DE1936684C3 - Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Schaumstoffbahnen, insbesondere auf Polyurethanbasis - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Schaumstoffbahnen, insbesondere auf Polyurethanbasis in einer Doppelbandanlage, die durch ein oberes und ein unteres Förderband und seitliche, mitlaufende Abdichtbänder gebildet ist und )o eine Beschichtungsstation zum Einbringen der Schaumstoffmasse an dem einen Ende der Doppeibandanlage aufweist, wobei auf die Föraerbänder der Doppelbandanlage ein Trennmittel aufgebi acht wird.

Vorrichtungen der eingangs gena ,nten Art dienen beispielsweise zur fortlaufenden Herstellung von Matratzen aus Weichschaum oder aus anderen entsprechenden Gebilden, die auch aus Hartschaum bestehen können. Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art erfolgt die Seitenabdichtung z. B. durch w zusätzliche Dichtfolien aus Papier, die zwischen den mitlaufenden Abdichtbändern und der aufschäumenden Schaumstoffbahn liegen. Bei dieser bekannten Vorrichtung war das Problem der Seitenabdichtung also durch Einlegen einer zusätzlichen Dichtfolie gelöst. Diese ή Dichtfolie verhindert ein Ankleben des aufschäumenden Materials an den seitlichen Abdichtbändern. Diese Dichtfolie muß nach dem Aufschäumen und Ausreagieren von dem Endprodukt wieder entfernt werden. Dieses geschieht häufig durch einen mechanischen ίο Arbeitsgang, der zusätzliche Kosten verursacht und Abfall erzeugt (Kunststoffe 1968.Heft 2, S. 118 bis 122).

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Schaumstoffbahnen unmittelbar und ohne v> zusätzliche Dichtfolien hergestellt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gclösi. daß Sprühstationen zum Aufbringen von Trennmittel auf die seillichen Abdichtbänder vorgesehen sind und daß den Sprühstationen Giättungs- oder Säuberungs- w) Walzen oder Bürsten nachgeschaltet sind.

Durch das Aufbringen des Trennmittels auch im Bereich der seitlichen Abdichtbänder ist es möglich, das Aufschäumen und Ausreagieren in dem durch das Doppelband gebildeten Formhohlraum ohne zusälzli* h'i ches Kaschiermaterial, wie Papier oder Kunststoff-Folien, durchzuführen/Hierdurch werden nicht nur diese Materialien gespart, sondern die Herstellung ist auch einfacher, da die Einführung und Ausrichtung des Kaschiermaterials in den Formhohlraum verhältnismäßig schwierig und aufwendig ist. Der aus der Doppelbandanlage austretende Schaumstoffstrang muß zur Schaffung des Endproduktes nur noch in gewünschte Längen zerschnitten werden. Eine weitere mechanische Bearbeitung zum Entfernen von Kaschiermatenal ist nicht rr.ehr erforderlich. Die Giättungs- oder Säuberungswalzen oder Bürsten sorgen u. a. füi eine gleichmäßige Verteilung des aufgebrachten Trennmittels.

In vorteilhafter Weise ist es möglich, die Sprühstationen zum Aufbringen des Trennmittels an dem der Beschichtungsstation abgelegenen Ende der Doppelbendanlage anzuordnen. Hierdurch kann das Trennmittel bis zum Erreichen der Beschichtungsstation den Zustand einnehmen, der ein Ankleben des aufschäumenden und ausreagierenden Materials an den Abdichtbändern wirksam verhindert

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht auf eine Vorrichtung;

Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung dieser F i g. 1 und

F i g. 3 einen vergrößerten Schnitt durch die Doppelbandanlage der F i g. 1 ind 2.

Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einer durch ein oberes und unteres Förderband 4 und 5 und seitliche Abdichtbänder gebildeten Doppelbandanlage. Auf das untere Förderband 5, das auf einer Seite über das obere Förderband 4 vorsteht, wird die gemischte Schaumstoffmasse durch eine Beschichtungsstation 1 aufgebracht. Oberhalb der Beschichtungsstation 1 befindet sich eine Absaugung 2. Der Hauptantrieb der Doppelbandanlage ist mit 6 bezeichnet.

Nach dem Austritt des Schaumstoffstranges 17 läuft dieser durch Quetschrollen 7 und durch eine Kühlstrekke 8, um schließlich in einem Querschneider 9 in gewünschter Länge abgelängt zu werden. Über Leitungen 10 wird die Schaumstoffmasse zu der Beschichtungsstation 1 von einem Dosieraggregat, das mit Förderpumpen und einem Tanklager verbunden ist, zugeführt.

Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ragen die seitlichen Abdichtbänder 13 und 14 einseitig in den Raum zwischen den Förderbändern 4 und 5 hinein. Die seitlichen Abdichtbänder sind durch dicht an den Förderbändern anliegende Streifen 13a und 14a und durch entsprechende feste Stützbänder 13£> und 146 gebildet. Zur Herstellung von Schaumstoffbahnen mit verschiedener Breite und verschiedener Stärke ist eine entsprechende Verstellung möglich. Die seitlichen Abdichtbänder 1.3 und 14 laufen, wie sich insbesondere aus der Darstellung der F i g. 2 ergibt, um Umlenkrollen um. Sie werden synchron mit den Förderbändern 4 und 5 angelrieben.

Wie sich weiterhin aus den f- i g. I und 2 ergibi. sind an dem der Beschichtungssiation 1 abgelegenen Ende der Doppelbandanlage Sprühslationen 113, lliund 12a und I2/3 zum Aufbringen des Trennmiltels angeordnet. Für jedes der Bänder 4, 5', 13, 14 ist eine Sprühstation vorgesehen. In Bewegungsrichtung der Bänder jeder Sprühslalion ist eine Giättungs- oder Säuberungswalze bzw. eine entsprechende Bürste 15a, 156, 16a, 166 nachgeschaltct. Diese Bürsten 15 und 16 sorgen für eine entsprechende Verteilung des aufgebrachten Trennmit-

Bis zum Erreichen der Beschiehtungsstation 1 durchwandert das aufgebrachte Trennmittel im wesentlichen den gesamten Formhohlraum, so daß ausreichend Zeit besteht, damit das Trennmittel den gewünschten Zustand einnehmen kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Schaumstoffbahnen, insbesondere auf Polyurethanbasis in einer Doppelbandanlage, die durch ein oberes und ein unteres Förderband und seitliche, mitlaufende Abdichtbänder gebildet ist und eine Beschichtungsstation zum Einbringen der Schaumstoffmasse an dem einen Ende der Doppelbandanlage aufweist, wobei auf die Förderbänder der Doppelbandanlage ein Trennmittel aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß Sprühstationen (12) zum Aufbringen von Trennmittel auf die seitlichen Abdichtbänder (13, 14) vorgesehen sind und daß den Sprühstationen (11,12) Giättungs- oder Säuberungswalzen oder Bürsten (15,16) nachgeschaltet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühstation (12) an dem uer Beschichtung.-jtation (1) abgelegenen Ende der Doppelbandanlage angeordnet ist.