<B>Verfahren zur Herstellung eines</B> magnetisierbaren <B>Bauelementes</B> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung eines magnetisierbaren Bauelementes mit Per minvarcharakter der Hystereseschleife, insbesondere eines Kernes mit einer bei einer weniger als 1 H, be tragenden Feldstärke praktisch nichtgeöffneten und bei einer zwischen 1 H, und 3 H, betragenden Feld stärke eingeschnürten Hystereseschleife,
und eine Verwendung des nach diesem Verfahren hergestellten Bauelementes als magnetisierbarer Bestandteil elek trischer Induktivitätsbauelemente, insbesondere Hoch frequenzspulen.
In der Hochfrequenztechnik, insbesondere in der Nachrichtentechnik, sind Kerne für Filter- und Pu pinspulen erwünscht, deren Permeabilität in einem grösseren Bereich der Feldstärke konstant ist, und deren Verluste - insbesondere Hystereseverluste möglichst klein sind. Der Bereich der Feldstärke, der hier interessiert, erstreckt sich etwa bis zu einigen hundert mOe. Die Forderung nach geringen Verlusten ist umso schwerer zu erfüllen, je kleiner die Werk stoffpermeabilität ist.
Die Verringerung der Werk- stoffpermeabili:tät ist normalerweise zwangsläufig mit einer Erhöhung der Koerzitivkraft und dadurch mit einer Erhöhung der Hystereseverluste verbunden. Kleine Permeabilitäten wählt man dann, wenn man die Scherung in Form eines Luftspaltes vermeiden und wenn man die frequenzabhängigen Verluste bei höheren Frequenzen klein halten will.
Die Forderung nach einer konstanten Permeabili- tät und nach möglichst kleinen Verlusten kann durch die Erfindung erfüllt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her stellung eines magnetisierbaren Bauelementes mit Per minvarcharakte.r der Hystereseschleife, das dadurch gekennzeichnet ist, dass :ein Eisenoxyd und Kobalt oxyd enthaltendes Oxydgemisch gesintert und das Material nach der Sinterung von oberhalb der höch sten Curie-Temperatur der in dem Material enthal tenen Phasen bis unter<B>1000C</B> mit weniger als 80 C/h abgekühlt wird.
Dieses kritische Temperaturintervall erstreckt sich vor allem von etwa 600 C bis unter halb 1000 C. Als günstige Abkühlungsgeschwindig- keit in diesem Intervall hat sich VT, = 300 C/h er wiesen.
Ein derart hergestelltes Bauelement mit einer Per minvarschleife (eingeschnürten Hystereseschleife) zeigt bei wechselnder Aussteuerung verschiedene Schleifenformen, die in den Figuren la bis 1c dar gestellt sind. Bei geringerer Feldstärke von etwa 0,5 H, ergibt sich eine geradlinige, praktisch nicht geöffnete Schleife (Fig. la).
Vergrössert man das Wechselfeld, so ergibt sich eine stark eingeschnürte Schleife mit sehr geringer Remanenz (Fig. 1b). Bei weiterer Steigerung der Feldstärke setzen sich an die Magnetisierungsschleife oben und unten die üblichen, nahezu reversiblen Schleifen!äste an (Fig. 1c). Hierbei verbreitert sich die Schleife, bleibt aber noch einge schnürt.
Bei nochmaliger Steigerung des Feldes ergibt sich schliesslich eine fast normale Magnetisierungs- schleife (Fig. 1d). Durch diese starke Aussteuerung kann aber der Perminvarcharakter der Bauelemente nicht beseitigt werden, denn: bei abnehmendem Wechselfeld erscheinen dieseben .Schleifen in umge kehrter Reihenfolge.
Im Bereich geringer Aussteue rung ist also die Permeabilität praktisch konstant (daher die Bezeichnung Perminvarschleife ) und die Hystereseverluste sind infolge der kaum :
geöff neten Magnetisierungsschleife gering. Die Verwen- dung von magnetisierbaren Bauelementen in der Hochfrequenztechnik liegt vornehmlich in diesem Be reich.
