DE9211600U1 - Messerkupplung an einem Rasenmäher - Google Patents
Messerkupplung an einem RasenmäherInfo
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Description
Patentanwalt
pipl.-Ing. W. Jackisch & Partner
Menzeistr. 40 ■ 7000 Stuttgart 1
Menzeistr. 40 ■ 7000 Stuttgart 1
AS-Motor Gesellschaft mit A 39 830/ksu
beschränkter Haftung u. Co.KG
Lindenstraße 1
Lindenstraße 1
28. August 1992
7163 Oberrot
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zwischen einer Antriebswelle und einem von ihr rotierend angetriebenen
Arbeitswerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Rasenmähern, insbesondere bei Sichelmähern ist bekannt, eine Kupplung anzuordnen, die zwischen der Antriebswelle
und einem von ihr rotierend angetriebenen Arbeitswerkzeug angeordnet ist. Beim Wechsel von einem Arbeitsort zum
anderen ist - insbesondere bei selbstfahrenden Mähern - ein Stillsetzen des Messers zur Verringerung der Unfallgefahr
dringend geboten. Dies erfolgt durch Ausrücken der Kupplung, wodurch die kraftschlüssige Verbindung zwischen
der Antriebswelle und dem Messer unterbrochen ist.
Das Messer selbst wie die mit dem Messer rotierenden Bauteilen haben nicht selten eine erhebliche Masse, so daß
sehr lange Nachlaufzeiten beobachtet werden konnten. Dies
bewirkt für die Bedienungsperson eine erhöhte Unfallgefahr,
da bei ausgekuppeltem Messer in der Regel von einem stehenden Messer ausgegangen wird und die doch bestehenden
Nachlaufzeiten nicht bedacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß die
Unfallgefahr durch nachlaufende Arbeitswerkzeuge deutlich geringerist.
Die Erfindung wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Anordnung einer Bremsvorrichtung
ist die Möglichkeit gegeben, aktiv durch Anlegen der Bremse die Nachlaufzeit deutlich zu reduzieren. Die
Betriebssicherheit wird merklich erhöht, da bei eingeschalteter Bremse der Benutzer davon ausgehen kann, daß das
Messer steht. Da die Bremsvorrichtung in Abhängigkeit vom Stellweg der Stellvorrichtung zum Trennen der Kupplung
betätigt ist, kann sichergestellt werden, daß die Bremse nur dann angelegt wird, wenn die Kupplung getrennt ist.
Weder die Kupplung noch die Bremsvorrichtung unterliegt einem erhöhten Verschleiß. Insbesondere wird vermieden, daß
durch Einkuppeln bei noch angelegter Bremse ein die Antriebswelle antreibender Verbrennungsmotor abgewürgt
wird. Da die Kupplung uni die Bremsvorrichtung voneinander getrennte Bauteile sind, können sowohl die
Reibmomente der Kupplung wie die der Bremse individuell eingestellt werden. Es kann auch vorgesehen sein, in einer
Stellung der Stellvorrichtung - die insbesondere rastbar sein kann - das Arbeitswerkzeug lediglich auszukuppeln und
nicht zu bremsen.
Vorteilhaft hat die Kupplung und die Bremsvorrichtung ein von der Stellvorrichtung betätigtes gemeinsames Bauteil,
wodurch auf einfache Weise eine stellwegabhangige Kopplung zwischen der Stellvorrichtung und der Bremsvorrichtung
geschaffen ist.
Vorteilhfaft ist das gemeinsame Bauteil eine Kupplungsglocke der Kupplung. Um die Stellbewegung der Stellvorrichtung
axial auf die Kupplungsglocke einwirken zu lassen, ist zwischen dem Hubglied und der Kupplungsglocke bzw. der
Lagerscheibe ein axiales Drucklager angeordnet, weiches
als Wälzlager ausgebildet sein kann.
