DE1260124B

DE1260124B - Verfahren zum Herstellen eines mit einer biegsamen Huelle versehenen langgestreckten Schaumstoffkoerpers oder Dichtungsbandes

Info

Publication number: DE1260124B
Application number: DEST13008A
Authority: DE
Inventors: Sterling William Alderfer; Harry Davis Bodley
Original assignee: Sterling Alderfer Co
Current assignee: Sterling Alderfer Co
Priority date: 1957-09-23
Filing date: 1957-10-02
Publication date: 1968-02-01

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B29d

Deutsche KL: 39 a3- 27/00

Nummer: 1260124

Aktenzeichen: St 13008 X/39 a3

Anmeldetag: 2. Oktober 1957

Auslegetag: 1. Februar 1968

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mit einer biegsamen Hülle versehenen langgestreckten Schaumstoffkörpers oder eines Dichtungsbandes.

Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Kern aus Latexschaum auf einen Hüllstreifen aufgelegt und dieser um den Latexschaum herumgefaltet wird. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem ein schon fertiger Körper, der Kern aus Latexschaum, auf den Hüllstreifen aufgelegt wird.

Es ist auch ein Verfahren zum Herstellen von sogenannten Gummistreifen bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine Gummimischung in einen Hüllstreifen eingebracht, und dieser Hüllstreifen wird an auseinanderliegenden Stellen von Klammern erfaßt, die seine Kanten zusammenhalten und einen ungehinderten Austritt der Gummimischung verhindern. Anschließend wird dieser Hüllstreifen in einer Vorrichtung durch eine Vulkanisierungszone durchgeführt.

Es ist auch schon ein Verfahren zum kontinuierlichen Umhüllen von langgestreckten Gegenständen mit aufschäumbaren Isolierstoffen vorgeschlagen worden, bei dem die aufschäumbare Kunststoffmasse auf ein flaches endloses Transportband aufgebracht und in einer Rundbiegevorrichtung unter gleichzeitigem Aufschäumen um ein zentral geführtes Rohr erhärtet wird. Bei diesem Verfahren füllt die aufschäumbare Kunststoffmasse damit das Transportband nur zum Teil aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem sich ein langgestreckter Schaumstoffkörper oder ein Dichtungsband herstellen läßt, dessen Querschnitt zum Erzielen größter Elastizität oder guter Federeigenschaften möglichst weitgehend mit Schaumstoff gefüllt ist. Ein solches Dichtungsband läßt sich ζ. B. zum Abdichten von Fenstern oder Türen verwenden, bei denen es den Eintritt von Zugluft zwischen Rahmen und Fenster bzw. zwischen Boden und Türunterkante verhindert.

Ausgehend von den eingangs genannten Verfahren, wobei die zu verschäumenden Stoffe auf Polyurethanbasis auf einen Hüllstreifen aufgebracht und der Streifen um die auf ihm liegenden Reaktionsteilnehmer herumgefaltet wird, löst die Erfindung die ihr gestellte Aufgabe dadurch, daß die Kanten des Streifens kontinuierlich zu einem schaumdichten Verschluß miteinander verbunden werden und die Hülle an den miteinander verbundenen Kanten des Streifens frei aufgehangen wird, während die schaumbildende Reaktion ihrer Vollendung entgegengeht. Durch das schaumdichte Verbinden der Kanten Verfahren zum Herstellen eines mit einer
biegsamen Hülle versehenen langgestreckten
Schaumstoffkörpers oder Dichtungsbandes

Anmelder:

Sterling Alderfer Company, Akron, Ohio

(V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwälte,

5000 Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31

Als Erfinder benannt:

Sterling William Alderfer,

Harry Davis Bodley, Akron, Ohio (V. St. A.) - -

des Streifens wird ein Austritt der Reaktionsteilnehmer beim Aufschäumen verhindert, und man erhält damit ein sauberes Dichtungsband, das nicht durch an den Kanten herausgetretene Schaumstoffkörperteile verunziert ist. Weiter kann man den Hüllstreifen maximal mit den Reaktionsteilnehmern anfüllen, so daß man ein volles Dichtungsband mit großem aktivem Querschnitt erhält. Da die Hülle lediglich an ihren miteinander verbundenen Kanten aufgehangen wird, wird die im Inneren der Hülle vorgehende schaumbildende Reaktion nicht behindert.

Lufttaschen würden die Dichtungseigenschaften des Dichtungsbandes vermindern. Die Erfindung sieht daher vor, daß die Querschnittsfläche des abgeschlossenen Streifens zum Austreiben von Luft momentan und vorübergehend verkleinert wird.

Bei dieser Verfahrensstufe ist vorgesehen, daß der Streifen während des Verkleinerungsschrittes unter Bildung einer Anzahl von Durchgängen, Kanälen oder Öffnungen gefaltet wird, die beim Verbinden der Kanten ein gesteuertes Austreten der eingeschlossenen Luft ermöglichen und doch den Schaum in dem abgeschlossenen Streifen zurückhalten.

Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß der schaumdichte Abschluß auf einem Band aus Vinylpolymerisat ausgebildet wird. Dieser schaumdichte Abschluß läßt sich gemäß der Erfindung durch Induktionserhitzung mit Hochfrequenz herstellen.

