DE1262971B - Verfahren zur Reinigung von Gasen in Venturiwaeschern - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Gasen in Venturiwaeschern

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DE1262971B
DE1262971B DE1962B0065931 DEB0065931A DE1262971B DE 1262971 B DE1262971 B DE 1262971B DE 1962B0065931 DE1962B0065931 DE 1962B0065931 DE B0065931 A DEB0065931 A DE B0065931A DE 1262971 B DE1262971 B DE 1262971B
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DE
Germany
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gas
venturi
amount
liquid
throat
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Application number
DE1962B0065931
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Baum
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BAUMCO APPBAU GmbH
Original Assignee
BAUMCO APPBAU GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/10Venturi scrubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Gasen in Venturiwäschern Es ist bekannt, feinverteilte suspendierte Materie aus Gasen zu entfernen unter Verwendung eines Venturiwaschers, bei dem die Waschflüssigkeit gleichzeitig an zwei Stellen aufgegeben wird, und zwar einerseits in der Nähe des Gaseintrittes mit Hilfe eines Überlaufes oder ähnlicher Einrichtungen zur Benetzung der Wand des konvergenten Teiles und andererseits in der Kehle des Apparates mit Hilfe von Lochdüsen.
  • Ein solcher Venturiwascher besteht aus einem konvergenten Teil, der Kehle mit dem engsten Querschnitt und dem Diflusor. Er wird axial vom Gas durchströmt, welches im konvergenten Teil beschleunigt wird, in der sogenannten Kehle mit seiner größten Geschwindigkeit auf die seitlich quer eingedüste Waschflüssigkeit, meist Wasser, auftrifft und sich gleichzeitig mit der Waschflüssigkeit, die am Eintritt des Apparates aufgegeben wird, mischt und im anschließenden Diffusor wieder verzögert wird, wobei ein Teil der aufgewendeten kinetischen Energie als Druckenergie zurückgewonnen wird. Bekannt sind derartige Geräte z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1090182. Sie beschreibt einen Venturiwascher, bei dem die Flüssigkeitsaufgabe am Eintritt des konvergenten Teiles mit Hilfe von Einspritzdüsen erfolgt, die schräg gegen die Wand gerichtet sind, während die Flüssigkeitszugabe in der Kehle des Venturiwaschers durch Lochdüsen quer zum Gasstrom erfolgt. Auch die Verwendung eines obere laufes, mit dessen Hilfe ein Teil der Flüssigkeit allerdings erst etwa in der Mitte des konvergenten Teiles zugeführt wird, ist in dieser Auslegeschrift genannt.
  • Ebenfalls bekannt ist die Verwendung eines obere laufes, mit dessen Hilfe die Waschflüssigkeit am oberen Rand des konvergenten Teiles zugegeben wird.
  • Derartige Geräte sind geeignet zur Auswaschung feinster Teile (Staub und Aerosole) aus Gasen, die bei der Vermischung des schnellströmenden Gases mit der Waschflüssigkeit, welche vorwiegend in der Venturikehle erfolgt, von der Flüssigkeit aufgenommen werden. Die Benetzung des konvergenten Teiles dient dabei der Vermeidung von Staubansätzen, insbesondere wenn es sich um klebende Stäube handelt, sowie zum Schutz der Wände bei Einspeisung von sehr heißen Gasen.
  • Aus der Wirkungsweise eines solchen Apparates folgt, daß zur Auswaschung von Verunreinigungen bestimmter Feinheit eine ganz bestimmte Gasgeschwindigkeit in der Kehle nicht unterschritten werden darf. Geschieht dies doch, so ist insbesondere die den Teilchen (Verunreinigungen) innewohnende Massenkraft beim Aufprall des verunreinigten Gases auf das Waschmedium nicht ausreichend, um diese in die sich gleichzeitig bildenden Waschmitteltropfen unter Überwindung von deren Oberflächenspannung hineingelangen zu lassen. Die Folge davon ist eine ungenügende Gasreinigung.
