DE1266369B - Kompatibles Einseitenbandverfahren - Google Patents
Kompatibles EinseitenbandverfahrenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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Deutsche KL:
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Aktenzeichen:
Anmcldetag:
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H 04 b
H 04 h
21 a4 - 54
J 23448 IX d/21a4
28. März 1963
18.ApHl 1968
28. März 1963
18.ApHl 1968
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
kompatibles Einseitenbandvcrfahren, nach dem einem Einschenbandsignal mit unterdrücktem Träger der
Träger wieder zugesetzt wird.
Es ist bekannt, einen amplitudenmodulierten Träger mit der vollen Amplitude 1 und einem Seitenband
mit der Spilzenwertamplitude I (A3H-Einscitcnband
mit nicht unterdrücktem Träger) zu übertragen. Solch ein Signal kann ohne Verzerrung von einem
Zweiseitenbandempfänger aufgenommen werden, solange der Modulationsgrad klein bleibt. Wird jedoch
der Modulationsgrad erhöht, so erscheinen am Ausgang des Empfängers starke nichtlineare Verzerrungen,
welche die Verständlichkeit des Signals beeinträchtigen.
Ferner ist bekannt, ein A3-Signal durch einen
Einseitenbandsender zu übertragen, indem getrennt ein Träger mit der Amplitude 1 und zwei Seitenbänder
mit der Amplitude 1/2 erzeugt werden. Hierzu sind aber zwei Seitenbandfilter notwendig. Die meisten
beweglichen Stationen haben jedoch nur ein Seitenbandfilter. Die (A3)-Trägerleistung ist dann ein Viertel
der bei der Modulation auftretenden Spitzenleistung, und die Leistung eines jeden Seitenbandes beträgt
ein Sechzehntel dieser Spitzenleistung.
In dem Artikel »Compatible Single Sideband« von L. R. Kahn in »Proceedings of the IRE«,
Oktober 1961. ist ein kompatibles Einseitenbandverfahren veröffentlicht, bei dem ein abgeänderter
Zweiseitenbandsender Verwendung findet. Der zugehörige Steuersender erzeugt ein Zweiseitenbandsignal,
von dem mit Hilfe eines Filters ein Seitenband und der Träger unterdrückt werden. In der nachfolgenden
Addierstufe wird der Träger wieder zugesetzt, und es erfolgt in den nachfolgenden Stufen
eine scharfe Begrenzung, so daß der Sender nur den phasenmodulierten Anteil des Signals erhält. Da ein
Zweiseitenbandempfänger dieses Signals nicht demodulieren kann, erfolgt eine Amplitudenmodulation
der Endstufe durch eine Modulationsspannung, die mit Hilfe eines Produktdetektors aus dem Signal
am Ausgang des Einseitenbandfilters entsteht.
Außerdem ist auch bekannt, ein kompatibles Einseitenbandsignal mit Hilfe eines Einseitenbandsenders
zu übertragen.
Schließlich ist vorauszusetzen, daß ein Einseitenbandsignal als das Produkt zweier Komponenten
zu betrachten ist, von denen eine eine Phasenmodulation und die andere eine Amplitudenmodulation
aufweist (die letzlere unterscheidet sich vom Modulationssignal
um so mehr, je höher der Modulationsgrad ist). Bei diesem Verfahren findet eine Unter-Kompatibles·
Binscitenbandverfahren
Anmelder:
International Standard Klectric Corporation,
New York, N.Y. (V. Sl. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
7000 Stuttgart, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Jean Jacques Müller, Garches, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 29. März 1962 (892 750)
drückung der Oberwellen der amplitudenmodulierten Komponente statt, wodurch das übertragene Signal
von einem Zweiseitenbandempfänger besser aufzunehmen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger (A 3 a)
mit geringem Aufwand derart in ein kompatibles Einseitenbandsignal umzuwandeln, daß das ausgestrahlte
Spektrum möglichst frei von Harmonischen außerhalb der Modulationsbandbreite ist, und daß
beim Empfang durch einen Zweiseitenbandempfänger nur geringe Verzerrungen auftreten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein kompatibles Signal derart erzeugt, indem dem einen
vor der Endstufe des Senders liegenden Sendeverstärker eine Addierstufe vorgeschaltet ist, der einerseits
das Einseitenbandsignal und andererseits ein Kompensationssignal zugeführt wird, welches das Produkt
aus dem Träger (oder dessen phasenmodulierten Komponenten) und den Harmonischen der Modulationsfrequenz
darstellt und dessen Spektrum auf den Frequenzbereich des äquivalenten Zweiscitcnbandsignals
eingeengt ist.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
erhält ein Eingang der vor der Endstufe liegenden Addierstufe ein Kinseilenbandsignal mit
mi w ι»
3 4
nicht unterdrücktem Träger und der andere Eingang einen Ampliludenspitzcngleichrichler gewonnen wird,
ein Kompensationssignal, welche das Produkt aus weist die Beziehung
cos
den Harmonischen des Modulationssignals und dem
phasenmodulierten Anteil des Einseitenbandsignals
darstellt. Die Harmonischen des Modulationssignals 5 auf.
