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Krangabel mit schwenkbarem Schutzkorb und Gewichtsausgleichmechanismus
Die Erfindung betrifft eine Krangabel mit nach oben schwenkbarem Schutzkorb, mit
Gabelarmen zur Aufnahme einer Palette und mit einem an Kragarmen angelenkten Lastenbügel,
der zusammen mit Zugfedern einen Gewichtsausgleichmechanismus bildet.
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Auf Baustellen, in Fabriken und an anderen Orten sind zum Heben von
palettierten Lasten in größere Höhen die verschiedensten Krangabeltypen bekannt.
Aus Sicherheitsgründen werden sie oft mit Schutzvorrichtungen, wie z. B. Schutzkörben,
Sicherheitsnetzen und Klemmvorrichtungen, für die Last versehen. Letztere haben
den Nachteil, daß sie nur bei vollbeladenen Paletten mit Erfolg eingesetzt werden
können. Die Schutzkörbe andererseits erschweren das Beladen der Paletten, nehmen
beim Ausschwenken sehr viel Platz in Anspruch, was auf Baustellen und in Lagern
oft zu umständlichen Manövern führt, und sind zudem oft kompliziert in der Bedienung.
Dies hat schon zu schwerwiegenden Unfällen geführt weil aus den obengenannten Gründen
die Schutzvorrichtung nicht verwendet wurde. Die Bedienung von'Hand allein ist schon
eine Gefahrenquelle, da die Verwendung des Schutzkorbes aus Unachtsamkeit unterlassen
werden könnte. Ein Beispiel für eine Anwendung eines eine Last umgebenden Schutzkorbes
auf einer Lastgabel eines Hubstaplers zeigt die deutsche Patentschrift 884 314.
Der Schutzkorb muß aber von Hand betätigt werden.
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Krangabeln haben außerdem den Nachteil, daß die Gabelarme je nach
Belastung verschiedene Neigungen einnehmen, was vor allem für lose gestapelte Transportgüter,
wie z. B. Ziegelsteine, besonders ungünstig ist. Aus diesem Grund können solche
Krangabeln nur für bestimmte, in engen Grenzen liegende Lastgrößen verwendet werden.
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Die britische Patentschrift 752 470 zeigt einen diese Nachteile vermeidenden
Gewichtsausgleichmechanismus für Krangabeln.
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Zweck der Erfindung ist daher die Schaffung einer Krangabel der eingangs
erwähnten Art, bei welcher der Schutzkorb im beladenen Zustand der Krangabel selbsttätig
in die geschlossene Stellung gebracht wird.
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Diese Krangabel zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß eine
vom Lastenbügel gesteuerte Verriegelung vorhanden ist, mittels der der die Krangabel
auf drei Seiten umgebende Schutzkorb durch Anheben des Lastenbügels selbsttätig
in seine geschlossene Stellung gebracht wird.
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Diese Anordnung von Schutzkorb und Gewichtsausgleichmechanismus erlaubt
bei größtmöglicher Betriebssicherheit und Einfachheit ein ungestörtes Be-und Entladen
der Gabel. Der z. B. durch leichte Federkraft in geschlossener Stellung gehaltene-Schutzkorb
kann von Hand oder durch Fußdruck praktisch mühelos nach oben geschwenkt werden.
Die ganze Anordnung ist durch ihre Einfachheit äußerst zuverlässig und wartungsfrei.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Krangabel gemäß
der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Krangabel, mit angehobenem Schutzkorb, F i g. 2 eine
schematische Ansicht der Krangabel von F i g. 1 von der Seite, mit gesenktem Schutzkorb,
F i g. 3 die Krangabel nach F i g. 2 von oben gesehen, F i g. 4 einen Ausschnitt
des Verriegelungsmechanismus in vergrößertem Maßstab, und zwar bei unbelastetem
Lastenbügel mit dem (nicht gezeigten) Schutzkorb in seiner oberen Stellung, und
F i g. 5 den Verriegelungsmechanismus gemäß F i g. 4, wobei die ausgezogenen Linien
die Lage im Augenblick des Lösens der Verriegelung und die gestrichelten Linien
die Lage der Teile kurz danach zeigen.