In Weiterentwicklung dieses Gedankens der Anwendung von Hochfrequenz sieht die Erfindung vor, daß ein Schutzstreifen aus einem Klebstoff auf eine

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Außenkante des gefalteten Streifens aufgelegt wird merem Verhältnis oder in Mischungen: Tolylendi- und die sich gegenüberliegenden Innenkanten des isocyanate, Methylen-bis-4-phenylisocyanat, Octade-Streifens mit dem auf ihnen liegenden Klebstoffstrei- cylisocyanat, a-Naphthylisocyanat, 1,5-Naphthalindifen durch Induktionserhitzung mit Hochfrequenz isocyanat, Dianisidendiisocyanat und Triphenylversiegelt werden. 5 methantri-isocyanat.

Unter Bezug auf die Zeichnung wird die Erfindung Es hat sich gezeigt, daß bei der Reaktion des PoIy-

im folgenden weiter erläutert. Die Zeichnung zeigt esters oder Polyätherharzes mit den Isocyanatgrupauch eine Vorrichtung zum Ausführen des erfin- pen die Anwendung eines Amines als Katalysator dungsgemäßen Verfahrens. In der Zeichnung ist wünschenswert ist. Als Katalysatoren können beispiels-

F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Vor- io weise Triäthylamin, Tri-n-propylamin, Tri-n-butylrichtung zum Ausüben des erfindungsgemäßen Ver- amin, Tri-n-amylamin, Dimethylaminoäthanol und fahrens, Diäthylaminoäthanol genommen werden.

Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 Der Polyester oder Polyäther, der Katalysator und

mit der Darstellung des Eintrittsendes der Vorrich- das Wasser aus Tank 1 und das Polyisocyanat aus

tang in der Aufsicht, 15 Tank 2 werden durch geeignete Rohrleitungen 4 zu-

F i g. 3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 in sammengebracht. Die Rohrleitungen führen über Ab-

F i g. 1 mit der Darstellung von Mitteln, die den Hüll- Sperrventile 5 zu zwei Meßpunkten 6 mit konstanter

streifen halten, während die schaumbildende Reak- Förderleistung, Die Pumpen 6 führen die Reaktions-

tion ihrer Vollendung entgegengeht, teilnehmer durch Absperrventile 8 in ein gemein-

F ig. 4 eine Ansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 ao sames Misch- und Zufuhrglied, das das Bezugszei-

und F i g. 6, chen 10 hat.

_ F i g. 5 in der Vergrößerung ein Schnitt entlang der Das gemeinsame Misch- und Zuführglied 10 sitzt

Linie 5-5 in F i g. 3, auf einem geeigneten Träger 11 und enthält ein senk-

Fig. 6 eine Ansicht entlang der Linie 6-6 in recht stehendes Gestell 12 mit einer vertikalen, nach F i g. 4, 25 unten gerichteten Büchse 14, die eine Antriebswelle

F i g. 7 ein vergrößerter Teilschnitt entlang der 15 aufnimmt. Die Antriebswelle kann über einen geLinie 7-7 m Fig. 1, wohnlichen Riementrieb mit Riemenscheibe 16 von Fig. 8 ein Schnitt ähnlich Fig. 7, jedoch entlang einem Motor angetrieben werden, der hier nicht geder Linie 8-8 in Fig. 1 und in Fig. 6, zeigt ist Das untere Ende der Büchse 14 hat ein Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines erfin- 30 Gewinde, um sine Mischkammer 18 mit einem dungsgemäß hergestellten Dichtungsbandes, Mischraum 19 aufzunehmen, in welchen durch die Fig. 10 eine schematische Aufsicht auf eine an- Pumpen6 abgemessene Mengen der Reaktionsteildere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durch- nehmer gepumpt werden. Eine Mischschnecke 20 ist führen des erfindungsgemäßen Verfahrens, am unteren Ende der Antriebswelle 15 angebracht. Fig. 11 eine Seitenansicht auf diese Ausführungs- ₃₅ Wie gezeigt, rotiert diese aufwärts, um vor dem Abf orm, fluß der Reaktionsteilnehmer diese, wie es zur Erzeu-F i g. 12 bis 16 Schnitte entlang der Linien 12-12, gung eines guten Polyurethanschaumes notwendig 13-13, 14-14, 15-15 und 16-16 in Fig. 11, ist, innig zu mischen.

F i g. 17 einen Teilschnitt entlang der Linie 17-17 Die Drehzahl der Mischschnecke 20 liegt vorzugs-

in Fig. 10 unter Darstellung einer Rollenelektrode 40 weise im Bereich von 600 bis 2100UpM, Die beste zum Anlegen der Hochfrequenz, Mischgeschwindigkeit wird entsprechend dem An-

Fig. 18 eine Ansicht entlang der Linie 18-18 in setzen der Reaktionsteilnehmer festgelegt und richtet Fig. 10 unter Darstellung der anderen Rollenelek- sich auch nach der Art des gewünschten Zellgefüges. trode, die den Verschlußvorgang bewirkt, Wenn man den Ansatz der Reaktionsteilnehmer oder

Fig. 19 eine Teilaufsicht entlang der Linie 19-19 ₄₅ eine andere Größe ändert, um eine kleinere Reakin Fig. 11, tionsgeschwindigkeit zu erhalten, dann können

Fig.20 eine vergrößerte Teilansicht eines erfin- höhere Mischgeschwindigkeiten zugelassen werden, dungsgemäß hergestellten Dichtungsbandes mit Wenn aber die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht wird, einem Klebstoff-Schutzstreifen, _ _ _so ist zur Erzielung eines zufriedenstellenden Schau-