werden hierzu aus dem Einseitenbandsignal abge- Durch Fourierzerlegung dieser Beziehung erhält
leitet, welches an die Addierstufe gelangt. man folgende Glieder:
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Er- λ $ 8
findung gelangt an einen Eingang der Addierstufe f'(«>t) = - + ■ cos <■<
t — ■_ cos 2 <·> t
ein Einseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger ίο .τ . π - .τ
und an den zweiten Eingang ein !Compensations- , 8 cos3,,)i
signal, welches das Produkt aus den Harmonischen 35 .τ
des Modulationssignals und dem Träger darstellt. ,, 2
Die Harmonischen des Modulationssignals werden + ( —·) . u cosh«·, f
hierzu aus dem Einseitenbandsignal abgeleitet, welches 15 \"~~ 4/
an die Addierstufe gelangt, nachdem in einer weiteren
Addierstufe der Träger wieder zugesetzt wurde. ^ , ^ „„... , , ,., ,>
Addierstufe der Träger wieder zugesetzt wurde. ^ , ^ „„... , , ,., ,>
„ . „ ,*-.._. 1 Ϊ. 1
<· ι —
' ι LOS ei / + Il (fit).
Der Aufbau und die Eigenschaften des erlindungs- .τ 3 .τ :
gemäßen Verfahrens werden nachstehend an Hand
der Figuren erläutert. 20 Das übertragene Signal ist einem solchen Signal
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Einseitenbandsignal äquivalent, welches bei der Amplitudenmodulation
vor und nach der Begrenzung; - T .. ., , ,. ., ,., , ,
F ig. 3 zeigt ein Ausfülmmgsbeispiel gemäß der eincs Tra^crs mi1 dcr ^uenz L>
+ , und der
Erfindung, und Amplitude 1 durch die Funktion /'(ei/) entstehen
Fi e. 4 ze'ml ein weiteres Ausführungsbeispiel sie- 25 ... .. . . , . <~ ··,>
4 - , ,
maß der Erfindung. wurde· die C1I1C konstante Große ^ . ein nutzbares
Wenn bei einem Einseitenbandsignal das modulierte Signal mit der Frequenz
<·< und der Amplitude
Signal einereine Sinusschwingung mit der Frequenz ι·ι S . . , , , ,, .. . .
". ,- A ι-, ι -ι j ι·"" -τ"·· ι - j- -. und eine unbegrenzte Anzah von Harmonischen
und die Amplitude 1 und die Tragerschwingung die 3 .τ
Frequenz U und die Amplitude 1 aufweist, so wird 30 //(ei/) aufweist. Der zu betrachtende Träger weist
das übertragene Signal nach folgender Beziehung jedoch bei jedem Nulldurchgang des Modulationsgeschrieben:"
, '·'' - r>l 1 11
signals cos Ί einen Phasensprung um den Betrag .τ
S = 2COs'!, cos^_>/ + "2 J. (1) auf r)jcscr Träger sei durch die Beziehung
r^. ,, , ..,, , , u ι r · 1 ·,"""' ν!--'—ή J bestimmt und ist in dem zweiten Glied
Die Umhüllende des Hochfrequenzsignals weist 'V -J
die Frequenz ei auf. und das Signal, welches durch von (1) wiedergegeben.