In einfacher Weise bildet ein radialer, umlaufender Flansch der Kupplungsglocke eine Reibfläche der Bremsvorrichtung,
der eine gehäusefeste Reibfläche, insbesondere ein auswechselbarer Reibkörper als den Stellweg der Kupplungstrommel
begrenzender Anschlag gegenüberliegt. Mit wenigen zusätzlichen Bauteilen ist so eine Bremsvorrichtung
geschaffen, die eine hohe Funktionssicherheit aufweist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in
der ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplung
zwischen einer Antriebswelle und einem rotierend anzutreibenden Messer,
Fig. 2 im Schnitt einen Messerträger,
Fig. 3 in Seitenansicht die Kupplungsglocke der erfindungsgemäßen Kupplung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Stirnansicht der Kupplungsnabe,
Fig. 6 eine stirnseitige Draufsicht auf eine gehäusefest anzuordnende Grundplatte einer Stellvorichtung für
die erfindungsgemäße Kupplung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Grundplatte längs der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Stützkörperaufnahme längs
der Linie VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die der Grundplatte zugewandte Stirnseite einer Hubscheibe der Stellvorrichtung,
Fig. 10 einen Schnitt durch die Hubscheibe längs der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt durch eine Stützkörperaufnahme längs
der Linie XI-XI in Fig. 9,
Fig. 12 eine stirnseitige Draufsicht auf einen Reibkörperträger einer Bremsvorrichtung,
Fig. 13 einen Schnitt durch den Reibkörperträger nach Fig. 12,
Fig. 14 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kupplung
von der Messerseite her.
Die in Fig. 1 dargestellte Kupplung 2 ist zwischen einer Antriebswelle 1 und einem von dieser rotierend angetriebenen
Arbeitswerkzeug 8 angeordnet. Das Arbeitswerkzeug 8 kann das Messer eines Rasenmähers, Sichelmähers, Mulchers
oder dergleichen sein. Insbesondere bei selbstfahrenden Mähern ist ein Entkuppeln des Messers 8 von der Antriebswelle
1 notwendig, so bei der Fahrt von einem Einsatzort zum nächsten.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Lamellenkupplung
dargestellt; es sind jedoch auch andere Kupplungsarten einsetzbar.
Die Kupplung besteht im wesentlichen aus einer Kupplungsnabe 3, die drehfest auf das Ende la aufgesteckt ist und
mittels einer Befestigungsschraube 3a axial gesichert ist. Am freien Ende der Kupplungsnabe 3 ist ein Lager 9, insbesondere
ein Wälzlager gehalten, welches einen Messerträger 18 auf der Kupplungsnabe 3 drehbar lagert.
Der in Fig. 2 im Schnitt dargestellte Messerträger hat im wesentlichen Glockenform, wobei im Boden 19 eine Aufnahme
20 ausgebildet ist, in der das Lager 9 aufgenommen ist.
Die Aufnahme 20 hat eine innere Schulter 21, die am Außenring des Lagers 9 anliege. Der Innenring des Lagers 9
ist zwischen einer Schulter der Kupplungsnabe 3 und dem Kopf der Befestigungsschraube 3a bzw. einer untergelegten
Sicherungsscheibe 10 axial unverlierbar gehalten. Das Lager 9 sichert somit den Messerträger 18 gegen axiales Abziehen
von der Kupplungsnabe 3.
Der Messerträger 18 weist im Boden 19 zwei sich einander diametral gegenüberliegende Gewindemuffen 22 auf, von denen
in Fig. 2 nur eine dargestellt ist. Nach Auflegen des Messers 8 auf den Messerträger wird durch Einschrauben von
Schraubbolzen 11 das Messer 8 fest mit dem Messerträger 18 verbunden. Vorteilhaft wird mittels der Schraubbolzen 11
eine Schutzkappe 12 festgelegt, die die Befestigungsschraube 3a der Kupplungsnabe 3 bzw. das hierfür im Messer
vorgesehene Mittelloch verschließt, um ein Eindrincoi; von
Schmutz in das Lager 9 zu verhindern und gleichzeitig als Schraubensicherung an den Sechskantkopf des Schraubenbolzens
angeschlagen zu werden.
Der glockenförmige Messerträger 18 übergreift eine koaxial zur Kupplungsnabe 3 angeordnete Kupplungsglocke 6, die in
den Fig. 3 und 4 im einzelnen dargestellt ist.
Die Kupplungsglocke 6 weist in ihrem Außenumfang Axialnuten 16 auf, in die Mitnehmer 17 eingreifen, welche in der
Umfangswand des Messerträgers 18 angeordnet sind. Vorteilhaft bestehen die Mitnehmer 17, insbesondere zum Zweck der
Geräuschdämpfung, aus einem weichen Metall, aus Kunststoff
oder einem elastischen bzw. gummiartigen Werkstoff. Die in den Axialnuten 16 liegende Mitnehmer 17 stellen eine
drehfeste Verbindung zwischen dem Messerträger 18 und der Kupplungsglocke 6 her, lassen jedoch eine Axialbewegung der
Kupplungsglocke 6 relativ zum Messerträger 18 zu.