  • Eine kennzeichnende Größe für die Wirksamkeit der geschilderten Gaswäsche ist der Druckverlust, den das Gas beim Durchströmen eines solchen Venturiwaschers erfährt. Wurde ein Venturiwascher für eine vorgegebene Gasmenge dimensioniert, so ergibt sich im Betrieb bei dieser Gasmenge ein ganz bestimmter Differenzdruck des Gases und damit ein ganz bestimmter Abscheideeffekt. Stellte sich bei solchen Geräten die Aufgabe, eine Dimensionierung für stark wechselnde Gasmengen vorzunehmen, so war man bisher gezwungen, den engsten Querschnitt mechanisch zu verengen oder zu erweitern zur Anpassung an diese Gasmengen. Außerdem mußte auf diese mechanische Weise eine Anpassung an wechselnde Reinigungsforderungen bei konstanter Gasmenge erfolgen, d. h. also eine Veränderung des Gasdiflerenzdruckes beim Durchströmen des Apparates. Eine mechanische Veränderung des Kehlenquerschnittes z.B. durch Verwendung rechteckiger Querschnitte mit seitlichen Schiebern oder Klappen sowie durch Verwendung beweglicher Lippen ist jedoch nachteilig, und zwar einerseits wegen der Notwendigkeit zusätzlicher Bauelemente und andererseits wegen der Verschleißgefahr derselben. Dies wird klar, wenn man bedenkt, daß in derartigen Geräten oft die Waschflüssigkeit im Kreislauf gefahren wird, so daß ein Teil der oft scharfkantigen Staubpartikelchen mit der Waschflüssigkeit in das Gerät zurückgeführt wird und auf den verstellbaren Einbauten eine schleißende Wirkung ausübt.
  • Es zeigt sich nun überraschenderweise, daß man durch geschickte Aufteilung der Waschflüssigkeitsmengen auf Überlauf und Kehleneinspritzung sowie durch Regelung der Flüssigkeitsmenge, die der Kehle zugeführt wird, den Differenzdruck des Venturiwaschers bei konstanter Gasmenge stark verändern kann. Es ist auf diese Weise erfindungsgemäß möglich, einen bestimmten Apparat unterschiedlichen Entstaubungsaufgaben anzupassen oder auch bei gleichbleibender Entstaubungsaufgabe unterschiedlichen Gasmengen anzupassen. Letzteres ist möglich, indem bei stark wechselnden Gasmengen auf Grund der Steuerung der Flüssigkeitszufuhr zur Kehle stets der Differenzdruck des Apparates und damit seine Reinigungsleistung konstant gehalten werden kann.
  • Zur Erläuterung dient die Abbildung: Das Gas strömt bei 1 in den Apparat ein und gelangt in den konvergenten Teil 3. Dieser wird durch den bei 7 einströmenden Hauptanteil der Waschflüssigkeit, die zunächst in den Ringraumüberlauf 2 gelangt, bespült.
  • Sie kann mit einem hohen Feststoff- oder Aerosolanteil beladen sein (bis zu 250 g je Liter), d. h., es kann sich um im Kreislauf geführte Flüssigkeit handeln. In der Kehle wird eine kleinere Flüssigkeitsmenge, die nicht mit Feststoff- oder Aerosolanteilen beladen ist, seitlich durch Düsen 8 eingeführt. Nach Durchströmen der Kehle 4 gelangt das Gas gemeinsam mit der Waschflüssigkeit in den Diffusor 5, in dem ein Teil der kinetischen Energie in Form von Druck zurückgewonnen wird. Bei 6 verläßt das Gas-Flüssigkeits-Gemisch den Apparat und wird einem Flüssigkeitsabscheider zugeführt.
  • Durch änderung der bei 8 eingedüsten Flüssigkeitsmenge ist es überraschenderweise möglich, den Differenzdruck des Venturiwaschers in großen Grenzen zu verändern. Dabei erübrigt sich die Verwendung von mechanischen Einbauten zur Variierung des Kehlenquerschnittes, deren Nachteile bereits beschrieben wurden. Die folgende Tabelle zeigt den Einfluß der bei 8 quer eingedüsten Frischwassermenge auf den Gesamtdifferenzdruck des Venturiwaschers. Dabei wurde eine Gasmenge von 160 000 m3/h durchgesetzt und dieRingkammer 2 mit einer Schmutzwassermenge von 110 m3/h beschickt (rückgeführtes Wasser). Die Reinigungsleistung des Gerätes nahm entsprechend dem ansteigenden Differenzdruck mit zunehmender, bei 8 eingespritzter Wassermenge zu. Entsprechend ist es möglich, bei sinkender Gasmenge durch steigende Einspritzung bei 8 für einen gleichbleibenden Differenzdruck des Gerätes und damit eine konstante Reinigungsleistung trotz stark absinkender Gasmenge zu sorgen.
