DE1265014B - Kannenwechsel- und -transportvorrichtung fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen - Google Patents

Kannenwechsel- und -transportvorrichtung fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen

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DE1265014B
DE1265014B DED40673A DED0040673A DE1265014B DE 1265014 B DE1265014 B DE 1265014B DE D40673 A DED40673 A DE D40673A DE D0040673 A DED0040673 A DE D0040673A DE 1265014 B DE1265014 B DE 1265014B
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Germany
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machine
cans
transport
machines
return
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Hans B Hertzsch
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • B65H67/0428Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements for cans, boxes and other receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Kannenwechsel- und -transportvorrichtung für Spinnereivorbereitungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kannenwechsel- und -transportvorrichtung für Spinnereivorbereitungsmaschinen, wie Strecken, Karden und Kämmaschinen mit selbsttätigem Wechsel, Transport und Speichern der Kannen zwischen zwei Maschinen.
  • Bei den bekannten Kannenwechselvorrichtungen (französische Patentschrift 1 308 080) beschränkte sich der Austausch der gefüllten Kannen gegen Leerkannen auf den Wechsel unmittelbar an der betreffenden Maschine, wobei den Kannenwechselvorrichtungen jeder Ablieferung auch Transportvorrichtungen in Form von Förderbändern oder Wagen zugeordnet sein können (deutsche Patentschrift 1 036 132). In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, Kannen über eine schiefe Ebene oder ein Förderband in die Reservestellung für den Kannenwechsel einer Spinnereivorbereitungsmaschine zuzuführen (deutsche Auslegeschrift 1 108 597). Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, der Kannenwechselvorrichtung jeder Ablieferung einer Spinnereivorbereitungsmaschine ein Transportband, durch das die leeren Kannen direkt in eine Reservestellung transportierbar sind, zuzuordnen und ein zweites Transportband vorzusehen, durch das die vollen Kannen aus der Abholstellung entfernbar sind (deutsche Patentschrift 1 236 379). Die bekannten Vorrichtungen und die vorgeschlagene Vorrichtung sind jedoch nicht für einen bedienungsfreien Transportkreislauf der Kannen zwischen zwei Spinnereivorbereitungsmaschinen geeignet.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, den Transportvorgang zwischen Spinnereivorbereitungsmaschinen bedienungsfrei zu gestalten und auch den Kannenumlauf zu beschleunigen. Hierfür ist bekanntlich bereits bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, Spinnereivorbereitungsmaschinen, die auf eine gleichartige Vorlage bzw. Ablage des Faserbandes arbeiten, durch einen Transportkreislauf für Kannen oder andere Faserbandbehälter miteinander zu verbinden.
  • So sind beispielsweise zwei Spinnereivorbereitungsmaschinen durch Fördereinrichtungen für Kannen miteinander verbunden, welche zumindest eine in einer geschlossenen Schleife angeordnete endlose Zugkette aufweisen, die die Kannen durch entsprechende Zugglieder an der Unterseite erfaßt und aufeinanderfolgend durch den Ein- und Ausgang der Füllstation sowie durch eine Speicherstation und/oder die Anlegestelle der nachfolgenden Vorbereitungsmaschine verläuft (britische Patentschrift 910 761).
  • Hierbei können die Kannen, sobald sie von einer Füllstation gefüllt sind, zu einer Speicherstation gebracht werden, die neben den Kannen angeordnet ist, die sich an den Anlegestellen einer Strecke befinden.
  • Es kann aber auch für eine Speicherung der Kannen eine Hilfs- oder Zweig-Transportbahn vorgesehen sein. Bei dieser Vorrichtung ist entweder ein großer Platzbedarf oder ein großer technischer Aufwand für das Stillsetzen der synchron bewegten Kannen in der Speicherstellung bei weiterlaufendem Transportband erforderlich.