Die Axialnuten 16 sind derart ausgebildet, daß durch die Verformung der Umfangswand der Kupplungsglocke 6 innere
Vorsprünge 15 entstehen, die zum Eingriff am äußeren Umfangsrand der >Ju.|9enlamellen 13 dienen. Die in der
Kupplungsglocke 6 angeordneten Außenlamellen 13 sind so drehfest mit der Kupplungsglocke 6 verbunden, bleiben aber
axial zu dieser verschiebbar.
Zwischen benachbarten Außenlamellen 13 liegen Innenlamellen 14, die am Innenumfang in entsprechende Ausnehmungen 3b
(Fig. 5) der Kupplungsnabe greifen. Die Innenlamellen 14 sind so drehfest mit der Kupplungsnabe 3 verbunden, bleiben
aber axial zu dieser verschiebbar.
Zwischen der Kupplungsglocke 6 und dem Messerträger 18 sind als Druckfedern Schraubenfedern 5 angeordnet, die die
Kupplungsglocke 6 zusammen mit dem Lamellenpaket 13/14
axial an einen Stützflansch 3c der Kupplungsnabe 3 drücken, wie dies in der unteren Hälfte in Fig. 1 dargestellt ist.
Über den Umfang verteilt sind im Ausführungsbeispiel sechs Druckfedern 5 angeordnet, die durch einander gegenüberliegende
Erhebungen 23 an der Kupplungsglocke 6 und am Messerträger 18 sicher gehalten sind. In der - in Fig. 1
unten - dargestellten Betriebsstellung ist die Kupplungsnabe 3 über das Lamellenpaket 13/14 reibfest mit der
Kupplungsglocke 6 verbunden, so daß diese in Drehrichtung der Antriebswelle 1 mitgenommen wird. Über die Mitnehmer
wird entsprechend der Messerträger 18 rotierend angetrieben und damit das Arbeitswerkzeug, nämlich das Messer 8.
Die Kupplungsglocke 6 ist von einer Lagerscheibe 7 gehalten, die im wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet ist und an einem äußeren Ringflansch 6a der Kupplungsglocke 6 mit dieser fest verbunden ist. Der
Ringflansch 6a steht radial über den Umfang des Messerträgers 18 über. Die Lagerscheibe 7 weist einen die
Kupplungsnabe 3 koaxial umgreifenden Lagerabschnitt 7a auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Lager 24, insbesondere
ein Nadellager aufnimmt. Die Lagerscheibe 7 ist so drehbar und axial verschiebbar auf dem das freie Ende la
übergreifenden Abschnitt der Kupplungsnabe 3 gehalten. Es kann vorteilhaft sein, das Lager 24 als Gleitlager auszuführen.
Über das Lager 24 können die im Betrieb auf das Messer 8 wirkenden Kräfte, insbesondere Kippkräfte,
wirkungsvoll abgestützt werden, so daß das am freien Ende der Kupplungsnabe 3 angeordnete Lager 9 entlastet ist.
Auf der der Antriebswelle 1 zugewandten Seite des Stützflansches 3c der Kupplungsnabe 3 ist eine Stellvorrichtung
4 angeordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel den
Ringflansch 6a der Kupplungsglocke 6 sowie die Lagerscheibe 7 übergreift. Die Stellvorrichtung 4 besteht aus einer
gehäusefesten Grundplatte 25, die in den Fig. 6 bis 8 im einzelnen dargestellt ist. Die Grundplatte 25 hat eine
zentrische Öffnung 26, deren Rand 26a einen Lagerring 27 trägt. Die Grundplatte 25 weist auf einem inneren Kreisring
28 mit gleichem Umfangsabstand angeordnete Schraublöcher 29
auf, die - wie in Fig. 1 schematisch dargestellt - von Befestigungsschrauben 30 durchragt sind, die in Befestigungsdome
31 des Gehäuses eingeschraubt sind. Die so gehäusefest gehaltene Grundplatte 25 weist auf einem
äußeren Kreis 32 liegende Aufnahmelöcher 33 auf, die der Aufnahme von Spannbolzen 35 (Fig. 1) dienen. Die in den
Löchern 33 gehaltenen Spannbolzen 34 tragen jeweils eine Führungshülse 35, die zwischen der Grunplatte 25 und einem
im wesentlichen ringförmig ausgebildeten Reibkörperträger 36 liegt. Die Hülse 35 bestimmt somit den Abstand zwischen
der Grundplatte 25 und dem Reibkörperträger 36, welcher nach Festziehen des Spannbolzens 34 eine gehäusefeste
Einheit mit der Grundplatte 25 bildet.
