DE1264758B - Vorrichtung zum Bombieren von Luftreifenrohlingen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B29h

Deutsche Kl.: 39 a6 -17/26

Nummer: 1264758

Aktenzeichen: C31007X/39a6

Anmeldetag: 28. September 1963

Auslegetag: 28. März 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bombieren von Luftreifenrohlingen unterschiedlicher Breite mit axial zueinander verstellbaren, auf einer gemeinsamen Achse gelagerten Halterungen mit Sitzflächen für die Wülste eines Luftreifenrohlings und einem biegsamen, an seinen Rändern an axial zueinander verstellbaren Scheiben befestigten, innerhalb der hohltrommelartig ausgebildeten Halterungen angeordneten Blähkörper, wobei die Scheiben gegenüber der zugehörigen Halterung axial verstellbar sind.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Klemmglieder für die Ränder des Blähkörpers und die Halterungen zur Aufnahme der Reifenwülste fest miteinander verbunden. Werden mit so ausgebildeten Vorrichtungen Luftreifenrohlinge verspannt und bombiert, so ist das Maß der Auswölbung und Erhebung des Reifenrohlings von der vorgegebenen axialen Länge des Blähkörpers und dem gegenseitigen Abstand der Halterungen für die Reifenwülste abhängig. Sollen mit diesen Vorrichtungen Luftreifen unterschiedlicher Größe verspannt werden, so ist es erforderlich, den Blähkörper gegen einen in axialer Ausdehnung kleineren oder größeren auszuwechseln. Dies erfordert jedoch eine erhebliche Montagearbeit.

Ferner ist auch eine Vorrichtung zum Bombieren von unterschiedlich bemessenen Reifenrohlingen bekannt, deren hohltrommelartige Wulsthalterungen das zugehörige Klemmglied umschließen. Bei dieser Ausbildung sind die Vorrichtungsteile gegeneinander bewegbar, jedoch nicht in vorbestimmten Stellungen feststellbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gegeneinander bewegbaren Vorrichtungsteile so auf der Achse anzuordnen, daß jeweils in ihrer Breite unterschiedliche Luftreifenrohlinge gleichen Wulstdurchmessers in einer ganz bestimmten Stellung der Klemmglieder bombiert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Scheiben in den zum Bombieren von Luftreifenrohlingen unterschiedlicher Breite erforderlichen Stellungen mittels der auf der Achse gelagerten Nabe feststellbar sind.

Dadurch ist es möglich, die effektive Länge des Blähkörperabschnittes, der sich zwischen den beiden Halterungen befindet, zu verstellen und auf die Größe des zu verspannenden Reifenrohlings abzustimmen, ohne daß der Blähkörper gegen einen anderen mit entsprechenden Maßen ausgewechselt werden muß.

Vorrichtung zum Bombieren
von Luftreifenrohlingen

Anmelder:

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft,

3000 Hannover

Als Erfinder benannt:

Günter Johannes, 3000 Hannover-Herrenhausen

Weitere Einzelheiten der Vorrichtung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.

Die Abbildung zeigt einen Teillängsschnitt durch eine Vorrichtung zum Bombieren von Luftreifenrohlingen für die Herstellung von Gürtelreifen.

Auf der zentral angeordneten Achse 1 der Vorrichtung ist eine Nabe 2 gelagert, die an ihrem freien Ende mit einer Scheibe 3 versehen ist. Mit der Nabe 2 und der Scheibe 3 ist ein Ring 4 verbunden, der an seinem äußeren Umfang abgewinkelt ist und mit einer Abwinkelung 5 die Scheibe 3 umfaßt. Die Abwinkelung5 ist an ihrem freien Ende zu einer Sitzfläche 9 gewölbt ausgebildet und dient als Halterung für den einen Reifenwulst b des zu verspannenden Reifenrohlings a.