F i g. 21 und 22 Schnitte entlang den Linien 21-21 50 mes eine kleinere Mischgeschwindigkeit erforderlich, und 22-22 in F i g. 20, An der Unterseite der Mischkammer 18 ist eine

F i g. 23 eine vergrößerte Teildarstellung einer an- platte 21 mit einer Öffnung 22 angebracht, durch die deren Ausführungsform eines erfindungsgemäß her- eine Speiseleitung 23 von der Mischkammer hingestellten Dichtungsbandes, durchgeht. Die Leitung 23 hat unter der Misch-Fig. 24 und 25 Schnitte entlang den Linien24-24 55 schnecke20 eine konische Öffnung24. Die Leitung und 25-25 in Fig. 23, 23 mündet in ein biegsames Rohr 25 aus Gummi Fig. 26 eine Darstellung der Verfahrensstufe des oder Kunststoff von einer gewissen Länge, durch das Aufbringens des Schutzstreifens auf den Hüllstreifen die Mischung von noch ungeschäumten Reaktionsund teilnehmen! 26 auf ein vorzugsweise stetig laufendes Fig. 27 eine Ansicht in Blickrichtung der Linie 60 Band des Hüllwerkstoffes 30 aufgebracht wird. Das 27-27 in Fig.26. offene Ende des Rohres 25 wird von einem Trag-. Bezugnehmend auf die in denFig. Ibis9 gezeigte bügel oder einer Stütze27 gehalten, die mit einem Ausführungsform der Erfindung enthält der Geräte- Schraubenbolzen 28 an der Platte 21 befestigt ist. tankl den Polyester, Polyäther oder ähnliche Ver- Der Tragbügel 27 gewährleistet, daß die Reaktionsbindungen, den Katalysator und Wasser- Der Tank 2 65 mischung 26 auf den untersten Abschnitt des Bandes enthält ein geeignetes Isocyanat oder Polyisocyanat. 30 gebracht wird,

Für die Zwecke der Erfindung anwendbare Iso- Der für den Mantel oder die röhrenförmige Hülle

cyanate sind beispielsweise entweder allein, in iso- verwendete Werkstoff ist beispielsweise ein Werk-

stoff, der in Streifen- oder Bandform biegsam oder leicht dehnbar ist und der sich durch Heißsiegeln oder Heften zusammenfügen läßt. Er muß für das Reaktionsgemisch undurchdringbar sein und darf weder durch die Reaktionsteilnehmer selbst noch durch die Wärme, die wegen der exothermen Art des Schäumungsvorganges auftritt, angegriffen werden. Bei der in den F i g. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Hüllwerkstoff 30 beispielsweise ein Polyäthylenfilm, der durch Heißsiegeln zusammengefügt wird. Der Polyäthylenfilm kann auf Wunsch mit einem Schmuckmuster bedruckt werden. Bei einer anderen möglichen Ausführungsform der Erfindung kann die Hülle 30 aus einem Tuchwerkstoff bestehen, der auf Maß geschnitten oder so behandelt worden ist, daß er die obengenannten Eigenschaften besitzt und durch Heften oder Nähen zusammengefügt werden kann. Bei der in den F i g. 10 bis 27 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist die Hülle vorzugsweise ein Vinylpolymerisatfilm. Weitere geeignete Werkstoffe, die die obengenannten Eigenschaften besitzen, sind den Fachleuten bekannt.

Der Hüllwerkstoff 30 wird von einer Vorrichtung zugeführt und gefaltet, die das Bezugszeichen 32 hat. Nach den F i g. 1 und 2 ist die Rolle 33, die den Hüllwerkstoff zuführt, verstellbar in zwei Konen 34 und 35 gelagert, die ihrerseits drehbar auf der Achse 36 angeordnet sind. Am Innenende der Achse sitzt eine Manschette 37 mit einer Stellschraube, durch die die Achse in die richtige Lage zu einem senkrecht auf der Grundplatte 11 befestigten Lagerbock 38 gebracht wird. Der innere Konus 34 hat innen einen riemenscheibenähnlichen Flansch 39, auf dem mit Reibungsschluß ein flacher Gurt 40 aufliegt. Ein Ende des Gurtes 40 ist bei 41 an dem Lagerbock 38 befestigt. Am anderen Ende des Gurtes 40 ist mit einer Schnalle 42 ein Gegengewicht 44 befestigt. Das Gewicht 44 zieht den Gurt 40 in den Flansch 39 des Konus 34 nach unten. Durch Reibung entsteht hierbei ein Bremszug, während der Hüllwerkstoff 30 durch das Gerät gezogen wird. Das Außenende der Achse 36 ist in dem senkrechten Steg eines auf der Grundplatte 11 angebrachten Winkeleisens 45 gelagert.

Der Hüllwerkstoff wird von der Unterseite der Speiserolle 33 abgezogen und läuft dann über eine Schlepprolle 46, die frei auf einer im Lagerbock 45 gelagerten Achse 47 läuft. Die Rolle 46 wird mit einer Mutter mit Scheibe 48 auf der Achse 47 gehalten. Nach dem Durchlauf über die Rolle 46 läuft der Streifen des Hüllwerkstoffes unter einer Faltplatte 50 durch. Die Faltplatte ist dreieckig oder keilförmig und ist vorzugsweise unter einem Winkel von 45° von einem Tragarm 51 aus nach unten gerichtet. Der Tragarm 51 ist an dem senkrechten Steg des Bockes 45 angebracht.

