DE1263070B - Verfahren und Anordnung zum UEbertragen von Daten von mehreren Teilnehmern zu einem Vermittlungsamt ueber Fernsprechleitungen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum UEbertragen von Daten von mehreren Teilnehmern zu einem Vermittlungsamt ueber Fernsprechleitungen

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DE1263070B
DE1263070B DE1965S0096116 DES0096116A DE1263070B DE 1263070 B DE1263070 B DE 1263070B DE 1965S0096116 DE1965S0096116 DE 1965S0096116 DE S0096116 A DES0096116 A DE S0096116A DE 1263070 B DE1263070 B DE 1263070B
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Dipl-Ing Fritz Rosenhaupt
Dr Rer Nat Hans-Heinrich Voss
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Siemens AG
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    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors
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Description

  • Verfahren und Anordnung zum übertragen von Daten von mehreren Teilnehmern zu einem Vermittlungsamt über Fernsprechleitungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum übertragen von Daten von mehreren Teilnehmerstellen zu einem Vermittlungsamt über bereits vorhandene und zweidrähtig ausgeführte Fernsprechkabelleitungen.
  • In den bekannten Fernmeldeanlagen, z. B. Fernsprech- und Fernschreibanlagen, sind meistens die Teilnehmer über zweidrähtige Teilnehmerleitungen an das für sie vorgesehene Vermittlungsamt angeschlossen, es sei denn, daß besondere Umstände gegen diese Anschlußart sprechen, z. B, in der Fernschreibtechnik, daß der Teilnehmer mehr als 10 km von seinem Vermittlungsamt entfernt ist. In einem solchen Fall ist dann der Teilnehmer aus Gründen der Übertragungssicherheit z. B. über eine Vierdraht-Teilnehmerleitung angeschlossen.
  • Der neuerdings immer mehr zunehmende Datenverkehr erfordert aber gegenüber den bekannten Fernsprech- und Fernschreibverbindungen einen vierdrahtmäßigen Übertragungsweg, damit die Datenübertragung nach Art eines Vollduplexverkehrs in beiden Richtungen gleichzeitig durchgeführt werden kann.
  • Die in den bisherigen Fernsprech- und Fernschreibanlagen vorhandenen Teilnehmerleitungen sind im Prinzip schlecht ausgenutzt, und zwar deshalb, weil man auf ihnen für das Fernsprechen und Fernschreiben nur den Frequenzbereich von 0 bis 3400 Hz und für die Übertragung der Gebührenimpulse die Frequenz von 1600 Hz benutzt. Der dazwischenliegende Bereich von 3 400 bis 16 000 Hz ist für die Datenübertragung noch nicht benutzt worden.
  • In diesem Frequenzbereich ist es lediglich bekannt, unmittelbar oberhalb des Sprachbandes zwischen 4 und 5 kHz eine stetige Fernübertragung von Meßgrößen durch impulsweise Übertragung durchzuführen. Dabei werden aber die verschiedenen Meßgrößen nicht durch unterschiedlich lange Impulse, sondern durch mehrere, zeitlich gestaffelte Lagen gekennzeichnet. Jede Meßgröße wird an einem Kontakt eines umlaufenden Verteilers angeschaltet und dementsprechend nur in einer bestimmten zeitlichen Lage für die Dauer eines Impulses durch eine Trägerfrequenz übertragen. Diese Impulsdauer ist aber, da sie mindestens gleich einem Verteilerumlauf sein muß, relativ groß. Außerdem sind die Impulsverzerrungen, die bei einer solchen Meßwertübertragung auftreten, vernachlässigbar, da nicht die Impulsdauer selbst, sondern nur die Trägerfrequenz bewertet wird. Zum Trennen der Meßwertübertragung von der einer Sprachübertragung werden bei dieser bekannten Anordnung elektrische Weichen benutzt. Demgegenüber sind die in dem Bereich oberhalb des Sprachbandes zu übertragenden Datenimpulse von sehr kurzer Dauer (z. B. < 1 ms), und diese müssen bei einer Datenübertragung auf eine Impulslänge hin bewertet werden. Dabei sind dann die hier auftretenden Impulsverzerrungen aber nicht mehr vernachlässigbar. Dem Mehrfachausnutzen des Frequenzbereiches von 3 400 bis 16 000 Hz auf den Teilnehmerleitungen des Fernsprech- bzw. Fernschreibnetzes steht aber entgegen, daß: 1. im angegebenen Frequenzbereich auf den Teilnehmerleitungen mit zunehmender Frequenz die zu übertragenden Signale stärker gedämpft werden, 2. der Signalpegel zum Ausgleichen dieser Dämpfung nicht beliebig hoch angehoben werden darf, weil mit seinem Anheben auch das Nebensprechen innerhalb des Kabels ansteigt (die Bedingungen der Deutschen Bundespost müssen dabei eingehalten werden), 3. höhere Frequenzen einen geringeren Geräuschabstand bekommen, so daß bei gleichbleibendem Signalpegel das Verhältnis Signal- zu Geräuschpegel ungünstiger wird. .