  • Eine andere bekannte Vorrichtung (französische Patentschrift 1 297 641) zeigt ebenfalls eine als endlose Schleife angeordnete Transportbahn zwischen zwei Strecken, auf welcher die Kannen schrittweise unter der Füllstelle hindurch und gleichzeitig an der Anlegestelle der nachfolgenden Strecke vorbeibewegt werden, bei der vor jedem Weiterschieben der Kannen jede Kanne um den Bruchteil des Inhalts entleert wird, der der Anzahl der dem Tisch vorgelegten Kannen umgekehrt proportional ist. Da die Kannen im Füllrhythmus der ersten Strecke bewegt werden müssen, erfordert eine solche Vorrichtung nicht nur eine sehr genaue Abstimmung und Steuerung des Arbeitsablaufes, da keine Speichermöglichkeit besteht, sondern auch eine automatische Anlegevorrichtung. Bei Störungen an der einen oder anderen Strecke müssen jeweils alle auf diese Weise miteinander verbundenen Maschinen die Produktion unterbrechen.
  • Die beiden zuletzt genannten Vorrichtungen haben gemeinsam den Nachteil, daß durch die endlose Schleifentransportbahn verhältnismäßig viel Platz beansprucht wird. Bei mehrköpfigen Strecken sind deshalb derartige Transportvorrichtungen überhaupt nicht anwendbar. Der technische Aufwand ist zudem sehr groß und stellt dadurch den wirtschaftlichen Nutzen einer solchen Automatisierung in Frage, da die Produktion der verbundenen Maschinen aufeinander abgestellt sein muß.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Passagen mehrerer Spinnereivorbereitungsmaschinen, die auf eine gleichartige Vorlage bzw. Ablage arbeiten, durch eine möglichst einrache Kannenwechsel-und -transportvorrichtung so miteinander zu verbinden, daß möglichst wenig Platz beansprucht wird und die miteinander verbundenen Maschinen weitgehend unabhängig voneinander arbeiten können.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jeweils zwei Maschinen durch wenigstens zwei voneinander getrennte und unabhängige Transportbahnen verbunden sind, die jeweils vor der Maschine enden, wovon die eine Transportbahn zum Transport und Speichern von an der ersten Maschine gefüllten Kannen zwischen der Ausstoßstelle der ersten Maschine und der Entleerstelle der zweiten Maschine dient, während die andere Transportbahn zum Speichern und Rückführen der an der zweiten Maschine entleerten Kannen von der Entleerstelle der zweiten Maschine zur Einschubstelle der ersten Maschine dient. Dadurch ist es möglich, sowohl einköpfige als auch mehrköpfige Maschinen miteinander zu verbinden.
  • Die Transportbahnen können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus Förderbändern bestehen.
  • Vorzugsweise bestehen jedoch die Transportbahnen zum Transport der vollen Kannen von der ersten zur zweiten Maschine aus gegen die zweite Maschine geneigten Rollbahnen und zur Rückführung der Leerkannen aus jeweils diesen Zuführrollbahnen zugeordneten, gegen die erste Maschine geneigten Rückführrollbahnen.
  • Um in der Anordnung der Maschinen variabler zu sein oder auch bei Vorbereitungsmaschinen mit seitlichem Kanneneinschub werden zweckmäßig seitlich der Maschine sich befindende Zuführrampen der Einschubstelle jeweils vorgeschaltet. Bei der Anordnung mehrerer Zuführrollbahnen werden die aus der ersten Maschine ausgestoßenen vollen Kannen wechselweise auf diese Zuführrollbahnen durch einen Schieber verteilt. Bei paarweiser Anordnung der Schieber werden diese symmetrisch zueinander bewegt. Die Schieber können mittels eines Kontrollschalters auch erst dann in Tätigkeit gesetzt werden, wenn eine Zuführbahn bereits mit vollen Kannen besetzt ist. Die von der ersten Maschine zur zweiten Maschine transportierten vollen Kannen werden durch einen lösbaren Anschlag auf den gegen die zweite Maschine geneigten Rollbahnen abgestoppt und in Bereitschaftsstellung für die Vorlage an der zweiten Strecke gehalten. Dadurch ist eine Wartestellung für die vollen Kannen gegeben, falls die Entleerung der an der zweiten Maschine vorgelegten Kannen noch nicht beendet sein sollte. Am Ende der Rückführrollbahnen ist eine Bremsvorrichtung angeordnet, die mit einem Verschiebearm zusammenwirkt, so daß die Leerkannen auf den Rückführrollbahnen zurückgehalten werden und nicht hinter den Verschiebearm während seiner Bewegung gelangen können.