Die Platte 50 zwingt den Streifen 30, eine dreieckige Form mit einem stetig schmäler werdenden Ende anzunehmen. Auf diese Weise entsteht eine Falte 30 a und die äußeren Kanten 30 & werden nahe aneinandergebracht.

Nachdem der Streifen 30 unter der Platte 50 durchgelaufen ist, wird er zwischen ein Paar senkrecht stehender Stäbe 52 und 53 eingeführt. Die Stäbe 52 und 53 stehen auf einem an dem Bock 45 angebrachten Flansch 54. Der Stab 53 wird durch Bolzen 55 unverrückbar auf dem Flansch 54 gehalten. Der Stab 52 ist nachstellbar mit einem Bolzen 56 an dem Flansch 54 angebracht, so daß er gegenüber dem senkrecht stehenden Stab 55 bewegt werden kann. Am oberen Ende des Stabes 52 ist eine Stütze 57 angebracht, in der eine Schleppwalze 58 drehbar gelagert ist. Beim Durchlaufen des Hüllwerkstoffes durch die Stäbe 52 und 53 werden die Kanten 30 & sehr nahe aneinandergebracht. Sobald der Hüllwerkstoff über die Walze 58 geführt wird, werden die Kanten 30 b in tatsächliche Berührung miteinander gebracht, und das Falten des Streifens ist damit beendet. Obgleich eine bevorzugte Ausführungsform der Faltvorrichtung 32 gezeigt und beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich, daß auch andere Faltvorrichtungen für die Zwecke der Erfindung gleich gut angewendet werden können.

Nach dem Aufbringen des Reaktionsgemisches 26 auf den Streifen 30 werden die Kanten 30 έ miteinander versiegelt. Es entsteht eine Tasche oder eine geschlossene Ummantelung, in der die chemische Reaktion der Bestandteile unter Bildung von Schaum ablaufen kann. Die Vorrichtung zum Versiegeln trägt das Bezugszeichen 60 und ist als übliche Siegelvorrichtung für Polyäthylen dargestellt.

Gemäß den F i g. 1 und 3 wird die Siegelvorrichtung 60 durch einen Motor 62 über einen üblichen Trieb mit Riemenscheibe und Treibriemen angetrieben. Der Motor sitzt auf einer Grundplatte 63, die mit dem Gehäuse 64 der Siegelvorrichtung eine Einheit bildet. Das Gehäuse 64 ist verstellbar an einer Säule 65 angebracht, die mit einem Stift 66 am Rahmen 11 befestigt ist. Hierdurch ergibt sich eine Verstellmöglichkeit in senkrechter Richtung, wodurch die Weite der versiegelten Kanten 30 b und damit das Volumen der Hülle für jede gegebene Stärke des Hüllwerkstoffes geändert werden kann.

Die wirkliche Verbindung der Kanten 30Z) der Hüllwerkstoffe wird in jeder Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise durch ein Paar endloser, widerstandsgeheizter Riemen oder Bänder 68 aus korrosionsfestem Stahl vorgenommen. Die Riemen werden durch eine Zahntrommel 69 angetrieben und drehen sich um Zahntrommeln 70. Zum Spannen der Riemen ist für jeden Riemen 68 ein Paar kleiner Zahntrommeln 71 vorgesehen. Hierdurch läßt sich die Stärke des Druckes, mit dem die Kanten 30 & während des Siegelvorganges aufeinandergedrückt werden, einstellen. Die Eingangsseite des Gehäuses 64 ist mit gebogenen Eingangsführungen 72 ausgerüstet, damit der Streifen 30 gleichmäßig durch die Siegelvorrichtung 60 durchläuft. Auf der Bedienungsseite der Siegelvorrichtung sind im Gehäuse 64 geeignete Schalter 73 vorgesehen, mit denen die durch die Bänder 68 aus korrosionsfestem Stahl zugeführte Wärme geregelt werden kann.

Wie gezeigt, wird die Heißsiegelvorrichtung 60 zusätzlich zum Heißsiegeln der Kanten des Polyäthylenstreifens 30 noch zur Erzeugung des Zuges verwandt, um den Streifen aus der Speiserolle 32 und durch die FaIt- und Beschickungsglieder zu ziehen. Es Hegt auf der Hand, daß für die Zwecke der Erfindung auch eine andere Siegelvorrichtung, wie sie hier beschrieben und gezeigt wird, mit gleichem Erfolg benutzt werden kann. Zum Beispiel könnte der Zug durch eine eigene Antriebsvorrichtung erzeugt werden, die von der Siegelvorrichtung getrennt angeordnet wäre. Außerdem könnten z. B. die Kanten durch eine Nähmaschine oder eine geeignete andere Vorrichtung ge-

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siegelt werden, wenn ein auf Maß geschnittener und Schaumbildung ihrem Ende entgegengeht. Diese Mitbehandelter Gewebewerkstoff, unter Umständen mit tel haben das Bezugszeichen 90. einem Schmuckmuster, als Hüllwerkstoff 30 ange- Wie in den F i g. 3 und 5 gezeigt, besteht ein zuwendet werden würde. friedenstellendes Tragmittel beispielsweise aus einer

