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Zahnärztliche Kleinbohrmaschine mit Preßluftkühlung Die Erfindung
betrifft eine zahnärztliche Kleinbohrmaschine mit einem mit Preßluft gekühlten Elektromotor
mit im wesentlichen zylindrischem Gehäuse mit koaxial aus der einen Gehäusestirnfläche
herausgeführter Antriebswelle für leicht auswechselbar aufsteckbare Bohrhandstücke
und mit einer die andere Gehäusestirnseite mit den Stromanschlüssen für den Motor
abschließenden, abnehmbare Kappe.
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Bei den bekannten derartigen zahnärztlichen elektrischen Kleinbohrmaschinen
liegen die elektrischen I,eitungen in dem Schlauch für die Zuführung der Preßluft,
in dem auch ein weiterer Schlauch für ein an der Bohrstelle benötigtes Medium liegt.
Dabei müssen die elektrischen Leitungen luftdicht aus dem Preßluftkanal herausgeführt
werden. Außerdem macht es erhebliche Schwierigkeiten Innenschlauch und Außenschlauch
zugfest und dicht mit der Bohrmaschine und am anderen Schlauchende mit einem Anschlußteil
zu verbinden. Die Befestigung der Schläuche an einem Ansatz an der zylindrischen
Außenwandung des Motorgehäuses behindert in starkem Maße die Wartung des Motors.
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Gemäß der Erfindung sind bei einer zahnärztlichen elektrischen Kleinbohrmaschine
der eingangs erwähnten Art diese Mängel dadurch vermieden, daß für die elektrischen
Leitungen, für die Zuführung der Preßluft und gegebenenfalls für ein an der Bohrstelle
benötigtes Kühlmedium je eine von mehreren nebeneinanderliegenden Bohrungen in Rundmaterial
aus Gummi, Silikon od. dgl. vorgesehen ist, die Kappe mit in die Bohrungen des Rundmaterials
passende, in die Kappe hineinführende Rohrstutzen versehen ist und der Rundmaterialschlauch
- nach Einführung der Rohrstutzen in die Bohrungen - auf den Rohrstutzen befestigt
ist.
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Die Verwendung eines Rundmaterialschlauches mit mehreren nebeneinanderliegenden
Bohrungen macht es möglich, mit einem einzigen Schlauch auszukommen, der sich leicht
zugfest und dicht anschließen läßt, gleichwohl aber für die elektrischen Zuleitungen
und für die Zuführung der Preßluft und gegebenenfalls des Kühlmediums für die Bohrstelle
voneinander getrennte Kanäle zu benutzen. Tn besonderem Maße von Bedeutung ist,
daß für die Zuführung der Preßluft ein eigener Kanal vorgesehen ist, weil dadurch
der Preßluftkanal an die Preßluftquelle unbehindert von den elektrischen Zuleitungen
angeschlossen werden kann. Die fest mit der vom Motorgehäuse abnehmbaren Kappe verbundenen,
in die Bohrungen passende Rohrstutzen, die in die Kappe hineinführen, bringen den
Vorteil, daß durch eine um das kappenseitige Schlauchende gelegte
Bandage gleichzeitig
alle Schlauchkanäle dicht und zugfest angeschlossen sind.
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Einzelheiten und weitere Erfindungsmerkmale sind nachstehend an einem
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der zahnärztlichen elektrischen
Kleinbohrmaschine nach der Erfindung erläutert.
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In den Figuren veranschaulicht Fig. 1 eine zahnärztliche elektrische
Kleinbohrmaschine mit aufgestecktem Handstück von einer Hand gehalten, F i g. 2
die Kleinbohrmaschine nach F i g. 1 zerlegt in ihre drei Hauptbestandteile: dem
Bohrhandstück mit der Kühlmediumzuleitung zum Bohrerkopf, dem Elektromotor und der
Abschlußkappe des Motorgehäuses mit dem Zuführungsschlauch, Fig.3 die Abschlußkappe
des Motorgehäuses, zerlegt in ihre Einzelteile und von dem Zuführungsschlauch abgenommen,
F i g. 4 einen vergrößert dargestellten Längsschnitt durch die Abschlußkappe des
Motorgehäuses mit daran gehaltertem Zuführungsschlauch.