Sehr günstig ist es, um eine gute Einschnürung der Hystereseschleife bei derartigen Stoffen zu erzielen, wenn der Anteil des Eisenoxyds (Fe203) mehr als 50 Mol% bis zu etwa 80 Mol% und der Anteil des Kobaltoxyds (Co0) zwischen etwa 0,2 und 5 Mol% beträgt.
Die gewünschten Ergebnisse können auch erzielt werden, wenn man anstelle eines oder mehrerer Oxyde bei den oben beschriebenen Verfahren ganz oder teilweise vorgesinterte Oxyde benutzt. Durch diese Massnahme wird z. B. von vornherein die Schrumpfung von Bauelementen beim Sintern ver ringert.
Als weitere Oxyde kommen z. B. Oxyde des Nik- kels, Mangans, Kupfers, Magnesiums, Chroms und/ oder Bleis in Frage. Die magnetischen Werte der Bauelemente hängen in bestimmtem Masse von den verwendeten Oxyden ab. Auch richtet sich die Sinter behandlung, insbesondere auch die Atmosphäre, nach den Bestandteilen der Mischung. Wird neben Eisen oxyd und Kobaltoxyd z. B. vorwiegend Nickeloxyd verwendet, so wird das Gemisch zweckmässig zwi schen 1200 und 1300o C gesintert.
Enthält die Mischung dagegen Kupferoxyd, so ist eine niedere Sintertemperatur, z. B. zwischen 1000 und 11000 C, vorzuziehen. Die Sinteratmosphäre rich tet sich zweckmässigerweise auch nach der Haupt komponente, so kann z. B. ein manganoxydhaltiges Gemisch in Stickstoff mit geringem Sauerstoffgehalt gesintert werden.
Bei einem Bauelement, das aus über 50 Mol% Eisenoxyd, ferner aus Magnesiumoxyd und eventuell Zinkoxyd sowie aus Kobaltoxyd zusammengesetzt ist, hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Ver luste geringer sind als. bei einem solchen Gemisch; das Nickeloxyd anstelle von Magnesiumoxyd enthält. Bei den bekannten Oxydwerkstoffen ohne Perminvar- charakter haben dagegen magnesiumoxydhalti.ge Stoffe höhere Verluste als nickeloxydhaltige.
In vielen Fällen haben die erfindungsgemäss her gestellten Bauelemente, die mehrere der genannten Oxyde enthalten, z. B. Manganoxyd und Magnesium oxyd, bessere Eigenschaften als solche, die nur eines dieser Oxyde enthalten.
Enthält der Oxydwerkstoff Manganoxyd, so sind besonders Vorkehrungen bei der Abkühlung von Vor teil. Es besteht nämlich die Gefahr, dass das Man ganoxyd durch Aufnahme von Sauerstoff in eine andere Valenzstufe übergeht, was unerwünscht ist. Es ist zweckmässig, die Abkühlung, insbesondere wenn das gesinterte Gemisch über 20 Mol% Manganoxyd enthält, mindestens unterhalb von 11000 C bis, herunter zu etwa 60011 C in reinem Stickstoff vorzunehmen.
Die Abkühlung bis 1100 C und unterhalb 6000 C kann in Luft, aber auch in Stickstoff durchgeführt werden. Durch einen Zusatz von Zinkoxyd zur Ausgangs mischung können die gewünschten Eigenschaften der Bauelemente noch verbessert werden.
Es hat sich herausgestellt, dass bei Bauelementen verschiedener Zusammensetzung, die nach dem erfin- dungsgemässen Verfahren hergestellt sind, das Pro dukt aus der Anfangspermeabilität t!." und der Öff- nungsfeldstärke Hl, Werte auch über 100, z. T. über 300 annehmen kann. Unter Öffnungsfeld stärke wird hier die Feldstärke verstanden, bei der sich die Hystereseschleife gerade zu öffnen beginnt.