Der Streifen des Hüllwerkstoffes 30 wird eine ge- 5 Spannkette 92, die beispielsweise bei 93 über Zahnwisse Menge Luft enthalten. Wenn diese Luft wäh- trommeln läuft und von diesen angetrieben wird, rend des Endes des schaumbildenden Reaktionsvor- Jedes Glied der Kette hat eine Platte mit Stiften 94 ganges noch in der geschlossenen Hülle verbleiben von kleinem Durchmesser. Eine geeignete Bürste 95 würde, ergäbe sich ein unbefriedigendes Zellgefüge ist senkrecht über dem Rahmen 11 angebracht und des Schaumes. Um diesen Übelstand zu vermeiden, io dient dazu, die gesiegelten Kanten der Hülle 30 auf werden die Reaktionsteilnehmer so bemessen, daß die Stifte 94 zu drücken. Die Kette 92 ist so lang, wie eine schnelle Reaktion nicht unmittelbar nach ihrer es zum Tragen der geschlossenen Hülle 30 erforder-Zuführung vor sich geht. Außerdem sind Mittel vor- lieh ist, während die Reaktion zur Schaumbildung im gesehen, die die Luft aus dem Inneren der gesiegel- wesentlichen ihrem Ende entgegengeht. Darauf wird ten Hülle heraustreiben. 15 der fertige Artikel von der Kette abgestreift.

Gemäß den Fig.4 und 6 wird die Luft aus der In Fig. 9 ist der erfindungsgemäß hergestellte

gesiegelten Hülle durch eine Vorrichtung mit dem Schaumartikel mit dem Bezugszeichen 100 bezeich-

Bezugszeichen 80 ausgetrieben. Wie gezeigt, setzt sich net. Die Reaktionsstoffe haben sich in der geschlos-

die Vorrichtung 80 aus einem Paar senkrechter Stre- senen Hülle 30 nach allen Richtungen hin gleich-

ben 81 zusammen, die mit Bolzen 82 an einer auf ao mäßig ausgedehnt und bilden einen Schaumkern 102

dem Rahmen 11 angebrachten Platte 83 befestigt mit gleichmäßigem Zellgefüge und verhältnismäßig

sind. Die auf der linken Seite der Fig. 4 gezeigte kleiner Querschnittsfläche. Der Artikel 100 kann als

eine Strebe 81 läßt sich mit Hilfe einer Scheibe 84 Abdichtmaterial verwendet werden, wobei die ver-

und einer Kopfschraube 85 gegenüber der anderen bundenen Ränder 30 b einen Streif en zur Befestigung

Strebe verstellen. Die Streben sind so angeordnet, 25 des Abdichtmaterials am Gebrauchsort darstellen,

daß sie die gesiegelte Hülle 30 so weit zusammen- Wenn es wünschenswert ist, können die Ränder 30 b

drücken, bis deren Querschnittfläche oder deren Vo- auch entfernt werden und der Schaumkern verbleibt

lumen gleich oder kleiner als die an Reaktions- in einer runden Außenummantelung. Schließlich kann

gemisch 26 eingebrachte Menge ist; so wird, wie in der Schaumkern 102 auch allein verwendet werden,

F i g. 6 gezeigt, ein luftdichter »Damm« aus Reale- 30 indem die Ummantelung 30 vollständig entfernt oder

tionsgemisch 26 a gebildet. Die Verstellbarkeit der abgestreift wird. Der Kern 102 hat, wenn er in einer

Strebe 81 erlaubt dem Bedienungsmann die Quer- Hülle mit einer glatten Innenfläche hergestellt wird,

schnittsfläche der Hülle am »Damm« zu regeln, so insbesondere wenn Polyurethanschaum in einer PoIy-

daß ungeachtet des Volumens der Hülle oder des äthylenhülle gebildet wird, eine blanke, glänzende

Grades, bis zu dem die Schäumung an dieser Stelle 35 Oberfläche mit einem angenehmen Äußeren, die

schon vorgeschritten ist, der »Damm« genügend Spitzlichter reflektiert.

stark ist, um keine Luft in die Hülle hereinzulassen, Andere Arten von Schaumstoffen, die sich beim nachdem die Hülle an dieser Stelle vorbeigelaufen Schäumen ausdehnen und entweder mit der Zeit ist und außerdem ohne daß der Schaum vor dieser oder durch Hitze aushärten, können statt PolyStelle übermäßig zurückgetrieben wird. Es hat sich 40 urethanschaum angewendet werden. Beispielsweise gezeigt, daß die Bildung des »Dammes« erleichtert können Vinylharze mit einem schäumenden Werkwird, wenn die Unterseite der gesiegelten Hülle beim stoff oder einem Gas, z. B. Kohlendioxyd, verwendet Durchlaufen durch die Streben 81 durch eine nach- werden.

stellbare Stütze 88 getragen wird. Kurz nachdem die Nach der in den F i g. 10 bis 19 gezeigten Ausfüh-Hülle die Vorrichtung zum Austreiben der Luft 45 rungsform der Erfindung wird ein Streifen aus Vinyldurchlaufen hat, wird sie entsprechend dem Fortgang polymerisatfilm W mit gleichbleibender Geschwindigder Reaktion im allgemeinen die in F i g. 8 gezeigte keit durch eine geeignete, hier nicht gezeigte Vorrich-Form annehmen. tung, aus einer Vorrats- oder Speisequelle bezogen, Ein weiteres Verfahren zum Austreiben von über- beispielsweise von der Speiserolle 120. Der Streifen flüssiger Luft und Gasen aus der Hülle, das an Stelle 5° läuft von der Speiserolle über eine V-förmige Faltoder auch zusätzlich zu dem mechanischen »Damm« platte 121, die unter einem Winkel unten an dem angewendet werden kann, besteht in der Anordnung Drahtarm 122 angebracht ist. Die Faltplatte 121 von einer Anzahl von kleinen Öffnungen in der formt den Streifen in einen gefalteten Abschnitt um Hülle, die den gesteuerten Austritt von überflüssiger mit Seitenteilen W¹ und W'². Der gefaltete Streifen Luft und Gasen ermöglichen. Dieses Verfahren be- 55 läuft dann durch eine Führung 123, die die Seitenteile steht in der Anwendung eines Siegelmusters. Hierbei aufrichtet.