  • Die Erfindung hat nicht nur den Vorteil eines günstigen Platzbedarfes und einer weitgehend unabhängigen Arbeitsweise der miteinander verbundenen Maschinen, sondern sie läßt sich bei Verwendung der Rollbahnen in einfacher Weise ohne be- sondere Abänderung der bisher verwendeten Maschinen einsetzen. Sie ist bei Verwendung der Rollbahnen einfach in ihrem Aufbau und erfordert nicht einmal Antriebsmittel für den Kannentransport.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt eine Kannenwechsel- und -transportvorrichtung gemäß der Erfindung für zwei hintereinandergeschaltete Strecken mit zwei Arbeitsstellen im Aufriß; F i g. 2 bis 5 zeigen schematisch einzelne Arbeitsstellungen der Vorrichtung nach F i g. 1 in der Draufsicht; F i g. 6 ist eine Einzelheit aus F i g. 2 Fig. 7 zeigt den Verteilschieberantrieb zum Beschicken der einzelnen Rollbahnen in perspektivischer Darstellung; Fig. 8 zeigt die an den Rollbahnen angeordnete Sperrvorrichtung für die gefüllten Kannen; Fig.9 zeigt eine andere Kannenwechsel- und -transportvorrichtung für zwei hintereinander angeordnete Strecken mit vier Arbeitsstellen; Fig. 10 und 11 zeigen Einzelheiten aus Fig. 1 bzw. 9 im Aufriß und in der Draufsicht.
  • Der Erfindungsgegenstand ist grundsätzlich bei allen Spinnereivorbereitungsmaschinen mit Vorteil anwendbar, die mit einer Bandablage oder -vorlage in Kannen oder ähnlichen Behältern arbeiten. Dabei ist es unwesentlich, ob der Kannenwechsel in Luntenförderrichtung oder quer zur Luntenförderrichtung erfolgt, ob es sich um ein- oder mehrköpfige Strecken handelt, mit zentralem oder seitlichem Antriebsgestell. F i g. 1 zeigt beispielsweise Strecken A und B mit jeweils zwei Ablieferungen und zentralem Antriebsgestell, wie sie als Einzelmaschine oder letzte Passage verwendet werden. Als Sammelplatz für die Leerkannen sind zu beiden Seiten der Strecke B je eine Zuführrampe 54 bzw. 54' angeordnet, auf welcher gleichzeitig mehrere leere Kannen abgestellt werden können. Zur Führung der Leerkannen besitzt die Rampe 54 bzw. 54' der Strecke B zwei Führungsleisten 57 und 58 bzw. 57' und 58' (Fig. 2).
  • Durch einen Schlitz 55 bzw. 55' greift ein Verschiebearm 56 bzw. 56', der durch eine hinter den Strecken verdeckt angeordnete und nicht eingezeichnete Spindel angetrieben wird. Das Auswechseln der vollen Kannen gegen Leerkannen wird in den Strecken mittels Verschiebegabeln 60, 60' durchgeführt. Zur Aufnahme der vollen Kannen der Strecke B dienen Kannenwagen 7 und 8, die durch eine nicht abgebildete Klinkenkupplung miteinander verbunden sind.
