DE1262989B - Verfahren zur Entfernung von Palladiumverbindungen aus waessrigen Glyoxalloesungen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Palladiumverbindungen aus waessrigen GlyoxalloesungenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C 07c
Deutsche KL: 12 ο - 7/03
Nummer: 1262 989
Aktenzeichen: B 89215 IV b/12 ο
Anmeldetag: 5. Oktober 1966
Auslegetag: 14. März 1968
Aus der deutschen Patentschrift 1166 173 ist es
bekannt, Äthylen in Gegenwart von Palladiumverbindungen mit wäßriger Salpetersäure, gegebenenfalls
in Anwesenheit von Sauerstoff, zu Glyoxal zu oxydieren. Man erhält dabei als Reaktionsgemisch wäßrige
Lösungen, die im allgemeinen 5 bis 20 Gewichtsprozent Glyoxal, 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Salpetersäure
sowie neutrale und saure organische Nebenprodukte enthalten. Das Reaktionsgemisch enthält ferner das
als Katalysator eingesetzte Palladium in Form nicht näher bekannter Verbindungen.
Für die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens zur Herstellung von Glyoxal ist die quantitative Rückführung
des als Katalysator dienenden Palladiums von entscheidender Wichtigkeit. Andererseits ist für
die technische Verwendung der Glyoxallösung die Entfernung von Metallspuren notwendig.
Während die Entfernung von neutralen und sauren organischen Verunreinigungen keine besonderen
Schwierigkeiten macht, ist es bisher nicht gelungen, die Palladiumverbindungen in einfacher und quantitativer
Weise zu entfernen. Durch Reduktionsmittel, z. B. Äthylen selbst, wird das Metall zwar in feinverteilter
elementarer Form abgeschieden, doch bereitet die Abtrennung des Metallschlammes sowie von
kolloidal gelösten Resten Schwierigkeit. Gleichzeitig werden durch übliche Reduktionsmittel neue Verunreinigungen
in die Lösung eingeschleppt.
In der deutschen Auslegeschrift 1191355 ist
empfohlen worden, Spuren von Metallionen in wäßrigen Glyoxallösungen durch Behandeln mit
einem Kationenaustauscherharz zu entfernen. Nach diesem Verfahren gelingt es jedoch nicht, die vermutlich
in Form von Chelatkomplexen vorliegenden Palladiumverbindungen zu entfernen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 222 485 ist es bekannt, Palladiumverbindungen aus wäßrigen Lösungen
mit Hilfe von Gasöl zu extrahieren. Hierbei läßt es sich jedoch nicht völlig vermeiden, daß zusammen
mit den Palladiumverbindungen gleichzeitig auch Glyoxal durch das Gasöl mit extrahiert wird.
Es wurde nun ein einfaches Verfahren zur Entfernung von Palladiumverbindungen aus wäßrigen,
durch Oxydation von Äthylen mit Salpetersäure erhaltenen Glyoxallösungen gefunden, bei dem man die
Lösungen mit einem Anionenaustauscherharz behandelt.
Da eine Lösung von Palladiumchlorid oder Palladiumnitrat in verdünnter Salpetersäure beim Behandeln
mit einem Anionenaustauscher keine nennenswerte Verringerung des Palladiumgehalts erfährt, da
andererseits palladiumhaltige Glyoxallösungen beim Verfahren zur Entfernung von
Palladiumverbindungen aus wäßrigen
Glyoxallösungen
Palladiumverbindungen aus wäßrigen
Glyoxallösungen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, 6700 Ludwigshafen
Als Erfinder benannt:
Dr. Rolf Platz, 6800 Mannheim;
Dr. Karl Gerhard Baur, 6700 Ludwigshafen
Behandeln mit Kationenaustauschern ihren Palladiumgehalt nicht ändern, und da ferner der Befund, daß
Gasöl ein geeignetes Extraktionsmittel darstellt, das Vorliegen von undissoziierten Palladiumchelaten nahelegt,
ist es überraschend, daß nach dem neuen Verfahren eine quantitative Abtrennung des Palladiums
erzielt wird.
