DE1265992B - Anordnung zur Messung der relativen Laengung beim Nachwalzen von Baendern - Google Patents
Anordnung zur Messung der relativen Laengung beim Nachwalzen von BaendernInfo
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- DE1265992B DE1265992B DE1963L0045200 DEL0045200A DE1265992B DE 1265992 B DE1265992 B DE 1265992B DE 1963L0045200 DE1963L0045200 DE 1963L0045200 DE L0045200 A DEL0045200 A DE L0045200A DE 1265992 B DE1265992 B DE 1265992B
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Description
- Anordnung zur Messung der relativen Längung beim Nachwalzen von Bändern Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Messung der relativen Längung beim Nachwalzen von Bändern od. dgl., wobei die Drehzahlen der Einlauf- und Auslaufrollen mittels hiermit gekoppelter Strichscheiben und diese abtastender Photozellen in drehzahlproportionale Impulsfolgen umgewandelt werden, deren Differenzfrequenz gebildet wird.
- Bei einer bekannten Anordnung zur Messung der Streckung (Längung) beim Nachwalzen von Bändern ist der Bandeinlauf- und der Bandauslaufseite je ein Geber zugeordnet. Diese beiden Geber liefern genaue drehzahl- oder geschwindigkeitsproportionale Frequenzen f, und 12. Die Differenzfrequenz J J wird mit Hilfe eines Ringmodulators gebildet. In zwei gleichen Frequenzmeßstufen werden den Frequenzen dj und f, proportionale Gleichströme gewonnen, deren Quotient, der der Streckung proportional ist, in einer Kompensatorschaltung durch selbsttätigen Abgleich als Spannung dargestellt wird. Nachteilig bei dieser Meßanordnung ist jedoch, daß Fehler, die durch unterschiedliche Durchmesser der Ein- und Auslaufrollen entstehen, unberücksichtigt bleiben und es mit dieser Meßanordnung nicht möglich ist, im Reversierbetrieb zu arbeiten.
- Bei einer weiteren bekannten Anordnung zur Längungsmessung, bei der ebenfalls der Umdrehung der Ein- und Auslaufrollen proportionale Impulsfolgen gebildet werden, können zwar unterschiedliche Durchmesser dieser Rollen über einen Zähler in Verbindung mit einer Schaltmatrix und einem Koinzidenzgatter ausjustiert werden, doch besteht bei dieser Anordnung der Nachteil, daß nur eine abschnittsweise und keine stetige Messung der Längung erfolgen kann. Eine genaue Regelung ist deshalb nicht möglich, da sich das Meßergebnis unstetig ändert.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zur stetigen Messung der relativen Längung beim Nachwalzen von Bändern od. dgl. der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Fehler, die durch unterschiedliche Durchmesser der Ein- und Auslaufrollen entstehen, z. B. beim Austausch der Rollen oder deren Abnutzung, nicht in das Meßergebnis eingehen können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine oder andere der verstärkten Impulsfolgen über einen Umschalter auf einen vorzugsweise mit Faktoren kleiner als Eins multiplizierenden Frequenzmultiplikator gegeben wird, dessen Multiplikationsfaktor entsprechend dem Durchmesserunterschied zwischen der Einlauf- und der Auslaufrolle eingestellt wird, und daß sodann die nicht multiplizierte und die multiplizierte Impulsfolge einem Differenzpaß zugeführt wird, an dessen Ausgang eine Differenzimpulsfolge freigegeben wird, die ein Tor aufsteuert, über dessen Eingang die der Einlaufrolle zugeführte Impulsfolge auf einen Zähler gegeben wird, dessen Zählkapazität so niedrig bemessen ist, daß die Zeit für eine Vollzählung stets kleiner ist als die Zeitdifferenz zwischen zwei Impulsen der Differenzimpulsfolge, und daß dem Zähler ein Integrationsglied nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang eine dem Anzeigegerät zugeführte Gleichspannung konstanter Größe erscheint, sobald der erste Zählimpuls am Zähler eintrifft, und verschwindet, sobald die Zählkapazität überschritten wird.