Die Funktion γ w-ird somit
<,■(-'-'/+ _, J = cosfiJr + 0 4-/.7J mit
/ = 0 für cos '!,
> O
/ = 1 für cos _,
< O
geschrieben und in die Fourierreihen zerlegt ergibt ψΙ'{··ί) moduliert wird, ergibt sich durch Addition des
sich - 45 Modulationsproduktes zum Signal S
ψ =~ ; cos Ω /... + (- 1)"" Ί _ con in +η,:)t S' = /(.·. M- v(--'' -^ V)
(I) . , cos (.J«-*) f.
.τ 2 η -I-1 50
Das übertragene Signal ist dann oder
r
.S" - 4 (l - Γ cos ·... Λ ν (iJ l - 'VV I-
.S" - 4 (l - Γ cos ·... Λ ν (iJ l - 'VV I-
55 Ein Amplitudendetektor, der die Phasenänderungen.
Die Beziehung für das übertragene Signal kann des Signals .,· nicht berücksichtigt, nimmt dann ein
auch als das Produkt einer amplitudenmodulierten Signal auf; welches einem Träger mit der Amplitude
Komponente /(,,/) und einer phasenmodulierten 4 undcincm Moduialionsgrad von 66.6..(iüquiralim
Komponente 4. (i>r■+ '^).geschrieben werden. Ob- 6o ^ Dcmnach isl die Trägerleistun« (bezogen auf dne
wohl /(,,,)■ und JiJt + "I) jeweils eine unend- Spitzenleistung4)
liehe Zahl von Harmonischen aufweisen, setzt sich -r · 4 = .-τ2
das ausgesandte Signal nur aus zwei diskreten Spektrallinien zusammen. 65 der Spitzenleistung und die Leistung in jedem Seiten-Indern
gemäß der Erfindung ein Träger mit der band 41 Funktion ψ erzeugt und,nur durch die Harmonischen T g
H (01) gegenphasig zu den Harmonischen des Signals der Spitzenleistung.
F i g. 3 zeigt schcniatisch ein Ausführungsbeispiel
für einen kompatiblen Einseitenbandsender gemäß der Erfindung. Der Sender enthält die Bausliifen zur
Erzeugungeines Einseitenbandsignals mit nicht unterdrücktem Träger und die zusätzliche Einrichtung 1.
Das Tonfrequenzsignal cos >■> t wird über den Anschluß
2 dem Einseitenbandmodulator 3 zugeführt. Der Trägerwellengenerator 4 ist mit dem anderen
Eingang des Modulators 3 verbunden, dem ein Einseitenbandfilter 5 folgt, an dessen Ausgang ein
Signalspektrum, nach der Beziehung 6 (Träger mit oberem Seitenband) ansteht. Das Seitenbandsignal 6
und die Trägerschwingung· L> des Generators 4 werden in der Stufe 7 zusammengefaßt, wobei die
Amplitude des Trägers und des Seitenbandes angeglichen werden. Das Ausgangssignal hat somit das Spektrum
gemäf3 8. Dieses Signal wird dann über die Addierstufe 15 einem nicht dargestellten linearen
Verstärker zugeführt, an dem die Sendeantenne angeschlossen ist.
I'm das kompatible Einseitenbandsignal gemäß
der Erfindung zu erhalten, wird das Signal .V mit dem Spektrum 8. dem Spitzengleichrichler 9 und
dem Begrenzer 10 der zusätzlichen Anordnung 1 zugeführt. Am Ausgang des Gleichrichters 9 entsteht
dann die amplitudenmodulierte Komponente /'(-</).
während am Ausgang des Begrenzers 10 die phasenmodulierte Komponente ',(--' "*" "·>
) ansteht. Die Komponente /'(-if) wird über einen Kondensator C
der die konstante Größe ausscheidet, der Subtrak-
.7
tionsstufe 11 zugeführt. Diese erhält außerdem über
den Abschwächer 12 das Signal coso/ mit der
Amplitude ' . Die Subtraktionsstufe 11 und der Kondensator C bewirken den Yoruaim iiemäß
Am Ausgang der Addierstufe 11 ergibt sich demnach
der Anteil der Harmonischen //(-■/(). die einem Hingang
eines symmetrischen Modulators 13 zugeführt werden, dessen zweiter Eingang die Komponente <,·
erhält. Der Modulator 13 erzeugt das Produkt der Funktion // mit der Funktion γ. Dieses Signal gelangt
über den Inverter 14 zur Addierstufe 15. die außerdem da«» Signal S mit dem Spektrum 8 erhält. Am Ausgang
der Addierstufe 15 entsteht somit das obengenannte Signal .V. welches gemäß der angeführten Definition
ein kompatibles Signal ist.