Ist eine grosse Öffnungsfeldstärke erwünscht, so kann das dadurch erreicht werden, dass ein höherer Eisenoxyd- (vorzugsweise bis 65 Mol%) und/oder kleinerer Zinkoxydgehalt gewählt wird. Wird dagegen eine hohe Permeabilität gefordert, so kann dies durch geringeren Eisenoxyd- und/oder grösseren Zinkoxyd gehalt erreicht werden.
Durch den Zusatz des Kobaltoxydes kann auch der Temperaturbereich, in dem die Perminvareigen- schaften der Bauelemente erhalten bleiben, eingestellt werden. Bei einem geringeren Kobaltoxydzusatz bis herunter zu etwa 0,1 Gew. % wird der Temperatur bereich zu tieferen Temperaturen hin verschoben. Ein höherer Kobaltoxydzusatz bis zu etwa 1 Gew. % führt zu einer Verlagerung des Temperaturbereiches zu höheren Temperaturen hin.
Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt auch den Temperaturkoeffizienten der Permeabilität der Bauelemente in weiten Grenzen, zum Beispiel von -h3000 - 10-6 (1/o C) bis<B>-3000.10-6</B> (1/o C), zu regeln. Ein negativer Temperaturkoeffizient kann erhalten werden, wenn eine relativ geringe Sinter temperatur angewendet wird, während sich durch Sinterung bei einer relativ hohen Temperatur ein po sitiver Temperaturkoeffizient einstellen lässt.
Wie oben ausgeführt ist, wird das gesinterte Ma terial von oberhalb der höchsten Curie-Temperatur der in dem Stoff enthaltenen Phasen, insbesondere von .etwa 600o C, bis unterhalb 1000 C, vorzugs weise bis Zimmertemperatur, mit weniger als 80 C/h abgekühlt. Die geringe Abkühlgeschwindigkeit kann während der gesamten Abkühlung eingehalten wer den. Es ist jedoch auch möglich, diese ausschliesslich in dem bezeichneten Temperaturgebiet anzuwenden.
Für den letzten Fall erfolgt die Abkühlung des ge sinterten Materials zweckmässigerweise mit zwei oder mehreren verschiedenen Geschwindigkeiten. Die Ab kühlung von der Sintertemperatur bis zu einer Tem peratur etwas oberhalb der höchsten Curie-Tempera- tur wird z. B. mit einer Geschwindigkeit von 100o C/h vorgenommen.
Die langsame Abkühlung der gesinter ten Oxyde, die von mindestens einer Temperatur oberhalb der höchsten Curie-Temperatur bis unter 10011 C erfolgt, beträgt zweckmässig etwa 300 C/h. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abkühlung bei einer Temperatur unterhalb der höchsten Curie- Temperatur unterbrochen wird, d. h., dass die Tem peratur dort eine Zeitlang, z. B. etwa 8 Stunden, konstant gehalten wird.
Für besondere Zwecke ist nach der Abkühlung eine nochmalige Temperung und eine anschlies- sende stufenweise Abkühlung zweckmässig.
Die Formgebung der Bauelemente kann vor oder nach der Sinterung, und zwar nach einem der bekann ten Verfahren, z. B. Formpressen, Strangpressen, Formspritzen, erfolgen. Beim Formgeben nach der Sinterung ist eine weitere Temperung .nach dem mechanischen Bearbeiten zweckmässig. Ist das Bau element vor dem Sintern bereits vorgeformt und fin det nach der Sinterung und Abkühlung eine nachträg liche Bearbeitung, z. B. Schleifen, statt, so kann das Bauelement nach dieser Bearbeitung nochmals ge- tempert werden.
Auch ist es möglich, eine aus der Ausgangsmischung gepresste Masse zu sintern, nach der Abkühlung wieder zu zermahlen, dieses Pulver nochmals zu tempern und aus diesem Pulver unter Zugabe von Bindemitteln Bauelemente zu formen.
Die erfindungsgemäss als magnetisierbarer Bo- standteil für elektrische Induktivitätsbauelemente verwendeten Bauelemente zeichnen sich durch aus- serordentlich geringe Verluste aus, d. h. durch der artige magnetisierbare Bestandteile kann eine prak tisch kaum wirksame Dämpfung und damit sehr hohe Güte erzielt werden.
