DE1265118B - Faerbepraeparate zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser - Google Patents

Faerbepraeparate zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser

Info

Publication number
DE1265118B
DE1265118B DEF42986A DEF0042986A DE1265118B DE 1265118 B DE1265118 B DE 1265118B DE F42986 A DEF42986 A DE F42986A DE F0042986 A DEF0042986 A DE F0042986A DE 1265118 B DE1265118 B DE 1265118B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
azo dyes
fiber
insoluble azo
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF42986A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hasso Hertel
Dr Werner Kirst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF42986A priority Critical patent/DE1265118B/de
Priority to ES0313295A priority patent/ES313295A1/es
Priority to CH722865A priority patent/CH457356A/de
Priority to AT468265A priority patent/AT256769B/de
Priority to DK264865A priority patent/DK111354B/da
Priority to FR18477A priority patent/FR1435436A/fr
Priority to BE664542D priority patent/BE664542A/xx
Priority to GB2236565A priority patent/GB1088694A/en
Priority to NL6506704A priority patent/NL6506704A/xx
Publication of DE1265118B publication Critical patent/DE1265118B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/12General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ
    • D06P1/127General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ using a stabilised diazo component, e.g. diazoamino, anti-diazotate or nitrosamine R-N=N-OK, diazosulfonate, hydrazinesulfonate, R-N=N-N-CN