- Mit dieser Anordnung können somit die Impulsfolgen ft und 12 stetig an sich ändernde Rollendurchmesser angepaßt werden, wobei eine stetige Messung der Längung möglich ist und das stetig vorliegende Meßergebnis für die genaue Regelung verwendet wird. Um mit dieser Meßanordnung auch im Reversierbetrieb arbeiten zu können, ist ein Umschalter für die Impulsfolgen ft und 12 vorgesehen.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
- Es ist der Fall angenommen, daß ein Band 1 durch die Walzen 2 und 3 nachgewalzt wird. Das Band läuft über die Rollen 4 und 5 in das Walzgerüst ein und verläßt dieses über die Rollen 6 und 7. Einlauf-und Auslaufrolle 5 und 7 sind mit Strichscheiben 8,9 gekuppelt. Diese werden durch Photozellen 10, 11 abgetastet und die so gewonnenen drehzahlproportionalen Impulsfolgen f, und 12 über Verstärker 12 und 13 verstärkt. Über einen Umschalter 14 mit den Teilschaltern 15 bis 18 wird die eine oder die andere der verstärkten Impulsfolgen auf einen Frequenzmultiplikator M geschaltet. Im Ausführungsbeispiel ist dies die Frequenz 12. Der Frequenzmultiplikator ist in der Lage, mit Faktoren kleiner als Eins zu multiplizieren. Der Multiplikationsfaktor wird so eingestellt, daß der Frequenzunterschied zwischen den ImpuIsfolgenf, und 12, soweit er von der Differenz zwichen den Durchmessern der Einlauf- und Auslaufrolle herrührt, beseitigt wird. Es wird vorzugsweise diejenige Frequenz über den Multiplikator M geführt, deren Frequenz aus dem obengenannten Grund verkleinert werden muß (Multiplikationsfaktor kleiner als Eins). Die nicht untersetzte und die untersetzte Frequenz werden sodann einem Differenzpaß P zugeführt. Die Frequenzen werden in der Zeichnung vom Eingang des Frequenzpasses P an mit einem Strich gekennzeichnet, wodurch angedeutet werden soll, daß die zwischen diesen Frequenzen bestehende Differenz ausschließlich durch die Längung des Gutes beim Walzen verursacht ist. Am Ausgang des Differenzpasses wird eine ImpulsfolgeXf freigegeben, deren Frequenz gleich der Differenz der Frequenzen 12' und ft' ist. 12' ist stets größer als fl', da bei gleichen Durchmessern die Auslaufrolle 7 infolge der Dehnung schneller laufen muß als die Einlaufrolle 5. Die der Einlaufrolle 5 zugeordnete Impulsfolge fi' wird über den Eingang b eines Tores T auf einen Zähler Z gegeben, wobei das Tor T von den Impulsen der Differenzimpulsfolge df aufgesteuert wird. Der Zähler Z hat eine verhältnismäßig kleine Kapazität. Diese Kapazität ist so bemessen, daß die für eine Vollzählung des Zählers erforderliche Zeit stets kleiner ist als die Zeitdifferenz zwischen zwei Impulsen A 1 der Differenzimpulsfolge.
- Am Ausgang d des Zählers Z tritt mit dem Eintreffen des ersten Zählimpulses ein Ausgangsimpuls auf. Am Ausgang e erscheint ein Ausgangsimpuls, wenn die Kapazität des Zählers überschritten wird. Dieser Ausgangsimpuls dient unter anderem zur Zusteuerung des Tores T über den Eingang c. Dem Zähler Z ist ein Integrationsglied 20 nachgeschaltet, an dessen Ausgang eine Gleichspannung konstanter Größe erscheint, sobald der Impuls am Ausgang e des Zählers Z auftritt. Diese Gleichspannung wird über ein Glied 21 verstärkt und ihr Mittelwert durch ein Anzeigegerät 22 zur Anzeige gebracht. Dieser Mittelwert ist ein Maß für die relative Dehnung (Längung) beim Nachwalzen des Bandes.
