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Maschine zum Herstellen von Tragbehältern Kurze Zusammenfassung (Abstract)
der Erfindung: Die Maschine zum Herstellen von Behältern bringt Streifen auf eine
Papierbahn auf und faltet dann die Bahn zu einem Schlauch, der in einer herkömmlichen
Taschenherstellungsmaschine abgetrennt und zu Behältern geformt wird. Die Streifen
sind am Oberteil jeder Tasche angeordnet und erstrecken sich über die gesamte Breite
der Vorder- und Rückseite der Tasche und verlaufen über eine Distanz nach unten,
die gleich der Breite der Seiten der Tasche ist, so daß das Oberende des Behälters
wie eine Schachtel faltbar ist und auf diese Weise ein Behälter gebildet ist, der
einen taschenähnlichen Boden und ein schachtelähnliches Oberteil hat. Durch die
Kombination der Vorrichtung zum Aufbringen der Streifen mit der Taschenherstellungsmaschine
werden bessere Behälter mit niedrigeren Kosten hergestellt.
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Von Kaufhäusern und anderen Benutzern wird gerne ein Behälter verwendet,
dessen Bodenteil taschenähnlich ausgebildet ist und der Verstärkungsstreifen aufweist,
die sich von
den Oberenden der Vorder- und Rückplatten des Behälters
über eine Entfernung erstrecken, die gleich der Breite der Seitenwände des Behälters
ist, so daß der Deckel wie bei einer Faltschachtel durch Falten geschlossen werden
kann.
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Ein Handgriff an dem versteiften Oberteil der Vorderseite des Behälters
verläuft durch eine Öffnung in dem über die Vorderseite nach unten ungefalteten
Oberteil der Rückseite des Behälters, und dieser Handgriff hält die zusammengefalteten
Platten zusammen und hält den Behälter geschlossen.
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Derartige Behälter sind mit speziellen Maschinen hergestellt worden,
bei denen sich bezüglich der Art des herzustellenden Bodens und der Produktionsgeschwindigkeit
Beschränkungen ergaben. Die Erfindung offenbart eine Vorrichtung, die mit einer
herkömmlichen Taschenherstellungsmaschine so kombiniert werden kann, daß ein Behälter
mit einer verbesserten Bodenkonstruktion und einem schachtelähnlichen Oberteil erzeugt
wird; dabei können die Behälter mit höheren Produktionsraten gefertigt werden, und
sie können mit bereits vorhandenen Taschenherstellungsmaschinen hergestellt werden,
die mit einer besonderen Vorrichtung zum Aufbringen von Streifen ausgestattet ist,
durch welche die Papierbahn auf ihrem Weg zur Taschenherstellungsmaschine läuft.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen von Streifen gelangt
an einer ungefalteten Materialbahn zur Anwendung, die in Längsrichtung gefaltet
werden soll zur Bildung des Schlauches, von dem die Taschenrohlinge in der üblichen
Weise
abgetrennt werden0 Vorzugsweise werden die Streifen auf Flächen
aufgebracht, die später die Innenseiten des Behälters bilden, und bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung befinden sich die Streifen gerade unterhalb der Stellen,
an denen der Schlauch abgetrennt wird. Dadurch erstrecken sich die Vorder- und Rückplatten
der Tasche nach oben geringfügig über die Verstärkungsstreifen hinaus, so daß der
geöffnete Behälter einen weichen Rand hat.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist das Aufbringen breiter Streifen
auf eine sich bewegende Materialbahn mit Klebstoff, der einige Zeit zum Abbinden
benötigt, wobei jedoch die Streifen an den die oberen Teile des Behälters bildenden
Bereichen an einigen Punkten oder eng begrenzten Stellen in ihrer Position gehalten
werden durch einen schnell abbindenden Klebstoff oder tlHeißschmelzklebstoff während
der andere Klebstoff abbindet, während die Materialbahn die Vorrichtung durchläuft.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Von den Figuren zeigen: Figur 1 eine
schaubildliche Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung erfindungsgemäßer Behälter;
Figur 2 in stark vergrößertem Maßstab eine Detaildarstellung, die die Anordnung
der Streifen durch die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung veranschaulicht sowie die
Art und Weise, in der die Bahn gefaltet wird; Figur 3 eine maßgleiche Darstellung
eines mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hergestellten Behälters,
wobei der Behälter zur Veranschaulichung seines Inneren teilweise geöffnet ist;
Figur 4 eine stark vergrößerte Darstellung des Teils der Vorrichtung von Figur 1,
welcher an einer Seite der Mittellinie der Materialbahn Streifen zuführt; Figur
5 eine stark vergrößerte Detaildarstellung, die die Vorrichtung zeigt, die die Streifen
an der anderen Seite der Mittellinie der Bahn zuführt; Figur 6 einen stark vergrößerten
Querschnitt, wobei die Art und Weise gezeigt ist, in der die Vorrichtung eingestellt
wird zur Aufnahme von verschieden breiten Materialbahnen, so daß Behälter unterschiedlicher
Größe hergestellt werden können; Figur 7 eine stark vergrößerte Detaildarstellung
einer in Figur 4 gezeigten Schneidvorrichtung; und Figur 8 eine stark vergrößerte
Schnittdarstellung entlang der Linie 8-8 von Figur 7.