Deshalb schlägt das Patent des weitern vor, diese Bauelemente als magnetische Be lastung hoher Güte von mehr als 600 für elektrische Hochfrequenzleiter zu verwenden. Besonders geeig net sind diese Bauelemente als magnetische Belastung für konzentrierte Leiteranordnungen, insbesondere Schwingkreisspulen für höchste Frequenzen. Bei Spu len für höchste Frequenzen, z. B. im Ultrakurzwel lenbereich und darüber, sind nur wenige Windungen, meist nur eine oder ein Bruchteil davon, erforderlich. Es ergeben sich hierdurch ausserordentlich einfach geformte Leiteranordnungen, die gemäss der Erfin dung magnetisch belastet werden können.
Die ma gnetische Belastung kann eine Konzentration des den Leiter umgebenden magnetischen Feldes bewirken. Dadurch kann die Leiteranordnung gegenüber den Fremdfeldeinflüssen unempfindlich werden und kann selbst kein Streufeld nach aussen ausbilden. Durch die magnetische Belastung kann die Induktivität der Leiteranordnung erhöht werden, was auch eine Er höhung der Güte gegenüber einer Anordnung ohne magnetische Belastung mit sich bringt.
Erfindungsgemäss können derartige magnetisier bare Bauelemente auch als magnetische Belastung für langgestreckte Leiter verwendet werden, insbesondere für Kabel hoher Güte. Hier kann das als Belastung dienende Bauelement die Form eines Bandes haben, das z. B. hergestellt wird aus mit einem Bindemittel versetztem Pulver der Stoffe mit Perminvarschleife oder durch Auf- bzw. Einbringen des Pulvers in ein Isolierstoffband. Diese Belastung kann wendelförmig um den Leiter gewickelt sein. Auch als kompaktes Bauelement kann die Belastung den Leiter fortlau fend umgeben oder in Form von Röhrchen oder Per len auf ihm aufgeschoben sein.
Die magnetische Belastung kann je nach den Er fordernissen in gewünschter Weise über den Leiter verteilt sein, insbesondere ist es, wenn ein über die Leiterausdehnung konstantes magnetisches Feld er wünscht ist, zweckmässig, die magnetische Belastung stetig auszubilden.
Die magnetische Belastung umgibt zur Erhöhung ihrer Wirkung zweckmässig den Leiter allseitig. Sie kann in Form eines zylindrischen Rohres, das mit einer oder mehreren Bohrungen versehen ist, ausgebil det sein. Auch eignet sich ein zylindrischer Körper mit relativ geringer Wandstärke nach Art eines Röhr chens besonders für eine auf einen Leiter aufschieb bare magnetische Belastung. Des weiteren ist es mög lich, ein magnetisierbares Bauelement in Form klei ner Stücke zu verwenden, d. h. die magnetische Be lastung nach Art bekannter Isolierperlen auszubilden.
Insbesondere die letzte Form ermöglicht es, auf einen Leiter mehr oder weniger Perlen aufzufädeln und damit einen gewünschten Wert der Induktivität des Leiters einzustellen. Die Perlen können auch ver- schiedene Längen Dicken haben. Sie ge währen ausserdem dem magnetisch belasteten Leiter eine gewisse Beweglichkeit.
Das magnetisierbare Bauelement nach der Erfin dung kann auch den Raum zwischen Axialleiter und Mantel einer Koaxialleitung ausfüllen. Diese Koaxial leitung kann, wenn sie einseitig kurzgeschlossen ist und ihre Länge ein ungradzahliges Vielfaches eines Viertels der Betriebswellenlänge ist, als Schwingkreis arbeiten. Die Koaxialleitung kann, auch wenn sie nicht in. ihrer Länge auf die Betriebsfrequenz abge stimmt ist, Teil eines, vorzugsweise durch .einen Trimmerkondensator, abstimmbaren Schwingkreises sein.