Der Reibkörperträger 36, der in den Fig. 12 und 13 dargestellt ist, liegt dem Ringflansch 6a auf dessen der
Antriebswelle 1 abgewandten Stirnseite 39 (Fig. 1) gegenüber. Die dem Ringflansch 6a zugewandte Stirnseite des
Reibkörperträgers 36 weist Stützstifte 37 auf, von denen je zwei einen Reibkörper 38 tragen. Über den Umfang sind acht
Stützstifte derart angeordnet, daß jeweils zwischen zwei Aufnahmelöchern 33 für die Spannbolzen 34 ein Reibkörper 38
angeordnet werden kann. Die Reibkörper haben eine derartige Form, daß sie in Umfangsrichtung einen im weitgehend
geschlossenen Kreisring bilden.
_ g —
Der innenliegende Rand des Reibkorpertragers 36 ist in
Richtung auf den Messerträger 18 abgebogen (Fig. 13) und bildet einen hülsenförmigen Abschnitt 36a, der das offene
Ende des Messerträgers 18 überragt und eine Abdichtung gegen Eindringen von grobem Schmutz bildet.
In der in Fig. 1 unten dargestellten eingekuppelten Stellung liegt der Reibkörper 38 der eine mitdrehende
Reibfläche bildenden Stirnseite 39 mit Abstand gegenüber. Die Reibfläche 39 liegt dem Messer 8 zugewandt.
Zwischen dem Ringflansch 6a und der Grundplatte 25 ist ein Hubglied 40 zur Betätigung der Kupplung 2 vorgesehen. Das
Hubglied 40 ist als Hubscheibe ausgebildet, die einen zentralen, inneren Topfabschnitt 41 aufweist, der in der
zentralen Öffnung 26 der Grundplatte 25 durch den Führungsring 27 axial geführt ist. In dem Topfabschnitt 41 ist ein
Drucklager 42 angeordnet, das im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Wälzlager ist. Dem axialen Drucklager 42 liegt
eine Anschlagfläche 43 des Lagerrings 7 gegenüber; auf der der Anschlagfläche 43 abgewandten Seite wird das Drucklager
42 durch den schulterförmig umgebördelten Rand 44 des
Topfabschnitts 41 gehalten. Aus der Draufsicht der Hubscheibe 40 gemäß Fig. 9 ist ersichtlich, daß diese
entsprechend der Anzahl der Führungshülsen 35 - im Ausführungsbeispiel vier Führungshülsen, über dem Umfang
gleichmäßig verteilt - Umfangsschlitze 45 aufweist, die eine Drehbewegung der Hubscheibe 40 relativ zur Grundplatte
25 zuläßt. Die Erstreckung des Umfangsschlitzes 45 in Umfangsrichtung begrenzt dabei gleichzeitig den Stellwinkel
80 der Hubscheibe 40 in Umfangsrichtung. Zum Aufbringen der
Drehbewegung um die Drehachse 50 der Kupplung 2 weist die
Hubscheibe 40 einen radial auskragenden Stellarm 46 auf, an den - wie nachfolgend noch beschrieben wird - geeignete
Stellmittel angreifen.
Die Hubscheibe 40 wie die Grundplatte 25 weisen auf ihren einander zugewandten Seiten Rampen auf, deren Rampenflächen
in Umfangsrichtung axial ansteigen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind in Umfangsrichtung vier Rampen 60 mit äquidistanten Umfangsabschnitten zueinander angeordnet. Auf
jeder Rampenfläche 61 liegt ein gehäusefest abgestützter Stützkörper 47 auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Kugel ist. Wie sich insbesondere aus den Fig. 8 und 11 ergibt, sind die Rampen 61 jeweils durch den Boden 62 einer
Aufnahme 63 gebildet, in der der Stützkörper 47 unverlierbar gehalten werden soll. Die Aufnahmen 63 verjüngen sich
in Richtung des ansteigenden Bodens 62, was dadurch bedingt ist, daß der als Kugel ausgebildete Stützkörper 47 bei
Verlagerung innerhalb der Aufnahme 63 aufgrund des ansteigenden Bodens 62 mit einem immer geringeren Kugelabschnitt
in der Aufnahme liegen. Durch die Verjüngung wird die wirksame Durchmesseränderung des in der Aufnahme liegenden
Kugelabschnitts kompensiert und eine radial spielfreie Lagerung gewährleistet.
