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Befestigung von girlandenförmigen Tragrollensätzen an den Längsträgern
einer Förderbandanlage Zusatz zum Patent: 1 228 187 Das Hauptpatent 1228 187 betrifft
eine Befestigung von girlandenförmigen Tragrollensätzen an den Längsträgern einer
Förderbandanlage durch um ihre Halterungen schwenkbare Verbindungsglieder, die aus
Verbindungslaschen mit Langlöchern für die Durchführung der Halterung und/oder der
Aufhängung der Tragrollensätze bestehen, wobei die Langlöcher so angeordnet sind,
daß bei einem Verschieben der Verbindungslaschen an den Halterungen und/oder an
den Aufhängungen die Tragrollensätze abgesenkt und damit außer Eingriff mit dem
Förderband gebracht werden.
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Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung des dem Hauptpatent
zugrunde liegenden Gedankens. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Anbringung der
Verbindungsglieder an den Längsträgern der Förderanlage zu erleichtern. Weiterhin
sollen die - Verbindungsglieder so ausgebildet sein, daß ihre Herstellung möglichst
einfach ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die die
Langlöcher begrenzenden Wandungen der als Langlochösen ausgebildeten Laschen Öffnungen
für den Durchgang der Halterungen und/oder der Aufhängung der Tragrollensätze aufweisen.
Das Langloch ist also nicht über seinen gesamten Umfang nach außen abgeschlossen.
Vielmehr ist das Verbindungsglied an einer geeigneten Stelle unterbrochen, so daß
es möglich ist, die Lasche bzw. Öse beispielsweise etwa senkrecht zur Längserstreckung
der Halterung auf diese aufzuschieben. Dies bedeutet, daß, wenn dieVerbindungsglieder
unmittelbar vom Längsträger, beispiesweise einem Seil, getragen werden, die Notwendigkeit
entfällt, die Verbindungsglieder von einem Ende des Seiles auf diese aufzufädeln.
Vielmehr können die Laschen oder Ösen nach der Montage des Gerüstes oder der Befestigung
des Seiles einer Seilbandstraße von der Seite auf die Halterung aufgeschoben werden.
Aber auch dann, wenn die Verbindungsglieder nicht unmittelbar von den Längsträgern
der Förderanlage getragen werden, sondern beispielsweise an seitlichen Fortsätzen
derselben angebracht sind, ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Verbindungsglieder
vorteilhaft. Das ergibt sich ohne weiteres aus der Tatsache, daß z. B. dann wenn
die Fortsätze als Zapfen ausgebildet sind, letztere an ihrem freien Ende im allgemeinen
eine Verdickung aufweisen, die verhindern soll, daß die Verbindungsglieder während
des Betriebes ungewollt nach oben von diesem Zapfen abrutschen können.
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Selbstverständlich ist es möglich, diese Verdickungen am freien Ende
der Zapfen lösbar anzubringen, so daß die Verbindungsglieder nach Entfernung der
Verdickung in das freie Ende der Zapfen auf diese aufgeschoben werden können. Mit
dem Entfernen und Wiederanbringen dieser Verdickungen ist jedoch dann ein zusätzlicher
Arbeitsaufwand verbunden, der bei Anwendung der mit einer Öffnung versehenen Lasche
oder Öse entfällt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die öffnungen
an den in der Betriebslage inneren Seiten der Verbindungslaschen angebracht sein.
Es ist aber auch möglich, die Öffnungen an der in der Betriebslage äußeren Seite
der Verbindungslaschen anzubringen. Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen,
daß die Verbindungsglieder während ihrer das Absenken der Tragrollensätze bewirkenden
Schwenbewegung mit ihren geschlossenen, also keine Öffnungen aufweisenden Längsseiten,
auf der Halterung gleiten. Dabei besteht keinesfalls die Gefahr, daß die Verbindungsglieder
sich während der Schwenkbewegung yon ihren Halterungen lösen können. Welche der
beiden Seiten die Öffnungen trägt, hängt von der Schwenkrichtung ab. Es ist selbstverständlich
auch möglich, die Öffnungen an den Längsseiten anzubringen, die während der Schwenkbewegung
über der Halterung gleiten. Dabei wäre es jedoch zweckmäßig, die Lasche oder Öse
so auszubilden, daß die Gefahr des Herausgleitens der
Verbindungsglieder
aus ihren Halterungen nicht besteht. Dies könnte z.B. durch eine entsprechende Formgebung
erfolgen.