  • Die letzte Spalte zeigt die benötigten Wassermengen, wenn der Druckverlust nur durch die Einspritzung bei 8 erreicht werden sollte.
    Bei 8 nötige
    Über den Bei 8 Differenz- Pinspritzwasser-
    Überlauf zusätzlich druck des menge, wenn
    bei 7 eingespritzte Venturi- über den Über-
    aufgegebene Frisch- waschers lauf bei 7 kein
    Wassermenge wassermenge ers Wasser
    aufgegeben wird
    ms/h m3/h mmWS m3/h
    110 0 220 112
    110 20 280 144
    110 40 370 210
    110 50 420 250
    110 60 480 290
    110 70 530 340
    110 80 570 370
    110 90 620 400
    110 100 670 430
    Die Tabelle zeigt, daß ein so konstruierter Venturiwascher erfindungsgemäß für stark schwankende Gasmengen verwendet werden kann, ohne daß die Reinigungsleistung sich ändert. Die Regelung der Flüssigkeitsmenge, die in den engsten Querschnitt eingespeist wird, in Abhängigkeit vom Differenzdruck, den das Gas beim Durchströmen des Apparates erfährt, ermöglicht eine »Verstellung« der Kehle auf hydrodynamischem Wege ohne die Verwendung von verschleißgefährdeten Kehleneinbauten.
  • Dadurch werden derartige Geräte wesentlich betriebssicherer und können bei wesentlich einfacherer Konstruktion - verglichen mit der bisher üblichen mechanischen Verstellung des Kehlenquerschnittes -für einen großen Gasmengenbereich und einen großen geforderten Reinigungs- oder Entstaubungsbereich eingesetzt werden. Außerdem bietet sich weiter der Vorteil, das im Kreislauf geführte Wasser mit hohem Schmutzanteil zur Waschung des Gases über den Überlauf störungsfrei zuzuführen und wieder zu verwenden, während im Gegensatz dazu eine Zufuhr derartigen Wassers durch die Düsen 8 zu starkem Verschleiß und auch zu Verstopfungen führen könnte. Im Gegensatz dazu reicht es aus, die anteilmäßig geringere Wassermenge für die Düsen 8 in Form von Frischwasser oder gut vorgereinigtem Kreislaufwasser einzusetzen. Die Bemessung der bei 8 zuzuführenden Flüssigkeitsmenge erfolgt zweckmäßig entsprechend der jeweiligen Gasmenge automatisch in an sich bekannter Weise über den Differenzdruck.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Reinigung von Gasen in Venturiwaschern, in die gleichzeitig unter Verwendung eines Überlaufes am oberen Rand des konvergenten Teiles und im engsten Querschnitt, etwa quer zum Gasstrom, in einer oder mehreren Ebenen durch einen oder mehrere Schlitze oder eine Anzahl Düsen Flüssigkeit zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in den engsten Querschnitt eingeführte Flüssigkeitsmenge zur Konstanthaltung des Gesamtdruckverlustes des Gases im Venturirohr und damit des Reinigungsgrades des Venturiwaschers entsprechend der jeweiligen Gasmenge automatisch in an sich bekannter Weise über den Differenzdruck bemessen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 809 135; französische Patentschrift Nr. 1 247 851; britische Patentschrift Nr. 764 429; »Staub«, 21, 1961, Nr. 9, S. 424 und 425.
DE1962B0065931 1962-02-14 1962-02-14 Verfahren zur Reinigung von Gasen in Venturiwaeschern Pending DE1262971B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19627462A1 (de) * 1996-07-08 1998-01-15 Siemens Ag Einrichtung zum Waschen eines verunreinigten Gases

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB764429A (en) * 1954-02-05 1956-12-28 Chemical Construction Corp Improvements in or relating to venturi gas washing apparatus
FR1247851A (fr) * 1959-02-12 1960-12-02 Stamicarbon Procédé et dispositif pour introduire un courant de gaz chargé de poussière dansune zone de dépoussiérage humide
DE1809135A1 (de) * 1968-11-15 1970-06-11 Rheinmetall Gmbh Zug-Stossvorrichtung fuer Mittelpufferkupplungen an Fahrzeugen,insbesondere Schienenfahrzeugen

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