  • Die vorbeschriebene Kannenwechsel- und -transportvorrichtung arbeitet wie folgt: Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, werden die Leerkannen auf Kannenwagen herangebracht und auf die als Sammelplatz für Leerkannen dienenden Rampen 54 bzw. 54' der Strecke B abgestellt. Sodann werden die leeren Kannenwagen jeweils als Sammelplatz für die Vollkannen vor der Strecke B an eine nicht abgebildete Klinkenkupplung angekuppelt. Auf der zu beiden Seiten der Strecke B angeordneten Rampen 54, 54' sind Leerkannen abgestellt, wobei in der Zeichnung auf jeder Rampe nur eine Leerkanne eingezeichnet ist. Die Rampe 54 bzw. 54' der Strecke B kann jedoch so ausgebildet sein, daß sich mehrere Leerkannen auf ihr abstellen lassen.
  • Nachdem die sich unter den Bandablegevorrichtungen der Strecke B befindlichen Kannen mit der durch ein Zählwerk vorbestimmten Menge Faserband gefüllt sind, werden diese durch die Verschiebegabeln 60 bzw. 60' aus der Strecke heraus auf die Kannenwagen 7 und 8 geschoben. Dabei werden gleichzeitig leere Kannen, die in Bereitschaftsstellung in der Strecke stehen, an die Stelle der vollen Kannen geschoben. Nach diesem Kannenwechsel werden die Verschiebegabeln 60,60' automatisch hochgeschwenkt und gehen wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
  • Durch die rücklaufende Verschiebegabel 60 bzw. 60' wird ein Schalter 210 betätigt und der Motor 20 eingeschaltet, so daß die auf der Rampe 54 stehenden Leerkannen durch den Verschiebearm 56 bzw. 56' in Richtung auf die Strecke verschoben werden, wobei der Einfachheit halber nur eine Leerkanne gezeigt ist. Wenn beispielsweise die vorderste der in Bereitschaft stehenden Kannen genügend weit in der Maschine steht, ereicht der Verschiebearm 56 einen Schalter 209 (F i g. 2), der den Motor 20 wieder abstellt.
  • Nach dem nächsten Ausstoß einer Vollkanne aus der Strecke B erfolgt durch den Schalter 210 der zweite Einschubbefehl für die Verschiebearme 56 bzw. 56', worauf die folgende Leerkanne in die Maschine eingeschoben wird. Die Bewegung der Verschiebearme wird dabei durch den Schalter 211 abgestellt. Der Schalter 211 bewirkt gleichzeitig das Weiterrücken der inzwischen mit zwei vollen Kannen versehenen Kannenwagen 7 und 8, indem er einen nicht abgebildeten Motor einschaltet.
  • Beim nächstfolgenden Kannenwechsel wird der Verschiebearm 56 bzw. 56' durch den Endschalter 210 abermals in Tätigkeit gesetzt, worauf die letzte der auf der Rampe 54 bereitgestellten Kannen in die Strecke geschoben wird. Sobald diese Kanne genügend weit in der Strecke steht, trifft der Verschiebearm 56 auf einen Endschalter 212 und stellt den Motor 20 ab. Gleichzeitig wird vom Endschalter 212 die Rückbewegung der Verschiebearme 56 und 56' eingeleitet und der nicht abgebildete Motor umgepolt.
  • Bei der in F i g. 1 gezeigten Kombination von zwei hintereinandergeschalteten Strecken dienen die Kannen, die durch die Strecke A laufen, unmittelbar als Vorlage für die Strecke B, so daß die Kannen jeweils zwischen zwei Strecken in einem ununterbrochenen Kreislauf ausgetauscht werden. Hierbei ist der mit der vorbeschriebenen Kannenwechsel- und -transportvorrichtung versehenen Strecke B die zweite Strecke A vorgeschaltet. Die Strecke A erhält ihr Vorlagegut aus den Kannen 117 über das Einlaufgatter 118, während die Strecke B ihr Vorlagegut über das Einlaufgatter 119 von auf den Rollbahnen 86 und 87 bzw. 86' und 87' bereitgestellten Kannen entnimmt. Die genannten Einlaufgatter sind in den F i g. 2 bis 5 und 9 nicht gezeigt.