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C09b
Deutsche Kl.: 8m-13
Nummer: 1265 118
Aktenzeichen: F42986IVc/8m
Anmeldetag: 26. Mai 1964
Auslegetag: 4. April 1968
Bei der Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulosefasern wird in großem Umfang das l-Amino-2-methyi-3-chlorbenzol (Echtscharlach TR Base; Colour Index, 2. Edition, 1957, C. I. 37 080) verwendet. Die Verbindung gelangt hierbei entweder als freies Amin oder als Hydrochlorid zur Anwendung. Da die Verwendung dieser Verbindungen den Nachteil der Diazotierung mit sich bringt, hat es nicht an Versuchen gefehlt, aus dem Amin eine feste, haltbare Diazoniumverbindung herzustellen, die den Färber von der Notwendigkeit der Diazotierung befreit. Bislang hat jedoch nur ein einziges Diazoniumpräparat aus dem l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol Eingang in die Praxis gefunden (vgl. Diazo Fast Scarlet TR = Azoic Diazo Component 46, C. I., 2. Edition, Supplement 1963, S. 447), das ein Diazoniumsalz dieser Verbindung darstellt. Dieses Färbesalz erfüllt jedoch nicht alle. Anforderungen, die in der Praxis an derartige Diazoniumpräparate gestellt werden. Insbesondere besitzt es keine ausreichende Beständigkeit.
Es wurde nun gefunden, daß Färbepräparate, welche (a) eine Diazoaminoverbindung der Formel
N = N — N — CN
CH, Me
worin Me ein Alkalimetallatom oder ein Äquivalent eines Erdalkalimetalls bedeutet, (b) ein oberflächenaktives Mittel und (c) ein neutral oder alkalisch reagierendes anorganisches Salz enthalten, zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser besonders geeignet sind.
Die Diazoaminoverbindungen der oben angegebenen Formel können durch Umsetzung von diazotierten! l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol mit Cyanamid in alkalischem Medium hergestellt werden.
Derartige Diazoaminoverbindungen besitzen eine für färberische Zwecke ausreichende Löslichkeit und zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Beständigkeit, insbesondere auch bei der Warmlagerung, aus, so daß sie mit Vorteil für den Versand in die Tropen geeignet sind. Vergleicht man beispielsweise die Beständigkeit der Diazoaminoverbindung der oben angegebenen Formel, wobei Me ein Natriumatom bedeutet, mit einem Diazoniumsalz, das durch Diazotierung von l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol und Stabilisierung mit 2-Chlor-5-sulfobenzoesäure erhal-Färbepräparate zur Erzeugung von
wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt ..;,;-
Als Erfinder benannt:
Dr. Hasso Hertel,
Dr. Werner Kirst, 6050 Offenbach
ten wurde, so findet man, daß nach einer lmonatigen Warmlagerung bei 4O0C der Reingehalt der Diazoaminoverbindung gleich geblieben ist, während der Reingehalt des Diazoniumsalzes auf ein Viertel bis ein Fünftel des ursprünglichen Wertes abgesunken ist.
Die erfindungsgemäßen Färbepräparate enthalten neben der Diazoaminoverbindung der oben angegebenen Formel als Einstellmittel noch neutral oder alkalisch reagierende anorganische Salze, beispielsweise Alkalisalze. Außerdem enthalten die Färbepräparate noch oberflächenaktive Mittel, z. B. Kondensationsprodukte aus Aminoalkylsulfonsäuren und höhermolekularen Fettsäuren, Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäuren sowie Kondensationsprodukte aus Alkylsulfonsäuren und Aminoessigsäure. Durch diese Zusätze wird eine Verbesserung der anwendungstechnischen Eigenschaften erreicht und das Stauben der Präparate stark vermindert.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Färbepräparate kann so erfolgen, daß man sie in heißem Wasser löst, die Lösung mit kaltem Wasser verdünnt und dann mit Essigsäure oder Mineralsäure versetzt, wobei ein Niederschlag entsteht, der nach kurzer Zeit in Lösung geht. Man läßt die Lösung etwa 15 bis 20 Minuten stehen und trägt sie dann in das Färbebad ein,.das die benötigte Menge an puffernden Verbindungen schon enthält oder mit derartigen Verbindungen auf den erforderlichen pH-Wert eingestellt wird.
Beispiel 1
Eine auf die übliche Weise hergestellte Diazolösung aus 283 Gewichtsteilen l-Aniino^-methyW-chlorbenzol läßt man unter gutem Rühren in eine etwa
809 537/536
7°/oige wäßrige Lösung von 92,4 Gewichtsteilen Cyanamid einlaufen. Gleichzeitig läßt man konzentrierte Natronlauge so zutropfen, daß der pH-Wert der Lösung zwischen 9 und 10 liegt. Die Temperatur soll während der Kupplung nicht über 100C ansteigen. Anschließend wird kurz nachgerührt, mit so viel Natriumchlorid versetzt, daß eine etwa 20%ige Salzlösung vorliegt, die abgeschiedene Diazoaminoverbindung abgesaugt, gut abgepreßt und bei etwa 500C getrocknet. 1187 Gewichtsteile der so erhaltenen 55,6%igen Diazoaminoverbindung (Molekulargewicht 216,5) werden in einem Pflugschaufelmischer mit 5000 Volumteilen Inhalt mit 344 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumsulfat und 127 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus ölsäurechlorid und N-Methyltaurinnatrium vermischt. Gleichzeitig läßt man 92 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus einem Alkylsulfochlorid, dessen Alkylgruppen 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, und dem Natriumsalz der Aminoessigsäure einlaufen. Nach Beendigung der Mischung wird gemahlen. Man erhält ein staubarmes, nicht klumpendes Färbepräparat, das sich gut zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern eignet. Es besitzt eine hohe Dispergierwirkung auf im Färbebad entstehende Farbstoffpigmente, so daß die üblichen Zusätze an nichtionogenen Dispergiermitteln nicht erforderlich sind.
B e i s ρ i e I 2
Ein Färbepräparat mit ähnlichen Eigenschaften wie das im Beispiel 1 beschriebene erhält man, wenn man das Kalium- oder Calciumsalz der Diazoaminoverbindung aus diazotierten! l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol und Cyanamid, wie im Beispiel 1 angegeben, mit einem Kondensationsprodukt aus ölsäurechlorid und N-Methyltaurinnatrium und einem Kondensationsprodukt aus einem Alkylsulfochlorid, dessen Alkylgruppen 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, und dem Natriumsalz der Aminoessigsäure vermischt und vermahlt.
Das Kaliumsalz der Diazoaminoverbindung kann nach den Angaben im Beispiel 1 durch Diazotierung von l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol mit Kaliumnitrit und Salzsäure, Kupplung mit Cyanamid unter Zugabe von Kalilauge und anschließendes Aussalzen mit Kaliumchlorid hergestellt werden.
Das Calciumsalz der Diazoaminoverbindung wird durch Fällen einer wäßrigen Lösung des Natriumsalzes mit konzentrierter Calciumchloridlösung erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Färbepräparate zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser, gekennzeichnet durch einen Gehalt (a) an einer Diazoaminoverbindung der Formel
    Me
    N = N-N-CN
    CH,
    worin Me ein Alkalimetallatom oder ein Äquivalent eines Erdalkalimetalls bedeutet, (b) an einem oberflächenaktiven Mittel und (c) an einem neutral oder alkalisch reagierenden anorganischen Salz.
    M» 537/53« 3. <S
    *uode»druckerei Berti·
DEF42986A 1964-05-26 1964-05-26 Faerbepraeparate zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser Pending DE1265118B (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF42986A DE1265118B (de) 1964-05-26 1964-05-26 Faerbepraeparate zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser
ES0313295A ES313295A1 (es) 1964-05-26 1965-05-22 Procedimiento de fabricacion de preparados tintoreos para la obtencion de colorantes azoicos insolubles en agua sobre la fibra.
CH722865A CH457356A (de) 1964-05-26 1965-05-24 Färbepräparat zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser
AT468265A AT256769B (de) 1964-05-26 1965-05-24 Färbepräparate zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser
DK264865A DK111354B (da) 1964-05-26 1965-05-25 Farvepræparat til fremstilling af vanduopløselige azofarvestoffer på tekstilfibre.
FR18477A FR1435436A (fr) 1964-05-26 1965-05-26 Procédé de teinture avec des colorants azoïques formés sur la fibre
BE664542D BE664542A (de) 1964-05-26 1965-05-26
GB2236565A GB1088694A (en) 1964-05-26 1965-05-26 Dyeing preparations for the manufacture of water-insoluble azo dyestuffs on the fibre
NL6506704A NL6506704A (de) 1964-05-26 1965-05-26

