DE2841085A1 - Geraet, insbesondere handgeraet, mit einer stachelwalze - Google Patents

Geraet, insbesondere handgeraet, mit einer stachelwalze

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    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/32Hand-held perforating or punching apparatus, e.g. awls
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Description

  • "Gerät, insbesondere Handgerät, mit einer Stachelwalze"
  • Die Erfindung betrifft ein Gerät entsprechend dem Oherbegriff des Anspruches 1.
  • Bei einem bekannten Handgerät der vorgenannten Art ist die Stachelwalze an ihren beiden Enden in einem U-förmigen Bügel drehbar gelagert, der in seiner Mitte miteinem senkrecht dazu angeordneten Handgriff versehen ist. Die Stachelwalze hat eine von einem Tragrohr mit Abstand umgebene Welle. In das Tragrohr sind von außen an ihrem Schaft abgesetzte Stifte mit ihrem im Durchmesser verminderten Bereich eingesetzt, der nach innen über das Tragrohr vorsteht. Der Abstand zwischen der Lagerwelle und dem Tragrohr ist mit einem Gießharz ausgefüllt. Das Arbeiten mit dem bekannten Handgerät ist sehr anstrengend, insbesondere wenn hohe Wände und Decken damit bearbeitet werden sollen. Zum Durchlöchern dicker Tapeten muß auf die Stachelwalze eine große Druckkraft aufgebracht werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Arbeiten mit einer Stachelwalze wesentlich zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät können auf die Stachelwalze eine Vielzahl von Schlägen ausgetibt werden, wobei die Schlagrichtung vorzugsweise senkrecht zur Achse der Stachelwalze und senkrecht zu der zu bearbeitenden Fläche ist. In die zu bearbeitende Fläche werden die Löcher nicht durch das Andrücken des Gerätes an diese Fläche eingebracht sondern durch die Schlagwirkung des Schlaggerätes. Die Stachelwalze braucht nur noch an der zu bearbeitenden Fläche gehalten zu werden.
  • Der Anspruch 2 betrifft eine Lagerung der Stachelwalze, bei der diese mit dem Schlagkörper unmittelbar zusammenwirkt und das Schlaggerät erst zur Wirkung kommt, wenn der Lagerbolzen derStachelwalze in Schlagrichtung des Schlagkörpers nicht am Gehäuse anliegt.
  • Durch die Merkmale des Anspruches 3 wird in Ruhelage die Stachelwalze nachgiebig in ihrem Lager gehalten und die Nockenkörper werden voneinander aetrennt.
  • Die Einstellung der Schlagamnlitude ermöglichen die Merkmale des Anspruches 4.
  • Die Merkmale des Anspruches 5 beziehen sich auf eine vorteilhafte Ausbildung einer mit dem Gerät zu benutzenden Stachelwalze.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Handgerät mit einer Stachelwalze als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht mit Teillängsschnitt, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 mit Teillängsschnitten durch die Stachelwalze, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III- III in Fig. 2, Fig. 4 eine andere Ausbildung der Stachelwalze in gleicher Darstellung wie Fig. 3.
  • Ein Universalmotor 1 mit einer Drehzahl von etwa 30 000 U/Min treibt ein Untersetzungsgetriebe 2 an, das eine Untersetzung von etwa 1 : 10 hat. Der Abtrieb des Untersetzungsgetriebes ist mit einem Schlagt 3 verbunden. Das Ganze wird als Schlaggerät 1 bis 3 bezeichnet.
  • Der Universalmotor 1 ist handelsüblicher Ausbildung. An seiner dem Übersetzungsgetriebe 2 zugewandten Stirnseite befindet sich ein Lagerschild 4, der ein Wälzlager 5 des tTniversalmotors 1 trägt. In die Abtriebswelle des Universalmotors 1 ist ein Ritzel 6 eingeschnitten, das mit einem Zahnrad 7 des Untersetzungsgetriebes 2 kämmt. Die das Zahnrad 7 tragende Welle ist auf seiten des Universalmotors 1 in einem im Lagerschild 4 untergebrachten Wälzlager 8 gelagert. Der Lagerschild 4 umgibt das Ritzel 6 und das Zahnrad 7. An dem Lagerschild 4 ist ein den SchlagkOPf 3 aufweisendes Gehäuse 9 befestigt, das eine Lagerbüchse 10 aufnimmt. In dieser ist ein drehbarer und mit der Welle des Zahnrades 7 drehfest verbundener, topfförmiger Nockenkörper 11 gelagert, der mittels eines Axiallagers 12 gegen eine am Gehäuse 9 befestigte Lagerplatte 13 abgestützt ist. Der Nockenkörper 11 trägt auf seinem von der Lagerplatte 13 abgewandten Rand Axialnocken.