Der Begrenzer IO erzeugt die Funktion ι,(<·ι / — "-, j.
in Jem die Hochfrequenzschwingungen des Signals .V begrenzt werden, um Rechteckschwingungen mit
konstanter Amplitude und unveränderter Phasenlage zu erzeugen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Signal S vor und
nach der Begrenzung. Sie zeigen auch die Phasensprünge .τ zwischen den Schwingungszügen, die den
positiven und negativen Werten von (cos '^1 J entsprechen.
Die Rechteckschwingung nach F i g. 2 setzt eine sehr gute Begrenzung voraus, denn bei Anwendung
eines unvollkommenen Begrenzers wird in der
Umgebung von cos ( -~-J = 0 ein Teil des Signals S
nicht erfaßt. Es läßt sich aber nachweisen, daß der Anteil der Signalleistung* nach der Begrenzung, der
diesem nicht begrenzten Teil des Signals S entspricht, dem Wert 0 zustrebt; wenn die Begrenzung nahezu
unendlich scharf ist.
Um dieses Resultat zu erzielen, muß der Sender alle Harmonischen übertragen, die in
enthalten sind. Dies ist aber auf Grund internationaler Abmachungen nicht zulässig. Deshalb wird das
Spektrum
-
v
in
n 1 +
durch ein Bandpaßlilter 16. welches /.. B. Bandgrenzen
um i:4kHz aufweist, eingeengt. Je nach Lage der
Grenzfrequenzen und der Form der Durchlaßkurve dieses Filters ergeben sich viele Kompromißmöglichkeiten
hinsichtlich der Verzerrungen und der außerhalb des Bandes liegenden Ausstrahlung. Diese Möglichkeit
hietet gegenüber den früher vorgeschlagenen Systemen den Vorteil, daß es nur notwendig ist. einem
Einseitenbandsignal. d. h. einem Signal mit vorgegebener Bandbreite, ein Korrektursignal zuzuführen, dessen
Bandbreite verändert werden kann. Bei den bisher bekannten Systemen haben die Signale, die vor der
Endstufe kombiniert werden, breite Spektren, und hierbei können Ausstrahlungen außerhalb des Ubertragungsbandes
nur durch aufwendige Hochpaßfilter beseitigt werden, wobei noch Phasenkorrekturen
notwendig sind.
Eine nähere Betrachtung des Spektrums //(<■>/) stellt den Vorteil, der durch die Erfindung gegeben
ist. besonders heraus. Die nachstehende Tabelle gibt die Amplituden der ersten 14 Harmonischen
von f [<·ι l) an.
requen/ | Amplitude | I 3 | Amplitudenwert, verglichen mit der Grundwelle |
//1 | K Tt |
I 15 | ioo"„ |
Hl | I 35 | 20",, | |
113 | 163 | X.6"„ | |
//4 | 199 | 4.7",, | |
//5 | I 143 | ■}() -' O |
|
H 6 | I 195 | 2.1",, | |
III | I 255 | 1.4",, | |
//8 | I 323 | 1.2" ο | |
II9 | 1399 | 0.9" ο | |
//10 | 1483 | 0.7" ο | |
//11 | 1575 | 0.6" „ | |
//12 | 1675 | 0.5" ο | |
//13 | 1783 | 0.4" 0 | |
H 14 | 0.4" „ |
Allein die zweite Harmonische ist mit 20",, vertreten,
wobei der gemäß der Tabelle sich ergebende Gesamtanteil mehr als 23°,,. aber weniger als 25" „
beträgt (dabei ist die geschätzte Summe der nachfolgenden Harmonischen einbezogen).
Die Sprachübertragung nach dem A 3 H-Verfahren ist ohne spezielle Korrekturen bereits einigermaßen
verständlich. Der Grund hierfür ist. daß ein Sprach-
signal viele Frequenzen enthält, die für sich allein
nicht sehr lief modulieren und insgesamt selten einen Modulationsgrad bis KK)",, bewirken. Durch
den oben beschriebenen Vorgang ist es möglich, eine Korrektur der Harmonischen der unteren und mittleren
Grundschwingungen von 300 bis etwa 1700Hz vorzunehmen. Es ist deshalb eine Verbesserung der
Übertragungsqualität auf jeden Fall zu erwarten, da die Harmonischen der über I700Hz liegenden
Grundschwingungen gewöhnlich nicht empfangen werden. Darüber hinaus ist der Vorgang auch für
die übertragung von Musik- oder anderen Signalen geeignet, wenn die Bandbreite entsprechend gewählt
wird.