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Die Öffnungen können nahe jenen Enden der Langlöcher angebracht sein~
die in der Betriebsiage der Teile die Halterungen und/oder die Aufhängungen für
die Tragrollensätze aufnehmen. Wenn die Verbindungslaschen an einem ihrer Enden
angeordnete Ausnehmungen für die Aufhängung der Tragrollensätze aufweisen, können
die Öffnungen unmittelbar neben den Ausnehmungen für die Aufhängung der Tragrollensätze
angebracht sein. Andererseits ist es auch möglich, daß die Öffnungen sich nahe jenen
Enden der Langlöcher befinden, die in den in der Betriebslage der Teile die Halterungen
und/oder die Aufhängungen für die Tragrollensätze aufnehmenden Enden abgekehrt sind.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die Öffnungen
in den Verbindungsgliedern sich über nahezu die gesamte Länge der jeweiligen seitlichen
Wandungen der Langlöcher zwischen den jeweils die Halterungen und die Aufhängungen
der Tragrollensätze aufnehmenden Bereiche erstrecken.
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Dabei ist davon auszugehen, daß die Größe der Öffnung abhängig ist
vom Durchmesser der Halterung, die das Langloch durchgreift. Weiterhin können die
Ausnehmungen für die Aufhängung der Tragrollensätze in die Langlöcher übergehen.
Dadurch ist in besonders einfacher Weise die Möglichkeit gegeben, sowohl die Verbindungslasche
in der Halterung einzuhängen bzw. auf- dieser aufzuhängen als auch die Aufhängung
der Tragröllensätze durch dieselbe Öffnung der Verbindungslasche ein- bzw. auszuführen.
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Dabei können beide Teile, nämlich Halterung und Aufhängung für den
jeweiligen Tragrollensatz, eine fixierte Lage innerhalb der Verbindungslasche einnehmen.
Andererseits ist es auch möglich, nur ein in der üblichen Weise ausgebildetes Langloch
vorzusehen, durch das Halterung und Aufhängung hindurchgeführt sind. Es wäre dann
eine Frage der richtigen Bemessung des Langloches, insbesondere hinsichtlich seiner
Breite, um zu gewährleisten, daß im Verlauf der Schwenkbewegung, die das Absenken
der Tragrollensätze bewirkt, Halterung und Aufhängung aneinander vorbeigleiten können,
ohne sich gegenseitig zu stören.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Langlöcher an
ihren den Öffnungen gegenüberliegenden Seiten von zwei winklig zueinander verlaufendenWandabschnitten
begrenzt, deren Scheitelbereiche in Richtung auf das Band vorstehen und die Aufhängungen
für die Tragrollensätze aufnehmen. Bei dieser Ausgestaltung weisen die Verbindungsglieder
eine Form auf, die sich an die eines Dreiecks anlehnt. Dabei sind - in der normalen
Be-Betriebslage die Aufhängungen für die Tragrollensätze an den Scheitelbereichen
dieser Verbindungsglieder angeordnet.
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Durch die Lehre gemäß der Erfindung wird in jedem Fall eine Erleichterung
und Vereinfachung bei der Handhabung der Verbindungsglieder, insbesondere im Zusarrunenhang
mit der Montage und Demontage der girlandenförmigen Tragrollensätze erreicht. Außerdem
ist die Herstellung der Verbindungsglieder einfach. Sie können beispielsweise in
einem Arbeitsgang im Gesenk geschmiedet werden.
