DE1264185B - Druck- oder/und Saugschlauch mit einvulkanisiertem Anschlussstutzen - Google Patents

Description

riUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

F161

Int. CL:

Deutsche KL:

Nummer: 1264185

Aktenzeichen: C 43375 XU/47 f

Anmeldetag: 26. Mai 1962

Auslegetag: 21. März 1968

Die Erfindung bezieht sich auf Druck- oder/und Saugschläuche mit einvulkanisiertem rohrförmigen Anschlußstutzen, der auf seinem Außenumfang einen von der Schlauchwandung umschlossenen Ringkörper mit einem in axialer Richtung nach dem Schlauch vorspringenden, einen lippenartig zugeschärften Teil der Schlauchwandung umfassenden Profilansatz trägt, und sie besteht darin, daß der innerhalb des Schlauches befindliche, an den Ringkörper sich anschließende Endabschnitt des Anschlußstutzens ohne Haftverbindung an der Schlauchinnenwandung anliegt.

Es ist bekannt, die Anschlußarmaturen mit den Schlauchenden zusammenzuvulkanisieren, um durch die entstehende festhaftende Gumrai-Metall-Verbindung ein Herausziehen der Schläuche aus den Armaturen unter der Wirkung von Axialkräften zu verhindern. Erfahrungsgemäß können an solchen Verbindungen gelegentlich Schaden dadurch auftreten, daß hohe Beanspruchungen der Einbildung von Schläuchen, insbesondere von sogenannten Bunkerschläuchen für den Umschlag von Mineralölen, aus den mit den Biegebewegungen und übermäßigen Krümmungen verursachten Spannungen herrühren.

Die Erfindung geht ihrer Zielsetzung gemäß auf die besonderen Spannungsverhältnisse ein und schafft auf dem als Schlauchführung wirkenden Endteil des starren Anschlußstutzens eine Art Walkzone, in der sich die Zug-, Druck- und Biegespannungen des aufsitzenden Schlauchabschnittes bei äußeren mechanischen Beanspruchungen des Schlauches mit häufigen Kraftrichtungswechseln ausgleichen können.

Zur Erreichung dieses Ziels sieht die Erfindung vor, daß der innerhalb des Schlauches befindliche, hinter dem Ringkörper gelegene Endabschnitt des Anschlußstutzens ohne Haftverbindung an der Schlauchinnenwandung anliegt.

Um die Gummi-Metallbindung in dem gewünschten Ausmaß auszuschließen, kann das Stutzenende in an sich bekannter Weise mit einem haftungsverhindernden Mittel vorbehandelt werden. Nach einer anderen Ausführung der Erfindung kann statt dessen aber auf der Schlauchwand im Bereich des Endabschnittes des Anschlußstutzens eine Auflage aus einem Gewebe oder einer Kunststoffolie angeordnet werden. Durch eine solche Auflage wird gleichzeitig ein Verlaufen der Gummimischung zwischen das Stutzenende und den Innendorn beim Vulkanisieren verhindert und damit einem späteren Ablösen ohne Metallhaftung vulkanisierter Gummiteilchen vorgebeugt. Darüber hinaus wird auch eine unerwünschte Verformung der Schlauchinnenwand am Stutzenende während des Vulkanisationsvorganges vermieden und Druck- oder/und Saugschlauch mit
einvulkanisiertem Anschlußstutzen

Anmelder;

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft,
3000 Hannover, Königsworther Platz 1;
Gummi Ehlers G, m. b. H.,

ίο 2000 Hamburg, Gotenstr. 20

Als Erfinder benannt:
Karlheinz Ehlers, 2000 Hamburg;
Armin Goerke, 3000 Hannover;

Rudolf Wilcke, 3000 Hannover-Buchholz

eine gleichmäßige Wandstärke an der kritischen Übergangsstelle erhalten.

Bei Verwendung eines Schlauches mit einer an der Innenwandung frei liegenden Verstärkungs-Drahtwendel, deren Endwindungen in in den Außenumfang

^a5 des Anschlußstutzens eingearbeitete Ringnuten eingreifen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Ringnuten in dem bindungsfreien Endabschnitt des Anschlußstutzens vorgesehen sind.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Anschlußende eines Bunkerschlauches mit einvulkanisiertem Anschlußstutzen und

F i g. 2 eine gleichartige Darstellung einer Variante der Erfindung.