  • Zu beiden Seiten der Strecke A sind drei parallel nebeneinander angeordnete Rollbahnen 85, 86 und 87 bzw. 85', 86' und 87' vorgesehen, wobei die Rollbahnen 86, 87 bzw. 86' und 87' paarweise zusammenarbeiten. Die beiden Rückführrollbahnen 85 und 85' besitzen ein Gefälle in Richtung der Strecke A, so daß alle sich auf ihr befindenden Kannen das Bestreben haben, sich in Richtung des Pfeiles P4 zu bewegen. Die Rollbahnpaare 86, 87 und 86', 87' sind in Richtung gegen die Strecke B geneigt, so daß sich die auf ihr befindenden Kannen in Richtung des Pfeiles, bewegen. Die Rollbahnpaare86, 87 und 86', 87' werden durch je einen Anschlag 88 bzw. 88' unterteilt. Durch einen Verteilschieber 89 bzw. 89' am Auslauf der Strecke A werden die Vollkannen auf die beiden Bahnen 86 und 87 bzw. 8S' und 87' verteilt.
  • Die den Rollbahnpaaren 86, 87 und 86', 87' parallel zugeordneten Rückführrollbahnen 85 und 85' für die Rückführung der Leerkannen besitzen an ihrem unteren Ende je eine Bremse 90 bzw. 90'.
  • Diese Bremsen haben die Aufgabe, zu vermeiden, daß Kannen von den Rückführrollbahnen 85 und 85' nachrücken und hinter die Schieber 56 und 56' gelangen, während diese Schieber zum Einschieben der nächsten Leerkannen aus ihrer äußersten Endlage gegen das Maschinengestell vorgerückt sind. Die Bremse 90 bzw. 90' hält die auf der Rückführrollbahn 85 bzw. 85' stehenden Leerkannen so lange zurück, bis der Schieber 56 bzw. 56' der Strecke A seine äußerste Endlage wieder erreicht hat. Eine solche Sperrvorrichtung ist im einzelnen in F i g. 10 und 11 gezeigt. Ein als Bremse ausgebildetes Teil der seitlichen Rollbahnbegrenzung 110 ist schwenkbar gelagert und über einen unter der Rückführrollbahn angeordneten Hebel 111 mit einer Zugfeder 112 verbunden, die die Bremse 90 bzw. 90' in die Rollbahn schwenkt, sobald sie nicht mehr vom Schieber 56 bzw. 56' zurückgehalten wird. Dadurch werden die sich auf der Rollbahn befindenden Kannen so lange festgeklemmt, bis der Schieber 56 bzw. 56' beim Zurückgehen in seine äußere Endlage gegen den Fortsatz 113 der Bremse 90 bzw. 90' stößt und dadurch die Bremse entgegen dem Zug der Feder 112 aus der Rollbahn schwenkt. In dieser Lage ist die Rollbahn wieder freigegeben, und die nächste Kanne kann unbehindert vor den Schieber 56 bzw. 56' rollen. Ein Sicherungsbolzen 114 verhindert, daß die Bremse 90 bzw. 90' bei einer fehlenden festzuklemmenden Kanne zu weit verschwenkt wird und aus dem Bereich des Verschiebearmes 56 bzw. 56' kommt.
  • In F i g. 6 und 7 ist der Antriebsmechanismus der Verteilschieber 89 bzw. 89' dargestellt. Ähnlich wie die beiden Verschiebearme 56 bzw. 56' werden die beiden an den Muttern 115 und 115' befestigten Verteilschieber 89 und 89' durch Spindeln 91 bzw.
  • 91' bewegt. Die Spindeln 91 und 91' erhalten ihren Antrieb von einem im Triebgestell 1 der Strecke angeordneten Motor 92 über ein Getriebe 93 und eine Sicherheitskupplung 94.
  • Fig. 8 zeigt die die Rollbahnpaare 86, 87 bzw.
  • 86' und 87' unterteilenden Schieber 88 bzw. 88'. Die Schieber 88 sind durch an den Rollbahnen angeordnete Schlitze in den Kannenweg hineingeschoben und können mittels Fußhebel 95 entgegen dem Zug der Feder 96 zurückgezogen werden.