Bei dem neuen Verfahren werden keinerlei störende Verunreinigungen in die Lösung eingeschleppt. Die
Abtrennung des Palladiums ist quantitativ. Das Austauscherharz ist leicht regenerierbar, wobei Palladium
in einer für die Herstellung von Glyoxal unmittelbar geeigneten Form wieder anfällt. Es treten keinerlei
Palladiumverluste auf.
Für das neue Verfahren sind sämtliche üblichen Anionenaustauscherharze geeignet. Es handelt sich
hierbei um unlösliche, vernetzte Polykondensate oder Polymerisate, die über mindestens 1 Kohlenstoffatom
an die Makromolekülkette gebundene Amin- oder Ammoniumgruppen enthalten, beispielsweise
-NH2- -NR- — N —R-
■"NH-
:N—R-
H R'
oder N Gruppen,
wobei durch die freien Valenzen jeweils die Bindung an die Makromolekülkette angezeigt sein soll und
wobei die Reste R und R' im allgemeinen niedere Alkylreste darstellen, die gegebenenfalls durch Hydroxyl-
oder Alkoxygruppen substituiert sind. Derartige als Polyalkylenaminharze, Polyalkyleniminharze
oder als aromatische Aminharze bezeichneten Anionenaustauscher sind beispielsweise unter den Bezeich-
809 518/689
3 4
nungen Duolite A-30, Lewalit MN, Wofatit L165, Palladiumverbindungen unbekannter- Zusammen-Dowex
3, Amberlite lR-4B im Handel. ■ Setzung. Vorteilhaft entfernt man vor der Behandlung
Mit besonderem Vorteil werden die als stark mit dem Anionenaustauscherharz organische, unter
basische Anionenaustauscher bekannten Produkte 100° C siedende Verunreinigungen, beispielsweise durch
verwendet, die quartäre Ammoniumgruppen enthalten. 5 Ändestillieren der Lösung oder ilurch Einleiten eines
Es handelt sich um vernetzte Polymerharze, die über Gases (Strippen), Der Salpetersäuregehalt der zu
ein Kohlenstoffatom an die Makromolekülkette ge- reinigenden Lösung sollte zweckmäßig 5 Gewichtsbundene
Gruppierungen prozent nicht übersteigen, da bei höheren Konzen-
tfationen an Salpetersäure die Palladiumabtrennung ® .^ r", ίο weniger selektiv verläuft.
JN^K 2ur Durchführung des Verfahrens kann man die
R Lösung mit dem Anionenaustauscherharz, das zweckmäßig
in einer Körnung von etwa 0,1 bis 1 mm vertragen, wobei die Reste R, R' und R" niedere-Alkyl- wendet wirdr beispielsweise-in einem Rührgefäß innig
reste darstellen, die gegebenenfalls durch Hydroxyl- 15 durchmischen und erhält nach dem Abdelcantieren eine
oder Alkoxygruppen substituiert sind. Als Reste R, R' palladiumfreie Lösung. Zweckmäßig wendet man mit
und R" sind in den handelsüblichen technischen Pro- dem Harz gefüllte Säulen an, die man von der Lösung
dukten (Amberlite IRA 400, Amberlite IRA 410, durchströmen läßt. Auf diese Weise läßt sich das Ver-Dowex
1, Permutit ES, Wofatit SBS 400) vorzugsweise fahren leicht kontinuierlich gestalten. Die Temperatur
Methyl-und jß-Hydroxyäthylgruppen anwesend. Aber 20 der Behandlung ist nicht kritisch-und kann etwa
auch Polymere, die in das Makromolekül eingebaute zwischen 0 und 809C liegen, doch arbeitet man vorGruppierungen
zugsweise bei Raumtemperatur. Die Verweilzeit (Be- £ £ handlungszeit) kann innerhalb weiter Grenzen schwan-1
-1 ken und liegt etwa zwischen 1 und 100 Minuten. Die
•κι9- r^A^r- x? 25 optimale Verweilzeit läßt sich leicht durch Versuche
ermitteln.
