die
Schneidwerkzeuge 4 sind in radialer Richtung 15 mm lang,
tangential 7 mm breit und axial .an ihrer Anlenkung
2 mm dick. Sie sind mit radialen Längsschlitzen 6b von
7 mm Länge versehen. Die Bolzen 3 haben einen radialen
Abstand vom Zentrum der Welle 1 von 19 mm. Der verblei
bende Zwischenraum zwischen den Flanken des Längsschlitzes 6b
und denjenigen der benachbarten Scheiben ist mit je
einer Unterlagsscheibe von 7 mm Außendurchmesser und
0,7 mm Dicke ausgefüllt. Der Werkzeugteil ist in eine
schlittenartige Vorrichtung montiert, die aus einem Tisch
14 aus Aluminiumlegierung, zwei Kufen 16 aus Stahl und
vier Stäben 15 aus geschliffenem Stahl mit vier Schrauben
federn 17 besteht. Der Tisch 14 ist im Grundriß recht
eckig (140 mm·160 mm) und 10 mm dick. Er weist an seiner
Unterseite vier Augen zur Führung der abgesetzten ge
schliffenen Stäbe 15 von 10/8 mm Durchmesser auf. Die
Vorspannung der Kufen 16, die sich der zu bearbeitenden
Oberfläche elastisch anpassen und einem Hindernis aus
weichen, wird durch Spannmuttern 18 in Form von Gewinde
ringen eingestellt. Die Antriebswelle 1 rotiert mit 8000
bis 20 000 Umdrehungen pro Minute (Schnittgeschwindigkeit
22 bis 55 m/s). Das Gerät ist mit einem (in Fig. 6 nicht
gezeichneten) Handgriff versehen und wird von Hand mit
den Kufen 16 gegen die zu bearbeitende Oberfläche ge
drückt und dieser entlanggeführt. Der Federweg der Federn
15 ist durch die Absetzung im Stab 15 begrenzt, so daß
keine Berührung der Kufen 16 mit dem rotierenden Schneid
werkzeug 5 stattfinden kann.
Bei der Maschine zur Bearbeitung einer Vielzahl von schaft
förmigen Gegenständen handelt es sich um ein mechanisch
angetriebenes Gerät zum Schneiden von Biomasse, um einen
Rasenmäher. Der aktive Werkzeugteil ist wie folgt aufge
baut:
Auf einer im wesentlichen vertikalachsigen Antriebswelle
1 aus Stahl von 28 mm Durchmesser ist am unteren Ende
als Rotationskörper 2 eine horizontale Scheibe 2 aus
niedriggekohltem Stahl von 125 mm Durchmesser und 5 mm
Dicke angeflanscht. An ihrem äußeren Umfang sind um
120° gegeneinander versetzt in einem Radialabstand von
50 mm vom Zentrum der Welle 1 drei stählerne Bolzen 3
von 6 mm Durchmesser eingepreßt, die auf der Unterseite
der Scheibe 12 um 5 mm vorkragen. An diesen Bolzen 3
sind über elliptische Öffnungen 6d (nicht gezeichnet)
von 10 mm Länge Schneidwerkzeuge 4 aus verschleißfestem
vergüteten Stahl angelenkt. Die Schneidwerkzeuge 4 mit
ihrer geschliffenen Schneide 5 haben eine radiale Länge
von 60 mm, eine Breite von 13 mm und am Gelenk eine axiale
Dicke von 4 mm. Sie haben messerartige (Dolch-) Form
mit scharf auslaufender Spitze und langer Schneide 5.
Beim Auftreffen auf ein nicht zu durchschneidendes Hinder
nis weicht das Schneidwerkzeug sowohl tangential wie
radial aus. Die Antriebsdrehzahl variiert zwischen 3000
und 6000 Umdrehungen pro Minute, was Schnittgeschwindig
keiten von ca. 30 bis 60 m/s entspricht.