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Der letztgenannte Vorteil tritt zwar auch bei dem hakenförmigen Verbindungsglied
eines bekannten
Muldenrollensatzes auf. Dieses Verbindungsglied ist jedoch weder
geeignet noch dafür vorgesehen, die Absenkung des Tragrollensatzes zu ermöglichen.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Verbindungsöse in Betriebslage, F i g. 2 die gleiche Öse
in abgesenkter Stellung, F i g. 3 eine hakenförmige Öse in Betriebslage, F i g.
4 die gleiche Öse in abgesenkter Stellung.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 ist die Girlande 10,
die aus mehreren Tragrollen 11 für das Band 12 besteht, über eine Langlochöse 13
mit dem als Seil ausgebildeten Längsträger 14 der Förderbandanlage verbunden. Die
einzelnen Rollen, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist, sind über
Kettenglieder 15 miteinander und mit der Langlochöse 13 verbunden. An Stelle der
Kettenglieder können auch Seilabschnitte oder andere geeignete Verbindungsmittel
verwendet werden.
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Das von der Öse 13 begrenzte Langloch 13 a weist an der Innenseite
der Öse 13 einen seitlichen Fortsatz 17 auf, der von einem Ansatz 16 der Öse 13
begrenzt ist. An diesem Ansatz 16 ist das eine Ende der Girlande 11 über das äußere
Kettenglied 15 a eingehängt. Die Ausnehmung 17 ist dabei etwa der Querschnittsabmessung
des Gliedes 15 a angepaßt.
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Die Öse 13 ist mit einer Öffnung 31 versehen, deren Breite 32 geringfügig
größer ist als der Durchmesser des Seiles 14. Es ist somit möglich, die Öse von
der Seite her über das Seil 14 zu schieben, wobei dieses durch die Öffnung 31 in
das Langloch 13 a hineingleitet. Es ist also nicht notwendig, das Verbindungsglied
13 von einem freien Ende des Seiles 14 her auf dieses aufzufädeln. Dasselbe gilt
für das Kettenglied 15 a, das ebenfalls durch die Öffnung 31 in die Öse 13 eingeführt
werden kann.
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Bei der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Lage der Teile zueinander
nimmt die Girlande 10 ihre obere Stellung, also ihre Betriebslage ein, bei welcher
die einzelnen Rollen 11 am Band 12 anliegen und dieses unterstützen. Wenn die Girlande
10 gegenüber dem Band 12 abgesenkt werden soll, beispielsweise deshalb, weil eine
der Rollen 11 schadhaft geworden ist und unwirksam gestellt werden soll, ist es
lediglich notwendig, die Öse 13 in Richtung des Pfeiles 19 zu verschwenken. Dies
kann mit Hilfe eines Hebels od. dgl. geschehen, der an einer geeigneten Stelle der
Öse 13 ansetzbar ist. Im Verlauf dieser Schwenkbewegung gleitet die Öse in die in
Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Lage. Dabei entfernt sich der Ansatz 16 mit der
Ausnehmung 17, also der Aufhängepunkt für das Kettenglied 15, zwangläufig vom Längsträger
141, so daß die Entfernung zwischen den beiden Aufhängepunkten einer Girlande 10,
von der in der Zeichnung nur der rechte dargestellt ist, kleiner wird. Dadurch erfolgt
ein Absenken der Girlande 10-in die Lage gemäß Fig. 2.
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Die Rollen 11 kommen somit außer Eingriff mit dem Band 12. Auf Grund
des Vorhandenseins der Öffnung 31 in der Öse 13 ist es dann möglich, die Girlande
während des Betriebes auszuwechseln.
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Es ist auch möglich, an Stelle der Öffnung 31, die sich unmittelbar
neben dem Ansatz 16 befindet, eine Öffnung 31a vorzusehen, und zwar an dem der Betriebslage
entgegengesetzten Ende der Öse 13. In jedem dieser beiden Fälle befindet sich die
jeweilige Öffnung 31 bzw. 31a an der inneren Seite der Öse 13.
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Die Öffnung kann auch so groß sein, daß die innere-
Seite
der Öse eine Öffnung darstellt, die sich von den Teilöffnungen 31 bis 31 a ausdehnt.