werden die aufeinanderliegenden Ränder des Strei- Als nächstes läuft der Streifen unter einer zweck-

fens so verbunden, daß zwischen eng aneinanderlie- mäßigerweise von oben gehaltenen Niederdrückrolle

genden gesiegelten Flächen Öffnungen vorhanden 124 durch, die die Innenfläche des Streifens berührt,

sind, die das Innere der Hülle mit der Außenluft ver- 60 Der Streifen wird darauf durch eine V-förmige Füh-

binden. Diese Öffnungen gestatten den gesteuerten rung aus Draht aufgeweitet, die die Seitenteile wieder

Austritt von Luft und Gasen, sind aber klein genug, in eine V-Form auseinanderdrückt. Die Mischung

um jegliches Auslaufen des Schaumes in größerem aus Reaktionsschaum wird durch eine Düse 126 auf

Umfang zu vermeiden. Ein solches Siegelmuster ist in den Boden des V-förmigen Streifens aufgebracht,

den F i g. 20 bis 25 gezeigt. 65 gleich nachdem diese aus der Führung 125 austritt.

Nach dem Austreiben der Luft aus dem Inneren Die Düse 126 mündet in den Boden eines Misch-

der geschlossenen Hülle, wird diese von Mitteln auf- gefäßes 127, in dem die notwendigen Reaktionsteil-

genommen und geführt, während die Reaktion zur nehmer in dem zur Erzeugung eines zufriedenstellen-

den Schaumes erforderlichen Verhältnis durch geeig- und die Hülle tragen, bis die schaumbildende Reak-

nete Mischvorrichtungen gründlich und innig ge- tion so gut wie beendet ist.

mischt werden. Die Düse ist so bemessen, daß sie die Eine Form des nach beiden vorstehenden Ver-

Mischung M in abgemessenen Mengen entsprechend fahren hergestellten fertigen Abdichtstreifens wird in

der Geschwindigkeit des sich bewegenden Streifens 5 den F i g. 20 bis 22 gezeigt. Die F i g. 23 bis 25 zeigen

abgibt, so daß nach dem Ende der Reaktion der eine andere Form. Bei der in den F i g. 20 bis 22

Schaum die Hülle des fertigen Produktes vollständig gezeigten Form besteht das Siegelmuster, nachdem

ausfüllt. die Seitenteile W¹ und W² unter Bildung der Lasche F

Nachdem die Reaktionsmischung M von der Düse miteinander versiegelt sind, aus einer Anzahl von in

126 auf den Streifen aufgebracht worden ist, durch- io Längsrichtung auseinanderliegender, querverlaufen-

laufen die Seitenteile W¹ und W² eine Führung 128 der, gesiegelter Streifen oder Rechtecke 140, zwischen

und werden dadurch wieder dicht aufeinanderge- denen dünne Kanäle 141 ein kleines Stück in die

bracht. Die oberen Ränder der sich überlappenden Lasche F hineinragen. An dem Außenende dieser

Seiten laufen dann zwischen zwei Rollen durch und Rippen liegen gesiegelte Rechtecke 142, die die

werden durch Induktion miteinander versiegelt. Die 15 Kanäle 141 im wesentlichen abschließen. Aber wie

große Rolle 130 auf einer Seite des Streifens ist als aus Fig.20 zu entnehmen ist, sind die Kanäle 141

die negative Elektrode elektrisch an einen Hochfre- in ausreichendem Maß größer als die Rechtecke 142,

quenzkreis mit niedriger Spannung angeschlossen. um das Austreten von in der Hülle eingeschlossenem

Auf der anderen Seite.des Streifens wird ein Riemen überschüssigem Gas in angemessenem Maß zu er-

oder Gurt 131 aus Stahl unter Zug um zwei Rollen ao möglichen, während die Reaktion ihrem Ende ent-

132 und 132' gezogen, die in Richtung des Streifens gegengeht. Der Schaum kann abhängig von der auf

in gewissem Abstand voneinander angeordnet sind. dem Streifen aufgebrachten Menge des Reaktions-

Der Gurt zwischen diesen Rollen 132 und 132' preßt gemisches in die Kanäle 141 fließen, wie in den

die aufeinanderlegenden oberen Teile des Streifens F i g. 20 und 22 gezeigt ist. Der Schaumkern dehnt

auf den Umfang der Rolle 130. Die Rolle 132' ist die 25 den unteren gefalteten Teil der Hülle, so daß dieser

positive Elektrode in dem Hochfrequenzkreis, und einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt

der Strom fließt durch den Gurt zu der großen Rolle annimmt.