Die Maschine zur Oberflächenbearbeitung dient zum Auf
schneiden von Tapeten ähnlich Beispiel 1. Dank der doppel
ten Anlenkung der Schneidwerkzeuge 4 und des Ausgleichs
hebels 23 wird ein optimales Ausweichen beim Aufprallen
auf einen Fremdkörper 9 sowie ein nahezu vollständiger
Massenausgleich erreicht. Die Antriebswelle 1 aus Kohlen
stoffstahl hat einen Durchmesser von 9 mm, der Rotations
körper 2 einen solchen von 55 mm. Die Lamellen 19 aus
Federstahl sind 8 mm breit, 38 mm lang und 1 mm dick.
Sie weisen je einen Stift 21 außen und einen Stift 22
innen von 3,5 mm Durchmesser aus gehärtetem Stahl auf.
Die kreisförmige Öffnung 20 in der Lamelle 19 hat einen
Durchmesser von 4,3 mm. Sie paßt mit wenig radialem
Spiel (0,15 mm) auf den im Rotationskörper 2 sitzenden
Bolzen 3 von 4 mm Durchmesser aus gehärtetem Stahl. Der
Ausgleichshebel 23 besteht ebenfalls aus Federstahl und
ist 48 mm lang, 7,5 mm breit und 1,2 mm dick. Er ist
an beiden Enden mit Langlöchern 26 von 9 mm Länge und
3,7 mm Breite versehen, in welche die Stifte 22 innen
der Lamellen 19 eingreifen. Die Schneidwerkzeuge 4 sind
radial 12 mm lang, tangential 6 mm breit und am Gelenk
2 mm dick. Ihre abgeschrägten Schneiden 5 sind mit Hart
metalleinsätzen bestückt. Der Rotationskörper 2 besteht
aus 6 koaxial angeordneten Scheiben von 4 mm Dicke in
einem lichten Abstand (Zwischenraum) von 3,5 mm.
Diese Ausführung nach Fig. 9 hat folgende Vorteile:
- - Vollständiger Massenausgleich der bewegten Teile.
- - Bessere Anpassung an Unebenheiten der zu bearbeitenden Oberfläche des Grundkörpers, speziell konkaver Stellen.
- - Möglichkeit der Vor- und Rückwärtsbewegung im Betrieb.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Die Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung einer Ober
fläche 8 oder einer Vielzahl von schaftförmigen Gegen
ständen besteht aus einem eine Rotationsbewegung ver
mittelnden Antriebsmechanismus und mindestens einer Welle
1 und einem Rotationskörper 2 sowie mindestens einem
rotierenden, durch Massenkräfte im Normalbetriebszustand
in seiner Lage innerhalb gewisser Grenzen mit Ausweich
möglichkeiten im wesentlichen bestimmten, flachen messer
artigen Schneidwerkzeug 4, wobei das Schneidwerkzeug
4 in radialer Richtung eine längliche Form besitzt und
an seinem äußeren Ende mit einer tangential wirkenden
Schneide 4 versehen ist, während sich an seinem inneren
Ende eine Öffnung 6 befindet, in die mit Spiel ein Bolzen
3 des Rotationskörpers 2 zur Übertragung der Rotations
bewegung eingreift, dergestalt, daß das Schneidwerkzeug
4 die Möglichkeit hat, um die Bolzenachse herum eine
volle Drehbewegung von 360° auszuführen, so daß beim
Auftreffen der Schneide 5 auf ein unüberwindbares, nicht
zu durchschneidendes Hindernis in Form eines im zu bear
beitenden Grundkörper 7 eingebetteten harten Fremdkörpers
9 das Schneidwerkzeug 4 in tangentialer oder in tangen
tialer und/oder radialer Richtung ausweicht, wobei eine
Beschädigung des zu bearbeitenden Grundkörpers 7 oder
des Schneidwerkzeugs 4 oder der gesamten Vorrichtung
vermieden wird.
Vorzugsweise besteht der Rotationskörper 2 aus einer
mit mehreren radialen Nuten 11 versehenen Walze 10, wo
bei in jeder Nut 11 mindestens ein axial verlaufender
Bolzen 3 mit seinem Schneidwerkzeug 4 angeordnet ist,
oder er besteht aus mehreren planparallelen Scheiben
12, in deren Zwischenraum 13 mindestens ein axial ver
laufender Bolzen 3 vorgesehen ist, an dem je ein Schneid
werkzeug 4 hängt.
