DE1260181B - Vorrichtung zur Pruefung der Lage und Gestaltung von Bauwerken in Zeichenrissen oder Modellen - Google Patents

Vorrichtung zur Pruefung der Lage und Gestaltung von Bauwerken in Zeichenrissen oder Modellen

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Publication number
DE1260181B
DE1260181B DE1962J0022364 DEJ0022364A DE1260181B DE 1260181 B DE1260181 B DE 1260181B DE 1962J0022364 DE1962J0022364 DE 1962J0022364 DE J0022364 A DEJ0022364 A DE J0022364A DE 1260181 B DE1260181 B DE 1260181B
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DE
Germany
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models
telescope
design
checking
structures
Prior art date
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Application number
DE1962J0022364
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Forberg
Georg Pradel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jenoptik AG
Original Assignee
Jenoptik Jena GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Prüfung der Lage und Gestaltung von Bauwerken in Zeichenrissen oder Modellen Bei der Herstellung von Bauwerken im Hoch- und Tiefbau, insbesondere bei der Linienführung von Verkehrswegen, müssen neben einer Vielzahl von technischen Faktoren in hohem Maß auch gestalterische und ästhetische Belange berücksichtigt werden. Es ist daher zur Vermeidung von Kosten und Fehlern zweckmäßig, diesen Belangen schon bei der Projektierung Rechnung zu tragen.
  • Dies ist bisher durch die direkte Inaugenscheinnahme der Projekte an Hand von Zeichnungen und/ oder Modellen geschehen, die jedoch nicht alle Mängel erkennen läßt, da die Zuordnung von Betrachter und Projekt auf Grund des vorhandenen Raumes nicht ohne weiteres in der den natürlichen Bedingungen entsprechenden Weise möglich ist.
  • Aus diesem Grund hat man sich beispielsweise bei der Projektierung von Straßen bestimmter Hilfsmittel und Verfahren, wie der Anfertigung eines sogenannten Gradientenmodells oder perspektivischer Zeichnungen bedient, mit deren Hilfe Mängel in der Linienführung und im Straßenbild erkannt werden können. Die Herstellung eines Gradientenmodells, der Raumkurve einer Straße, ist aber schwierig und mit hohen Kosten verbunden, so daß sie in den meisten Fällen unterbleibt. Die Verwendung von perspektivischen Zeichnungen hat den Mangel, daß für jeden Standort eine andere Perspektive gilt und daher zur Erfassung sämtlicher Fehler in der Linienführung unendlich viele Perspektiven notwendig sind.
  • Ferner ist es bekannt, daß bildliche oder modellmäßige Darstellungen bei der Betrachtung den natürlichsten Eindruck erwecken, wenn sie unter einem den natürlichen Verhältnissen entsprechenden Blickwinkel betrachtet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die ohne die Notwendigkeit zentralperspektiver Darstellungen und von bei Trassierungen oftmals herzustellenden Gradientenmodellen an Hand von Zeichenrissen oder Modellen die Prüfung der Lage und Gestaltung von Bauwerken mit natürlichem Eindruck gestattet.
  • Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einem Fernrohr mit einem Abbildungsmaßstab von etwa 1: 1, an dessen dem Einblick abgewandten Ende eine spiegelnde Fläche und ein auswechselbarer Fuß vorgesehen sind und dessen Eintrittspupille im Strahlengang in der Nähe der spiegelnden Fläche lie-t. Durch Anwendung eines derartigen Fernrohrs ist es möglich, das Zentrum der Betrachtungsperspektive an einen beliebigen Ort in die durch den Maßstab bedingte Nähe einer Zeichnung oder eines Modells zu bringen und das Projekt aus einer Perspektive zu betrachten, die der in der Natur entspricht. Insbesondere ist bei der Projektierung von Verkehrswegen durch Verschiebung des etwa rechtwinklig zur Zeichenebene gerichteten Fernrohrs auf dem Zeichenriß praktisch schon die Befahrung des Verkehrsweges mit natürlicher Perspektive möglich.
  • Für die Veränderung der Schärfentiefe und der Lichtintensität ist die Anordnung einer veränderbaren Blende am Fernrohr empfehlenswert, die entweder als ein Revolver mit verschiedenen Lochblenden oder als Irisblende ausgebildet sein kann.