Die Aufnahmen 60 in der Grundplatte 25 und der Hubscheibe 40 liegen derart zueinander, daß die tiefsten Abschnitte
der Ausnehmungen 63 bei eingerückter Kupplung übereinanderliegen, während die sich verjüngenden Abschnitt in entgegengesetzte
Umfangsrichtungen weisen, wobei die Böden 62 der Aufnahme 60 in Gegenrichtung ansteigend verlaufen.
Durch auf den Führungshülsen 35 angeordnete Schraubenfedern
81 (Fig. 1) wird die Hubscheibe 40 zur unverlierbaren Halterung der Stützkörper 47 (Kugeln) in Anlage an der
Grundplatte 25 gehalten. In der in Fig. 1 unten dargestellten eingekuppelten Stellung der Kupplung 2 liegen die
die Hubscheibe 40 gehäusefest abstützenden Kugeln 47 in den tiefen Bereichen der Aufnahmen 60. Der Abstand der Hubscheibe
40 von der Grundplatte 25 ist minimal. Wird nun die Hubscheibe 40 entgegen Pfeilrichtung 48 (Fig. 9 bzw. Fig.
14) z. B. durch eine Zugfeder 70 verschwenkt, dreht sich
die Rampe 60 der Hubscheibe 4 0 relativ zur Rampe 60 der
gehäusefesten Grundplatte 25, wodurch die Kugel bestrebt
ist, die jeweilige Rampenfläche 61 heraufzurollen, wodurch sich die Hubscheibe 40 in Richtung auf die Lagerscheibe 7 axial verschiebt. Gelangt das Drucklager 42 zur Anlage an der Anschlagfläche 43 der Lagerscheibe 7, wird die
Kupplungsglocke 6 gegen die Kraft der Druckfedern 5 relativ zum Messerträger 18 axial verschoben, wodurch zunächst der Reibschluß des Lamellenpaketes 13/14 aufgehoben und die
kraftschlüssige Verbindung zwischen der Antriebswelle 1 und dem Messer 8 unterbrochen wird. Durch weiteres Verschwenken der Hubscheibe 40 in Pfeilrichtung 48 wird die Kupplungsglocke 6 weiter in Richtung auf den Messerträger 18 axial verschoben, bis die eine Reibfläche bildende Stirnseite des Ringflansches 6a an den gehäusefesten Reibkörpern 38
zur Anlage kommt. Hubscheibe 4 0 und Grundplatte 2 5 haben
einen maximalen Abstand voneinander; die Kugeln 47 liegen etwa am Ende der verjüngten Abschnitte der Aufnahmen 63.
Die Kupplungstrommel 6 wird auf Stillstand abgebremst. Da sowohl die aus Hubscheibe 40 und Anschlagfläche 43 an der Lagerscheibe 7 gebildete Stellvorrichtung zum Trennen der Kupplung als auch die aus gehäusefestem Reibkörper 38 der am Ringflansch 6a gebildeten Reibfläche 39 bestehende
Bremsvorrichtung die Hubscheibe 40 als gemeinsames
Betätigungsglied haben, ist eine Betätigung der Bremsvorrichtung nur nach einem bestimmten Stellweg der
die Rampe 60 der Hubscheibe 4 0 relativ zur Rampe 60 der
gehäusefesten Grundplatte 25, wodurch die Kugel bestrebt
ist, die jeweilige Rampenfläche 61 heraufzurollen, wodurch sich die Hubscheibe 40 in Richtung auf die Lagerscheibe 7 axial verschiebt. Gelangt das Drucklager 42 zur Anlage an der Anschlagfläche 43 der Lagerscheibe 7, wird die
Kupplungsglocke 6 gegen die Kraft der Druckfedern 5 relativ zum Messerträger 18 axial verschoben, wodurch zunächst der Reibschluß des Lamellenpaketes 13/14 aufgehoben und die
kraftschlüssige Verbindung zwischen der Antriebswelle 1 und dem Messer 8 unterbrochen wird. Durch weiteres Verschwenken der Hubscheibe 40 in Pfeilrichtung 48 wird die Kupplungsglocke 6 weiter in Richtung auf den Messerträger 18 axial verschoben, bis die eine Reibfläche bildende Stirnseite des Ringflansches 6a an den gehäusefesten Reibkörpern 38
zur Anlage kommt. Hubscheibe 4 0 und Grundplatte 2 5 haben
einen maximalen Abstand voneinander; die Kugeln 47 liegen etwa am Ende der verjüngten Abschnitte der Aufnahmen 63.