Der Schlauch gemäß F i g. 1 ist in an sich bekannter Weise aus einem Innenmantel 1 mit darüber aufgebrachten Verstärkungseinlagen 2, 2' aus Textilien oder Metalldrähten und einem Außenmantel 3 aufgebaut, wobei zur Aufnahme von Außendrücken außerdem noch eine oder mehrere Drahtwendeln 4 in der Schlauchwandung mit eingebettet sein können. Die Anordnung und Ausbildung dieser Schlauchelemente sind beliebig und gehören nicht zum Gegenstand der Erfindung. Der Schlauch ist auf einen rohrförmigen metallischen Anschlußstutzen 5 aufgebaut und mit diesem zusammenvulkanisiert. Der Anschlußstutzen ist aus handelsüblichem Rohr genormter Abmessungen hergestellt und an der dem Schlauch abgekehrten freien Stirnseite mit einem Verbindungsflansch 6 versehen. Auf dem Außenmantel des von dem Schlauchende überdeckten Rohrkörpers 5 ist ein

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bei 9 abgerundeter, in sich geschlossener metallischer Ringkörper 7 mit einem nach dem Schlauch hin vorspringenden Profilansatz T dicht befestigt. Der Profilansatz 7' verjüngt sich nach dem Schlauch hin durch hohlkegelige Ausbildung seiner Innenfläche, sa daß er einen lippenartig zugeschärften Teil 10 des Innenschlauches 1 umsehließt.

Der von dem Schlauch umschlossene Ehdabschnitt des Anschlußstutzens S ist am Außenumfang bei 11 konisch abgeschrägt und mit abgerundeten Übergangen an die zylindrische Außenmantelfläche und die dazu senkrecht stehende Stirnfläche angeschlossen. Im Bereich des zylindrischen Endabschnittes und der konischen Abschrägung 11 ist keine haftende Verbindung zwischen dem Gummi des Innenschlauches 1 und dem metallischen Rohrkörper 5 vorgesehen, was vor der Vulkanisation durch eine entsprechende Vorbehandlung dieser Teile oder durch Einfügen einer Auflage 12 aus einem in Axialrichtung elastischen Gewebe oder einer Kunststoffolie bewirkt werden kann. Es ergibt sich hierdurch eine gewisse Beweglichkeit des Schlauches im Bereich der kritischen Übergangsstelle auf dem Anschlußstutzen 5, die Überbeanspruchungen des Innengummis 1 wie auch der Verstärkungseinlagen.2, 4 selbst bei starken Krümmungen vorbeugt.

Durch eine im Bereich des Endabschnittes des Anschlußstutzens zwischen den Innengummi 1 und der Verstärkungseinlage 2 oder unter dem Innengummi 1 eingebettete Zwischenlage 14 aus einer besonders scherfesten Gummimischung kann die Widerstandsfähigkeit des Innengummis gegen die bei übermäßiger Biegebeanspruchung auftretenden Scherkräfte noch zusätzlich erhöht werden.

Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von der beschriebenen Schlauchkonstruktion darin, daß eine beiliegende Drahtwendel 15 als zusätzliche Innenausldeidung des Schlauches vorgesehen ist. In diesem Falle ist der Rohrkörper 5 des Anschlußstutzens zweckmäßig mit einer vergleichsweise breiten Ringnut 16, von etwa flachrechteckigem Querschnitt versehen, in der die letzten Windungen der Drahtwendel 15 untergebracht und elektrisch leitend befestigt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Druck- oder/und Saugschlauch mit einvulkanisiertem rohrförmigen! Anschlußstutzen, der auf seinem Außenumfang einen von der Schlauchwandung umschlossenen Ringkörper mit einem in axialer Richtung nach dem Schlauch vorspringenden, einen lippenartig zugeschärften Teil der Schlauchwandung umfassenden Profilansatz trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Schlauches befindliche, hinter dem Ringkörper gelegene Endabschnitt des Anschlußstutzens (5) ohne Haftverbindung an der Schlauchinnenwandung (1) anliegt.

2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schlauchinnenwand im Bereich des Endabschnittes des Anschlußstutzens eine Auflage aus einem Gewebe (12) oder einer Kunststoffolie angeordnet ist.

3. Schlauch nach Anspruch 1 mit einer an der Innenwandung frei liegenden Verstärkungs-Drahtwendel, deren Endwindungen in in den Außenumfang des Anschlußstutzens eingearbeitete Ringnuten eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten (16) in dem bindungsfreien Endabschnitt des Anschlußstutzens (5) vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1994587, 1980466.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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