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Aus F i g. 1, 2 und 3 ist der Gesamtaufbau einer Krangabel l ersichtlich.
Diese besteht aus den eine Last, d. h. eine Palette aufnehmenden Gabelarmen 2, einem
Rahmen 3, der im wesentlichen den steifen Rücken der Krangabel 1 bildet. Die Gabelarme
2 sind am unteren Ende des Rahmens 3 befestigt. An seinem oberen Ende sind nach
vorn ragende, leicht nach
oben verlaufende Kragarme 4 befestigt.
Ihre vorderen Enden sind über einen Querträger 5 miteinander verbunden.
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Auf der oberen Seite des Querträgers 5 ist ein Lastenbügel 6 in Form
einer zweiarmigen Gabel um eine Welle 7 schwenkbar gelagert. Der Lastenbügel 6 wird
von zwei starken Zugfedern 8 nach hinten in eine etwa horizontale Stellung gezogen.
Zu diesem Zweck ist eine Welle 9 an zwei Ansätzen 10 des Lastenbügels 6 drehbar
gelagert, und eine weitere runde Querstange 11 erstreckt sich zwischen den Kragarmen
4 an deren hinterem Teil. Die beiden Zugfedern 8 sind einerseits an der Welle 9
und andererseits an der Querstange 11 befestigt und ziehen den Lastenbügel6 in die
etwa horizontale Stellung nach hinten. Es sei noch erwähnt, daß die drehbare Welle
9 fest mit einer Entriegelungsstange 12 verbunden ist.
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Am freien Ende des Lastenbügels 6 ist ein Halteorgan 13 für ein Kranseil
14 vorgesehen. Am unteren hinteren Ende der Kragarme 4 ist ferner eine mit einem
Schutzkorb 16 fest verbundene Welle 15 drehbar gelagert. Der Schutzkorb 16 besteht
aus drei mit Drahtgeflecht 20 bespannten Seitenwänden 17, 18 und 19. Der Boden des
Schutzkorbes 16 wird normalerweise von der zu transportierenden Palette selbst gebildet.
Als Rückwand dient ein fest mit dem Rahmen 3 verbundenes Gitter 21. Der Schutzkorb
16 kann um ungefähr 9D° nach oben geschwenkt werden. Damit der Schutzkorb 16 in
angehobener Stellung nicht mit dem Kranseil 14 in Berührung kommt, weist seine vordere
Seitenwand 19 einen Schlitz 22 auf.
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Auf einer Seite; an einer Dachstrebe 23 des Schutzkorbes 16 ist ein
Ende einer starken Zugfeder 24 befestigt. Ihr entgegengesetztes Ende ist auf einem
drehbaren Bolzen 25 seitlich am oberen Ende des Rahmens 3 befestigt. Dieser Bolzen
25 kann auch als Hülse mit Innenkugellagem ausgebildet sein, damit die Zugfeder
24 ohne wesentlichen Widerstand um dessen Achse drehen kann.
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Die Zugfeder 24 wird so gewählt, daß sie den Schutzkorb
16 nicht von selbst zu heben vermag, daß aber ein leichter Stoß mit dem Fuß
oder der Hand genügt, um diesen in seine obere Stellung zu bringen. In dieser Stellung
wird er von einem Verriegelungsmechanismus zurückgehalten.
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Falls nun die Krangabel 1 angehoben wird, d. h. wenn der Lastenbügel
6 durch Ziehen am Kranseil 14 belastet wird, dreht sich der Lastenbügel 6 um einen
von der jeweiligen Belastung -der Krangabel 1 abhängigen Betrag nach oben und gleichzeitig
relativ zur Krangabel 1 nach vorn, und zwar noch bevor die Krangabel 1 überhaupt
vom Boden abgehoben wird. Gleichzeitig werden die Zugfedern 8 um einen ebenfalls
von der Last abhängigen Betrag gespannt. Der Drehpunkt des Systems (Krangabel plus
Last) liegt nun an dem Halteorgan 13, und zwar wird die Krangabel 1 sich um diesen
Drehpunkt drehen, bis die Senkrechte durch das Halteorgan 13 durch den gegebenen
Schwerpunkt des Systems geht. Dadurch ist die Neigung der Gabelarme 2 festgelegt.