130, wobei die aufeinanderliegenden Teile des Strei- Das in Fig. 20 gezeigte Siegelmuster wird durch

fens das Dielektrikum zwischen den Elektroden dar- die Siegelrippen auf dem Umfang der Rolle 130

stellen, so daß sie, ohne die Elektrodenrollen oder 30 gebildet. Wie Fig. 18 zeigt, bilden die Rippen 140'

den Gurt 131 zu erwärmen, durch Induktion heißge- die gesiegelten rechteckigen Streifen 140, während

siegelt werden. Die Fläche, auf der ein Siegeln auf- die auf Lücke stehenden Rippen 142' die Rechtecke

tritt, wird wesentlich vergrößert, wenn der Gurt 131 142 ausbilden.

zum Zusammenpressen der aufeinanderliegenden Die in den Fig. 23 bis 25 gezeigte Form des

Ränder des Streifens benutzt wird. Hierdurch wird 35 Abdichtstreifens hat ein Siegelmuster, nach dem die

die wirksame Siegelzeit vergrößert. Es hat sich ge- Seitenteile W^ und W² unter Bildung der Lasche F'

zeigt, daß ein Hochfrequenzkreis mit einer Frequenz miteinander verbunden werden, und zeigt zwei in

in der Größenordnung von 49 kHz bei 16 V befrie- Querrichtung voneinander angeordnete Reihen von

digende Ergebnisse liefert. rechteckigen gesiegelten Flächen 144 und 145. Wenn

Nachdem die gesiegelte Hülle die Siegelrollen ver- 40 genügend Reaktionsmischung aufgebracht ist, fließt

läßt, läuft sie zwischen zwei senkrechten Walzen 133 der Schaum in die innere Reihe der Flächen 144 und

und 134 durch. Diese sind so angeordnet, daß der bildet eine längliche Schaumrippe 143', die im

röhrenförmige untere Teil der Hülle zusammenge- wesentlichen parallel zum Schaumkern 143 verläuft,

drückt wird, so daß die Querschnittsfläche der Hülle Aber die Flächen 145 liegen dicht genug aneinander,

kleiner als die Menge des aufgebrachten Reaktions- 45 um den Fluß genügend zu bremsen, so daß ein seit-

stoffes ist. Hierdurch entsteht ein luftdichter Damm üches Fließen über die Flächen 145 hinaus, bevor die

aus Reaktionsstoff, um die versiegelte Hülle später Reaktion des Schaumes zu Ende ist, vermieden wird,

gegen Luft abzuschließen. Wie gezeigt, liegen die während hingegen der Austritt von in der Hülle ein-

Walzen im wesentlichen auf einer Linie mit der an- geschlossenem überschüssigem Gas möglich ist. Das

kommenden gefalteten Hülle. Die Hülle wird unter 50 in F i g. 23 gezeigte Siegelmuster entstand dadurch,

einem Winkel zwischen die Walzen eingebracht, wo- daß die Rolle 130 durch eine ähnliche Rolle ersetzt

durch sie zusammengedrückt wird. wurde, die auf ihrem Umfang ein Muster gemäß dem

Nach F i g. 19 läßt sich der Winkel zwischen den in F i g. 23 gezeigtem hatte.

Walzen und der Hülle dadurch verstellen, daß die In den beiden in den F i g. 20 und 23 gezeigten

oberen Enden der Walzen fest in einem Querträger 55 Formen darf der Schaum ein Stück in die Lasche

135 gelagert sind, der drehbar und verschiebbar hineinfließen, um die Lasche zu verstärken oder durch einen Schraubenbolzen 137 mit einem Träger steif zu machen.

136 verbunden ist. Der Schraubenbolzen 137 sitzt in Werden die fertigen Abdichtstreifen als Polster einem Langloch des Querträgers 135. oder als Zugluftabschließer für Türen und Fenster

Beim Verlassen der Walze 133 wird die geschlos- 60 verwendet, so kann beispielsweise die Lasche auf der sene Hülle, während .die den Schaumkern bildende Tür oder dem Fensterrahmen befestigt werden. Der Reaktion im unteren gefalteten Teil der Hülle ihrem Befestigungsvorgang wird stark erleichtert, wenn die eigentlichen Ende entgegengeht, weitergetragen. Dies Lasche auf einer Seite mit einem Streifen oder einem geschieht zweckmäßigerweise, indem die durch das Band aus Klebstoff versehen ist, um die Lasche an Siegeln der aufeinanderliegenden Ränder entstandene 65 der Tür oder am Fensterrahmen anzubringen. Das Lasche auf eine Spannkette oder einen Spannriemen Klebeband muß jedoch so lange geschützt werden, bis aufgebracht wird, der im Abstand voneinander ange- die Lasche auf der tragenden Fläche aufgebracht ordnete Stifte aufweist, die die Lasche durchstoßen wird.

Der in den Fig. 20 bis 22 gezeigte Abdichtstreifen ist mit einem Streifen oder Band aus gewöhnlichem Vinylpolymerisatfihnband versehen, der auf einer Seite der Lasche F gefalzt ist. Selbstverständlich kann ein solches Band sowohl auf die in den F i g. 23 bis 25 gezeigte Form des Abdichtstreifens wie auch auf jede andere Form aufgebracht werden. Dieses Band besteht aus einem Grund 146 aus Vinylpolymerisatfilm mit einer aufgebrachten Lage von Klebstoff 147 und einer Schutzdecke oder Abdeckungl48 über dem Klebstoff. Diese Abdeckung kann ein Film aus Polyäthylen oder Papier sein oder auch aus Werkstoff bestehen, der sich leicht von der Klebschicht abziehen läßt, wenn die Lasche auf die tragende Fläche, z. B. auf einen Fensterrahmen, aufgebracht wird.