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In allen Figuren ist bezeichnet mit 1 das zylindrische Gehäuse des
Elektromotors, mit 2 seine hintere Abschlußkappe, mit 3 der Schlauch aus Gummi oder
Kunststoff, wie Silikon, für die Zuführung von Preßluft, Wasser und elektrischem
Strom und mit 4 das Handstück.
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Nach den Fig. 1 und 2 ist in den Kopf 5 des Handstückes der Bohrer
6 eingesetzt. Über den Plastikschlauch 7 ist der Kopf 5 mit der Kappe 2 verbunden.
Das kappenseitige Ende des Plastikschlauches 7 ist mit dem Steckerteil 8 versehen,
der in eine dazu passende Steckbuchse (in F i g. 2, Ziffer 9) der Kappe 2 hineingesteckt
ist. Durch den Plastikschlauch 7 wird dem Kopf 5 Spray zugeführt, der im Steckerteil
aus einer Mischung von Preßluft und Wasser gebildet wird. Dieser Spray dient in
bekannter
Weise zur Kühlung der Bohrstelle. Mit 10 ist eine Querbohrung
am hinteren Handstückende bezeichnet, die dem Austritt der zur Kühlung des Elektromotors
benutzten Preßluft dient.
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Aus der F i g. 2 ist ersichtlich, daß aus der handstückseitigen Stirnfläche
des Motorgehäuses 1 das zylindrische Kupplungsteil 11 für das Hand stück 4 herausragt.
Dieses Kupplungsteilll umschließt die eigentliche Antriebswelle des Elektromotors,
der im Handstück der Antrieb 12 zugeordnet ist. Das Kupplungsteil 11 ist mit der
Querbohrung 13 versehen, die zu der Querbohrung 10 im Handstück paßt. Am kappenseitigen
Ende hat das Motorgehäuse 1 die zylindrische Erweiterung 14, in der die Abschlußplatte
15 des Elektromotors untergebracht ist. Die Abschlußplatte hat eine konzentrische
Bohrung 16 für die Preßluftzuführung zum Elektromotor und die weitere Bohrung 17,
deren Bedeutung später erklärt wird. Mit 18 sind Strichmarkierungen am Motorgehäuse
1 und an der Kappe 2 bezeichnet. An die Platte 15 sind die beiden Kontaktlamellen
19 und 20 mittels der Schrauben 21 und 22 angeschraubt. An diesen Kontaktlamellen
enden die elektrischen Stromzuführungen zu den Kohlebürsten des Motors, die durch
von den Kontaktlamellen verdeckte Bohrungen in der Abschlußplatte hindurchgesteckt
sind. Der über die Abschlußplatte 15 hinausragende Teil der Erweiterung 14 hat das
Innengewinde 23. In dieses Innengewinde 23 ist die Überwurfmutter 24 der Kappe 2
mit ihrem Außengewinde 25 ohne Verdrehung der sonstigen Teile der Kappe luftdicht
einschraubbar.
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Die Kappe 2 besteht, wie die F i g. 3 und 4 zeigen, aus dem Gehäuse
26 mit dem aus seiner vorderen Stirnfläche27 herausragenden Ring28, dem in das Gehäuse
26 einschiebbaren Isolierteil 29, der vorn in dem Flansch 30 endet, der Isolierscheibe
31, die in eine hintere Öffnung im Isolierteil 29 paßt, und aus der Überwurfinutter
24, die leicht drehbar in der Ringnut zwischen der Stirnfläche 27 und dem Flansch
30 liegt. Das Gehäuse 26 ist mit den durchgehenden Längsbohrungen 32, 33 versehen,
in die am hinteren Gehäuseende die Rohrstutzen 34, 35 eingelötet sind.
