DE19960897A1

DE19960897A1 - Kraftfahrzeug mit wenigstens einem, an einer Karosserieöffnung angelenkten Schwenkteil

Info

Publication number: DE19960897A1
Application number: DE19960897A
Authority: DE
Inventors: Michael Plaum; Roger Stark; Martin Wegge
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1999-12-17
Filing date: 1999-12-17
Publication date: 2001-06-28

Abstract

An einem Kombifahrzeug ist eine an der heckseitigen Karosserieöffnung (1) angelenkte Heckklappe (3) zwischen einer etwa lotrechten Schließlage und einer etwa waagerechten Offenlage (n) verlagerbar. In dieser wird die Heckklappe (3) durch zwei, an ihren Seitenrändern vorgesehene Drahtseile (6) gehalten, die an ihren Endabschnitten jeweils an einem serienmäßig vorgesehenen, sich am Fahrzeugaufbau befindenden Schließzapfen (7) sowie an der Verschraubung (8') des klappenseitigen Verriegelungselements (8) angebracht sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Patentan spruchs 1 genannten und aus der DE 195 47 257 C2 hervorgehenden Art.

Das aus dieser Druckschrift bekannte Kombifahrzeug hat an seiner heckseitigen Klappenöffnung eine am oberen Dachrand angelenkte Hecktüre sowie eine im Be reich des Stoßfängers schwenkbar gelagerte Heckklappe, die abwärts schwenkbar ist. An deren beiden Seitenränder ist jeweils ein seinerseits am Fahrzeugaufbau angelenktes Verbindungselement über jeweils einen Lagerzapfen schwenkbar gela gert, das im Wesentlichen aus einer Zugfeder besteht, die von zwei ineinander schiebbaren Rohren umgeben ist. Für die Anlenkung der Verbindungselemente am Fahrzeugaufbau und an der Heckklappe sind jedoch speziell vorzusehende Lager zapfen erforderlich, was verhältnismäßig arbeitsaufwendig und damit teuer ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Halteteil der im Oberbegriff des Patentan spruchs 1 genannten Art derart anzuordnen und so auszubilden, dass es in sehr einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar und vor allem anbringbar ist.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor gesehen.

Da das aus einem flexiblen Zugglied, wie Drahtseil, Kette oder dergleichen beste hende Halteteil über mindestens einen Endabschnitt an einem serienmäßig vorhan denen Teil der Heckklappe oder des Fahrzeugaufbaus angebracht ist, erübrigt sich vorteilhafterweise ein spezielles Befestigungselement für das Halteteil, was sich durch weniger Einzelteile und auch durch eine vereinfachte Montage kostengünstig auswirkt. Darüber hinaus wird auch eine geringfügige Gewichtsverminderung erzielt.

Zweckmäßigerweise besteht das Halteteil aus einem Drahtseil, das an seinen bei den Endabschnitten im Bereich eines Verriegelungselements der Heckklappe, näm lich fahrzeugaufbauseitig an einem Schließzapfen, klappenseitig dagegen an einer Verschraubung des Verriegelungselements angebracht ist. Hierdurch entstehen vorteilhafterweise auch kaum Toleranzprobleme, da bei Anbringung des Verriege lungselements das Drahtseil mit eingestellt wird. Darüber hinaus ist auch die An bringung des Drahtseils im Bereich des Verriegelungselements in optischer und festigkeitsmäßiger Hinsicht sehr vorteilhaft.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden erläutert. Diese zeigt in perspektivischer Darstellung den Heckbereich eines Kombifahrzeugs mit nach oben geschwenkter Hecktüre und abwärts verla gerter Heckklappe.

Das in der Zeichnung teilweise dargestellte Kombifahrzeug hat eine heckseitige Ka rosserieöffnung 1, die durch eine am Dachrand angelenkte Hecktüre 2 und eine im Bereich des Stoßfängers angelenkte Heckklappe 3 verschließbar ist. Dabei ist die Heckklappe 3 ebenso wie die Hecktüre 2 in einer Fahrzeugquerachse in den Rich tungen des Doppelpfeils a verlagerbar. Die Heckklappe 3 bildet in der in der Zeich nung dargestellten, etwa waagrecht verlaufenden Offenlage b mit dem Ladeboden 4 etwa eine Bezugsebene.

Dabei wird die Heckklappe 3 in der Offenlage b durch zwei Drahtseile 6 gehalten, deren fahrzeugaufbauseitige Endabschnitte jeweils an einem Schließzapfen 7 an gebracht sind. Dieser ist an einem Rand der Karosserieöffnung 1 befestigt und dient zum Verriegeln eines an den beiden Seitenrändern der Heckklappe 3 vorgesehenen Verriegelungselements 8. An dessen Verschraubung 8' sind hierbei jeweils die klap penseitigen Endabschnitte der Drahtseile 6 befestigt, so dass beide Endabschnitte der Drahtseile 6 an einem serienmäßig vorgesehenen Teil angebracht sind.

Damit bei der Schließbewegung der Heckklappe 3 in Pfeilrichtung a" die Drahtseile 6 nicht hinderlich sind, ist im Bereich eines jeden Verriegelungselements 8 jeweils ein nicht dargestellter, von der Innenverkleidung der Heckklappe 3 überdeckter Be hälter vorgesehen, von dem das Drahtseil 6 beim Verlagern der Heckklappe 3 in Pfeilrichtung a" aufgenommen wird. Dabei wird das Drahtseil 6 jeweils durch einen in der Innenverkleidung der Heckklappe 3 vorgesehenen Längsschlitz geschoben. In dessen Bereich können einander zugewandte, über einen Längsabschnitt ver laufende Bürsten vorgesehen sein, so dass eine Verschmutzung und/oder ein Kor rodieren der Drahtseile 6 weitgehend vermieden wird. Beim Verschwenken der Heckklappe 3 in Pfeilrichtung a' werden die Drahtseile 6 selbsttätig aus den Behäl tern herausgezogen.

Claims

1. Kraftfahrzeug mit wenigstens einem, an einer Karosserieöffnung angelenkten Schwenkteil, insbesondere eine abwärts schwenkbare Heckklappe, das in seiner etwa horizontalen Offenlage durch mindestens ein, seinerseits am Fahrzeugaufbau befestigtes Halteteil gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil aus einem flexiblen Zugglied (Drahtseil 6) besteht, das an einem fahrzeugaufbauseitig und/oder schwenkteilseitig serienmäßig vorgese henen Teil (Schließzapfen 7 und/oder Verriegelungselement 8) angebracht ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteteil ein Drahtseil (6) dient, das an seinen Endabschnitten im Bereich der Verrie gelungseinrichtung (Schließzapfen 7 und Verriegelungselement 8) einer Heckklappe (3) angebracht ist.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtseil (6) fahrzeugaufbauseitig an einem Schließzapfen (7), klappenseitig dagegen an der Verschraubung (8') des Verriegelungselements (8) angebracht ist.

4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Heck klappe (3) oder am Fahrzeugaufbau ein von der jeweiligen Innenverkleidung überdeckter Behälter vorgesehen ist, aus dem das Drahtseil (6) bei der Öff nungsbewegung (a') der Heckklappe (3) herausgezogen bzw. von dem das Drahtseil bei der Schließbewegung (a") der Heckklappe aufgenommen wird.