Obwohl die notwendigen Einrichtungen in der Fi g. 3 nicht dargestellt sind, ist es verständlich, daß
die Verbindung zwischen der zusätzlichen Anordnung 1 und den anderen Teilen des Senders schaltbar
sind, so daß der Sender nach Bedarf als normaler Einseitenbandsender oder als kompatibler Einseitenbandsender
arbeiten kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
kann das Signal — ' cos <■>
t durch Demodulation
aus dem Signal mit dem Spektrum 6 abgeleitet werden,
um die durch das Filter 5 hervorgerufene Phasenverschiebung rückgängig zu machen. Hierzu ist ein
Demodulator 17 vorgesehen, der an den Generator 4. das Filter 5 und den Abschwächer 12 angeschlossen
ist.
Obwohl die Rechnung unter der Annahme eines Träger - zu - Seitenband - Amplituden - Verhältnisses
von 1 durchgeführt wurde, kann derselbe Vorgang auch für andere Amplitudenverhältnisse angewendet
werden. Es ist somit möglich, die Trägeramplitude kleiner als 1 zu machen, um die Leistung in dem
verwendeten Seitenband zu erhöhen.
Die Baustufen. wie z. B. der Detektor 9. der Begrenzer 10. der symmetrische Modulator 13 und
ίο das Bandpaßfilter 16 mit festen Mittenfrequenzen
(z.B. H)OkHz). müssen hinsichtlich des Aufwandes mit den zusätzlichen Einrichtungen verglichen werden,
welche notwendig wären, um einen A3a-Sender für eine kompatible übertragung der zwei Scitenbänder
und des Trägers umzustellen. Es muß auch noch herausgestellt werden, daß die verwendeten
Baustufen leicht hergestellt und eingestellt werden können. Selbst wenn die Kompensation der ersten
beiden Harmonischen mit Pegeln von 20 und 8.6" ()
einen Fehler von 10" „ aufweist, so wird bei einem
Modulationsgrad von 100"„ der Klirrfaktor von 24 auf 6.8" 0 vermindert.
Ein anderes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in F ig. 4 dargestellt. Hier wird von der
Tatsache Gebrauch gemacht, daß die Ableitung des Produktes
- H (,; i) ■ ,,-fn 1 +
'"Λ
Seitenbänder zweiter Ordnung mit den Amplituden
A ■> —
16 | 1 |
.7" | 30 |
16 | 1 |
.7" | 30 |
1 +
-V _. V50..
^, [4r-I)
- - 25)J
90
'i=3
_
[4p
[4p
(4/τ-'
aufweist. Diese beiden Ausdrücke haben dieselbe Lage, und ihre Werte betragen .4 _2 = 0.034. A^1
— 0.055. d. h„ die Amplitude des oberen und unteren
Seitenbandes ist 5.5 bzw. 3.4" „ vom Bezugspegel 1 des Trägers.
Gemäß der Erfindung ist eine Annäherung dadurch möglich, indem die beiden Seitenbänder ungleicher
Amplitude durch zwei Seitenbänder gleicher Lage und Amplitude ersetzt werden. Diese können erhatten
werden, indem cos Ωι· durch H(ot) mit
einem Modulationsgrad —/· moduliert wird, der experimentell zu bestimmen ist und seinen optimalen
Wert entsprechend dem Mittelwert der beiden Seitenbandamplituden A_2 und .4+2 bei —0.5 hat.