, ' Die weitere Aufarbeitung der Glyoxallösung, die
■ - zur Entfernung von Salpetersäure und organischen
Säuren vorgenommen ,wird, erfolgt in üblicher Weise
enthalten, sind verwendbar. . 30 und ist nicht Gegenstand des vorliegenden Verfahrens.
Zur Herstellung dieser verschiedenen Anionenaus- Die Regenerierung des mit Palladiumverbindungen
tauscherharze sei auf die entsprechenden Kapitel der beladenen Anionenaustauscherharzes wird zweck-Monographie
von F. Helfferich, Ionenaus- mäßig mit Salpetersäure durchgeführt. Man benutzt
tauscher, Verlag Chemie, 1959, verwiesen. hierzu im allgemeinen eine Salpetersäurekonzen-
Das zu jeder durch Anlagerung eines Protons an die 35 tration von 20 bis 30 Gewichtsprozent, insbesondere
Ammgruppe resultierenden Ammoniumgruppe bzw. 25 bis 40 Gewichtsprozent, und arbeitet bei einer
zu jeder quartären Ammoniumgruppe gehörende 500C nicht übersteigenden Temperatur, vorzugsweise
Anion kann beliebig gewählt sein und beispielsweise bei Raumtemperatur. Nach der Behandlung mit
das Chlorid-, Bromid-, Sulfat-, Acetat-, Formiat- oder Salpetersäure ist das Austauscherharz für die Palla-Hydroxylion
sein. Für das Verfahren nach der Erfm- 40 diumabtrennung unmittelbar verwendbar. Die bei der
dung ist die Art des im Austauscher vorliegenden Regenerierung resultierende palladiumhaltige Salpeter-Anions
praktisch ohne Bedeutung, soweit es die Ent- säure ist unmittelbar für die Oxydation von Äthylen
fernung des Palladiums betrifft. Zur Vereinfachung zu Glyoxal, beispielsweise für das in der deutschen
der weiteren Reinigung der wäßrigen Glyoxallösung Patentschrift 1166 173 beschriebene Verfahren, verwählt
man jedoch zweckmäßig ein Anion, das bereits 45 wendbar,
in der wäßrigen Lösung vorliegt, insbesondere das
in der wäßrigen Lösung vorliegt, insbesondere das
Nitratanion. Da im allgemeinen der Gehalt der Beispiel 1
wäßrigen Glyoxallösung an Salpetersäure um Größenordnungen höher liegt als der an Palladium, tritt auto- 101 einer 8,5gewichtsprozentigen wäßrigen Glyoxalmatisch
bei einem Anionenaustauscher mit beliebig 50 lösung, die 2,0 Gewichtsprozent Salpetersäure, 1,5 Gegewähltem
Anion am Beginn der Behandlung ein ' wichtsprozent organische Säuren sowie 0,05 Gewichts-Austausch
gegen Nitrationen ein. prozent Palladium in Form eines nicht näher bekannten
Das neue Verfahren ist für die Reinigung von Anion enkomplexes enthält, werden innerhalb 48 Stunwäßrigen
Glyoxallösungen geeignet, die durch Oxy- den über erne Austauschersäule von 30 mm Durchdation
von Äthylen mit Salpetersäure, gegebenenfalls 55 messer und 1000 mm Länge gegeben, die mit einem
unter Mitverwendung von Sauerstoff, in Gegenwart quartäre Ammoniumgruppen als Nitrat enthaltenden
von Palladiumverbindungen hergestellt werden. Ein Austauscherharz auf Basis vernetzten Polystyrols
derartiges Verfahren ist beispielsweise in der deutschen (Handelsprodukt Permutit ES) gefüllt ist. Der Palla-Patentschrift
1166 173 beschrieben. diumgehalt der ablaufenden farblosen Glyoxallösung
Die Lösungen enthalten neben Wasser in der Regel 60 beträgt weniger als 1 ppm., Duich Dunkelbraun-
1 bis 40, insbesondere 5 bis 20 Gewichtsprozent färbung des Austauscherharzes ist das Fortschreiten
Glyoxal, 0,1 bis 10, insbesondere 0,5 bis 5 Gewichts- der Beladung mit dem Palladiumkomplex deutlich
prozent Salpetersäure, 0 bis 5, insbesondere 0,5 bis sichtbar.
