DE7208826U

DE7208826U - Möbelscharnier

Info

Publication number: DE7208826U
Application number: DE19727208826
Authority: DE
Original assignee: Oni Metallwarenfabrik Guenter & Co
Current assignee: Oni Metallwarenfabrik Guenter & Co
Priority date: 1972-03-08
Filing date: 1972-03-08
Publication date: 1972-05-31

Description

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ONI-Metallwarenfabrik Günter + Co., 4973 Vlotho / Weser

Industriegelände Hollwiesen

Möbelscharnier

Die Neuerung bezieht sich auf ein Möbelscharnier, dessen Scharnierarm über ein Montageformstuck am Möbelkorpus festlegbar ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier der genannten Art so zu gestalten, daß der Scharnierarm in einfacher Weise in verschiedenen Höhenlagen an dem Möbelkorpus angeschlagen werden kann.

* Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß das M Montageformstück an gegenüberliegenden Seiten Aufnahmenuten unterschiedlicher Tiefe für den Scharnierarm aufweist.

Beim Gegenstand der Neuerung ist es somit möglich, durch die Wahl der Nut mit geringer Tiefe oder mit großer Tiefe für die Aufnahme des Scharnierarms zwei unterschiedliche Höhenlagen für den Scharnierarm zu bestimmen.

Weitere Höhenlagen ergeben sich daraus, daß man das Montageformstück aiif der Wand des Möbelkorpus aufliegend oder teilweise oder vollständig eingelassen anbringen kann.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.

Es zeigen:

Pig. 1 ein Scharniergehäuse eines Klappenscharniers im Längsschnitt, ein Montageformstück und zwei Ausführungsformen von Scharnierarmen in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2
und 3 das in die Wand eines Möbelkorpus eingelassene

Montageformstück im Schnitt;

Pig. 4-
und 5 das an der Innenfläche einer Möbelwand befestigte

Montageformstück im Schnitt;

Fig. 6 ein mit Spreizbohrungen ausgerüstetes Montageformstück im Grundriß;

Fig. 7 den der Fig. 6 entsprechenden Aufriß.

Das in der Fig. 1 in seinen Einzelteilen aufgezeigte Möbelscharnier weist einen öffnungswinkel von 90° auf und wird zum Anlenken von Klappen benutzt, die um eine Horizontalachse verschwenkbar sind. Das Scharniergehäuse 1 wird an der Klappe z.B. in einer Aussparung befestigt, während der Scharnierarm 2 bzw. 2a über die Schraube 3 an einem Montageformstück 4· festgelegt wird, das am Unterboden des über die Klappe verschließbaren Faches befestigt ist.

Das Montageformstück 4- weist an gegenüberliegenden Seiten Nuten 5, 6 zur Aufnahme des Scharnierarms 2 bzw. 2a auf. Die Nut 5 besitzt eine geringere Tiefe als die Nut 6.

Das Montageformstück 4- ist mit Bohrungen 7, 8, 9 zum Durchstecken von Befestigungsschrauben versehen. Diese Bohrungen weisen, wie sich aus den Figuren ergibt, an beiden Enden Senkungen zur Aufnahme des Senkkopfes der Befestigungsschraube auf.

~ 3 —

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 ist das Formstück in einer Aussparung der Möbelwand bzw. des Unterbodens 10 angeordnet. Die Nut 6 großer Tiefe nimmt den Scharnierarm 2, 2a auf, so daß der Scharnierarm eine sehr geringe Höhenlage besitzt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist das Formstück ebenfalls in dem Unterboden 10 eingelassen, jedoch gegenüber der Fig. 2 um 180° gedreht. Die Nut 5 geringer Tiefe nimmt in diesem Ausführungsbeispiel den Scharnierarm 2, 2a auf. Hierdurch ergibt sich eine zweite Höhenlage für den Scharnierarm 2, 2a.

Weitere Steigerungen der Höhenlage des Scharnierarms 2, 2a sind in den Fig. 4 und 5 aufgezeigt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 ist das Formstück auf den Unterboden 10 gesetzt, und zwar derart, daß die Nut 6 großer Tiefe den Scharnierarm 2, 2a aufnimmt. Bei der Ausführung nach der Fig. 5 ist das Formstück 4 um 180° gedreht angeordnet. Der Scharnierarm 2, 2a ist in der Nut 5 geringer Tiefe festgelegt. Der Scharnierarm 2, 2a nimmt hier die maximale Höhenlage

J. Der Scharnieramr 2 weist eine schlüssellochartige Durchbrechung 11 zum Durchführen der Befestigungsschraube 3 auf. In Längsrichtung des Scharnierarms sind zu beiden Seiten dieser Durchbrechung 11 Stellschrauben 12, 13 zur Höhenverstellung des Scharnierarms gegenüber dem Formstück 4 vorgesehen.

In Abwandlung hierzu weist der Scharnierarm 2a zur Aufnahme der Befestigungsschraube 3 und zur Einstellung des Scharnierarms in seiner Längsrichtung einen die Stirnwandung 14 durchtretenden Schlitz 15 auf und besitzt nur eine Stellschraube 16 für eine zusätzliche Einjustierung des Scharnierarms.

Das in den Fig. 6 und 7 aufgezeigte Montageformstück weist Bohrungspaare 17, 18 auf, die aus zur Mittelachse des Formstücks geneigten Spreizbohrungen bestehen. Diese Spreizbohrungen sind zur Mantelfläche des Montageformstücks hin geöffnet, so daß beim Einführen einer entsprechend dimensionierten Befestigungsschraube der Begrenzungsbereich der Bohrung gespreizt wird und zusätzlich zu der Gewindeverankerung im das Formstück umgebenden Holz eine Flächenpressung zwischen dem Montageformstück und der Innenwandung der Einlaßbohrung auftritt.

Es ist vorteilhaft, die gegenüberliegenden Spreizbohrungen einer Seite geringfügig zueinander zu versetzen, damit für die Befestigungsschraube in jedem Fall eine genügende Anlage am Montageformstück verbleibt.

Claims

Schut zansprüch

1. Möbelscharnier, dessen Scharnierarm über ein Montageformstück am Möbelkorpus festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Montageformstück (4) an gegenüberliegenden Seiten Aufnahmenuten (5,6) unterschiedlicher Tiefe für den Scharnierarm aufweist. -

2. Mobelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Formstücks (4) doppel-T-förmig ist./

3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (4) drei Bohrungen (7,8,9) zum Durchführen von Befestigungsschrauben aufweist, von denen eine (8) im Bereich der Aufnahmenuten (5,6) liegt./

4. Möbelscharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

die Bohrungen (7,8,9) ^n beiden Enden mit Senkungen ausgestattet sind./

5. Möbelscharnier nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden diametral gegenüberliegenden Bohrungspaare (17,18) aus zur Möbelachse geneigten Spreizbohrungen bestehen, /

6. Mobelscharnier nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die an (jeder Seite vorgesehenen Spreizbohrungen geringfügig zueinander versetzt angeordnet sind.

7. Mobelscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (2) in der Längsrichtung zu beiden Seiten der Durchbrechung (11) für das Durchführen der Befestigungsschraube (3) Stellschrauben (12,13) für die Höhenjustierung besitzt.

8. Mobelscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (2) einen die hintere Stirnwandung (14) durchtretenden Längsschlitz (15) zum Durchführen der Befestigungsschraube (3) und vor dem Längsschlitz eine Stellschraube (16) aufweist.