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Die weiteren Rohrstutzen 36, 37 sitzen in Längsbohrungen 38, 39, die
nur ein Stück von der hinteren Stirufläche her in das Gehäuse 26 hineinragen. In
jeder der Längsbohrungen 38, 39 ist eine der beiden Querbohrungen 40, 41 hineingeführt.
Diese Querbohrungen 40, 41 münden in Rohrstutzen 42, 43 der Steckbuchse9. Die vier
Rohrstutzen 34 bis 37 passen in die Kanäle 44 bis 47 des Schlauches 3. Von diesen
Kanälen dienen der Kanal 44 der Zuführung von Preßluft zur Kühlung des Elektromotors,
der Kanal 45 zur Aufnahme der Stromzuführungen48, 49 zum Elektromotor, der Kanal
46 zur Zuführung von Preßluft zur Steckbuchse9 und der Kanal 47 zur Zuführung von
Wasser zur Steckbuchse 9. Der Schlauch 3 ist nach Einführung der Rohrstutzen 34
bis 37 in die Kanäle 44 bis 47 mittels der Bandage 50 auf den Rohrstutzen befestigt
und damit gegen Zug gesichert mit der Kappe 2 verbunden. Uber die Bandage 50 ist
das Rohrstück 51 geschoben und auf den Rohrstutzen 52 des Gehäuses 26 aufgeschraubt.
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Die Stromzuführungen 48, 49 sind durch die Längsbohrung 32 und durch
die Isolierscheibe 31 hindurch-
geführt. Auf der Vorderseite der Scheibe 31 sind
sie mit dcm Knoten 53 versehen, der eine Zugentlastung bewirkt. Der Isolierteil
29 ist mittels des Stiftes 54 im Gehäuse 26 befestigt. Seine vordere ringscheibenförmige
Stirnfläche trägt die Kontaktfedern 55, 56, die den Kontaktlamellen 19 und 20 zugeordnet
sind.
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An diesen Kontaktfedern enden die Stromzufühningen 48, 49. Die Kontaktfedern
55, 56 sind mittels Hohlniete 57 bzw. 58 am Isolierteil 29 befestigt. Der Hohlniet
58 bildet das hintere Ende des Stiftes 59, der in die Bohrung 17 paßt.
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Der Steckerteil 8 des Schlauches 7 hat die beiden Buchsen 60, 61,
die auf die Rohrstutzen 42, 43 der Steckbuchse 9 passen. Die Buchsen 60, 61 münden
in die MischKammer 62, in die der Rohrstutzen 63 hineinführt, mit dem der Steckerteil
8 in dem Schlauch 7 gehaltert ist.
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An dem Ausführungsbeispiel ist es im Rahmen der Erfindung insbesondere
möglich, an Stelle der Überwurfmutter 24 die Kappe 2 mittels eines Bajonettverschlusses
oder mittels eines Flansches und Schrauben mit dem Motorgehäuse zu verbinden. Ferner
kann die Mischkammer 62 im Steckerteil 8 entfallen, wenn es erwünscht ist, den Spray
für die Kühlung der Bohrstelle erst vor dem Kopf 5 des Handstückes 4 zu bilden.
In diesem Fall können an dem Steckerteil 8 schlauchseitig zwei Rohrstutzen vorgesehen
sein und zwei Schläuche zum Kopf 5 führen. Man kann aber auch lediglich Wasser aus
der Kappe 2 über die Steckverbindung 8, 9 und einen einzigen Schlauch zum Kopf führen
und die zur Kühlung des Motors benutzte Preßluft anstatt aus der Querbohrund 10
am hinteren Ende des Handstückes 4 aus einer Bohrung am Kopf 5 austreten lassen,
damit sie dort mit dem Wasser den gewünschten Spray bildet.
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Selbstverständlich kann man auch Wasser oder Luft allein zum Kopf
führen und allein zur Kühlung der Bohrstelle verwenden. Auch die Kontaktlamellen
19, 20 und die zugeordneten Kontaktfedern 55, 56 können durch andere elektrische
Kontakte und Gegenkontakte ersetzt werden, beispielsweise durch Steckbuchsen und
Steckerstifte.