In F i g. 4 sind die Baustufen. die dieselbe Wirkungsweise haben wie die der F i g. 3. mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Das Tonfrequenzeingangssignal cos α t wird über die Klemme 2 dem Modulator
3 zugeführt. Dann durchläuft es das Filter 5. an dessen Ausgang es ein Spektrum gemäß der Beziehung
6 aufweist. Dieses wird der Stufe 23 und der zusätzlichen Einrichtung 18 zugeführt. Das Signal 6
wird in der Addierstufe 19 mit der Trägerwelle des Generators 4 vereinigt, wo ein Signal S mit dem
Spektrum 8 entsteht. Das Signal S wird wieder in . dem Amplitudendetektor 9 gleichgerichtet, an dessen
Ausgang die Komponente / (01) erscheint. Der
Kondensator C scheidet hiervon die Gleichstrom-
komponente aus. Die Wechselstromkomponente wird in der Stufe Il mit dem Signal aus dem Abschwächer
12 vereinigt, und das Ausgangssignal H (ο t) gelangt dann an den Eingang des Tiefpaßfilters
20 und zu dem Abschwächer 21 mit dem Abschwächungskoeffizient —/·. Die Ausgangsspannung
der Stufe 21 wird dann in dem Amplitudenmodulator 22 mit dem Träger aus dem Generator 4
vereinigt. Das Ausgangssignal des Modulators 22 läßt sich durch die Beziehung
cosiii [1 -r(H2 = H3...)]
ausdrücken und wird dann dem Eingang der Stufe 23 zugeleitet, deren Ausgangssignal das Spektrum 24
aufweist. Das Signal 24 gelangt dann über einen linearen Verstärker zur Sendeantenne.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist einfacher als das erste, da kein Begrenzer 10 (F i g. 3) notwendig
ist.
Claims (4)
1. Kompatibles Einseitenbandverfahren. nach dem einem Einseitenbandsignal mit unterdrücktem
Träger der Träger wieder zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einem vor
der Endstufe des Senders liegenden Sendeverstärker eine Addierstufe vorgeschaltet ist. der einerseits
das Einseitenbandsignal und andererseits ein Kompensalionssignal zugeführt wird, welches das Produkt
aus dem Träger (oder dessen phasenmodulierten Komponenten) und den Harmonischen der
Modulationsfrequenz darstellt und dessen Spek-
trum auf den Frequenzbereich des äquivalenten Zweiseitenbandsignals eingeengt ist.
2. Kompatibles Einseitenbandverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Addierstufe(15,Fig. 3)einEinseitenbandsignal(8)
mit nicht unterdrücktem Träger zugeführt wird, und daß aus diesem Signal einem Modulator (13)
der amplitudenmodulierte Anteil am Ausgang eines Gleichrichters (9) nach Abtrennung des
Gleichspannungsanteiles durch einen Kondensator C und nach Subtraktion des Betrages der
Grundwelle in einer Subtraktionsstufe (11) sowie der einem Begrenzer (10) entnommene phasenmodulierte
Anteil zugeführt werden, und daß das dort gebildete Produkt über einen Bandpaß (16)
und einen Inverter (14) als Kompensationssignal an die Addierstufe (15) gelangt.
3. Kompatibles Einseitenbandverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Addierstufe(23,Fi g. 4)ein Einseitenbandsignal(6)
mit unterdrücktem Träger zugeführt wird, und daß aus diesem Signal einem Modulator (22)
der nach Zusatz des Trägers in einer Addierstufe (19) S.
entstandene amplitudenmodulierte Anteil eines Einseitenbandsignals (8) mit nicht unterdrücktem
Träger am Ausgang eines Gleichrichters (9) nach Abtrennung des Gleichspannungsanteiles durch
einen Kondensator C und nach Subtraktion des Betrages der Grundwelle in einer Subtraktionsstufe (11) über einen Tiefpaß (20) und einen Abschwächer
(21) zugeführt wird, und daß das dort mit dem aus einem Generator (4) entnommenen
Träger gebildete Produkt als Kompensationssignal an die Addierstufe (23) gelangt.
4. Kompatibles Einseitenbandverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet,
daß das Spektrum des Korrektursignals durch ein Tiefpaß- oder Bandpaßfilter (16) derart eingeengt
wird, daß es ganz im Frequenzbereich des äquivalenten Zweiseitenbandsignals liegt und
daß der größte Anteil der Sendeenergie innerhalb des vorgesehenen Seitenbandes wirksam ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Proceedings of the IRE«, Oktober 1961. 1503 bis 1527.
Zeitschrift »Proceedings of the IRE«, Oktober 1961. 1503 bis 1527.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DEJ23448A Pending DE1266369B (de) | 1962-03-29 | 1963-03-28 | Kompatibles Einseitenbandverfahren |
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NL (1) | NL290850A (de) |
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