Das Vinylpolymerisatfihnband kann gleichzeitig mit dem Siegeln der aufeinanderliegenden Randteile W¹ und W² durch Induktion auf die Lasche aufgesiegelt werden. Wie Fig. 10 zeigt, läuft das abgedeckte Band T von einer Vorratsrolle 150 durch eine Führung 151, die, wie in Fig. 16 gezeigt, an der Führung 128 befestigt sein kann, und wird so mit dem Abschnitt W^z gerade vor dem Erreichen der Siegelrolle 130 in Berührung gebracht, so daß die drei Vinylpolymerisatlagen W¹, W² und 146 gesiegelt und durch Hochfrequenzstrom gleichzeitig und gleichmäßig miteinander verbunden werden. Während dieses Vorganges werden weder das Klebeband noch die Schutzschicht aus Papier, Polyäthylen oder einem anderem Abdeckwerkstoff durch den Strom beeinflußt, während die drei Vinylpolymerisatlagen durch Induktion heißgesiegelt werden.

Es kann wünschenswert sein, das Klebeband unmittelbar auf die Lasche des Abdichtstreifens aufzubringen, wodurch die in den Fig. 20 bis 22 gezeigte Vinylpolymerisatfflmgrundlage 146 des Bandes überflüssig wird. In diesem Fall kann das Vinylpolymerisat W der Vorratsrolle 120 über eine den Klebstoff zuführende RoEe 153 nach der Art und Weise, wie es in den Fig. 26 und 27 gezeigt wird, entnommen werden. Die Rolle 153 dreht sich in einer der Bewegung des Streifens W entgegengesetzten Richtung, wobei der untere Teil der Rolle in einen Vorrat von Klebstoff in den Behälter 154 hineintaucht. Eine Wischerschneide 155 entfernt überschüssigen Klebstoff von der Rolle. Und wie es der F i g. 27 zu entnehmen ist, ist die Rolle auf einer Seite des Streifens angeordnet und hat die gewünschte Stärke, um ein schmales Klebeband auf den Streifen aufzubringen.

Der Klebstoff kann irgendein gut bekannter, nicht eintrocknender Klebstoff sein, der mit dem Vinylharz verträglich ist und im wesentlichen immer klebkräftig bleibt, beispielsweise eine Vinylacetalverbindung. Nach dem Verlassen der Rolle 153 kann der Streifen über Rollen 156, 157 und 158 durch eine Heizzone geführt werden, um den Klebestreifen durch Trocknung in seinen dauernden Klebzustand überzuführen. Die Rolle 158 kann mit der Rolle 159 zusammenarbeiten, um den Streifen durch den Arbeitsvorgang zum Auftragen des Klebstoffes hindurchzuziehen. Ein Band aus Abdeckstoff 160, z. B. Papier oder Polyäthylen, kann über das Klebeband gezogen werden, indem der Streifen 160 durch die Rollen 158 und 159 hindurchgeführt wird.

Der Streifen W mit dem aufgebrachten, abgedeckten Klebeband wird dann über die Faltplatte 121 geführt, und der Arbeitsvorgang verläuft dann weiter, wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, mit der Ausnahme, daß das Vinylpolymerisatband T nicht aufgebracht wird. Der Klebstoff 161 und seine Abdeckung 160 werden durch den Hochfrequenzstrom nicht angegriffen, der die übereinanderliegenden Teile W¹ und W² zusammensiegelt.

Die ungeschäumten Reaktionsteilnehmer können auch in die Ummantelung eingebracht werden, bevor, während oder nachdem diese in die röhrenförmige Gestalt übergeführt worden ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen eines mit einer biegsamen Hülle versehenen langgestreckten Schaumstoffkörpers oder eines Dichtungsbandes, wobei die zu verschäumenden Stoffe auf Polyurethanbasis auf einen Hüllstreifen aufgebracht und der Streifen um die auf ihm liegenden Reaktionsteilnehmer herumgefaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Streifens kontinuierlich zu einem schaumdichten Verschluß miteinander verbunden werden und die Hülle an den miteinander verbundenen Kanten des Streifens frei aufgehangen wird, während die schaumbildende Reaktion ihrer Vollendung entgegengeht.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des abgeschlossenen Streifens zum Austreiben von Euft momentan und vorübergehend verkleinert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen während des Verkleinerungsschrittes unter Bildung einer Anzahl von Durchgängen, Kanälen oder Öffnungen gefaltet wird, die beim Verbinden der Kanten ein gesteuertes Austreten der eingeschlossenen Luft ermöglichen und doch den Schaum in dem abgeschlossenen Streifen zurückhalten.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schaumdichte Abschluß auf einem Band aus Vinylpolymerisat ausgebildet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schaumdichte Abschluß durch Induktionserhitzung mit Hochfrequenz hergestellt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzstreifen aus einem Klebstoff auf eine Außenkante des gefalteten Streifens aufgelegt wird und die sich gegenüberliegenden Innenkanten des Streifens mit dem auf ihnen liegenden Klebstoffstreifen durch Induktionserhitzung mit Hochfrequenz versiegelt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 949 307, 1175423; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1728932; USA.-Patentschrift Nr. 2141405.

Hierzu 2· Blatt Zeichnungen