Um .ein Verrutschen der Hohlkörper auf dem Leiter zu vermeiden, kann der Leiter mit einem ela stischen Stoff geringer dielektrischer Verluste über zogen und auf diesen überzogenen Leiter die als Be lastung dienenden magnetisierbaren Bauelemente auf gebracht werden.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren her gestellten Bauelemente zeigen einen Verlauf der Per me.abilität in Abhängigkeit von der Frequenz, der in einem weiten Frequenzbereich konstant ist und in der Nähe der gyromagnetischen Grenzfrequenz stark ansteigt und dann erst in bekannter Weise abfällt. Gegenüber bekannten Bauelementen ergibt sich hier durch eine Vergrösserung des ausnutzbaren P.ermea- bilitätsbereiches, was die Verwendung der Bauele mente z.
B. auch für .die Hochfrequenzübertrager be sonders günstig macht. Die Bauelemente können fer ner für Filter- und Pupinspulen verwendet werden.
Um die gewünschten geringen Verluste und die konstante Permeabilität im Betriebszustand zu erhal ten, werden die Induktivitätsbauelemente mit Vorteil höchstens bis zu einer Feldstärke, bei der sich die Hystereseschleife praktisch noch nicht öffnet, soge nannte öffnungsfeldstärke, betrieben. Man kann mit den erfindungsgemäss hergestellten Bauelementen elektrische Spulenanordnungen erstellen, deren Güte weit über 1000 liegt, z. B. wurde in einem Fall eine Güte von etwa 1500 erreicht.
Aus den Figuren sind verschiedene Ausführungs formen der Erfindung und daraus auch nähere Ein zelheiten zu entnehmen.
In Fig. 2 ist ein magnetisierbares ringförmiges Bauelement dargestellt, das erfindungsgemäss herge stellt wurde. Dessen Hystereseschleife ist bei mittleren Feldstärken zwischen 1 und 3 H, eingeschnürt. Selbstverständlich zeigen sich die Pe.rminvarsehleifen auch bei jeder anderen Bauelementeform, so z. B. bei Stabkernen, Schalenkernen u. a.
Im folgenden werden bevorzugte Verwendungen der o. a. Bauelemente als magnetisierbare Bestand teile von elektrischen Vorrichtungen beschrieben.
In Fig. 3 ist der haarnadelförmige Leiter 1 längs seiner beiden Schenkel von Röhrchen 2 und 3, erfin- dungsgemäss magnetisierbare Bauelemente z. B. mit einer Zusammensetzung nach Beispiel 6, deren In nenquerschnitt dem Querschnitt des Leiters ge gebenenfalls unter Berücksichtigung eines Überzuges angepasst ist, umgeben, während in Fig. 4 durch zwei Längsbohrungen eines als magnetische Belastung die nenden magnetisierbaren Bauelements 4 ein Leiter 5 hindurchgefädelt ist.
Der Leiter kann auch mehrmals durch die Bohrungen geführt sein, wobei der Boh rungsquerschnitt .entsprechend dem Querschnitt der Leiter zu wählen ist.
Fig. 5 zeigt eine langgestreckte Leiteranordnung, z. B. im Schnitt. Der Leiter 6 ist von einer hohlzylin drischen magnetischen Belastung 7 umgeben. Um die Leiteranordnung ist ein Mantel 8 gelegt, der einmal als Umhüllungs- und Schutzschicht aus. Isolierstoff dienen kann. Der Mantel kann aber auch metallisch sein und dann stellt die Leiteranordnung ein koaxia les Kabel dar.
Fig. 6 zeigt eine Koaxialleitung im Schnitt, die aus dem Axialleiter 9, der erfindungsgemässen ma gnetischen Belastung 10 und dem metallischen Man tel<B>11</B> besteht. An einer Seite ist die Koaxialleitung mittels einer Platte 12 abgeschlossen, d. h. Axial leiter und Mantel sind kurzgeschlossen. Am anderen Ende der Koaxialleitung ist ein regelbarer Konden sator angebaut, dessen eine Elektrode 13 mit den ringförmigen Platten 14 r :echanisch und elektrisch mit dem Mantel 11 verbunden, ist.