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, trotz dieser entgegenstehenden Bedingungen über bereits vorhandene und zweidrähtig ausgeführte Fernsprech- bzw. Fernschreibteilnehmerleitungen eine vierdrahtmäßige Datenübertragung zu ermöglichen. Sie geht dazu von der Erkenntnis aus, daß sich die mit zunehmender Frequenz ansteigende Dämpfung und der ebenfalls ansteigende Geräuschpegel ausgleichen lassen, wenn es gelingt, den Signalpegel bei gleichbleibendem Nebensprechen anzuheben. Sie geht weiterhin zur Lösung dieser Aufgabe von dem Gedanken aus, daß nicht alle in einem Kabel vorhandenen Adern neben dem Fernsprechen bzw. dem Fernschreiben für eine Datenübertragung nutzbar gemacht werden. Gemäß der Erfindung wird nun die eingangs gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß für die vierdrahtmäßige Datenübertragung in an sich bekannter Weise nur bestimmte, innerhalb des Kabels weit auseinanderliegende Adernpaare ausgesucht werden und daß durch entsprechend abgestimmte Datensender und Datenempfänger sowie Frequenzweichen sowohl bei den Teilnehmern als auch im Vermittlungsamt oberhalb des Sprachfrequenzbandes liegende Datenkanäle auf jeweils räumlich auseinanderliegenden Adernpaaren gebildet werden.
  • Auf diese Weise ist es nun möglich, die Datenfrequenzen wesentlich weiter an die obere Grenzfrequenz des Kanals zu verschieben. Dadurch kann der Signalpegel für die Datenübertragung so hoch angehoben werden, daß er trotz der Dämpfung der unpupinisierten Leitung für einen einwandfreien Empfang ausreicht und auch das Signal-Geräusch-Verhältnis genügende Übertragungssicherheit bietet. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, Daten vierdrahtmäßig zu übertragen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann das Verfahren noch so abgewandelt werden, daß der Datensender beim Teilnehmer sowie der Datenempfänger im Vermittlungsamt auf eine bestimmte Frequenzlage oberhalb des Sprachbandes und der Datensender im Vermittlungsamt sowie der Datenempfänger beim Teilnehmer auf eine andere, ebenfalls bestimmte, aber von der vorhergehenden unterschiedlichen Frequenzlage abgestimmt sind, so daß zwei oberhalb des Sprachbandes nach Frequenzlagen getrennte Datenkanäle zur Verfügung stehen.
  • Auf diese Weise können für die Datenübertragung getrennte Kanäle für die Sende- und Empfangsrichtung gewonnen werden, und der bisherige Sprach-bzw. Fernschreibkanal steht noch separat zur Verfügung.
  • Mit besonderem Vorteil ist ein Verfahren gemäß der Erfindung auch noch so durchführbar, daß der eine oberhalb des Sprachbandes liegende Datenkanal für die Datenübertragung in der Senderichtung, der andere oberhalb des Sprachbandes liegende Datenkanal für die Datenübertragung in der Empfangsrichtung und der bereits im Sprachband vorhandene ; Kanal für die Übertragung von Wahl-, Steuer- und Überwachungskriterien benutzt werden kann.