Die äußere, im Verlauf der Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 19 (Fig. 1) am
Längsseil 14 entlanggleitende Seite 33 ist geschlossen, so daß die Gefahr eines
ungewollten Lösens der Öse 13 vom Längsträger 14 nicht besteht.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 und 4 entspricht in seinem
wesentlichen Aufbau und seiner Wirkungsweise dem im Zusammenhang mit den F i g.
1 und 2 beschriebenen Verbindungsglied. Deshalb sind für gleiche Teile jeweils um
100 höhere Bezugszeichen verwendet worden. Auch hier ist eine Girlande 110 vorhanden,
die aus einer Anzahl von Tragrollen 111 besteht. In der Betriebslage ruht auf diesen
das Band 112. DieVerbindungmitdemLängsträger 114 erfolgt über eine hakenförmige
Öse 113, die an ihren inneren geschlossenen Seite 114 aus zwei winklig zueinander
verlaufenden Abschnitten 134 und 135 besteht. Im Scheitelbereich 136 ist das Kettenglied
115cd angeordnet. Die Öffnung für die Hindurchführung des Kettengliedes 115a und
des Längsträgers 114 ist an der Außenseite angebracht.
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Diese Öffnung 131 ist so groß, daß das Verbindungsglied 113 eine etwa
hakenförmige Gestalt aufweist.
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Das Absenken der Girlande 110 erfolgt hierbei durch eine Schwenkbewegung
in Richtung des Pfeiles 135 in die Lage gemäß F i g. 4 der Zeichnung, d. h. also,
daß die Schwenkbewegung hier entgegen der Schwenkrichtung 19 des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1 und 2 erfolgt. Es ist also die innere, aus den beiden Bereichen 134
und 135 bestehende Seite des Verbindungsgliedes 113, auf dem eine Gleitung im Verlauf
der Schwenkbewegung stattfindet. Die unterschiedlichen Schwenkrichtungen 19 bzw.
135 und die unterschiedlichen Anordnungen der Öffnungen 31 bzw. 131 an dem gleichen
Ende der Girlande sind darauf zurückzuführen, daß im einen Fall (Fig. 1 und 2) eine
etwa lineare Relativverschiebung zwischen dem Längsträger 14 und der Öse 13 erfolgt,
wohingegen im anderen Fall (F i g. 3 und 4) diese Relativverschiebung zwischen dem
Verbindungsglied 113 und der Aufhängung 115a für die Girlande 110 stattfindet.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen erfolgt sowohl die Verbindung der
Aufhängungen 15 bzw. 1i5a mit den Tragrollen 11 bzw. 111 über an letzteren angebrachte
Haken 37 bzw. 137. Weiterhin sind auch die Tragrollen der Girlande untereinander
mittels Haken miteinander verbunden, d. h. also, daß die einzelnen Bauteile der
Girlanden auf einfache Weise miteinander verbindbar und wieder voneinander lösbar,
nämlich aushängbar sind.
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Die schwenkbaren Verbindungsglieder können an beiden Enden der Girlanden
vorgesehen sein. Allerdings kann es unter Umständen auch genügen, die vorbeschriebene
Anordnung nur an einer Seite vorzusehen. Die Anwendung der Verbindungsglieder ist
keineswegs auf Seilbandstraßen beschränkt. Es ist auch ohne weiteres möglich, sie
an rohrförmigen oder anders ausgebildeten Längsträgern oder aber auch an seitlichen
Fortsätzen, wie z. B. Bolzen oder Zapfen, anzubringen, die an den Längsträgern oder
aber auch an den Stützen angebracht sein können.
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Letzteres wird insbesondere für die Befestigung der Girlanden für
das Unterband in Frage kommen. Die Schwenkbewegung kann demnach in Abhängigkeit
von der Anbringung der Verbindungsglieder senk-
recht zur Bandlängsrichtung verlaufenden
oder aber auch in jeder anderen Ebene erfolgen.
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Die Verbindungsglieder können zur Unterstützung sowohl des Ober-
als auch des Unterbandes verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, das Oberband
auch im Bereich der Aufgabestelle mit Girlanden unter Verwendung der Verdichtungsglieder
zu unterstützen.