DE1264642B

DE1264642B - Elektrischer Durchlauferhitzer

Info

Publication number: DE1264642B
Application number: DE1964E0028431
Authority: DE
Inventors: Alfred Eckerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-12-28
Filing date: 1964-12-28
Publication date: 1968-03-28

Description

Elektrischer Durchlauferhitzer Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlauferhitzer mit einzelnen in Heizkanälen untergebrachten unmittelbar vom durchlaufenden Wasser umspülten Heizwendeln, die an herausgeführten Anschlußschrauben befestigt und an unterschiedliche elektrische Potentiale angeschlossen sind. Bei solchen Geräten sind üblicherweise die einzelnen Heizkanäle durch Querkanäle miteinander verbunden, um einen geschlossenen Durchlaufweg für das zu erhitzende Wasser zu bilden. Dabei liegen die an verschiedene elektrische Potentiale angeschlossenen Anschlußschrauben nebeneinander in einem solchen Querkanal.
Es hat sich gezeigt, daß bei solchen Geräten, bei denen im Wasserweg nebeneinander Anschlußschrauben mit unterschiedlichem Potential liegen, auch bei Wechselstromantrieb elektrolytische Erscheinungen auftreten, die eine allmähliche Zersetzung der Anschlußschrauben und insbesondere der Verbindungsstelle zwischen Heizwendel und Anschlußschraube verursachen. Da derartige Durchlauferhitzer meist hoch belastet sind, führt die elektrolytische Zersetzung der Anschlußschrauben nach relativ kurzer Betriebsdauer zu Schäden, insbesondere zu einer Schwächung der Verbindungsstellen der Wendel, so daß diese dort leicht durchbrennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand und ohne merkliche Verteuerung des Gerätes solche elektrolytischen Zersetzungsschäden zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in dem Querkanal neben jeder Anschlußschraube eine mit dieser elektrisch verbundene metallische Fangelektrode vorgesehen ist. Dann findet eine unschädliche elektrolytische Reaktion zwischen den Fangelektroden statt, während die Anschlußschrauben und die Heizwendelverbindungsstellen davon verschont werden.
Zweckmäßigerweise sind die Fangelektroden als auswechselbare in den Querkanal hineinragende Schraubstifte ausgebildet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt und im folgenden beschrieben.
Ein Isolierstoffblock 1 weist einen geschlossenen Durchlaufkanal auf. Dieser verläuft vom Einlaß 2 über einen Widerstandskanal 3, einen Heizkanal 4, einen Querkanal 5, einen weiteren Heizkanal 6, einen weiteren Querkanal 7, einen dritten Heizkanal 8 und einen Widerstandskanal 9 zum Auslaß 10. Die Widerstandskanäle 3, 9 bilden in bekannter Weise Wassersäulenwiderstände, so daß der Einlaß 2 und der Auslaß 10 geerdet werden können. In jedem der Heizkanäle 4, 6, 8 ist eine unmittelbar vom Wasser umspülte unisolierte Heizwendel 11, 12, 13 untergebracht, die beiderseits an Anschlußschrauben 11a, 11b, 12a, 12b, 13a, 13b befestigt sind. Die Anschlußschrauben 12 a und 13 a einerseits und die Anschlußschrauben 11 b und 12 b andererseits liegen je in einem wasserführenden Querkanal 7 bzw. 5 nebeneinander. Wenn die Anschlußschrauben 12a und 11b an ein anderes Potential angeschlossen sind als die danebenliegeden Anschlußschrauben 13 a bzw. 12 b, so findet durch die Wasserverbindung in dem Querkanal ? bzw. 5 ein die Anschlußschrauben allmählich zerstörender elektrolytischer Vorgang statt. Um dieses zu vermeiden, ist mit der Anschlußschraube 12 a eine im Querkanal ? liegende Fangelektrode 14 und mit der Anschlußschraube 13 a eine ebensolche Fangelektrode 15 leitend verbunden. Entsprechende Fangelektroden 14' und 15' sind im Querkanal 5 vorgesehen und mit den Anschlußschrauben 11 b bzw. 12 b leitend verbunden. Die Fangelektroden 14, 15, 14', 15' sind als auswechselbare Schraubstifte ausgebildet, die neben der zugehörigen Anschlußschraube herausgeführt sind. Ein elektrolytischer Austausch in den Querkanälen 7 bzw. 5 findet dann in unschädlicher Weise zwischen den Fangelektroden 14, 15 bzw. 14', 15' statt, so daß die Anschlußschrauben 12 a, 13 a bzw. 11 b, 12 b und die Verbindungsstellen der Heizwendelenden von einer elektrolytischen Zerstörung verschont werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrischer Durchlauferhitzer mit einzelnen in Heizkanälen untergebrachten unmittelbar vom durchlaufenden Wasser umspülten Heizwendeln, die an herausgeführten Anschlußschrauben befestigt und an unterschiedliche elektrische Potentiale angeschlossen sind, wobei die Anschlußschrauben nebeneinander in einem die Heizkanäle verbindenden Querkanal- liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Querkanal (5, 7) neben jeder Anschlußschraube (13a, 12a, 12b, 11b) eine mit dieser elektrisch verbundene metallische Fangelektrode (14, 15, 14 ', 15') vorgesehen ist. 2.- Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangelektroden (14, 15, 14 ', 15') als auswechselbare in den Querkanal (5, 7) hineinragende Schraubstifte ausgebildet sind. -In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Pätentschrift Nr. 881706; deutsche Auslegeschrift Nr. 1106 005; britische Patentschrift Nr. 911091; Buch von B a u e r und K r ö h n k e, »Die Korrosion metallischer Werkstoffe«, G. Masing, 1940, Bd.3, S. 22 und 23.