  • Zur Durchführung eines Verfahrens der Erfindung kann die Anordnung auch so aufgebaut werden, daß sowohl beim Teilnehmer als auch im Vermittlungsamt die bereits vorhandenen Fernschreib- oder Fernsprecheinrichtungen jeweils über eine Frequenzsperre, die beide oberhalb des Sprachbandes gelegenen und für die Datenübertragung vorgesehenen Frequenzlagen sperrt, an die Teilnehmerleitung angeschlossen sind und daß sowohl beim Teilnehmer als auch im Vermittlungsamt der Datensender bzw. Datenempfänger über eine Modulationseinrichtung bzw. Demodulationseinrichtung, einen Verstärker und ein Frequenzfilter, das die im Sprachband liegende Frequenzlage und die für die Aufbau- bzw. Rückrichtung der Datenübertragung vorgesehene Frequenzlage sperrt, mit der Teilnehmerleitung verbunden sind. Einzelheiten der Erfindung gehen aus den an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 die frequenzmäßige Aufteilung des auf einer Teilnehmerleitung zur Verfügung stehenden Frequenzbereiches, F i g. 2 eine gemäß der Erfindung aufgebaute Anordnung zur Durchführung des Verfahrens und F i g. 3 eine gemäß der Erfindung aufgebaute Anordnung zum direkten Anschließen einer zweidrähtigen Teilnehmerleitung an eine vierdrähtige Fernleitung.
  • In der F i g. 1 ist auf der Abszisse die Verteilung der Frequenzlagen, wie sie gemäß der Erfindung auf einer Teilnehmerleitung vorgesehen ist, dargestellt. In dem Frequenzbereich von 0 bis 4 kHz ist in bekannter Weise das Sprachband oder ein Fernschreibkanal vorgesehen. In dem Frequenzbereich von 5 bis 9 kHz ist der erste Datenkanal für die Senderichtung vom Teilnehmer A zum Teilnehmer B vorgesehen. Es wird angenommen, daß die in binärer Form zu übertragenden Nachrichten in Form einer Frequenzmodulation der Frequenz f 1 um den Betrag A f vorgenommen werden. In dem Frequenzbereich zwischen 11 und 15 kHz ist dann der zweite Datenkanal untergebracht, der für die Senderichtung vom Teilnehmer B zum Teilnehmer A, d. h. also, als Empfangskanal für den Teilnehmer A vorgesehen ist. In ihm werden die binär zu übertragenden Nachrichten ebenfalls durch Frequenzmodulation der Frequenz f 2 um den Betrag J f übertragen. Die Frequenz von 16 kHz ist in bekannter Weise zur Übertragung der Zählimpulse vorgesehen. Im Rahmen der Erfindung könnten selbstverständlich die Daten innerhalb der Datenkanäle auch durch eine andere Modulationsart als die Frequenzmodulation übertragen werden, z. B. Amplituden- oder Phasenmodulation.
  • In der F i g. 2 ist eine in bekannter Weise ausgeführte Teilnehmerleitung TZ dargestellt. An sie sind auf der linken Seite ein Teilnehmer A und auf der rechten Seite der Eingang B eines Vermittlungsamtes TWA angeschlossen. Im Rahmen der Erfindung ist angenommen, daß der auf der linken Seite dargestellte Teilnehmer A in der bisherigen Technik an diese Teilnehmerleitung entweder mit einem Fernsprechgerät Fg oder aber mit einer Fernschreibmaschine Fs angeschlossen ist. Genauso ist angenommen, daß das Vermittlungsamt TWA Zugang zu Fernsprecheinrichtungen oder zu Fernschreibeinrichtungen hat. Diese sind in diesem Fall nur durch die Bezeichnungen VStW und TW angedeutet. Im Rahmen der Erfindung ist es nicht erforderlich, daß es jedesmal ein Vermittlungsamt ist, sondern es könnte auch eine Telegrafenübertragungsstelle sein.