2 Gewichtsprozent organische Verunreinigungen, wo- Nach beendeter Zugabe der Glyoxallösung .wird der
bei es sich vorwiegend um organische Säuren, wie 65 Ionenaustauscher mit Wasser ausgewaschen und anEssigsäure,
Glyoxylsäure und Oxalsäure, handelt, schließend im Gegenstrom mit 8 1 30% Salpetersäure
sowie etwa 0,01 bis 1, insbesondere 0,03 bis 0,1 Ge- eluiert. Die gesamte Palladiummenge befindet sich
wichtsprozent Palladium in Form von löslichen nunmehr in der Salpetersäure. Nach Auswaschen mit
Wasser ist der Ionenaustauscher erneut verwenbar für die Glyoxalreinigung.
101 einer lOgewichtsprozentigen wäßrigen Glyoxallösung,
die außerdem 2,2 Gewichtsprozent Salpetersäure, 1,6 Gewichtsprozent organische Säuren, 1,8 Gewichtsprozent
organische, unter 1000C siedende Verunreinigungen
sowie 0,05 Gewichtsprozent Palladium in Form nicht näher bekannter Verbindungen enthält,
werden in einer Glockenbodenkolonne mit zwanzig praktischen Böden bei einer Temperatur von 80° C
durch Entgegenführen von Stickstoff von niedersiedenden organischen Verunreinigungen befreit und
danach innerhalb 48 Stunden über eine Austauschersäule von 30 mm Durchmesser und 1000 mm Länge
gegeben, die mit einem stark basischen Anionenaustauscher (Handelsprodukt Permutit ES in der Chloridform)
gefüllt ist. Der Aniouenaustauscher wurde zuvor durch Waschen mit lOgewichtsprozentiger Salpetersäure
in die Nitratform übergeführt. Der Palladiumgehalt der farblos abfließenden Glyoxallösung beträgt
weniger als 1 ppm. Nach beendeter Zugabe der Glyoxallösung wird der Ionenaustauscher mit Wasser
ausgewaschen und anschließend mit 101 30%iger
Salpetersäure eluiert. Die die gesamte Menge an Palladium enthaltende Salpetersäure wird in den
Glyoxalprozeß (Äthylenoxydation) zurückgeführt. Nach Auswaschen mit Wasser ist der Ionenaustauscher
erneut mit der obenbeschriebenen palladiumhaltigen Glyoxallösung beschickbar.
Claims (4)
1. Verfahren zur Entfernung von Palladiumverbindungen aus wäßrigen, durch Oxydation von
Äthylen mit Salpetersäure erhaltenen Glyoxallösungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Lösungen mit einem Anionenaustauscherharz behandelt.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Behandlung unter 100°C siedende organische Verunreinigungen aus der
Lösung entfernt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Palladiumverbindungen
beladene Anionenaustauscherharz mit Salpetersäure reaktiviert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Reaktivierung erhaltene,
Palladiumverbindungen enthaltende Salpetersäure für die Oxydation von Äthylen zu Glyoxal verwendet
wird.
809 518/689 3.68 © Bundesdiuckerei Berlin
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