Auf der Nabe 2 ist ein Rohr 6 gelagert, das zur Aufnahme eines Käfigs 7 mit einer hohltrommelartig ausgebildeten Halterung 8 und einer gewölbten Sitzfläche 9 zur Aufnahme des anderen Reifenwulstes b dient. Auf dem Rohr 6 ist weiterhin ein Hohlzylinder 10 mit einer Scheibe 11 gelagert, die ebenso wie die Scheibe 3 an ihrem äußeren Umfang mit Klemmgliedern 12 zum Einspannen der Ränder des aus Gummi oder gleichartigen Werkstoffen bestehenden Blähkörpers 13 dient, der Verstärkungseinlagen aufweist.

Der Hohlzylinder 10 kann auf dem Rohr 6 in Richtung des Doppelpfeils 14 gegenüber dem Rohr 6 verstellt werden, wodurch sich der Abstand des Klemmgliedes 12 von der zugehörigen Sitzfläche 9 verändert. Es ist daher möglich, den Hohlzylinder 10 beispielsweise so einzustellen, daß er die gestrichelt dargestellte Stellung einnimmt. Hierdurch kann bei einem bestimmten gegenseitigen Abstand A der beiden Sitzflächen 9 die zwischen diesen befindliche,

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bei der Erhebung des Reifenrohlings α wirksame Länge des Blähkörpers 13 eingestellt werden.

Bei der Benutzung der Vorrichtung werden die Nabe 2 und das Rohr 6 zunächst so weit auseinandergefahren, daß der Blähkörper 13 eine etwa hohlzylindrische Gestalt einnimmt. Nachdem der Reifenrohling a, der ebenfalls eine etwa hohlzylindrische Gestalt aufweist, mit seinen Wulsten b auf die Sitzfläche 9 gebracht ist, wird in den von dem Blähkörper 13 umschlossenen Raum Druckluft eingeführt. Der gegenseitige Abstand der Sitzflächen 9 wird durch eine Relativbewegung der Nabe 2 und des Rohres 6 verringert. Die maximale Erhebung, die bei der Auswölbung des Reif enrohlings α eintritt, ist in der Zeichnung dargestellt. Sie kann durch die Verstellbarkeit des Hohlzylinders 10 entsprechend der gestrichelten Darstellung verändert werden, so daß auf der Vorrichtung Reifen unterschiedlicher Größe, die bezüglich des Wulstdurchmessers einander entsprechen, bombiert werden können. _ao

Ein Keil 15 soll verhindern, daß sich der Hohlzylinder 10 gegenüber dem Rohr 6 verdreht. Der Hohlzylinder 10 soll also nur Axialbewegungen gegenüber dem Rohr 6 ausführen und sich nicht gegenüber dem Rohr verdrehen. _a5

Für den Hohlzylinder 10 müssen Feststellglieder vorgesehen sein, die den Zylinder in der gewünschten Stellung gegenüber dem Rohr 6 festhalten.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Bombieren von Luftreifenrohlingen unterschiedlicher Breite mit axial zueinander verstellbaren, auf einer gemeinsamen Achse gelagerten Halterungen mit Sitzfiächen für die Wülste eines Luftreifenrohlings und einem biegsamen, an seinen Rändern an axial zueinander verstellbaren Scheiben befestigten, innerhalb der hohltrommelartig ausgebildeten Halterungen angeordneten Blähkörper, wobei die Scheiben gegegenüber der zugehörigen Halterung axial verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (3, 11) in den zum Bombieren von Luftreifenrohlingen unterschiedlicher Breite erforderlichen Stellungen mittels der auf der Achse (1) gelagerten Nabe (2) feststellbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich eine der beiden Scheiben (3, 11) feststellbar und lediglich die dieser Scheibe (11) zugeordnet Halterung (8) hohltrommelartig ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1124 681;
französische Patentschrift Nr. 1316 047;
USA.-Patentschrift Nr. 2 986196.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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