  • Zur Durchführung der Erfindung ist nun beim Teilnehmer A der Datensender DSa mit einer Modulationsstufe Ma verbunden, in der die vom Datensender erzeugten binären Nachrichten frequenzmoduliert werden. Die Modulationseinrichtung Ma ist an einen Verstärker Val angeschaltet, in dem der gewünschte Sendepegel eingestellt wird. Im Rahmen der Erfindung kann der Sendepegel so weit angehoben werden, daß das Fernnebensprechen zu dem nächstliegenden Adernpaar innerhalb der von der Bundespost festgelegten Nebensprechbedingungen liegt. Der Ausgang des Verstärkers Va :t ist dann mit einem Frequenzfilter F 1 a verbunden. Dieses Frequenzfilter F 1 a ist so aufgebaut, daß es die für die Senderichtung A -B gewählte Frequenzlage durchläßt, jedoch die für die Empfangsrichtung B-A festgelegte Frequenzlage und die für das Sprachband festgelegte Frequenzlage sperrt, so daß also die in binärer Form frequenzmodulierten Nachrichten des Datensenders DSa ungehindert auf die Teilnehmerleitung gelangen.
  • Im Vermittlungsamt B ist dann der vom Teilnehmer A ausgehende Sendekanal wiederum an ein Frequenzfilter F 1 b angeschlossen, das zwar die für die Senderichtung vorgesehene Frequenzlage, z. B. f 1 ± J f, durchläßt, jedoch die anderen Frequenzlagen, nämlich die von B nach A gewählten, z. B. die Frequenz f 2 ± A f und die Frequenz des Sprachbandes, absperrt. Die durch das Frequenzfilter F1 b gelangenden Nachrichten werden in dem Verstärker Vb 1 wiederum in ihrem Signalpegel verstärkt und der Demodulationseinrichtung Db zugeleitet. Von da aus kann es dann in bekannter Weise zu einem Sendekanal einer vierdrahtmäßigen Leitung weitergehen, der in das Wählvermittlungsamt TWA hineinführt oder zu einem anderen Wählvermittlungsamt geht.
  • In umgekehrter Richtung, also für die Nachrichten, die von dem Vermittlungsamt über die Ausgangsschaltung B an den Teilnehmer A weitergeleitet werden sollen, ist der Verlauf der Nachrichtenübertragung völlig analog, nur daß er eben jetzt von der Modulationseinrichtung Mb in die Frequenzlage f 2 ± ' f gehoben wird und dann über die Teilnehmerleitung Tl an die # Demodulationseinrichtung Da des Teilnehmers A gelangt. In diesen Verbindungsweg sind genauso FrequenzfilterF2a und F2b angeordnet wie in dem vorhergehenden Verbindungsweg, nur daß diese Frequenzeinrichtungen jetzt auf die Frequenzlage f 1 ± A f und das Sprachband eingestellt sind.
  • Gemäß der Erfindung sind auch innerhalb der zu den Fernsprech- bzw. Fernschreibeinrichtungen führenden Abzweigungen der Teilnehmerleitung Frequenzsperreinrichtungen Sp 3 a und Sp 3 b angeordnet. Diese Frequenzsperreinrichtungen sind im Rahmen der Erfindung auf die Frequenzlagen f 1 ± A f und f 2 ± A feingestellt.
  • Auf diese Weise kann der Teilnehmer A gleichzeitig an das Vermittlungsamt B Datennachrichten senden und welche in umgekehrter Richtung empfangen, da die Verbindung über die Teilnehmerleitung praktisch vierdrahtmäßig ausgeführt ist. Genauso kann im Rahmen der Erfindung der Sprachkanal entweder als ein Übertragungskanal für die Daten verwendet werden oder aber er kann für die Übertragung der Wahl-, Steuer- und Überwachungskriterien benutzt werden. Im ersten Fall wäre dann nur ein Kanal oberhalb des Sprachbandes für die Datenübertragung bereitzustellen und entsprechend die Frequenzsperrmittel abzustimmen.