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Figur 1 zeigt schaubildlich eine Taschenherstellungsmaschine 10, welcher
von Druckrollen 14 eine Materialbahn 12 zugeführt wird. Die Bahn wird von einem
Former 16 so gefaltet, daß ein Schlauch 12' gebildet wird, wobei das Falten in Figur
2 veranschaulicht ist. Eine Kante 21 wird umgeschlagen und bildet eine kurze Überlappung
23, und ein gegenüberliegender Rand 24 der Bahn wird so umgeschlagen, daß er die
Überlappung 23 wiederum überlappt und im wesentlichen bis zur Faltung der Überlappung
23 reicht. Der Former 16 bildet
Zwickel an den Seiten des Schlauches,
die gemäß der üblichen Praxis die Seitenplatten des Behälters bilden. So formt die
Taschenherstellungsmaschine die Bahn 12 in einen eine Längsnaht aufweisenden Schlauch
12'; dabei wird in herkömmlicher Weise auf die Überlappung 23 Klebstoff aufgebracht.
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Der zusammengefaltete Schlauch 12' wird durch Walzen 26 in eine Station
28 der Taschenherstellungsmaschine geführt, wo das Ende des Schlauches 12' so gefaltet
wird, daß ein rechteckiger Boden gebildet wird, und dann wird der Schlauch an einer
vorbestimmten Stelle in der Nähe der bereits vorher angebrachten Versteifungsstreifen
abgetrennt. Die von dem Schlauch abgetrennten aufeinanderfolgenden Behälter werden
von der Taschenherstellungsmaschine zu einer Abnahmestation 30 geführt, wo sie gestapelt
und zum Zweck der Verpackung und des Versandes entnommen werden.
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Die Taschenherstellungsmaschine 10 ist eine herkömmliche Maschine,
wie sie im allgemeinen für die Herstellung von Taschen mit rechteckigem Boden verwendet
wird, wobei solche Taschen am besten geeignet sind für die Herstellung von Behältern
mit taschenähnlichen Unterteilen und schachtelähnlichen Oberteilen. Es ist jedoch
zu beachten, daß die Taschenherstellungsmaschine 10 irgendeine Taschenherstellungsmaschine
sein kann, welche eine Materialbahn zu einem eine Längsnaht aufweisenden Schlauch
formt, aus dem Taschen hergestellt werden, wobei der Boden geschlossen und die Tasche
abgetrennt wird und wobei es keine Rolle spielt, welche Art
von
Boden für bestimmte Arten von Schachtel-Taschenbehältern gewünscht wird.
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Die in Figur 1 gezeigte Maschine weist auch eine zum Aufbringen von
Streifen dienende Vorrichtung 36 auf, durch die die Bahn 12 geführt wird, bevor
sie in die Taschenherstellungsmaschine -10 eintritt. In der Streifenaufbringvorrich,
tung 36 wird ein aus Karton 38 oder einem gleichwertigeh Versteifungsmaterial bestehender
Streifen an einer Seite der Mitellinie der Bahn auf die Bahn 12 aufgebracht, wie
Figur 2 zeigt. Ein weiterer Streifen 40 wird der Bahn an der anderen Seite der Mittellinie
zugeführt. Der Streifen 40 weist Kerblinien 42 auf, die Scharnierlinien bilden,
entlang denen sich der Streifen 40 zu noch zu beschreibenden Zwecken biegen kann.
Figur 3 zeigt den Zweck der Streifen 38 und 4o. In Figur 3 ist ein mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hergestellter Tragbehälter 44 teilweise geöffnet gezeigt, so daß ein
Teil des Behälterinneren freiliegt. Dieser Behälter hat eine Vorderplatte 46 und
eine Rückplatte 48, die durch Seitenplatten 49 und 50 miteinander verbunden sind,
welche entlang Faltlinien 52 gefaltet sind, wenn der Behälter hergestellt und zwecks
Stapelung in flachem Zustand von der Taschenherstellungsmaschine geliefert wird.
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Der Streifen 38 ist an einem der Mündung bzw. dem Oberende des Behälters
44 benachbarten Teil der Vorderplatte 46 angeordnet. Dieser Streifen 38 ist über
einen beträchtlichen Bereich mit der Innenseite der Platte 46 verklebt, und zwar
vorzugsweise
über den gesamten Bereich der sich gegenüberliegenden Seiten des Streifens 38 und
der Platte 46; und der Streifen 38 dient als Verstärkungsstreifen für das Oberende
der Vorderplatte 46. In gleicher Weise ist der Streifen 40 über einen beträchtlichen
und vorzugsweise den gesamten Bereich des der Rückplatte 48 gegenüberliegenden Streifens
40 mit der Rückplatte 48 verklebt. Dieser Streifen 40 dient als Verstärkungsstreifen
für die Rückplatte 48.
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Wenn der Behälter 44 so offen ist, daß die Seitenplatten einander
parallel sind, wird der Behälter dadurch geschlossen, daß das Oberende der Vorderplatte
entlang einem Falz am Boden des Verstärkungsstreifens 38 nach innen umgefaltet wird.
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Da die Höhe des Verstärkungsstreifens 38 gleich der Breite der Seitenplatten
49, 50 ist, gelangt dadurch der obere Rand der Vorderplatte 46 in eine der Rückplatte
48 benachbarte Position an einer Stelle, die etwa auf gleicher Höhe mit der Unterkante
des Verstärkungsstreifens 40 liegt.
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Die hinter den Kerblinien 42 liegenden dreieckigen Abschnitte des
Streifens 40 werden dann so nach innen und unten abgebogen, daß die aufrechten Teile
der Seitenplatten 49 und 50 flach gegen das bereits gefaltete Oberende der Vorderplatte
46 gefaltet werden. Dann wird der Streifen 40 zwischen den Kerblinien 42 nach innen
und unten parallel zu dem bereits gefalteten Oberende der Vorderplatte gefaltet,
so daß das schachtelähnliche Ende des Behälters 44 endgültig geschlossen ist. Ein
sich durch einen Schlitz 56 nach außen erstrekkender Handgriff 54 wird durch einen
komplementären Schlitz
58 in der Rückplatte 48 und deren Verstärkungsstreifen
40 geführt und fest nach oben angezogen, so daß er die zusammengefalteten oberen
Teile des Behälters zusammenhält. Es können auch Taschen hergestellt werden, bei
denen an der Seite der Platte 46 mit Klammern ein Handgriff befestigt ist, wobei
der Schlitz 56 wegfällt. Der mit Klammern befestigte Handgriff an der Platte 46
wird dann in den Schlitz 58 eingezogen. An ihrem oberen oder schachtelähnlichen
Ende ist diese Behälterkonstruktion ähnlich anderen bekannten Behältern. Ein an
der Taschenherstellungsmaschine vorgesehenes Schlitzmesser bringt die Schlitze 56
und 58 gleichzeitig an, so daß sie exakt zur Deckung gelangen.
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Der Behälter 44 unterscheidet sich von bekannten Behältern dadurch,
daß er eine einzige Überlappungsnaht 62 aufweist una einen anders gefalteten Boden,
der dem einer Tasche mit rechteckigem Boden entspricht, wogegen mit speziellen Maschinen
zur Herstellung von bekannten Schachtel-Taschen-Behältern Behälter mit doppelten
Seitennähten und einem sich von einer herkömmlichen Tasche unterscheidenden Boden
hergestellt wurden. Der Boden einer herkömmlichen Tasche ist stärker als die Böden
von Behältern, die mit Spezialmaschinen zur Herstellung von Schachtel-Taschen-Behältern
geformt werden, und die Herstellung des erfindungsgemäßen Tragbehälters aus einer
in Längsrichtung gefalteten Materialbahn erlaubt eine Herstellung mit größerer Geschwindigkeit,
als dies mit den bekannen Spezialmaschinen möglich gewesen ist.
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Wie aus Figur 2 hervorgeht, werden auf die Bahn nacheinander Streifen
38 und 40 aufgebracht, und zwar in Entfernungen, die durch die Taschenherstellungsmaschine
bestimmt sind. Diese Abstände sind gleich der Länge der von der Maschine für jeden
Behälter verwendeten Bahn, und es muß dabei das zu dem Boden der Tasche zu faltende
Bahnstück in Betracht gezogen werden.
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Bevor die Streifen 38 und 40 auf die Bahn 12 aufgebracht werden, wird
auf die Bereiche, auf die die Streifen 38 und 40 aufgebracht werden sollen, Klebstoff
aufgebracht. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zuerst Klebstoffflächen
68 aufgebracht, und diese Flächen sind hinreichend groß, daß sie sich über die volle
Höhe des Streifens (die in Figur 2 gezeigte horizontale Dimension) erstrecken, jedoch
nicht über die volle Breite (die vertikale Dimension in Figur 2). Unmittelbar bevor
der Streifen 38 oder 40 auf die Bahn aufgebracht wird und nachdem der Klebstoff
68 aufgebracht wurde, werden die sich an die beiden Enden des Klebstoffbereiches
68 anschließenden Stellen 70 mit einem schnell abbindenden Klebstoff oder "Heißschmelzklebstoff"
(hot melt) bedeckt, so daß bei Aufbringen des Streifens 38 oder 40 der Streifen
durch den schnell abbindenden Klebstoff festgehalten wird und auf der Bahn nicht
verschoben werden kann, währund diese sich durch die Vorrichtung bewegt und während
der langsamer abbindende Klebstoff 68 abbindet. Dadurch ist es möglich, für den
größten Bereich jedes der Streifen den Klebstoff 68 zu verwenden, der billiger ist
als schnell abbindender
Klebstoff. Ein weiteres Merkmal der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Streifen 40, die die dreieckigen
Endabschnitte aufweisen, welche mit dem Hauptteil des Streifens nur durch schwache
Verbindungsstellen verbunden sind, die nach dem Schneiden der Kerblinien 42 verbleiben,
an dem Teil der Materialbahn befestigt sind, welcher nicht durch den Former umgefaltet
wird. Dadurch sind es die Streifen 38, die infolge ihrer kontinuierlichen Ansbildong
stärker sind, welche der Umfaltbewegung im Former der Taschenherstellungsmaschine
unterworfen werden.
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Gemäß Figur 1 wird die Bahn 12 von einer auf einer Welle 74 gelagerten
Spule 72 zugeführt. Diese Spule wickelt sich ab, während die Bahn 12 in Figur 1
nach links um eine Führungsrolle 76 und durch eine Klebstoffaufbringvorrichtung
78, die den ersten Klebstoff auf die Bahn aufbringt, geführt wird.
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Dann läuft die Bahn durch eine zweite Klebstoffaufbringvorrichtung
80, die den schnell abbindenden Klebstoff aufbringt.
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Das von einer Vorratsspule 84, die auf einer von einem Rahmenteil
88 der Maschine getragenen Welle 86 gelagert ist, abgewickelte Streifenmaterial
82 bewegt sich zwischen Kerbrollen 90 hindurch zu einer Schneidstation 92. Unmittelbar
hinter der Schneidstation wird, das Streifenmaterial 82 so abgeschnitten daß die
Streifen 40 (Figur 2) gebildet werden, und diese Streifen werden der Bahn an einer
Aufbringstation 94 zugeführt, welche eine Reihe von Andruckrollen und -bänderngd
aufweist, die den Streifen zumindest so lange in Kontakt mit der Bahn halten, daß
der schnell abbindende Klebstoff den
Streifen fest mit der Bahn
verbinden kann.
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Streifenmaterial 102 für die Streifen 38 (Figur 2) wird von einer
Vorratsspule 104 abgewickelt, die auf einer von dem Rahmenteil 88 der Maschine getragenen
Welle 106 gelagert ist.
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Dieses Streifenmaterial 102 durchläuft Zuführrollen 108 zu einer Schneidstation
110 und läuft dann zu einer Aufbringstation 112, wo die von dem Streifenmaterial
102 abgeschnittenen Streifen auf die Bahn 12 aufgebracht werden.
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Die Bahn 12 bewegt sich dann nach unten zwischen Druckrollen 114 und
einem an weiteren Druckrollen 118 laufenden Riemen 116. Durch diese Kombination
von Rollen 114 und 118 mit dem Riemen 116 werden die Streifen 38 mindestens so lange
in festem Kontakt mit der Bahn gehalten, daß der schnell abbindende Klebstoff die
Streifen fest mit der Bahn verbinden kann.
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Am Unterende des endlosen Riemens 116 läuft die Bahn 12 un eine Führungsrolle
120 und bewegt sich nach oben zu weiteren Druckrollen 14 am Eingang der Taschenherstellungsmaschine
10.
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Figur 4 zeigt in vergrößertem Maßstab, jedoch immer noch schaubildlich,
die Vorrichtung zum Aufbringen der Streifen 40. Das Streifenmaterial 82 bewegt sich
um eine Führungsrolle 124 und dann nach oben zu den Kerbrollenanordnungen 90. Die
erste dieser Kerbrollenanordnungen weist eine Rolle 126 auf, von deren Umfangsfläche
Messer 128 unter einem Winkel von 450 zur Breite der Rolle 126 hervorstehen, wie
Figur 7 zeigt. Diese Messe 128 schneiden die Kerblinien 42 (Figur 2) für die
Streifen
40 ein. An der der Schneidrolle 126 gegenüberliegenden Seite des Streifens 82 ist
eine Andruckrolle 130 (Figuren 4 und 7) vorgesehen.
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Nach der Kerbrollenanordnung 90 läuft der Streifen 82 über eine weitere
Führungsrolle 132 und bewegt sich dann zwischen Rollen 134 und 136 hindurch, die
die von den Messern 128 ausgeschnittenen Schnitzel entfernen.
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Der Streifen 82 bewegt sich um eine weitere Führungsrolle 140 und
durch Zuführrollen 142, die das Streifenmaterial der Schneidstation 92 zuführen,
an der Messer 144 und 146 einer fliegenden Schere vorgesehen sind, die in zeitlicher
Abstimmung mit den Zuführrollen und der Geschwindigkeit der Taschenherstellungsmaschine
betrieben wird und aufeinanderfolgende Streifen von dem Streifenmaterial 82 abschneidet,
wenn die mit Klebstoff beschichteten Bereiche der Bahn 12 die Aufbringstation 9.4
erreichen. Der Abstand zwischen der Schneidstation 92 und der Aufbringstation 94
ist so gewählt, daß die Länge der abgetrennten Streifen den Zwischenraum zwischen
Zuführrollen 150 und Andruckrollen 96, durch die sich die Bahn 12 mit den aufgebrachten
Streifen in der bereits beschriebenen Weise bewegt, überspannen kann.
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Die Vorrichtung, welche die Spule mit Streifenmaterial 82, die Kerbrollenanordnungen
90, die Schneidstation 92 und die Zuführrollen 150 der Aufbringstation trägt, und
die Klebstoffaufbringvorri.chtungen 78 und 80 werden von einem Hahmenteil
160
getragen, das Teil des Hauptrahmens 88 ist, jedoch an einem fest angeordneten Auflager
162 des Hauptrahmens 88 bewegbar ist. Führungen 166 halten den bewegbaren Rahmenteil
160 in seiner Position an der fest angeordneten Auflage 162, während Lagerflächen
168 des Rahmenteils 160 entlang der fest angeordneten Auflage 162 gleiten.
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Es ist der Zweck dieser Justierung des Rahmenteils 160 an der fest
angeordneten Auflage 162, die Maschine für Papierbahnen unterschiedlicher Breite
einzustellen.
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Figur 6 ist eine schaubildliche Darstellung und zeigt die Vorrichtung
zum Verschieben des verschiebbaren Rahmenteils 160 an der fest angeordneten Auflage
162, um die Vorrichtung zum Aufbringen der Streifen für Bahnen unterschiedlicher
Breite quer zur Bahn zu bewegen. Eine an einem Ende an dem verschiebbaren Rahmenteil
160 befestigte Führungsschraube 174 durchsetzt eine Öffnung 176 in dem festen Rahmen
88 sowie eine Platte 178, die durch Befestigungsmittel 180 an dem Bahnen 88 befestigt
ist.
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Die Führungsschraube 174 ist durch die Nabe eines Elanflrades 182
geschraubt, das gegen eine Linksbewegung von einem Flansch 184 gehalten wird1 der
in einer versenkten Bohrung 186 in der Innenfläche (ler Platte L78 rotiert. Auf
diese Weise verhindert die Platte 178 eine Axialbewegung des Rades 182 nach links
in Figur 6, und die gegenüberliegende Fläche des Rah mens 88 @@@hindert eine @@@
@bewegung des H@ndrades nach
rechts. Daher werden durch Rotation
des-Rades 182 die Schraube 174 und der verschiebbare Rahmenteil 160 in die eine
oder andere Richtung verschoben, je nach der Rotationsrichtung des Rades.
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Es ist zu beachten, daß durch das Verschieben des verschiebbaren Rahmenteils
160 sämtliche Positionen der Vorrichtung zum Aufbringen der Streifen 40 (Figur 2)
verändert werden, jedoch die Materialbahn nicht bewegt wird. Die Justierung wird
vorgenommen, um die Streifenaufbringvorrichtung an schmalere oder-breitere Bahnen
anzupassen. Natürlich ist es notwendig, die Rollen einschließlich der Kerbrollenanordnungen
90 sowie die Rollen 144 und 11t6 der fliegenden Schere auszuwechseln,.um kürzere
Streifen zu bilden, wenn die Materialbahn schmaler ist, bzw. größere Streifen zu
schneiden, wenn die Bahn breiter ist. Es ist auch möglich, daß die Größe der Andruckrollen
geändert werden muß.
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Figur 5 zeigt die Art und Weise, in welcher der Streifen 102 von seiner
Vorratsrolle nach unten zu einer Führungsrolle 190 und durch energiegetriebene Zuführrollen
L08 zur Schneidstation 110 geführt wird, wo Messer 192 und 194 einer fliegenden
Schere das Streifenmateriat 102 in Streifen 38 (Figur 2) schneiden, Zuführroileu
198 bringen die abgeschnittenen Streifen zur Streifenaufbringstation 112. Anstelle
der fliegenden Schere können Kerbrollen verwendet werden, nach welchen eine Abrieß-Zuführrolle
angeordnet ist.
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Ein Rahmenteil 198, das die Vorratsspule für den Streifen 102, die
Führungsrolle 190, die Zuführrollen 108, die Schneidstation 110, die Zuführrollen
198, die Aufbringstation 112 und die Klebstoffaufbringvorrichtungen 78' und 80'
(die in gleicher Weise wie die Vorrichtungen 78 und 80 ausgebildet sind) trägt,
ist durch eine nicht gezeigte Vorrichtung quer zur Materialbahn einstellbar; diese
Vorrichtung kann die gleiche sein wie die in den Figuren 4 und 6 beschriebene.
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Aus der Betrachtung der Figur 2 erkennt man, daß, wenn die Breite
der Bahn 12 verändert wird und der aus der Bahn gebildete Schlauch der Taschenherstellungsmaschine
entlang der gleichen Mittellinie wie der Schlauch 12' zugeführt wird, die Positionen
für das Aufbringen von den Streifen 40 entsprechenden Streifen weit weniger verändert
werden als die Positionen für das Aufbringen der den Streifen 38 entsprechenden
Streifen. Bei einem begrenzten Bereich von Bandbreiten braucht die Vorrichtung zum
Aufbringen der Streifen 40 oder ähnlicher Streifen nicht quer zur Bahn justierbar
zu sein; aber die Vorrichtung zum Aufbringen der Streifen 38 oder ähnlicher Streifen
muß bei einer Anderung der Bandbreite neu justiert werden, und die Justiervorrichtung
hat eine größere Verstellmöglichkeit als die für die Streifen 40, sofern die letztere
überhaupt justierbar ist.