Auf dem Axial leiter 9 ist die andere, durch einen Spindeltrieb 15 kontinuierlich in Achsrichtung verschiebbare Elek trode 16 des Kondensators mit ihren Platten 17 an geordnet und steht mit diesem in elektrischer Ver bindung. Die Leiteranordnung in Form einer Ko- axialleitung und der Trimmerkondensator wirken zusammen als abstimmbarer Hochfrequenzschwing- kreis.
Die um den Leiter allseitig angeordnete magne tische Belastung stellt für das magnetische Feld des Leiters einen geschlossenen Kreis dar, wodurch die Eigenschaften, insbesondere die Permeabilität des Werkstoffes sehr gut ausgenutzt werden können. Z. B. wird bei einer Koaxialleitung die Induktivität um den Faktor der Werkstoffpermeabilität erhöht, während bei der magnetisch belasteten Einfachleitung der Faktor bis etwa die halbe Werkstoffpermeabili- tät betragen kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von magnetisierbaren Bauelementen kann z. B. in den in den folgenden Beispielen beschriebenen Ausführungs formen durchgeführt werden. Die gemäss den Bei spielen 1-8 hergestellten Bauelemente besitzen einen Perminvarcharakter der Hystereseschleifen. <I>Beispiel 1</I> Die Oxyde werden in folgender Zusammenset zung gemischt 57,0 Mol% Fe,O.; 27,5 Mol% NiO 3,0 Mol% MnO <B>12,5</B> Mol% Zn0.
Dieser Mischung wird 0,7 Gew.% CoO zugesetzt. Die aus der Mischung hergestellten Presslinge werden zwei Stunden lang bei 1270 C gesintert und an- schliessend während der Dauer von 40 Stunden bis auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die Anfangspermea- bilität der nach dem Verfahren hergestellten Bauele mente beträgt tt <B>=</B> 40, der relative Verlustbeiwert tg 8/1.t bei 1 MHz 14, bei 4 MHz 16,5 und bei 10 MHz 36 - 10-6, der relative Hysteresebeiwert h/u2 = 3.
10-3 cm/kA und die öffnungsfeldstärke H7, = 6,3 0e. <I>Beispiel 2</I> Die Oxyde werden in den im Beispiel 1 ange gebenen Verhältnissen gemischt und wie im Beispiel 1 behandelt, lediglich die Sintertemperatur beträgt hier 125011C und anstelle NiO wird hier Mg0 ver wendet.
Die Anfangspermeabilität der nahe dem Verfah ren hergestellten Bauelemente beträgt ua = 34, der relative Verlustbeiwert tg ö/u bei 4 MHz 17,5, bei 5 MHz 23,5 und bei 10 MHz 41,2 -10-6, der relative Hysteresebeiwert h/u2 <I>=</I> 3 . 10-3 cm/kA und die öffnungsfeldstärke HI, = 7,3 0e. <I>Beispiel 3</I> Die Oxyde werden in folgender Zusammensetzung gemischt 58 Mol% Fe.0;;
32 Mol% Ni0 3 Mol% MnO 7 Mol% Zn0.
Dieser Mischung wird 0,6 Gew.% CoO zugesetzt. Die aus der Mischung hergestellten Presslinge wer den 2 Stunden lang bei 1260 C gesintert und an- schliessend während der Dauer von 40 Stunden bis auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die Anfangsper- meabilität der nach dem Verfahren hergestellten Bauelemente beträgt u. = 15, der relative Verlust beiwert tg ö/u bei 10 MHz 48, bei 50 MHz 160 -10-6 und die Öffnungsfeldstärke HI, = 7,7 0e. <I>Beispiel 4</I> Die Oxyde werden in folgender Zusammensetzung gemischt 58 Mol% Fe@Q;
39 Mol% MgO 3 Mol% MnO.
Dieser Mischung wird 0,6 Gew. % CoO zugesetzt. Die aus der Mischung hergestellten Presslinge werden 2 Stunden lang bei 1260 C gesintert und anschlies- send während der Dauer von 40 Stunden bis auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die Anfangspermea- bilität der nach dem Verfahren hergestellten Bau elemente beträgt [[a = 6, der relative Verlustbeiwert tg b/Et bei 100 MHz 300, bei 200 MHz 850 - 10-s und die Öffnungsfeldstärke HP = 21 0e. Beispiel <I>5</I> Die Oxyde werden in folgender Zusammenset zung gemischt 58 Mol% Fe03 42 Mol% MnO.