  • Je größer die Abweichung des Abbildungsmaßstabes des Fernrohrs vom Verhältnis 1 - 1 ist, desto mehr wird die natürliche Perspektive eingeschränkt. Es hat sich jedoch ergeben, daß bei einem Abbildungsmaßstab, der etwas kleiner ist als 1 : 1, der natürlichen Perspektive kaum Abbruch getan wird, die Bildhelligkeit und die Schärfentiefe aber so vergrößert werden können, daß mit geringem Aufwand photographische und kinematographische Zeichenriß- und Modellaufnahmen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung möglich sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt.
  • Das Gehäuse 1 eines Fernrohrs enthält zwei in ihrem Aufbau völlig übereinstimmende optische Systeme, von denen jedes aus einem zweigliedrigen Okular 2 bzw. 3 und einem Objektiv 4 bzw. 5 besteht. Die Systeme haben eine gemeinsame optische Achse Z-Z und sind mit ihren Objektiven einander zugekehrt. Zwischen den Objektiven 4 und 5 sind ein Wendeprisma 6 und eine mit Hilfe eines Rändelringes 7 über der Einfachheit halber im einzelnen nicht dargestellte Mittel verstellbare Irisblende 8 vorgesehen. Das Okular 2 ist in einer Hülse 9 gefaßt, die über ein Schraubengewinde 10 mit dem Gehäuse 1 verbunden ist und zur Anpassung an das Betrachterauge durch Drehen um die optische Achse in axialer Richtung bewegt wird. Vor dem Okular 3 ist ein rechtwinkliges Prisma 11 so angeordnet, daß sein Hauptschnitt mit dem des Wendeprismas zusammenfällt und daß es ein von einem nicht dargestellten Objekt durch eine öffnung 12 in das Gehäuse 1 eintretendes Lichtstrahlenbündel rechtwinklig umlenkt. Mit dem das Prisma 11 enthaltenden Ende des Gehäuses ist ein Fuß 13 verschraubt, in dessen unterem Teil zur Gewährleistung einer Dreipunktauflage drei Schrauben, von denen die Schrauben 14 und 15 sichtbar sind, mit untereinander gleichen Köpfen eing ge schraubt sind. Ein vom nicht dargestellten Objekt ausgehendes Lichtstrahlenbündel erfährt an der Hypotenusenfläche des Prismas 11 eine Umlenkung und eine Höhenvertauschung, die durch das Wendeprisma 6 wieder aufgehoben wird.
  • Beim Gebrauch des Fernrohrs wird ein Fuß 13 an das Gehäuse 1 angeschraubt, der die in der Nähe der Lichteintrittsfläche des Prismas 11 - befindliche Eintrittspupille des Fernrohrs in einen Abstand über die Projektebene bringt, der der Augenhöhe des Beobachters im Maßstab des Projektes entspricht. Nach Aufsetzen des Fernrohrs mit den Schraubenköpfen auf die Projektebene sind durch Drehen des Rändelringes 7 und der Okularhülse 9 die erforderliche Lichtmenge, Schärfentiefe und Fokussierung einzustellen. Sodann kann das Fernrohr auf den drei Schraubenköpfen stehend, entsprechend den Erfordernissen um die Achse Z-Z gedreht und senkrecht und/oder par-Ael zu dieser Achse verschoben werden.
  • Zur stereoskopischen Betrachtung eines Modells können zwei derartige Fernrohre miteinander gekoppelt werden, wobei dann allerdings darauf zu achten ist, daß die Eintrittspupillen sich in einem maßstabsgerechten Abstand voneinander befinden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Prüfung der Lage und Gestaltung von Bauwerken durch perspektivische Betrachtung von Zeichenrissen oder Modellen, gekennzeichnet durch ein Fernrohr mit einem Abbildungsmaßstab von etwa 1 : 1, an dessen dem Einblick abgewandten Ende eine spiegelnde Fläche und ein auswechselbarer Fuß vorgesehen sind und dessen Eintrittspupille in der Nähe der spiegelnden Fläche liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine im Strahlengang des Fernrohrs angeordnete veränderbare Blende.
DE1962J0022364 1962-09-10 1962-09-10 Vorrichtung zur Pruefung der Lage und Gestaltung von Bauwerken in Zeichenrissen oder Modellen Pending DE1260181B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6333812B1 (en) * 1998-04-24 2001-12-25 Keymed (Medical & Industrial Equipment) Ltd. Borescope

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