  • Die Übertragung der Kannen von der StreckeA zur Strecke B erfolgt in der nachstehend, an Hand der Fig. 2 bis 5 beschriebenen Weise: Wenn die Verschiebegabel 60 bzw. 60' eine gefüllte Kanne aus der Strecke A ausgestoßen hat, kehrt sie in ihre Ruhestellung zurück und betätigt einen Endschalter 201. Der Endschalter 201 schaltet den die nicht abgebildete Spindel antreibenden Motor 20 ein und bewegt somit die Schieber 56 bzw.
  • 56'. Dabei wird zu beiden Seiten der Maschine je eine von der Rollbahn 85 bzw. 85' herbeigeführten Kannen in die Strecke eingeschoben (Fig.4). Am Ende der Einschubbewegung trifft der Schieber 56 auf einen weiteren Endschalter 202, der den Motor 20 umschaltet, so daß er in der Gegenrichtung umläuft. Dadurch wird der Schieber 56 bzw. 56' in seine Ausgangslage zurückbefördert, während die Leerkanne in der Strecke in Bereitschaftsstellung verbleibt. Sobald der Schieber 56 bzw. 56' wieder in seiner ursprünglichen Stellung angelangt ist, betätigt er einen Endschalter 203, durch welchen der Motor 20 abgeschaltet und umgepolt wird.
  • Dieser geschilderte Vorgang wiederholt sich so oft, bis die auf der Rückführrollbahn 85 bereitgestellten acht Leerkannen nacheinander in die Strecke eingeschoben und gefüllt sind. Nachdem sich keine weiteren Leerkannen am Einlauf der Strecke mehr befinden, wird die Maschine von einem Programmschaltwerk automatisch abgestellt und gibt somit Gelegenheit, weitere Leerkannen auf der Rückführrollbahn 85 bereitzustellen bzw. die inzwischen von der Strecke B geleerten Vorlagekannen von den Rollbahnpaaren 86, 87 und 86', 87' auf die zugeordneten Rückführrollbahnen 85 und 85' umstellen zu können.
  • Die in einem fortlaufenden Arbeitsgang von je einer Arbeitsstelle der Strecke A nacheinander gefüllten acht Kannen müssen jeweils zur Hälfte auf die Rollbahn 86 bzw. 86' und auf die Rollbahn 87 bzw.
  • 87' verteilt werden (F i g. 2). Hierzu sind Verteilschieber 89 und 89' vorgesehen, die von einem Motor über ein an sich bekanntes Programmschaltwerk in Bewegung gesetzt werden. Dies kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: Nach der ersten Art erhält dieses Programmschaltwerk nach jedem erfolgten Kannenausstoß durch die Verschiebegabel 60 bzw. 60' und einem weiteren Schalter 204 einen Impuls, der es um 450 dreht.
  • Nach vier Impulsen, die vier aus jeder der beiden Arbeitsstellen der Maschine ausgestoßenen vollen Kannen entsprechen, vollendet der Progranunschalter eine halbe Umdrehung und schließt einen Kontakt. Dieser Kontakt leitet nun die durch den Endschalter 201 hervorgerufenen, das Einschieben der Leerkannen durch den Schieber 56 bzw. 56' einleitenden Impulse an den im Triebgestell der Strecke angeordneten Motor 92 weiter. Dadurch werden die aus der Maschine ausgestoßenen Vollkannen durch den Verteilschieber 89 bzw. 89' auf die parallel zur Rollbahn 87 bzw. 87' angeordnete Rollbahn 86 bzw.
  • 86' geschoben. Nachdem vier volle Kannen auf die Rollbahn 86 bzw. 86' geschoben sind, hat das Programmschaltwerk eine volle Umdrehung ausgeführt, worauf die Maschine selbsttätig abgestellt wird.
  • Die Kannen auf der unteren Hälfte der Rollbahnpaare 86, 87 bzw. 86', 87', die als Vorlage für die Strecke B gedient haben und in der Zwischenzeit leer gelaufen sind, werden nun von Hand auf die Rücklaufbahnen 85 und 85' umgestellt und somit der Strecke A als Leerkannen wieder zugeführt (F i g. 2).