  • In der F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es dient zum Anschließen eines Daten aussendenden Teilnehmers über eine an sich nur zweidrähtig ausgeführte Teilnehmerleitung TI, die durch ein gemäß der Erfindung ausgebautes Verfahren und eine wie in der F i g. 2 dargestellte Anordnung für die Datenübertragung vierdrahtmäßig erweitert worden ist. Der Teilnehmer A ist mit seinen Einrichtungen genauso ausgestattet, wie es im Zusammenhang mit der F i g. 2 beschrieben wurde.
  • In der in dieser Figur dargestellten Anordnung ist lediglich die Teilnehmerleitung TI noch mit einem Umschaltkontakt u 1 ausgestattet, durch den ein wahlweises Anschließen an die Fernsprech- oder Fernschreibeinrichtungen Fg, Fs bzw. die Datensendeeinrichtungen versinnbildlicht sein soll. Außerdem ist in die Teilnehmerleitung ein Wähler GW eingeschaltet, der versinnbildlichen soll, daß es sich nunmehr urn eine Wählvermittlungsanlage handelt. Im Rahmen der Erfindung kann dieser Wähler aber auch innerhalb der vierdrahtmäßig innerhalb des Amtes ausgeführten Fernleitung FL angeordnet sein.
  • Die zu einem Teilnehmer B oder einem anderen Wählvermittlungsamt weiterführende Fernleitung FL ist in diesem Ausführungsbeispiel als vierdrahtmäßig ausgebildete Fernleitung dargestellt. Damit sie nun mit der an sich zweidrahtmäßigen Teilnehmerleitung zusammenarbeiten kann, ist hier eine gemäß der Erfindung ausgebildete Gabelschaltung G dargestellt.
  • Das wesentlichste im Rahmen der Erfindung an dieser Gabelschaltung G ist, daß in jeder Richtung nach den Frequenzfiltern F 1 b, F 2 b eine Frequenzumsetzeinrichtung fu1 bzw. fug und eine Empfangs -einrichtungs Fs bzw. Fe nachgeschaltet ist.
  • Die Frequenzumsetzeinrichtungen f u 1 und f u 2 haben die Aufgabe, die auf der Teilnehmerleitung TI in verschiedene Frequenzlagen verschobenen Kanäle von A nach B bzw. von B nach A in gleiche Frequenzlagen, nämlich die jeweilige Frequenzlage des Sprachbandes von 0 bis 4 kHz umzusetzen.
  • Die Empfangsschaltmittel Fs bzw. Fe haben die Aufgabe, ein direktes Nebensprechen über die Gabel von einem Kanal auf den anderen Kanal zu verhindern, indem sie sofort beim Auftreten einer Frequenz innerhalb ihres zugeordneten Datenkanals ansprechen und den vierdrahtmäßigen Stromkreis über die Fernleitung FL durch Öffnen ihrer Kontakte fs bzw. fe auftrennen. Auf diese Weise ist ein Nebensprechen innerhalb der Fernleitung vermieden.
  • Die Erfindung ist nicht allein auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann im gleichen Umfange auch innerhalb anderer Vermittlungsanlagen mit mehreren Wahlstufen bzw. auch mit zweidrähtigen Verbindungskreisen bzw. mit einer Teilnehmerleitung, die aus einer Ader und einer Erdrückleitung gebildet wird, realisiert werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Übertragung von Daten von mehreren Teilnehmerstellen zu einem Vermittlungsamt über bereits vorhandene und zweidrähtig ausgeführte Fernsprechkabelleitungen, d a -durch gekennzeichnet, daß für die vierdrahtmäßige Datenübertragung in an sich bekannter Weise nur bestimmte, innerhalb des Kabels weit auseinanderliegende Adernpaare ausgesucht werden und daß durch entsprechend abgestimmte Datensender und Datenempfänger sowie Frequenzweichen sowohl bei den Teilnehmern als auch im Vermittlungsamt oberhalb des Sprachfrequenzbandes liegende Datenkanäle auf jeweils räumlich auseinanderliegenden Adernpaaren gebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datensender beim Teilnehmer sowie der Datenempfänger im Vermittlungsamt auf eine bestimmte Frequenzlage (f 1 ± A f) oberhalb des Sprachbandes und der Datensender im Vermittlungsamt sowie der Datenempfänger beim Teilnehmer auf eine ebenfalls bestimmte, aber von der vorhergehenden unterschiedlichen Frequenzlage (f 2 ± d f) abgestimmt sind, so daß zwei oberhalb des Sprachbandes nach Frequenzlagen getrennte Datenkanäle zur Verfügung stehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine oberhalb des Sprachbandes liegende Datenkanal für die Datenübertragung in der Senderichtung, der andere oberhalb des Sprachbandes liegende Datenkanal für die Datenübertragung in der Empfangsrichtung und der Sprachkanal für die Übertragung von Wahl-, Steuer- und Überwachungskriterien benutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine oberhalb des Sprachbandes liegende Datenkanal für die Datenübertragung in der Senderichtung, der andere oberhalb des Sprachbandes liegende Datenkanal für die Datenübertragung in der Empfangsrichtung und der Sprachkanal für die Übertragung von Fernsprech- oder Fernschreibnachrichten benutzt wird.