Die Kupplungstrommel 6 wird auf Stillstand abgebremst. Da sowohl die aus Hubscheibe 40 und Anschlagfläche 43 an der Lagerscheibe 7 gebildete Stellvorrichtung zum Trennen der Kupplung als auch die aus gehäusefestem Reibkörper 38 der am Ringflansch 6a gebildeten Reibfläche 39 bestehende
Bremsvorrichtung die Hubscheibe 40 als gemeinsames
Betätigungsglied haben, ist eine Betätigung der Bremsvorrichtung nur nach einem bestimmten Stellweg der
Hubscheibe 40 möglich, so daß eine Kopplung zwischen der Stellvorrichtung für die Kupplung und der Bremsvorrichtung
gegeben ist. Da der Stellweg zum Trennen der Kupplung geringer ist als der Stellweg zum Anlegen der Bremsvorrichtung
erfolgt erst nach vollständigem Trennen der Kupplung ein Anlegen der Bremse. Kupplung und Bremsvorrichtung
werden von nur einem Stellhebel 46 betätigt.
An dem Stellarm 46 der Hubscheibe 40 ist ferner ein Bowdenzug 49 eingehakt (Fig. 14), über den die Hubscheibe
40 entgegen entgegen der Kraft der Zugfeder 70 in Pfeilrichtung 48 kraftbeaufschlagt werden kann. Ist die Zugkraft
71 am Bowdenzug 49 größer als die Zugkraft der Schraubenfeder 70, so wird der Stellarm 46 in die strichlierte
Stellung in Fig. 14 verschwenkt und die Kupplung eingekuppelt (Fig. 1, untere Darstellung). Die in Fig. 1 oben
dargestellte Lage der Hubscheibe 40 wird durch die Feder erreicht, wenn diese den Stellarm 46 bei fehlender oder zu
geringer Zugkraft am Bowdenzug 49 in die in Fig. 14 durchgezogen dargestellte Lage zurückstellt. Hierbei wird
zunächst die Kupplung ausgekuppelt und dann die Kupplungsglocke mit ihrem Ringflansch 6a zum Abbremsen an den
gehäusefesten Reibkörpern 38 zur Anlage gebracht. Somit wird also immer dann mittels der Schraubenfeder die
Kupplung getrennt und die Bremsvorrichtung betätigt, wenn der Bowdenzug vom Benutzer losgelassen wird. Hierdurch
ergibt sich eine höhere Betriebssicherheit.
Im Ausführungsbeispiel wirken zwei gegenüberliegende Rampen
60 mit einer dazwischen angeordneten Stützkugel 47 zusammen. Es kann ausreichend sein, nur am Hubglied oder
nur an der Grundplatte Rampen anzuordnen und in der gegenüberliegenden Stützfläche in einer zur Drehachse 50
rechtwinkligen Ebene eine Laufrille oder dgl. für die Stützkugeln vorzusehen.
Claims (17)
1. Kupplung zwischen einer Antriebswelle (1) und einem von ihr rotierend angetriebenen Arbeitswerkzeug (8),
insbesondere das Messer an einem Rasenmäher, Mulcher oder dergleichen, mit einer Stellvorrichtung (4) zum
Trennen der Kupplung (2) ,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebseite der Kupplung (2) eine Bremsvorrichtung (38, 39) angeordnet
ist, die von der Stellvorrichtung (4) in Abhängigkeit ihres Stellweges betätigt ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2) und die Bremsvorrichtung (38/39) ein von der Stellvorrichtung
(4) betätigtes gemeinsames Bauteil (6, 7) aufweisen.
3. Kupplung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Bauteil (6, 7) eine Kupplungsglocke vorzugsweise eine Lamellenkupplung
ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein radialer, umlaufender Flansch (6a) der Kupplungsglocke (6) eine Reibfläche
(3) der Bremsvorrichtung bildet.