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF42986A DE1265118B (de) 1964-05-26 1964-05-26 Faerbepraeparate zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1265118B true DE1265118B (de) 1968-04-04

Family

ID=7099354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF42986A Pending DE1265118B (de) 1964-05-26 1964-05-26 Faerbepraeparate zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser

Country Status (9)

Country Link
AT (1) AT256769B (de)
BE (1) BE664542A (de)
CH (1) CH457356A (de)
DE (1) DE1265118B (de)
DK (1) DK111354B (de)
ES (1) ES313295A1 (de)
FR (1) FR1435436A (de)
GB (1) GB1088694A (de)
NL (1) NL6506704A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL6506704A (de) 1965-11-29
BE664542A (de) 1965-11-26
CH457356A (de) 1968-06-15
AT256769B (de) 1967-09-11
GB1088694A (en) 1967-10-25
FR1435436A (fr) 1966-04-15
DK111354B (da) 1968-08-05
ES313295A1 (es) 1966-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2708188C2 (de) Stabilisierung anionischer Indolfarbstoffe
DE1794389C3 (de) Disazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
DE1965993C3 (de) Sulfogruppenfreie Azofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von Papier
DE1265118B (de) Faerbepraeparate zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser
DE1162805B (de) Verfahren zum Faerben von Textilgut aus linearen Polyestern
DE943075C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
DE2425307C2 (de) Monoazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2926184A1 (de) Neue disazofarbstoffe, deren herstellung und verwendung
DE904886C (de) Verfahren zur Herstellung ueberfaerbeechter Faerbungen auf Acetylcellulose sowie linearen Polyamiden und Polyurethanen
DE1273729B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazo-Dispersionsfarbstoffen
DE2010712A1 (de) Gelbe PyrazoIon-Farbstoffe
DE2126814C3 (de)
DE821981C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE897991C (de) Verfahren zur Herstellung ueberfaerbeechter Faerbungen auf Acetylcellulose sowie linearen Polyamiden und Polyurethanen
DE915381C (de) Verfahren zur Herstellung unsymmetrischer Harnstoffderivate von Monoazofarbstoffen
AT224781B (de) Verfahren zur Herstellung neuer gemischter 1:2-Metallkomplexazofarbstoffe
DE3205168A1 (de) Anionische disazoverbindungen, verfahren zur herstellung und verwendung
DE137594C (de)
DE724832C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE1281393B (de) Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweissfasern
DE1644141A1 (de) Sublimationsfeste Monoazofarbstoffe,Verfahren zu deren Herstellung und ihre Anwendung
DE1003884B (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Disazofarbstoffen der Stilbenreihe
DE1085276B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Azofarbstoffe
DE3331861A1 (de) Chlortriazinyl-monoazoverbindungen
DE1544403A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen