DE2504501C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen mit einem Rückschlagventil - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen mit einem RückschlagventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen mit einem Rückschlagventil
aus einer auf sich gefalteten, thermoplastischen Folie, welche von einer Vorratsrolle abgezogen wird, mit einer
Führungseinrichtung zum Einfalten von wenigstens einem der Ränder und einer in Folientransprotrichtung
nachgeordneten Station zum Schweißen der Ampullenkontur. Eine solche Vorrichtung ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 2153 079 bekannt. Die Ampullen dienen zum Wasserbesatz von Bohr- und Sprenglöchern
oder auch zur Verpackung von flüssigen oder halbflüssigen Gütern.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß bei den mit ihr erhaltenen Ampullen die als Ventilzungen
dienenden eingefalteten Ränder nach Füllung der Ampulle keine zuverlässig definierte Lage zwischen den
Außenhäuten im Ventilbereich einnehmen, so daß die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Dichthaltens in
Frage gestellt sein kann.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 04 136 ist es an sich bekannt, daß /ur Vermeidung dieses Nachteils
die eingefaltelcn Ränder mittels in Ampullenlängsrichtung verlaufender Kurznähtc oder mittels; Schweißpunkten,
deren Abstand voneinander in Breitenrichtung die Ampullenbreite unterschreitet, an eine der Außenlagen
der Folie im Veiuilbereich angeheftet sein können. Mit welchen Maßnahmen und Mitteln eine solche
Anheftung bewirkt werden könnte, ist jedoch in dieser
Druckschrift nicht offenbart.
Aus der deutschen Offeniegungsschrift 14 79 422 ist es für die Herstellung von Trinkbeuteln bekannt, eine
der Seitenwände einmal auf sich zurückzufalten, wobei im späteren Gebrauch der Grund der auf diese Weise
gebildeten Falte von einem Strohhalm durchstochen wird. Die hierdurch gebildete Öffnung könnte eine
Rückschlagventilwirkung haben. Auch bei dieser bekannten Technik stellt sich das Problem, eine Schweißnaht
im Bereich der Zurückfaltung zu legen, welche die die Faltung nicht aufweisende Außenlage nicht erfaßt.
Bei dieser bekannten Ausbildung wird ausgegangen
von einer schlauchförmigen Folie, die nach Bildung der
Falte durch ein Messer in Längsrichtung aufgeschlitzt
wird, wobei durch die so gebildete Öffnung eine wärmeisolierende Unterlage so eingeführt wird, daß sie
sich zwischen der unteren ungefalteten Folienlage und der oberen Folienlage mit der Faltung befindet, auf
welcher dann die Dreilagenschweißung durchgeführt wird.
Von dieser bekannten Ausbildung her ist kein Hinweis entnehmbar, wie eine Schweißunterlage
zwischen eine Außenlage und ihren zurückgefalteten Ranu gebracht werden könnte. Im übrigen muß auch
hier die durch das Schlitzmesser hergestellte Öffnung anschließend wieder durch eine zusätzliche Naht
verschlossen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Ampullen hergestellt
werden können, bei welchen in beschriebener Weise die eingefalteten Ränder oder ein eingefalteter Rand im
Ventilbereich an eine der Außenlagen bzw. an die gegenüberliegende Außenlage angeheftet werden kann.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ausbildung wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß zwischen der oberen und der unteren Folienlage ein Bauteil fliegend befestigt ist,
dessen Verlängerung in Folientransportrichtung als wärmeisolierende, ortsfeste Unterlage vom Inneren des
gefalteten Folienmaterials her zwischen die untere Folicnlage und ihren eingefalteten Rand ragt, und daß
ein Rotor vorgesehen ist, auf dessen Oberfläche in Abstand zueinander liegende Schweißelemente angeordnet
sind, die die zwischen sich und der Unterlage liegenden Foiienlagen unter Belassung von senkrecht
zur Folientransportrichiung liegenden, unverschweißten Zonen verschweißen.
Bei einer bevorzugten Ausbildung ist als Führungseinrichtung ein an sich bekannter, die äußeren
Folienlagen spreizender und dabei die Ränder in seinen Hohlraum einfaltender, tropfenförmiger Körper vorgesehen,
dessen untere Wand unter Bildung der Unterlage in Folientransportrichtung verlängert ist.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung dient dem Folienmaterial nach dem Austritt aus der
Führungseinrichtung ein endloses, über Walzen laufendes Band als Auflage und die Unterlage stützt sich im
Bereich des Zusammenwirkens mit dem Schweißrotor auf diesem Band ab.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine bekannte Vorrichtung zur Amptillenherstellung
ohne eine die Erfindung verwirklichende Baugruppe,
F i g. 2 eine Vorrichtung /um Herstellen von Ampullen,
F i g. 3 die Ansicht einer Ampulle,
Fig. Ja den Schnitt nach Linie A-A aus Fig. 3 bei
einer ersten Ampullenausbildung,
Fig. 3b den Schnitt nach Lin;r A-A aus F i g. 3 bei
einer zweiten Ampullenausbildung,
F i g. 4 eine bevorzugte Ausführung der Führungseinrichtung mit gleichzeitiger Ausbildung der Unterlage für
die Heftschweißnähte,
Fig. S das Schema einer Ampulllenherstellungsanlage
unter Verwendung der Baugruppe gemäß F i g. 3.
Eine bekannte Vorrichtung zur Herstellung von Ampullen mit Rückschlagventil aus thermoplastischem
Material besteht aus einem Gestell 1, in dem eine Vorratsrolle 2 thermoplastisches Folienmaterial 3
drehbar gelagert ist.
Das Folienniaterial ist dabei bereits auf der Rolle einmal auf sich selbst gefallet, so daß die abgezogene
Bahn aus zwei Lagen besteht, die an einem Rand (in der
Zeichnung auf der dem Betrachter abgewandten Seite) zusammenhängen.
In Materialfließrichtung hinter der Vorratsrolle ist
eine Führungseinrichtung 4 vorgesehen, die im in F i g. 1 dargestellten Beispiel im wesentlichen aus einer Platte
mit dcrarl geformter Durchzugsöffnung besteht, daß die freien Ränder der Folienbahn beim Durchlaufen der
Öffnung auf eine gewisse Breite nach innen /wischen die beiden Lagen eingefaltet werden.
In Materialfließrichtung hinter der Führungseinrichtung
4 ist dann eine Schweißstation 5 angeordnet, in der die Kontur der Ampullen geschweißt wird. Diese
Schweißstation besteht aus einer beim Schweißen als Abstützung dienenden Stützwalze 6 und einem oberhalb
derselben angeordneten, mit ihr zusammenwirkenden Schweißrotor 7, auf dessen Umfang beheizte .Schweißmesser
8 gleichmäßig verteilt sind. Stützwalze 6 und/oder Schweißrolor 7 sind mit einem nicht gezeigten
Antrieb versehen, so daß das Folienniaterial zwischen beiden durchgezogen wird.
Das Folienmaterial, das sich längs der geschweißten Naht leicht abtrennen läßt, wird anschließend kontinuierlich
aufgewickelt oder noch zwischen nicht gezeigten besonderen Abzugswalzen getrennt, so daß die
Ampullen zum Verpacken bereits einzeln vorliegen.
Vorliegend geht es nun darum, die Ampullen so auszubilden, daß die zurückgefalteten Ränder oder ein
zurückgefalteter Rand in kleinen Abständen an eine der äußeren Folienlagen angeheftet wird. Eine solche
Ampulle ist in F i g. 3 dargestellt. F i g. 3a und 3b stellen Längsschnitte durch die Ampulle längs der Linie A-A
dar, wobei F i g. 3a eine Ausbildung nut zwei zurückgebogenen Rändern und F i g. 3b eine Ausbildung mit
einem zurückgebogenen Rand zeigt.
Die vom Schweißrotor 7 geschweißte Kontur 11 begrenzt die einzelne Ampulle.
Die zurückgebogenen Ränder 12 sind an einer der äußeren Lagen Π mittels Kurznähten 14 angeheftet.
Der Abstand der Nähte 14 ist dabei mehrfach kleiner als die Breite der Ampullen. Zwischen den Nähten 14
verbleiben spaltförmige Durchgänge /um Befüllen dtr Ampullen. Anstelle der Kur/nähte 14 können auch
Schweißpunkte gesetzt werden.
Zum Legen der Kur/nähte 14 oder /um Setzen von entsprechenden .Schweißpunkten kann die in F i g. 2
dargestellte Baugruppe dienen, (.lie /wischen der
Führungseinrichlung 4 und der Schweißstalion 5 anzuordnen ist.
Eine steife Platte 15 ist an einem mit 16 angedeuteten
ortsfesten Maschinenteil starr eingespannt. Sie ist U-förmig nach unten abgebogen, wobei ihr unterer
Schenkel seitlich verlängert ist und eine Unterlage 17 bildet. Mit dieser wirkt ein kleiner Schweißrotor 18
zusammen, dessen beheizte Schweißmesser 19 zur Herstellung der Kurznähte 14 dienen.
Diese Baugruppe ist so in den Materialfluß eingeordnet, daß die obere Folienlage und, soweit deren Rand eingefaltet ist, auch dieser oberhalb des oberen U-Schenkels der Platte 15 verlaufen, während die untere Folienlage unterhalb der Platte 15 verläuft und ihr
Diese Baugruppe ist so in den Materialfluß eingeordnet, daß die obere Folienlage und, soweit deren Rand eingefaltet ist, auch dieser oberhalb des oberen U-Schenkels der Platte 15 verlaufen, während die untere Folienlage unterhalb der Platte 15 verläuft und ihr
ίο zurückgebogener Rand in den Spalt zwischen den
U-Schenkeln einläuft.
Beim Durchziehen der Lagen wird also der Schweißrotor 18 die oberen zwei oder drei Lagen
verheften, so daß die Ampulle die gewünschte Ausbildung erhält.
Die Unterlage 17 kann auf der dem Schweißrotor 18 zugewandten Oberfläche zweckmäßigerweise mit
einem wärmeisolierenden Material bezogen sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform von Führungseinrichtung und Unterlage zum Schweißen der Kurznähte
ist in F i g. 4 dargestellt.
Das von der Vorratsrolle abgezogene Folienniaterial 3 wird auf der Seite seiner freien Ränder von einem
tropfenförmigen Führungskörper 20 gespreizt, wobei
2.5 sich seine Ränder in den Innenraum des Führungskörpers
20 falten, welcher sich in Materialfließrichtung verjüngt.
Der Führungskörper 20 ist auf der dem Betrachter abgewandten Seite mittels einer nicht gezeigten Stütze
ortsfest gehalten.
Die eingefalteten Ränder verlassen den Führungskörner 20 durch den an dessen hinterem Ende gebildeten
Spalt, während die äußeren Lagen des Folienmaterials auf der äußeren Oberfläche des Führungskörpers
entlanggezogen werden und in dessen hinterem Bereich noch durch angepaßte Führungsplatten 21 auf ihrem
Weg gehalten werden. Eine senkrechte Führungsplatte 22, die in geringem Abstand von den seitlichen
Stirnflächen des Führungskörpers 20 angeordnet ist, verhindert ein Herausrutschen der eingcfalteten Ränder.
Die Führungsplatten 21 können fest an der senkrechten Führungsplatte 22 angebracht sein und von
dieser getragen werden.
Zur Bildung der beim Schweißen der Kurznähte benötigten Unterlage 17 ist die untere Wand des
Führungskörpers 20 auf einem Teil ihrer Breite in Materialfließrichtung verlängert. Beim Verlassen der
Führungseinrichtung werden somit die obere Lage und die beiden eingefalteten Ränder der Folienbahn
oberhalb der Unterlage 17 entlanggezogen. Ein in Fig. 4 nicht gezeigter kleiner Schweißrotor kann dann
in bereits beschriebener Weise mit der Unterlage 17 zum Legen der Kurznähte 14 zusammenwirken.
In F i g. 5 ist schematisch eine Anlage zur Herstellung von Ampullen mit Rückschlagventil gezeigt. Es ist zu
sehen, daß hier die in beschriebener Weise als Verlängerung der unteren Wand des Führungskörpers
20 ausgebildete Unterlage 17 sich über eine Walze 23 hinweg erstreckt. Über diese Walze sowie über die
beiden weiteren Walzen 24 und 25 ist ein endloses Band 26 geführt, welches als Unterlage für das Folienmaterial
auf seinem Weg bis zur Schweißstation dient, welche hier durch den Schweißrotor 7 und die bei Beendigung
des Konturenschweißeas als Auflager dienende Wal/«:
24 gebildet wird.
Der kleine Schweißrotor 18 wirkt mit der Unterlage 17 kurz hinter der Walze 21 zusammen, wo tile
Unterlage 17 bereits durch das Band 26 gestützt ist.
Hier/u 1 HIaIt /.eieliiuiimen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen mit einem Rückschlagventil aus einer auf sich gefalteten,
thermoplastischen Folie, welche von einer Vorratsrolle abgezogen wird, mit einer Führungseinrichtung
zum Einfalten von wenigstens einem der Ränder und einer in Folientransportrichtung nachgeordneten
Station zum Schweißen der Ampullenkontur, gekennzeichnet durch ein zwischen der oberen
und der unteren Folienlage fliegend befestigtes Bauteil (15, 20), dessen Verlängerung in Folientransportrichtung
als wärmeisolierende, ortsfeste Unterlage (17) vom Inneren des gefalteten Folienmaterials
her zwischen die untere Folienlage und ihren eingefalteten Rand ragt, und einen Rotor (18), auf
dessen Oberfläche in Abstand zueinander liegende Schweißelemente angeordnet sind, die die zwischen
sich und der Unterlage liegenden Folienlagen unter Belassung von senkrecht zur Folientransportrichtung
liegenden, unverschweißten Zonen verschweißen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungseinrichtung ein an sich
bekannter, die äußeren Folienlagen spreizender und dabei die Ränder in seinen Hohlraum einfaltender
tropfenförmiger Körper (20) vorgesehen ist, dessen untere Wand unter Bildung der Unterlage (17) in
Folientransportrichtung verlängert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Folienmaterial (3) nach dem
Austritt aus der Führungseinrichtung (4) ein endloses, über Walzen (2.3, 24, 25) laufendes Band
(26) als Auflage dient und die Unterlage (17) sich im Bereich des Zusammenwirkens mit dem Schweißrotor
(18) auf diesem Band (26) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752504501 DE2504501C3 (de) | 1975-02-04 | Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen mit einem Rückschlagventil |
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DE19752504501 DE2504501C3 (de) | 1975-02-04 | Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen mit einem Rückschlagventil |
Publications (3)
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DE2504501A1 DE2504501A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2504501B2 DE2504501B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2504501C3 true DE2504501C3 (de) | 1977-11-03 |
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