Dieser Mischung wird 0,4 Gew.% CoO zugesetzt. Die aus dieser Mischung hergestellten Presslinge werden 3 Stunden lang bei 1250o C gesintert und an- schliessend bis 1100 C in 1 1/2 Stunden in Luft und dann innerhalb von 18 Stunden in Stickstoff (Sauer stoffgehalt < 0,02 %) bis unterhalb 1000 C abge kühlt. Nach der Abkühlung werden die Bauelemente nochmals 1 Stunde bei 5500 C in Luft getempert, an schliessend in 5 Stunden auf 450 C und dann in 8 Stunden auf unterhalb von 1000 C abgekühlt.
Die Anfangspermeabilität der Bauelemente beträgt g" = 94, der relative Verlustwort tg b/[1 = 14 - 10-s bei 0,1 MHz, der relative Hysteresebeiwert h/#t2 = 4 - 10-3 cm/kA und die Öffnungsfeldstärke HP = 1 0e.
<I>Beispiel 6</I> Die Oxyde werden in folgender Zusammensetzung gemischt 57,5 Mol% Fe20,; 38,6 Mol% NiO 2,95 Mol% MnO 0,95 Mol% CoO.
Die Mischung wird bei 1270 C zwei Stunden lang gesintert. Die Abkühlung erfolgt innerhalb von 40 Stunden bis auf Zimmertemperatur. Die Anfangs permeabilität des Bauelementes beträgt u." = 11, der relative Verlustbeiwert tg b/#t = 23<B>-10-6</B> bei 1 MHz, der relative Hysteresebeiwert h/[12 = 5 - 10-3 cm/kA und die Öffnungsfeldstärk.e H7, =<B>15,8</B> 0e.
<I>Beispiel 7</I> Die Oxyde werden in folgender Zusammensetzung gemischt 56,0 Mol% Fe..0, 14,7 Mol% NiO 25,5 Mol% ZnO 2,9 Mol% MnO 0,9 Mol%O COO. Der geformte Pressling wird zwei Stunden lang bei 1270 C gesintert und innerhalb von 40 Stunden auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Das Bauelement zeigt eine Anfangspermeabilität #ta = 210 und einen relativen Verlustbeiwert tg b/[i =<B>17,0</B> - 10-6 bei 1 MHz. Die Öffnungsfeldstärke des Kernes beträgt 0,5 0e.
<I>Beispiel 8</I> Die Oxyde werden in folgender Zusammensetzung gemischt 56,2 Mol% Fe203 27,1 Mol% NiO 3 Mol% MnO <B>12,3</B> Mol% Zn0 1,4 Mol% Co0 Nachdem die Mischung in die gewünschte end gültige Bauelementeform gebracht ist, wird der Press- ling bei 1250 C 2 Stunden lang gesintert.
Anschlies- send wird der Pressling langsam innerhalb von 24 Stunden bis auf 100a C abgekühlt. Das Bauelement zeigt eine Permeabilität von #t = 40 und einen be zogenen Hysteresebeiwert h/#L2 etwa 6 - 10-3 cm/kA. Ein nach diesem Verfahren hergestelltes ringförmiges Bauelement, ein sogenannter Ringkern,
zeigt nach Aufbringen einer Wicklung bei einer Induktivität von etwa 80 @tH eine Güte O von etwa<B>1000</B> in einem Frequenzbereich von 0,6 bis 2,2 MHz.
Der Eisenoxydgehalt der Ausgangsmischung kann auch höher als in den Beispielen angegeben gewählt werden. So zeigen z. B. auch Bauelemente, die etwa 97 Mol% Fe..O,j enthalten, gute Perminvareigen- schaften.