  • Durch Betätigung des Fußtrittes 95 und 95' rollen die auf der oberen Hälfte der Rollbahnpaare sich befindenden vollen Kannen (F i g. 2) in Richtung auf die StreckeB (Fig. 3) zu, wo sie nunmehr als Vorlage dienen. Beide Strecken A und B werden jetzt wieder in Betrieb gesetzt, und das geschilderte Arbeitsspiel wiederholt sich.
  • Die zweite Art, die beiden Rollbahnpaare 86, 87 und 86', 87' gleichmäßig mit vollen Kannen zu beschicken, besteht darin, daß man das Programmschaltwerk so einstellt, daß wechselweise jeder der beiden an einer Arbeitsstelle angeordneten Rollbah- nen eine Kanne zugeteilt wird. Sobald der oberhalb des Anschlages 88 bzw. 88' sich befindende Teil der Rollbahnpaare 86, 87 und 86', 87' mit je vier Kannen besetzt ist, werden vier Endschalter 205, 206, 207 und 208 betätigt, worauf die Strecke A ihre Tätigkeit einstellt.
  • Bei der eben beschriebenen Ausführung sind zwei Strecken A und B mit jeweils zwei Köpfen bzw. zwei Ablieferungen hintereinandergeschaltet. Während von der Strecke A die Vollkannen über Rollbahnen zur Strecke B transportiert werden und als Leerkannen der StreckeA wieder zugeführt werden, erhält die StreckeB ihre Leerkannen durch Kannenwagen oder andere Transportmittel zugeführt, von denen sie auf die als Sammelplatz dienende Zuführrampe abgestellt werden. Die entleerten Transportmittel werden sodann zur Aufnahme der Vollkannen vor der Strecke B bereitgestellt.
  • Dieser letztere Vorgang ist an Hand des zweiten Ausführungsbeispieles bereits im einzelnen beschrieben worden. Selbstverständlich ist es möglich, der Strecke B eine weitere Streckpassage C nachzuschalten, so daß die Strecken B und C in gleicher Weise wie die Strecken A und B automatisch zusammenarbeiten. Auch können statt der Rollbahnen Förderbänder oder andere geeignete Transportmittel benutzt werden.
  • Wie in F i g. 9 beispielsweise gezeigt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur auf Strecken mit je zwei Köpfen oder zwei Ablieferungen beschränkt, sondern es können auch Strecken mit einer größeren Anzahl von Ablieferungen mit der Kannenwechselvorrichtung ausgestattet sein. Die in F i g. 9 gezeigten Strecken A' und B' besitzen beispielsweise zu beiden Seiten des Antriebsgestelles 1 je zwei Arbeitsstellen. Von diesen Arbeitsstellen der Strecke A' werden die gefüllten Kannen direkt auf die Rollbahnen 101, 102 bzw. 101', 102' ausgestoßen. Im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 kann hier der Verteilschieber 89 bzw. 89' zum Verteilen der Kannen auf die verschiedenen Rollbahnen sowie ein entsprechendes Programmschaltwerk entfallen. Nachdem die der Strecke B' auf den Rollbahnen 101, 102 bzw.
  • 101', 102' vorgestellten Kannen geleert sind, werden diese, wie bereits beschrieben, von Hand auf die Rückführrollbahnen 103, 104 bzw. 103', 104' für die Leerkannen umgestellt, worauf durch Absenken der Anschläge 88 bzw. 88' die Vollkannen, die sich auf den Rollbahnen 101 und 102 bzw. 101', 102' befinden, von der Strecke A' vor die Strecke B' rollen.
  • Die Leerkannen werden auf den gegen die Strecke A' geneigten Rückführrollbahnen 103, 104 bzw. 103', 104' wieder der Strecke A zugeführt, wobei jeweils zwei Leerkannen von beiden Seiten durch den Schieber 56 bzw. 56' in die Maschine eingeschoben werden. An den beiden Rückführrollbahnen 103, 104 bzw. 103', 104' sind zwei Bremsen 90 und 116 bzw. 90' und 116' vorgesehen, die miteinander gekoppelt sind und von denen die Bremse 90 bzw.