  • Der Nockenkörper 11 kann mit einem entsprechend ausgebildeten Nockenkörper 14 zusammenwirken, dessen Axialnocken den Axialnocken des Nockenkörpers 11 entsprechen und diesen zugekehrt sind. Der Nockenkörper 14 ist in seiner Drehlage durch einen in das Gehäuse 9 radial eingeschraubten Sicherungsstift 15 gesichert, der auf seinem äußeren Ende eine Kontermutter 16 trägt. Zwischen den Nockenkörpern 14 und 11 ist eine Feder 17 eingespannt, die von den beiden Nockenkörpern 11, 14 umgeben ist und diese voneinander zu trennen sucht, wobei in der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage deren Axialnocken außer Eingriff sind.
  • Zwischen dem Nockenkörper 14 und einer radial nach innen vorstehenden Stirnwand 18 des Gehäuses 9 ist ein aus Filz oder dgl. bestehender Dichtring 19 eingelegt. Das Gehause 9 hat auf seiner vom Universalmotor 1 abgewandten Seite einen kreiszylindrischen Fortsatz 20, in den ein Lagerkörper 21 axial verschiebbar eingesetzt ist. Der'Lagerkörper 21 wird in dem Fortsatz 20 mittels einer auf diesen Fortsatz aufgeschrauhten Haltemutter 22 gehalten, die an einem Bund 23 des Lagerkörpers 21 ansteht. In den Lagerkorper 21 ist eine Lagerbüchse 24 aus Lagermetall eingesetzt, in welcher ein bolzenförmiger Schlagkörper 25 axial verschiebbar ist. Zwischen dem Laqerkörper 21 und der Stirnwand 18 ist eine harte Feder 26, z.
  • B. ein Tellerfedersatz, eingesetzt. Diese Feder sucht den Bund 23 an der Haltemutter 22 zu halten, die längs des Fortsatzes 20 einstellbar ist, wodurch der Abstand der beiden Nockenkörper 11, 14 nach Beliehen eingestellt werden kann.
  • Der Lagerkörper 21 hat auf seiner vom Universalmotor 1 abgewandten Seite ein in Achsrichtung des Schlagkörpers 25 angeordnetes Langloch 27, in das dieser Schlagkörper hineinragen kann. Dieses Langloch ist von einem Lagerbolzen 28 quer durchsetzt. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß, wie in Fig.
  • 1 dargestellt, im Ruhezustand des Gerätes die Feder 17 den Nockenkörper 14 an den schlagdämpfenden Dichtring 19 und damit den mit dem Nockenkörper 14 einstückigen Schlagkörper 25 an den Lagerbolzen 28 und diesen an die vom Universalmotor 1 abgewandte Wand des Langloches 27 am Lagerkörper 21 andrückt.
  • Der Lagerbolzen 28 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, von einer Reihe von aus Kunststoff, insbesondere Nylon, bestehenden Ringen 29, 30 umgeben, die abwechselnd nebeneinander angeordnet sind. Die Ringe 29, 30 sind auf der in der Zeichnung linken Seite durch einen am Lagerbolzen 28 angeordneten Flansch gehalten und auf in der Zeichnung rechten Seite durch eine Lochscheibe 31 und durch einen in eine Ringnut im Lagerbolzen 28 eingesetzten Federring 32. Die Reihe der Ringe 29; 30 ist in der Mitte im Bereich des Lagerkörpers 21 unterbrochena der zwischen die dort angeordneten Ringe greift Der Ring 29 hat auf einer seiner Seiten radiale Nuten, in welche mit Kopf 33 versehene Stacheln 34 eingelegt sind, die nach Art von spitzen Nägeln ausgebildet sind. Die Nuten können sich nur in den Ringen 29 befinden, so daß die Stacheln nur hierin gegebenenfalls mit Vorspannung eingebettet sind. Es ist auch mdglich, daß die Ringe 29, 30 auf den einander zugewandten Seiten je einen Kranz Stacheln 34 aufnehmender Nuten hahen.
  • Die Zwischenringe 30 können auch weggelassen werden, wenn die einander benachbarten Seiten der Ringe 29 entsprechend den einander benachbarten Seiten der aneinander liegenden Ringe 29 und 30 ausgebildet sind. Der Zwischenraum zwischen den Ringen 29, 30 einerseits und dem Lagerbolzen 28 andererseits ist so groß, daß der Kopf 33 in den Abstand paßt. Die Stacheln 34 sind so ausgebildet und stehen so weit vor, daß ein sicheres Bearbeiten einer insbesondere mit einer Tapete iiberzogenen Fläche möglich ist. Die gegenseitige Drehlage der Ringe 29, 30 ist durch einen diese Ringe durchsetzenden achsparallelen Stift 35 gesichert. Jeder Stachelkranz besteht aus unter gleichen Zentriwinkeln angeordneten Stacheln 34.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt, sind jeweils zwei einander benachharte Stachelkränze unter einem Zentriwinkel von 30° versetzt zueinander angeordnet. Die Stacheln 34 können auch in einer achsparallelen Reihe angeordnet sein, wozu jeder der Ringe 29, 30 ein zusätzliches Loch 36 für den Stift 35 aufweist, das gegenüber dem den Stift 35 aufnehmenden ersten Loch um 300 + n.600 versetzt ist, wobei n = 0, 1, 2, 3 ... ist. Die Teile 28 bis 35 bilden die Stachelwalze 40.