5. Kupplung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglocke (6) von einer Lagerscheibe (7) getragen ist, welche drehbar und
axial verschiebbar auf der Antriebswelle (1) oder einer Kupplungsnabe (3) gelagert ist.
6. Kupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (24) der Lagerscheibe (7) ein Wälzlager, insbesondere ein
Nadellager ist.
7. Kupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (24) der Lagerscheibe (7) ein Gleitlager ist.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglocke (6)
vorzugsweise über die Lagerscheibe (7) von einem Hubglied (40) betätigbar ist, welches zur Antriebswelle
(1) axial verschiebbar gehalten ist.
9. Kupplung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied (40) in einem gehäusefesten Lager, insbesondere Gleitlager axial
geführt ist.
10. Kupplung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kupplungsglocke (6), vorzugsweise der Lagerscheibe (7)#und dem
Hubglied (40) ein axiales Drucklager (42), insbesondere ein Wälzlager angeordnet ist.
11. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dif Reibfläche (39) der
Kupplungsglocke (6) eine gehäusefeste Reibfläche, insbesondere ein auswechselbarer Reibkörper (38) als
den Stellweg der Kupplungsglocke (6) begrenzender Axialanschlag gegenüberliegt.
12. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die gehäusefeste Reibfläche (38) auf der dem Hubglied (40) abgewandten Seite der
Kupplungsglocke (6) angeordnet ist.
13. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied (40) eine
Hubscheibe ist, die in Umfangsrichtung um einen
jgq)
Stellwinkeldrehbar ist.
Stellwinkeldrehbar ist.
14. Kupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellwinkel durch in der Hubscheibe (40) angeordnete Umfangsschlitze (45)
und in diese eingreifende gehäusefeste Führungselemente (34, 35) bestimmt ist.
15. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Stirnseite der
Hubscheibe (40) eine in Umfangsrichtung axial ansteigende Rampe (60) angeordnet ist, auf deren
Ramp.enflache (61) ein gehäusefest abgestützter
Stützkörper (47), insbesondere eine Kugel aufliegt.
16. Kupplung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (47) auf einer gehäusefeste Rampe (60) aufliegt, die sich bezogen
auf die Rampe des Hubgliedes - in 6«gen»i'cJtt£tn£ Ansteigend
17. Kupplung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampen (60) als sich zu
einem Ende verjüngende Aufnahmen (63) mit zum verjüngten Ende ansteigenden Böden ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9211600U DE9211600U1 (de) | 1992-08-28 | 1992-08-28 | Messerkupplung an einem Rasenmäher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9211600U DE9211600U1 (de) | 1992-08-28 | 1992-08-28 | Messerkupplung an einem Rasenmäher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9211600U1 true DE9211600U1 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=6883171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9211600U Expired - Lifetime DE9211600U1 (de) | 1992-08-28 | 1992-08-28 | Messerkupplung an einem Rasenmäher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9211600U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4335240A1 (de) * | 1993-10-15 | 1995-04-20 | Wolf Outils | Lagerung für den Messerträger eines Rasenmähers |
DE10140833A1 (de) * | 2001-08-21 | 2003-03-06 | Agria Werke Gmbh | Vorrichtung zur Pflege oder Bearbeitung von Außenflächen mit einem rotierenden Arbeitswerkzeug |
EP1411264A3 (de) * | 2002-10-15 | 2005-10-19 | North American Clutch Corporation | Kupplungs-Bremsanordnung mit mehrfachen Scheiben |
-
1992
- 1992-08-28 DE DE9211600U patent/DE9211600U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4335240A1 (de) * | 1993-10-15 | 1995-04-20 | Wolf Outils | Lagerung für den Messerträger eines Rasenmähers |
DE10140833A1 (de) * | 2001-08-21 | 2003-03-06 | Agria Werke Gmbh | Vorrichtung zur Pflege oder Bearbeitung von Außenflächen mit einem rotierenden Arbeitswerkzeug |
DE10140833B4 (de) * | 2001-08-21 | 2012-01-26 | Agria-Werke Gmbh | Vorrichtung zur Pflege oder Bearbeitung von Außenflächen mit einem rotierenden Arbeitswerkzeug |
EP1411264A3 (de) * | 2002-10-15 | 2005-10-19 | North American Clutch Corporation | Kupplungs-Bremsanordnung mit mehrfachen Scheiben |
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