  • 90' an der äußeren Rückführrollbahn 104 bzw. 104' einen Fortsatz besitzt, der in der bereits beschriebenen Weise mit dem Schieber 56 bzw. 56' zusammenarbeitet, um ein unbeabsichtigtes Nachrutschen der Kannen beider Rückführrollbahnen 103, 104 bzw. 103', 104' zu vermeiden.
  • Auch bei dieser Ausführungsform sind Abänderungen möglich, indem weitere Strecken hintereinandergeschaltet werden oder statt der Rollbahnen Transportbänder oder andere geeignete Transportmittel verwendet werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Kannenwechsel- und -transportvorrichtung für Spinnereivorbereitungsmaschinen, wie Strekken, Karden und Kämmaschinen mit selbsttätigem Wechsel, Transport und Speichern der Kannen zwischen zwei Maschinen, d a du r c h gekennzeichnet, daß jeweils zwei Maschinen (A, A' bzw. B, B') durch wenigstens zwei voneinander getrennte und unabhängige Transportbahnen verbunden sind, die jeweils vor der Maschine enden, wovon die eine Transportbahn zum Transport und Speichern von an der ersten Maschine (A, A') gefüllten Kannen zwischen der Ausstoßstelle der ersten Maschine (A, A') und der Entleerstelle der zweiten Maschine (B, B') dient, während die andere Transportbahn zum Speichern und Rückführen der an der zweiten Maschine (B, B') entleerten Kannen von der Entleerstelle der zweiten Maschine (B, B') zur Einschubstelle der ersten Maschine (A, A') dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahnen aus Förderbändern bestehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahnen zum Transport der vollen Kannen von der ersten (A, A') zur zweiten Maschine (B, B') aus gegen die zweite Maschine (B, B') geneigten Rollbahnen (86, 87, 86', 87' bzw. 101, 102, 101', 102') und zur Rückführung der Leerkannen aus jeweils diesen Zuführrollbahnen zugeordneten, gegen die erste Maschine (A, A» geneigten Rückführrollbahnen (85, 85' bzw. 103, 104, 103', 104') bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch seitlich der Maschine (A, A', B, B') angeordnete, der Einschubstelle jeweils vorgeschaltete Zuführrampen (54 und 54').
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen, die aus der ersten Maschine (A) ausgestoßenen vollen Kannen wechselweise auf parallele Rollbahnen (86, 87 bzw. 86', 87') oder Förderbänder verteilenden Schieber (89 bzw. 89').
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweiser Anordnung der Schieber (89 und 89') diese symmetrisch zueinander bewegbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (89 bzw. 89') mittels eines Kontrollschalters (206 bzw. 207) erst bei einer mit vollen Kannen besetzten Transportbahn in Tätigkeit setzbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 sowie 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von der ersten Maschine (A, A') zur zweiten Maschine (B, B') transportierten vollen Kannen durch einen lösbaren Anschlag (88 bzw. 88') auf den gegen die zweite Maschine (B, B') geneigten Rollbahnen (86, 87, 86', 87' bzw. 101, 102, 101', 102') abstoppbar und in Bereitschaftsstellung für die Vorlage an der zweiten Maschine (B, B') haltbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 sowie 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Rückführrollbahnen (85, 85' bzw. 103, 104, 103', 104') jeweils eine mit einem Verschiebearm (56 bzw. 56') zusammenwirkende Bremsvorrichtung (90 bzw. 90' und 116 bzw. 116') zum Zurückhalten der Leerkannen auf der Rückführbahn während der Bewegung des Verschiebearmes angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 036 132; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 108 597; französische Patentschriften Nr. 1 297 641, 1308080; britische Patentschrift Nr. 910 761.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1 143 742, 1 236379.
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