Da sich der Schwerpunkt der unbelasteten Krangabel 1 etwa auf der Höhe des Rahmens
3 befindet und derjenige der Last ungefähr über der Mitte der Gabelarme 2, wird
i der Schwerpunkt je nach Größe der Last irgendwo auf der Verbindungslinie der beiden
erstgenannten Schwerpunkte liegen. Je größer die Last ist, desto weiter wird der
Systemschwerpunkt nach vorn verschoben, ohne aber jemals über die Mitte der Gabelarme
2 hinauszugehen. Sollen die Gabelarme 2 bei allen vorkommenden Lasten stets leicht
nach hinten geneigt sein, so müssen die Zugfedern 8 und die Länge des Lastenbügels
6 bzw. die Lage des Halteorgans 13 so aufeinander abgestimmt sein, daß die durch
das Halteorgan 13 führende Senkrechte, bei belasteter"` Krangabel 1, immer um einen
kleinen Betrag vor dem Systemschwerpunkt liegt.
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In F i g. 4 und 5 ist der Verriegelungsmechanismus' für den Schutzkorb
16 dargestellt. Dabei zeigt Fg. 4
die Verriegelung, wenn der Schutzkorb 16
in seiner hochgeschwenkten Stellung festgehalten wird. Zu diesem Zweck ist auf der
mit dem Schutzkorb 16 drehen-' den Welle 15 ein Riegel 26 angebracht. Der Riegel
26
hat die Form eines breiten Nockens mit sanft ansteigendem Rücken und stark
nach innen abfallender Vorderseite oder Auflagefläche. Diese Auflagefläche greift
in einem am Rahmen 3 schwenkbar befestigten; zusätzlich mit einem Handauslöser 28
versehenen Fanghaken` 27 ein. Dadurch ist der Schutzkorb 16 blockiert und kann nicht
nach unten schwenken. Am unteren' Ende des Fanghakens 27 ist ein auf beiden Seiten
abstehender Stift 29 befestigt. Wenn nun die Krangabel 1 angehoben wird, muß zwangläufig
die am Lastenbügel 6 '' angelenkte Entriegelungsstange 12 nach vom gezogen/#, werden.
Der untere Teil dieser Entriegelungsstange 12 ist als zweiarmige Gabel 30 ausgebildet,
die in Haken'' endet. Beim Vorziehen der Entriegelungsstange 12 in' Pfeilrichtung
erfassen diese Haken den Stift 29 und ziehen den Fanghaken 27 aus dem Eingriff
mit dem" Riegel 26 (F i g. 5). In diesem Augenblick ist die Verriegelung gelöst,
und der Schutzkorb 16 fällt durch' sein eigenes Gewicht nach unten, und zwar
relativ sanft, da seine Bewegung durch die Zugfeder 24 gedämpft wird. Die Entriegelungsstange
12 wird aber noch weitergezogen, wobei sie auf der Querstange 11
aufliegt.
Durch seitlich an der Gabel 30 befestigte Winkeleisen 31 wird sie, sobald
diese über die Quer- `` stange 11 gleiten, angehoben. Dabei fällt der Fanghaken
27 aus der Gabel 30 heraus und nimmt durch sein eigenes Gewicht wieder die zur Aufnahme'
des Riegels 26 notwenige Stellung ein. Beim Absetzen der Krangabel 1 geht die Entriegelungsstange
12 von selbst wieder in die Ausgangsstellung zurück, und durch Heben des Schutzkorbes
16 wird dieser automatisch wieder in seiner oberen Stellung verriegelt. Falls der
Schutzkorb 16 bei am Boden stehender Krangabel 1 geschlossen werden soll, kann die
Verriegelung mittels des Handauslösers 28 gelöst werden.
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Die Länge der Gabel 30 kann so gewählt werden; '' daß sie erst ab
einer vorbestimmten minimalen Last weit genug zurückgezogen wird, um den Fanghaken
27 aus dem Eingriff mit dem Riegel 26 zu ziehen: