DE1261202B - Magnetisierbarer Koerper aus magnetisierbaren Oxyden - Google Patents

Magnetisierbarer Koerper aus magnetisierbaren Oxyden

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DE1261202B
DE1261202B DE1956S0047869 DES0047869A DE1261202B DE 1261202 B DE1261202 B DE 1261202B DE 1956S0047869 DE1956S0047869 DE 1956S0047869 DE S0047869 A DES0047869 A DE S0047869A DE 1261202 B DE1261202 B DE 1261202B
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DE1956S0047869
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Dipl-Phys Dr Joseph Frey
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H5/00One-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H5/02One-port networks comprising only passive electrical elements as network components without voltage- or current-dependent elements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

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  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

  • Magnetisierbarer Körper aus magnetisierbaren Oxyden Die Erfindung betrifft eine magnetische Belastung für elektrische Leiter. Magnetische Belastungen, die in verschiedenen Ausführungsformen bekannt sind, dienen vor allem der Erhöhung der Induktivität eines Leitungsgebildes, z. B. einer Spule. Besonders ist es bekannt, die Induktivität eines Kabels durch magnetische Belastung, d. h. Umhüllung mit einem magnetisierbaren Material, zu erhöhen. Diese Maßnahme dient zur Verschiebung der für die übertragungsqualität des Kabels maßgeblichen Grenzfrequenz zu höheren Frequenzen hin. Die magnetischen Belastungen, die aus bekannten magnetisierbaren Stoffen bestehen, haben eine große Dämpfung, die zum Teil auch technisch ausgewertet wird, z. B. bei sogenannten Dämpfungsdurchführungen zur Ableitung unerwünschter Frequenzen. Die große Dämpfung ermöglicht es aber nicht, die magnetischen Belastungen für hohe Frequenzen nutzbar zu machen. So sind die erwähnten Kabel mit magnetischer Belastung (sogenannte Krarupkabel) ausschließlich für tiefe Frequenzen, d. h. ungefähr bis 50 kHz, vorzugsweise im Tonfrequenzgebiet, zu verwenden.
  • Es sind bereits Kerne vorgeschlagen worden, die aus magnetisierbaren Oxyden mit einer bei mittleren Feldstärken eingeschnürten und bei geringen Feldstärken praktisch nicht geöffneten Hystereseschleife (Perminvarschleife) bestehen. Diese Kerne zeichnen sich durch außerordentlich geringe Verluste aus, d. h., der neue Werkstoff erlaubt das Erstellen von magnetisierbaren Körpern mit praktisch kaum wirksamer Dämpfung und damit sehr hoher Güte. Die Erfindung nutzt nun die Eigenschaften der vorbeschriebenen magnetisierbaren Körper aus und schlägt vor, diese als magnetische Belastung hoher Güte für elektrische Hochfrequenzleiter zu verwenden. Besonders geeignet sind diese Körper als magnetische Belastung für konzentrierte Leiteranordnungen, insbesondere Schwingkreisspulen für höchste Frequenzen. Bei diesen Spulen für höchste Frequenzen, z. B. im Ultrakurzwellenbereich und darüber, sind nur wenige Windungen, meist nur eine oder ein Bruchteil davon erforderlich. Es ergeben sich hierdurch außerordentlich einfach geformte Leiteranordnungen, die gemäß der Erfindung mit einem Körper aus magnetisierbaren Oxyden mit sogenannter Perminvarschleife magnetisch belastet werden. Die magnetische Belastung bewirkt eine Konzentration des den Leiter umgebenden magnetischen Feldes. Dadurch wird die Leiteranordnung gegenüber den Fremdfeldeinflüssen unempfindlich und bildet selbst kein Streufeld nach außen aus. Durch die magnetische Belastung wird die Induktivität der Leiteranordnung erhöht, was auch eine Erhöhung der Güte gegenüber einer Anordnung ohne magnetische Belastung mit sich bringt.
  • Die erfindungsgemäße magnetische Belastung ist jedoch auch für langgestreckte Leiter, insbesondere für Kabel hoher Güte geeignet. Hier kann die Belastung in Form eines Bandes, das z. B. aus einem Pulver oxydischer Stoffe, mit Perminvarschleife versetzt, mit einem Bindemittel oder auf- oder eingebracht in ein Isolierstoffband besteht, um den Leiter wendelförmig gewickelt sein. Auch als kompakte Masse kann die Belastung den Leiter fortlaufend umgeben oder in Form von Röhrchen oder Perlen auf ihm aufgeschoben sein.
  • Die magnetische Belastung kann je nach den Erfordernissen in gewünschter Weise über den Leiter verteilt sein, insbesondere ist es, wenn ein über die Leiterausdehnung konstantes magnetisches Feld erwünscht ist, zweckmäßig, die magnetische Belastung stetig auszubilden.
  • Die magnetische Belastung umgibt zur Erhöhung ihrer Wirkung zweckmäßig den Leiter allseitig. Sie kann in Form eines zylindrischen Rohres, das mit ein oder mehreren Bohrungen versehen ist, ausgebildet sein. Auch eignet sich ein zylindrischer Körper mit relativ geringer Wandstärke nach Art eines Röhrchens besonders für eine auf einen Leiter aufschiebbare magnetische Belastung. Des weiteren ist es möglich, den magnetisierbaren Körper in kleine Stücke aufzuteilen, d. h. die magnetische Belastung nach Art bekannter Isolierperlen auszubilden. Insbesondere die letzte Form ermöglicht es, auf einen Leiter mehr oder weniger Perlen aufzufädeln und damit einen gewünschten Wert der Induktivität des Leiters einzustellen. Die Perlen können auch verschiedene Längen und/oder Dicken haben. Sie gewähren außerdem dem magnetisch belasteten Leiter eine gewisse Beweglichkeit. Der Körper nach der Erfindung kann vorteilhaft auch als Magnetikum einer Koaxialleitung verwendet werden, indem er den Raum zwischen Axialleiter und Mantel ausfüllt. Diese Koaxialleitung kann, wenn sie einseitig kurzgeschlossen ist und ihre Länge ein ungradzahliges Vielfaches eines Viertels der Betriebswellenlänge ist, als Schwingkreis arbeiten. Die Koaxialleitung kann, auch wenn sie nicht in ihrer Länge auf die Betriebsfrequenz abgestimmt ist, Teil eines vorzugsweise durch einen Trimmerkondensator abstimmbaren Schwingkreises sein.
  • Um ein Verrutschen der Hohlkörper auf dem Leiter zu vermeiden, schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß der Leiter mit einem elastischen Stoff geringer dielektrischer Verluste überzogen ist, und daß auf diesen überzogenen Leiter die als Belastung dienenden magnetisierbaren Körper aufgebracht sind.
  • Aus den Figuren sind verschiedene Ausführungsformender Erfindung und daraus auch nähere Einzelheiten zu -entnehmen.
  • In F i g. 1 ist der haarnadelförmige Leiter 1 längs seiner beiden Schenkel von Röhrchen 2 und 3 aus einem magnetisierbaren Werkstoff mit sogenannter Perminvarschleife, deren Innenquerschnitt dem Querschnitt des Leiters, gegebenenfalls unter Berücksichtigung eines Überzuges, angepaßt ist, umgeben, während in F i g. 2 durch zwei Längsbohrungen eines als magnetische Belastung dienenden magnetisierbaren Körpers 4 ein Leiter 5 hindurchgefädelt ist. Der Leiter kann auch mehrmals durch die Bohrungen geführt sein, wobei der Bohrungsquerschnitt entsprechenddem Querschnitt der Leiter zu wählen ist.
  • F i g. 3 zeigt eine langgestreckte Leiteranordnung, z. B. im Schnitt. Der Leiter 6 ist von der hohlzylindrischen magnetischen Belastung 7 umgeben. Um die Leiteranordnung ist ein Mantel 8 gelegt, der einmal als Umhüllungs- und Schutzschicht aus Isolierstoff dienen kann. Der Mantel kann aber auch metallisch sein und dann stellt die Leiteranordnung ein koaxiales Kabel dar.
  • F i g. 4 zeigt eine Koaxialleitung im Schnitt, die aus dem Axialleiter 9, der erfindungsgemäßen magnetischen Belastung 10 und dem metallischen Mantel 11 besteht. An einer Seite ist die Koaxialleitung mittels einer Platte 12 abgeschlossen, d. h. Axialleiter und Mantel sind kurzgeschlossen. Am anderen Ende der Koaxialleitung ist ein regelbarer Kondensator angebaut, dessen eine Elektrode 13 mit den ringförmigen Platten 14 mechanisch und elektrisch mit dem Mantel 11 verbunden ist. Auf dem Axialleiter 9 ist die andere, durch einen Spindeltrieb 15 kontinuierlich in Achsrichtung verschiebbare Elektrode 16 des Kondensators mit ihren Platten 17 angeordnet und steht mit diesem in elektrischer Verbindung. Die Leiteranordnung in Form einer Koaxialleitung und der Trimmerkondensator wirken zusammen als abstimmbarer Hochfrequenzschwingkreis.
  • Die um den Leiter allseitig angeordnete magnetische Belastung stellt für das magnetische Feld des Leiters einen geschlossenen Kreis dar, wodurch die Eigenschaften, insbesondere die Permeabilität des Werkstoffes sehr gut ausgenutzt werden können. Zum Beispiel wird bei einer Koaxialleitung die Induktivität um den Faktor der Werkstoffpermeabilität erhöht, während bei der magnetisch belasteten Einfachleitung der Faktor bis etwa die halbe Werkstoffpermeabilität betragen kann.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetisierbarer Körper aus magnetisierbaren Oxyden mit einer bei mittleren magnetischen Feldstärken eingeschnürten und bei geringen magnetischen Feldstärken praktisch nicht geöffneten Hystereseschleife (Perminvarschleife), dadurch gekennzeichnet, daß dieser als magnetische Belastung hoher Güte für elektrische Hochfrequenzleiter verwendet wird.
  2. 2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er für konzentrierte Leiteranordnungen, insbesondere Schwingkreisspulen für höchste Frequenzen, verwendet wird.
  3. 3. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er für langgestreckte Leiteranordnungen, insbesondere Kabel, verwendet wird.
  4. 4. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er über die zu belastende Leiterlänge stetig verteilt ist.
  5. 5. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er den Leiter allseitig umgibt.
  6. 6. Körper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er als Röhrchen ausgebildet ist.
  7. 7. Körper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Art der Isolierperlen ausgebildet ist. B.
  8. Körper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mit mehreren Löchern in Achsrichtung versehen ist.
  9. 9. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er den Raum zwischen Axialleiter und Mantel einer Koaxialleitung ausfüllt.
  10. 10. Körper nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß er bei einer einseitig kurzgeschlossenen Koaxialleitung verwendet wird.
  11. 11. Körper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, däß er bei einer Koaxialleitung, deren Länge ein ungradzahliges Vielfaches eines Viertels der Betriebswellenlänge ist, verwendet wird.
  12. 12. Körper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er bei einer Koaxialleitung, die Teil eines vorzugsweise durch einen Trimmerkondensator abstimmbaren Schwingkreises ist, verwendet wird.
  13. 13. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einem mit einem elastischen Stoff überzogenen Leiter aufgebracht ist.
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DK215656A DK105170C (da) 1955-06-30 1956-06-19 Fremgangsmåde til fremstilling af magnetiserbare ferritkerner.
CH3488356A CH381592A (de) 1955-06-30 1956-06-29 Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Bauelementes
GB2016756A GB803625A (en) 1955-06-30 1956-06-29 Improvements in or relating to magnetisable cores made of sintered oxides and methods of manufacturing such cores
FR1170711D FR1170711A (fr) 1955-06-30 1956-06-30 Noyau magnétisable pour la technique des hautes fréquences et procédé de fabrication

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