  5. 5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl beim Teilnehmer als auch im Vermittlungsamt die bereits vorhandenen Fernschreib- oder Fernsprecheinrichtungen über eine Frequenzsperre (Sp 3 a, Sp 3 b), die die oberhalb des Sprachbandes liegenden und für die Datenübertragung vorgesehene Frequenzlage sperrt, an die Teilnehmerleitung angeschlossen sind und daß sowohl beim Teilnehmer als auch im Vermittlungsamt der Datensender bzw. Datenempfänger über eine Modulationseinrichtung bzw. Demodulationseinrichtung, einen Verstärker und ein Frequenzfilter (F 1 a, F 2 a, F 1 b, F 2 b), das die im Sprachband liegende Frequenzlage sperrt, mit der Teilnehmerleitung verbunden sind.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl bei Teilnehmer als auch im Vermittlungsamt die bereits vorhandenen Fernschreib-oder Fernsprecheinrichtungen über Frequenzsperren (Sp 3 a, Sp 3 b), die die beiden oberhalb des Sprachbandes liegenden und für die Datenübertragung vorgesehenen Frequenzlagen sperren, an die Teilnehmerleitung angeschlossen sind und daß sowohl beim Teilnehmer als auch im Vermittlungsamt der Datensender bzw. Datenempfänger über eine Modulationseinrichtung bzw. Demodulationseinrichtung, einen Verstärker und ein Frequenzfilter (F 1 a, F 2 a, F 1 b, F2 b), das jeweils eine und die im Sprachband liegende Frequenzlage und die für die Sende- bzw. Empfangsrichtung der Datenübertragung vorgesehene Frequenzlage sperrt, mit der Teilnehmerleitung verbunden sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Vermittlungsamt zum übergehen von der zweidrähtigen Teilnehmerleitung auf eine Vierdrahtfernleitung eine Gabelschaltung vorgesehen ist, daß für jede Richtung ein Frequenzumsetzer, der die über die Teilnehmerleitungen ankommenden bzw. auf sie zu übertragenden Daten in eine andere Frequenzlage, vorzugsweise die des Sprachbandes, umsetzt, angeordnet ist. B. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Vermittlungsamt frequenzbewertende Schaltmittel vorgesehen sind, die beim Vorhandensein einer der beiden für die Datenübertragung benutzten Frequenzen den Übergang vom Vierdraht- auf Zweidraht im Sprechstromkreis sofort auftrennen. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 650198; »Elektronische Rundschau«, 8, 1962, S. 344; W a 11 o t, »Einführung in die Theorie der Schwachstromtechnik«, 1948, S. 423.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE650198C (de) * 1930-10-23 1937-09-13 Aeg Einrichtung zum gleichzeitigen Telephonieren und zum stetigen Fernuebertragen mehrerer Messgroessen auf demselben Fernsprechaderpaar unter Verwendung umlaufender Verteiler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE650198C (de) * 1930-10-23 1937-09-13 Aeg Einrichtung zum gleichzeitigen Telephonieren und zum stetigen Fernuebertragen mehrerer Messgroessen auf demselben Fernsprechaderpaar unter Verwendung umlaufender Verteiler

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