DE1265617B

DE1265617B - Klappenhalter

Info

Publication number: DE1265617B
Application number: DER36581A
Authority: DE
Inventors: Christian Rechmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-11-15
Filing date: 1963-11-15
Publication date: 1968-04-04

Description

Klappenhalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Klappenhalter, insbesondere für Möbel, bestehend aus mindestens einem Halteglied, z. B. Armen, zum Halten der Klappe in der Offenstellung, aus zwei mit dem feststehenden Rahmen od, dgl. bzw. der Klappe verbundenen Befestigungsteilen und bei geschlossener Klappe federnd einrastenden Feststellmitteln.
Ein bekannter Klappenhalter dieser Art ist hinsichtlich der Herstellung nachteilig, da er aus verhältnismäßig vielen Einzelteilen besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Klappenhalter zu schaffen, der einfacher ausgebildet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Befestigungsteile zugleich Teile eines an sich bekannten Schnäppers, durch den die Klappe geschlossen gehalten ist, sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Halteglied aus wenigstens einem federnden Band, das im spannungslosen Zustand eine Krümmung aufweist. Bei einem Klappenhalter gemäß dieser Ausführungsform ist ein beim Klappenhalter gemäß Anspruch 1 mögliches Beschädigen in dem betreffenden Fach befindlicher Gegenstände beim Schließen der Klappe und dem dabei erfolgenden Einklappen der Arme ausgeschlossen.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Klappenhalters sind alle seine Teile ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Stück. Der mit der Klappe verbundene Befestigungsteil des Klappenhalters mit Anschraubplatte od. dgl. läßt sich mit einem endseitig pfeilförmig, kugelartig od. dgl, ausgebildeten, als Steckverbindung wirkenden Schaft ausstatten, der in einen als Gehäuse ausgebildeten, am feststehenden Rahmen angeordneten Befestigungsteil eingreifen kann. Eine gute Halterung und Befestigung der Klappe in Schließstellung läßt sich dadurch erreichen, daß eine in dem Gehäuse vorgesehene Öffnung von außen nach innen enger werdend ausgebildet ist und wulstartige Begrenzungen aufweist. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Der Klappenhalter kann durch seine einfache Ausbildung in einem wirtschaftlichen Massenherstellungsverfahren gefertigt werden. Neben dieser Möglichkeit besitzt der Klappenhalter mit einem Halteglied noch weitere vorteilhafte Eigenschaften, die durch die einteilige Ausführung der Befestigungsteile und des Haltegliedes und durch ein geringes Gewicht gegeben sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des an einem Möbel befestigten Klappenhalters bei geöffneter Klappe, F i g. 2 die Draufsicht auf denselben, gestreckten Klappenhalter, F i g. 3 eine Seitenansicht desselben Klappenhalters, F i g. 4 die gleiche Ansicht bei ineinandergedrückten Schnäpperteilen und F i g. 5 eine Seitenansicht eines abgestuften Schnäppergehäuses.
Der Klappenhalter 10 weist ein im Querschnitt beispielsweise rechteckförmiges Band 11 auf, das sich zwischen einem als Gehäuse ausgebildeten Befestigungsteil 12 und einem plattenförmigen Befestigungsteil 13 erstreckt. Das Gehäuse ist mittels Schrauben 14 od. dgl. an einer zum feststehenden Rahmen 16 gehörenden Innenwand 1.5 eines Möbels befestigt, während der Befestigungsteil 13 auf eine entsprechende Befestigungsart mit einer Klappe 17 verbunden und an deren seitlichem Randbereich gehalten ist. Dabei werden die Schrauben 14 durch vorzugsweise einseitig versenkte Bohrungen 1.8, 19 im Befestigungsteil 13 bzw. in dem Gehäuse hindurchgeführt.
Bei dem Befestigungsteil 1.2 sind die Bohrungen 19 im hinteren Bereich vorgesehen, der sich vorzugsweise leicht konvex nach außen wölbt, so daß ein geschwungener Übergang vom Gehäuse in das Band 11 erzielt wird, wodurch der bei geöffneter Klappe 17 sich über das Band 11 fortpflanzende Zug die Verbindungsstelle weniger stark auf Biegung beansprucht. Die Bohrungen 18 im Befestigungsteil 13 befinden sich in Richtung des Bandes 11., so daß Torsionskräfte ausgeschaltet und Biegungskräfte verhältnismäßig klein gehalten werden. Das Band 11 ist jedoch so mit dem Gehäuse einerseits und dem Befestigungsteil 13 andererseits verbunden, daß eine gewisse Biegungselastizität vorhanden ist und ein leichtes Abheben der Platte des Befestigungsteiles 13 von der Klappe 17 bei deren Öffnen möglich ist, so daß am Ende der Öffnungsbewegung eine Stoßdämpfung eintritt. Der Befestigungsteil 13 kann auf der Seite der Bohrungen 18 zur Vermeidung von vorstehenden Enden konvex nach außen gewölbt sein. Der sich zur anderen Seite hin erstreckende Plattenteil trägt vorzugsweise in der Nähe der Außenkante einen kurzen Schaft 20, dessen freies Ende pfeilförmig, kugelartig, plattenförmig od. dgl. erweitert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht eine Pfeilspitze vor, die neben der in der vertikalen Ebene erfolgenden konischen Verjüngung nach oben in einer zur Längsachse des Schaftes senkrechten Ebene nach einer Seite konisch verjüngt ist (vgl. F i g. 1 und 2). Dadurch paßt sich die Pfeilspitze an das sich gleichfalls konisch öffnende Gehäuse an.
Das Gehäuse zeigt eine vordere Öffnung 23, die sich im Gehäuse fortsetzt und fachinnenseitig durch eine Wandung verschlossen, an der Seite der Möbelwandung jedoch zweckmäßig offengehalten ist. Eingangsseitig wölben sich die obere und die untere Wandung des Gehäuses wulstartig zueinander hin, so daß die Öffnung 23 eine im Querschnitt verjüngte Durchtrittsöffnung darstellt. Da dem Herstellungsmaterial des Klappenhalters, insbesondere Kunststoff, eine gewisse Elastizität zu eigen ist, genügt eine geringe Druckkraft, um das Ende des Schaftes 20 durch die im Querschnitt kleinere Öffnung 23 beim Schließen der Klappe 17 zu bewegen. Durch die besondere Ausbildung der Pfeilspitze mit rechtwinkliger Rückseite zur Zugrichtung beim Öffnen ist der Schnäpper schwerer zu öffnen als zu schließen.
Da der Teil 22 des Schnäppers wandseitig offengehalten ist, vermögen sich die obere und die untere Wandung des Gehäuses an dieser Seite besser nach außen und nach innen zu dehnen, so daß die nach dieser Seite hin konisch erweiterte Spitze des Teils 21 des Schnäppers vorteilhaft eingeführt bzw. herausgezogen werden kann. Diese einseitig offene Ausbildung des Teiles 22 wirkt sich jedoch nicht nur vorteilhaft für die in der senkrecht zur Schaftachse verlaufenden Ebene sich erstreckende konische Verjüngung einer Pfeilspitze od. dgl. als Ende des Schaftes 20 aus, sondern wirkt in der gleichen Weise vorteilhaft für andere am Ende des Schaftes 20 vorgesehene Verdickungen, Einschnürungen od. dgl. zur Arretierung der Klappe 17.
Wie F i g. 5 zeigt, kann es vorteilhaft sein, die Anlagefläche des Gehäuses gegenüber der Möbelwand mit einer Abstufung 24 zu versehen, so daß das Gehäuse im Bereich der Befestigungsschrauben satt anliegt, während die elastisch nachgiebigen Schenkel ohne Berührung des Holzes sich bewegen können.
Es ist darüber hinaus möglich, einen Klappenhalter an den Enden des Haltebandes, Stangen, Scherengestänges od. dgl. zunächst mit Befestigungselementen auszustatten und die Teile des Schnäppers nachträglich anzubringen.
Der vorbeschriebene Klappenhalter läßt sich in einfacher Weise auch von einem Nichtfachmann an Möbeln, Behältern od. dgl. befestigen und ist äußerst einfach in seiner Funktion. Durch die Möglichkeit eines rationellen Herstellungsverfahrens, durch das der Klappenhalter in einem Arbeitsgang gefertigt werden kann, sowie durch die einfache Montage läßt sich eine wesentliche Arbeitsersparnis und damit auch ein preisgünstiges Erzeugnis erzielen.