  • Bei der Stachelwalze 41 nach Fig. 4 ist der Lagerbolzen 28 von gestanzten oder gegossenen Stachelscheiben 37 umgeben, bei denen die radial vorstehenden Stacheln 39 am Umfang gleichmäßig angeordnet sind. Bei gestanzten Stachelscheiben 37 sind die Stacheln 39 keilförmig ausgebildet. Pyramidenförmige und insbesondere kegelförmige Stacheln haben sich als vorteilhafter erwiesen. Zwischen den Stachelscheiben 37 befinden sich Distanzringe 38. Die Stachelscheiben 37 und auch deren Distanzringe 38 sind in gleicher Weise gegenseitig drehgesichert wie die Ringe 29, 30.
  • An dem Lagerschild 4 ist ein nach Belieben einstellbares Gelenk 39 vorgesehen, an dem ein Griffstück 40 oder dgl. angebracht ist, das auch auf eine Verlängerung aufaesetzt werden kann, um mit dem Gerät in unterschiedlichen Höhen vom Boden aus arbeiten zu können. Das Gelenk 39 wird so eingestellt, daß die Achse des Schlagkorpers 25 möglichst senkrecht zu der zu bearbeitenden Fläche gehalten werden kann.
  • Beim Andrücken der Stachelwalze an die zu bearbeitende Fläche kommen die Axialnocken der Nockenkörper 11, 14 je nach der Stärke des Andrückens in Eingriff, wodurch von dem Schlagkörper 25 des Schlagkopfes 3 Schläge auf den Lagerbolzen 28 und damit auf die Stachelwalze 40 ausaeiibt werden. Diese Schläge bewirken ein stärkeres Eindringen der Stacheln der Stachelwalze in den zu bearbeitenden Körper als bei alleiniaer Führung der Stachelwalze von Hand ohne Beaufschlagung durch den Schlagkörper 25. Das Handgerät dient insbesondere für das Durchlöchern einer auf einem Körper aufgetragenen dünnen Schicht, vor allem einer auf einer Wand oder an einer Decke angebrachten Tapete.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Anspriche 1. Gerät, insbesondere Handgerät, mit einer um ihre Längsachse frei drehbaren Stachelwalze zum Bearbeiten einer Fläche, insbesondere zum Durchlöchern einer dünnen Schicht, z. B.
    einer Tapete, g e k e n n z e i c h n e t durch eine solche Anordnung der Stachelwalze (40, 41) an einem Schlaggerät (1 bis 3), daß die Schläge von dessen Schlagkörper (25) im Winkel, insbesondere senkrecht zur Achse der Stachelwalze auf diese wirksam zu machen sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Stachelwalze (40, 41) mit ihrer Lagerstelle zwischen zwei Walzenkörpern- an einem den Schlagkörper (25) umgebenden Gehäuse (21) drehbar und mit mindestens einer Komponente in Schlagrichtung des Schlagkörpers verschiebbar gelagert ist, der zur Wirkung kommt, sobald und solange die Stachelwalze an die zu bearbeitende Fläche angedrückt ist und das Schlaggerät (1 bis 3) den Schlagkörper betätigt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß eine den Schlagkörper 125) in dessen Schlagrichtung an der Stachelwalze (40, 41) zu halten und die Nockenkörper (11, 14) des Schlagkopfes (3) voneinander zu trennen suchende Feder (17) vorgesehen ist.
  4. 4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der den Schlagkörper (25) umgebende Gehäuseteil (21) gegenüber dem übrigen Gehäuse (9) in Schlagrichtung einstellbar ist.
  5. 5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß die Stachelwalze (40, 41) einen in seiner Längsmitte gelaaerten, durchgehenden Lagerbolzen (28) hat und daß dieser Lagerbolzen von einem Kranz Stacheln (34, 39) tragenden Tragringen (29, 30; 37) umgeben ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Tragringe (29, 30) den Lagerbolzen (28) mit einem Spiel umgeben, das der Kopfdicke von mit Köpfen (33) versehenen Stacheln (34) entspricht.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Tragringe (29, 30) radiale Nuten zur Aufnahme der Schäfte der Stacheln (34) aufweisen.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Tragringe (37) an ihrem Umfang mit einstückig damit ausgebildeten Stacheln (39) versehen sind.
  9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß die Tragringe (29, 30; 37) im Bereich ihrer Seitenwände formschlüssig miteinander verbunden sind.
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