In einer Variante besteht der Rotationskörper 2 aus einer
Scheibe 12, welche auf einer oder auf beiden Seiten mit
mindestens einem axial verlaufenden, fliegend angeordneten
vorkragenden Bolzen 3 versehen ist, an dem je ein Schneid
werkzeug 4 hängt.
Die am inneren Ende des Schneidwerkzeugs 4 befindliche
Öffnung 6 ist vorzugsweise kreisrund und hat gegenüber
dem Bolzen 3 vergleichsweise nur wenig Spiel, dergestalt,
daß es im wesentlichen nur eine tangentiale Ausweich
möglichkeit hat. In weiteren Varianten ist die Öffnung
6 ein radial oder schief zum Radius der Bolzenmitte und
bezüglich Längsrichtung des Schneidwerkzeugs parallel
oder schief verlaufender Längsschlitz mit vergleichsweise
geringem seitlichen Spiel oder weist elliptischen Quer
schnitt mit Längsachse parallel oder schief zur Längs
richtung des Schneidwerkzeugs oder dreieckförmigen Quer
schnitt auf.
In einer Ausführung stellen Antriebsmechanismus, Welle
1, Rotationskörper 2 und Schneidwerkzeug 4 integrierende
Bestandteile einer Maschine zur Bearbeitung vergleichs
weise ebener Oberflächen, zum Aufreißen von Tapeten
und Erzeugen von rillen- und nutenförmigen Bahnen in
letzterer oder zum Aufreißen und Abkratzen von uner
wünschten Bestandteilen von der Oberfläche 8 einer Wand,
eines Bodens oder einer Decke dar.
In einer weiteren Ausführung stellen Antriebsmechanismus,
Welle 1, Rotationskörper 2 und Schneidwerkzeug 4 inte
grierende Bestandteile einer Maschine zum Schneiden von
Biomasse, von Gräsern, Sträuchern, Gebüschen und zum
Mähen von Rasen und Gras dar.
In einer speziellen Ausführung ist zwischen dem Bolzen
3 im Rotationskörper 2 und dem Schneidwerkzeug 4 minde
stens eine längliche Lamelle 19 mit einer Öffnung 20
zur Vergrößerung des Radius der Schneide 5 des Schneid
werkzeugs 4 angeordnet, die an ihrem äußeren Ende einen
Stift 21 trägt, an dem das Schneidwerkzeug 4 über seine
Öffnung 6 angelenkt ist.
In einer weiteren speziellen Ausführung sind mindestens
zwei diametral gegenüberliegende Bolzen 3 im Rotations
körper 2 und mindestens zwei Lamellen 19 mit je einer
Öffnung 20 und je einem Stift 21 außen und einem Stift
22 innen mit je einem Schneidwerkzeug 4 vorhanden, wobei
die Lamellen 19 über einen Ausgleichsmechanismus zur
Kompensation der Massenkräfte, bestehend aus einem den
Drehpunkt markierenden zentralen Zapfen 25 im Rotations
körper 2 und einem Ausgleichshebel 23 mit einer zentralen
Öffnung 24, die in den Zapfen 25 eingreift und zwei
an den Enden angeordneten Langlöchern 26 mechanisch mit
einander gekuppelt sind.