- Statt eines umschaltbaren, mit Faktoren kleiner als Eins multiplizierenden Frequenzmultiplikators M kann man auch einen solchen verwenden, der mit Faktoren größer als Eins multipliziert. In diesem Fall genügt es, wenn der MultiplikatorM vor dem einen oder anderen Eingang des Differenzpasses fest eingefügt ist. Auf die Umschaltmöglichkeit kann dann verzichtet werden. Allerdings sind Multiplikatoren, die nur mit Faktoren kleiner als Eins multi- plizieren können, bedeutend billiger, so daß man in der Regel einen solchen zusammen in einer Umschalteinrichtung verwenden wird. Eine andere Möglichkeit zum Verzicht auf die Umschalteinrichtung besteht darin, daß zwei mit Faktoren kleiner als Eins multiplizierende Frequenzmultiplikatoren verwendet werden, von denen vor jeden Eingang des Differenzpasses einer fest angeordnet ist.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Anordnung zur Messung der relativen Längung beim Nachwalzen von Bändern oct dgl., wobei die Drehzahlen der Einlauf- und Auslaufrollen mittels hiermit gekuppelter Strichscheiben und diese abtastender Photozellen in drehzahlproportionale Impulsfolgen umgewandelt werden, deren Differenzfrequenz gebildet wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die eine oder andere der verstärkten Impulsfolgen(f,, 12) über einen Umschalter (14) auf einen vorzugsweise mit Faktoren kleiner als Eins multiplizierenden Frequenzmultiplikator (Ad) gegeben wird, dessen Multiplikationsfaktor entsprechend dem Durchmesserw unterschied zwischen der Einlauf- und der Auslaufrolle (5 bzw. 7) eingestellt wird, und daß sodann die nicht multiplizierte und die multiplizierte Impulsfolge (oft', 12') einem Differenzpaß ( zugeführt wird, an dessen Ausgang eine Differenzimpulsfolge (df=fi'-fi') freigegeben wird, die ein Tor (T) aufsteuert, über dessen Eingang (b) die der Einlaufrolle (5) zugeführte Impulsfolgb (fit) auf einen Zähler (Z) gegeben wird, dessen Zählkapazität so niedrig bemessen ist, daß die Zeit für eine Vollzählung stets kleiner ist als die Zeitdifferenz zwischen zwei Impulsen der Differenzimpulsfolge (auf), und daß dem Zähler (Z) ein Integrationsglied (20) nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang eine dem Anzeigegerät (21, 22) zugeführte Gleichspannung konstanter Größe erscheint, sobald der erste Zählimpuls am Zähler (Z) eintrifft, und verschwindet, sobald die Zählkapazität überschritten wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Faktoren kleiner als Eins multiplizierende Frequenzmultiplikatoren (M) vorgesehen sind, von denen vor jeden Eingang des Differenzpasses (P) einer fest angeordnet ist. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2852195; »Industriekurier - Technik und Forschung«, 1963, S. 434; »Siemens Zeitschrift«, 1957, S. 396 bis 400.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1265992B true DE1265992B (de) | 1968-04-11 |
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ID=7271037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1963L0045200 Pending DE1265992B (de) | 1963-06-25 | 1963-06-25 | Anordnung zur Messung der relativen Laengung beim Nachwalzen von Baendern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1265992B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1979000352A1 (en) * | 1977-12-07 | 1979-06-28 | Licentia Gmbh | Method and apparatus for measuring and indicating the winding stage of a tape |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2852195A (en) * | 1955-07-01 | 1958-09-16 | United States Steel Corp | Extensometer |
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1963
- 1963-06-25 DE DE1963L0045200 patent/DE1265992B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2852195A (en) * | 1955-07-01 | 1958-09-16 | United States Steel Corp | Extensometer |
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WO1979000352A1 (en) * | 1977-12-07 | 1979-06-28 | Licentia Gmbh | Method and apparatus for measuring and indicating the winding stage of a tape |
US4347538A (en) * | 1977-12-07 | 1982-08-31 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh | Method and apparatus for the measurement and indication of the position of a coiled material in tape form |
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