Claims

Patentansprüche: 1. Klappenhalter, insbesondere für Möbel, bestehend aus mindestens einem Halteglied, z. B. aus Armen, zum Halten der Klappe in der Offen-Stellung, aus zwei mit dem feststehenden Rahmen bzw. der Klappe verbundenen Befestigungsteilen und bei geschlossener Klappe federnd einrastenden Feststellmitteln, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß die beiden Befestigungsteile (12, 13) zugleich Teile (21, 22) eines an sich bekannten Schnäppers sind, durch den die Klappe (17) geschlossen gehalten ist.
2. Klappenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied aus wenigstens einem federnden Band (11) besteht, das im spannungslosen Zustand eine Krümmung aufweist.
3. Klappenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle seine Teile ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Stück sind.
4. Klappenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Klappe (17) verbundene Befestigungsteil (13) aus einer einen am Ende pfeilförmig oder kugelförmig ausgebildeten, als Steckverbindung wirkenden Schaft aufweisenden Anschraubplatte od. dgl. und der mit dem feststehenden Rahmen verbundene Befestigungsteil (12) aus einem den Schaft aufnehmenden Gehäuse besteht.
5. Klappenhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Schaftachse liegende Querschnittsfläche des pfeilförmigen Schaftendes geneigt zueinander verlaufende gegenüberliegende Seiten aufweist.
6. Klappenhalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des pfeilförmigen Schaftendes rechtwinklig zur öffnungsrichtung der Klappe verläuft.
7. Klappenhalter nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Gehäuse für den Schaft angeordnete Öffnung (23) von außen nach innen enger werdend ausgebildet ist und wulstartige Begrenzungen aufweist. B.
Klappenhalter nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der betreffende Arm bzw. das Band (11) mit einer der Öffnung (23) gegenüberliegenden Seite des Gehäuses verbunden ist.
9. Klappenhalter nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an einer Seite, vorzugsweise an der am feststehenden Rahmen anliegenden Seite, offen ist.
10. Klappenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schnäpperwirkung federnden Schenkel des Gehäuses einen Abstand zum feststehenden Rahmen aufweisen.
11. Klappenhalter nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Klappe (17) verbundene Befestigungsteil (13) federnd befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr.1306 929.