Bezeichnungsliste
1 Welle des Antriebsmechanismus
2 Rotationskörper
3 Bolzen in Rotationskörper
4 Schneidwerkzeug
5 Schneide (Messer, Klinge)
6 Öffnung in Schneidwerkzeug
7 Grundkörper
8 Oberfläche (Randzone, Deckschicht)
9 Fremdkörper
6a Kreisrunde Öffnung in Schneidwerkzeug
6b Radialer Längsschlitz als Öffnung
6c Dreieckförmige Öffnung in Schneidwerkzeug
6d Elliptische Öffnung mit Längsachse parallel zur Längsrichtung des Schneidwerkzeugs
6e Elliptische Öffnung mit Längsachse schief zur Längsrichtung des Schneidwerkzeugs
10 Walze
11 Nut in Walze
12 Scheibe
13 Zwischenraum zwischen Scheiben
14 Tisch
15 Stab (Säule)
16 Kufe
17 Feder
18 Spannmutter (Gewindering)
19 Lamelle
20 Öffnung in Lamelle
21 Stift in Lamelle außen
22 Stift in Lamelle innen
23 Ausgleichshebel
24 Zentrale Öffnung in Ausgleichshebel
25 Zentraler Zapfen in Rotationskörper (Drehpunkt)
26 Langloch in Ausgleichshebel
2 Rotationskörper
3 Bolzen in Rotationskörper
4 Schneidwerkzeug
5 Schneide (Messer, Klinge)
6 Öffnung in Schneidwerkzeug
7 Grundkörper
8 Oberfläche (Randzone, Deckschicht)
9 Fremdkörper
6a Kreisrunde Öffnung in Schneidwerkzeug
6b Radialer Längsschlitz als Öffnung
6c Dreieckförmige Öffnung in Schneidwerkzeug
6d Elliptische Öffnung mit Längsachse parallel zur Längsrichtung des Schneidwerkzeugs
6e Elliptische Öffnung mit Längsachse schief zur Längsrichtung des Schneidwerkzeugs
10 Walze
11 Nut in Walze
12 Scheibe
13 Zwischenraum zwischen Scheiben
14 Tisch
15 Stab (Säule)
16 Kufe
17 Feder
18 Spannmutter (Gewindering)
19 Lamelle
20 Öffnung in Lamelle
21 Stift in Lamelle außen
22 Stift in Lamelle innen
23 Ausgleichshebel
24 Zentrale Öffnung in Ausgleichshebel
25 Zentraler Zapfen in Rotationskörper (Drehpunkt)
26 Langloch in Ausgleichshebel
Claims (11)
1. Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung einer Ober
fläche (8) oder einer Vielzahl von schaftförmigen
Gegenständen, welche aus einem eine Rotationsbewegung
vermittelnden Antriebsmechanismus und mindestens einer
Welle (1) und einem Rotationskörper (2) sowie minde
stens einem rotierenden, durch Massenkräfte im Normal
betriebszustand in seiner Lage innerhalb gewisser
Grenzen mit Ausweichmöglichkeiten im wesentlichen
bestimmten, flachen messerartigen Schneidwerkzeug
(4) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid
werkzeug (4) in radialer Richtung eine längliche Form
besitzt und an seinem äußeren Ende mit einer tangen
tial wirkenden Schneide (5) versehen ist, während
sich an seinem inneren Ende eine Öffnung (6) befindet,
in die mit Spiel ein Bolzen (3) des Rotationskörpers
(2) zur Übertragung der Rotationsbewegung eingreift,
dergestalt, daß das Schneidwerkzeug (4) die Möglich
keit hat, um die Bolzenachse herum eine volle Dreh
bewegung von 360° auszuführen, so daß beim Auftreffen
der Schneide (5) auf ein unüberwindbares, nicht zu
durchschneidendes Hindernis in Form eines im zu bear
beitenden Grundkörpers (7) eingebetteten harten Fremd
körpers (9) das Schneidwerkzeug (4) in tangentialer
oder in tangentialer und/oder radialer Richtung aus
weicht, wobei eine Beschädigung des zu bearbeitenden
Grundkörpers (7) oder des Schneidwerkzeugs (4) oder
der gesamten Vorrichtung vermieden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationskörper (2) aus einer mit mehreren
radialen Nuten (11) versehenen Walze (10) besteht
und daß in jeder Nut (11) mindestens ein axial ver
laufender Bolzen (3) mit seinem Schneidwerkzeug (4)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationskörper (2) aus mehreren planparalle
len Scheiben (12) besteht, in deren Zwischenraum (13)
mindestens ein axial verlaufender Bolzen (3) vorge
sehen ist, an dem je ein Schneidwerkzeug (4) hängt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationskörper (2) aus einer Scheibe (12)
besteht, welche auf einer oder auf beiden Seiten mit
mindestens einem axial verlaufenden, fliegend angeord
neten vorkragenden Bolzen (3) versehen ist, an dem
je ein Schneidwerkzeug (4) hängt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die am inneren Ende des Schneidwerkzeugs (4)
befindliche Öffnung (6) kreisrund ist und gegenüber
dem Bolzen (3) vergleichsweise nur wenig Spiel hat,
dergestalt, daß es im wesentlichen nur eine tangen
tiale Ausweichmöglichkeit hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die am inneren Ende des Schneidwerkzeugs (4)
befindliche Öffnung (6) ein radial oder schief zum
Radius der Bolzenmitte und bezüglich Längsrichtung
des Schneidwerkzeugs parallel oder schief verlaufen
der Längsschlitz mit vergleichsweise geringem seit
lichen Spiel ist oder elliptischen Querschnitt mit
Längsachse parallel oder schief zur Längsrichtung
des Schneidwerkzeugs oder dreieckförmigen Querschnitt
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Antriebsmechanismus, Welle (4), Rotationskörper
(2) und Schneidwerkzeug (4) integrierende Bestand
teile einer Maschine zur Bearbeitung vergleichsweise
ebener Oberflächen, zum Aufreißen von Tapeten und
Erzeugen von rillen- und nutenförmigen Bahnen in
letzterem oder zum Aufreißen und Abkratzen von uner
wünschten Bestandteilen von der Oberfläche (8) einer
Wand, eines Bodens oder einer Decke darstellen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Antriebsmechanismus, Welle (1), Rotationskörper
(2) und Schneidwerkzeug (4) integrierende Bestand
teile einer Maschine zum Schneiden von Biomasse, von
Gräsern, Sträuchern, Gebüschen und zum Mähen von
Rasen und Gras darstellen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmechanismus für die Betätigung von
Hand oder maschinell mittels elektrischem Motor,
thermischer oder hydraulischer Maschine eingerichtet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Bolzen (3) im Rotationskörper (2)
und dem Schneidwerkzeug (4) mindestens eine längliche
Lamelle (19) mit einer Öffnung (20) zur Vergröße
rung des Radius der Schneide (5) des Schneidwerkzeugs
(4) angeordnet ist, die an ihrem äußeren Ende einen
Stift (21) trägt, an dem das Schneidwerkzeug (4) über
seine Öffnung (6) angelenkt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei diametral gegenüberliegende Bol
zen (3) im Rotationskörper (2) und mindestens zwei
Lamellen (19) mit je einer Öffnung (20) und je einem
Stift (21) außen und einem Stift (22) innen mit je
einem Schneidwerkzeug (4) vorhanden sind und daß
die Lamellen (19) über einen Ausgleichsmechanismus
zur Kompensation der Massenkräfte, bestehend aus einem
den Drehpunkt markierenden zentralen Zapfen (25) im
Rotationskörper (2) und einem Ausgleichshebel (23)
mit einer zentralen Öffnung (25), die in den Zapfen
(25) eingreift und zwei an den Enden angeordneten
Langlöchern (26) mechanisch miteinander gekuppelt
sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206823 DE4206823C2 (de) | 1992-03-04 | 1992-03-04 | Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung einer Oberfläche oder einer Vielzahl von schaftförmigen Gegenständen |
EP19930903782 EP0586629A1 (de) | 1992-03-04 | 1993-03-03 | Vorrichtung zur mechanischen bearbeitung einer oberfläche oder einer vielzahl von schaftförmigen gegenständen |
PCT/CH1993/000054 WO1993017546A1 (de) | 1992-03-04 | 1993-03-03 | Vorrichtung zur mechanischen bearbeitung einer oberfläche oder einer vielzahl von schaftförmigen gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206823 DE4206823C2 (de) | 1992-03-04 | 1992-03-04 | Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung einer Oberfläche oder einer Vielzahl von schaftförmigen Gegenständen |
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DE4206823A1 true DE4206823A1 (de) | 1993-09-09 |
DE4206823C2 DE4206823C2 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6453211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924206823 Expired - Fee Related DE4206823C2 (de) | 1992-03-04 | 1992-03-04 | Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung einer Oberfläche oder einer Vielzahl von schaftförmigen Gegenständen |
Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP0586629A1 (de) |
DE (1) | DE4206823C2 (de) |
WO (1) | WO1993017546A1 (de) |
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- 1993-03-03 WO PCT/CH1993/000054 patent/WO1993017546A1/de not_active Application Discontinuation
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Ipc: B26D 3/06 |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHAUMBURG, K., DIPL.-ING. THOENES, D., DIPL.-PHYS |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |