DE1259652B

DE1259652B - Mechanisch von Hand zu betaetigende Trommelbremse

Info

Publication number: DE1259652B
Application number: DE1963T0023807
Authority: DE
Inventors: Ernst Meier
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1963-04-09
Filing date: 1963-04-09
Publication date: 1968-01-25

Description

Mechanisch von Hand zu betätigende Trommelbremse Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanisch von Hand zu betätigende Trommelbremse mit einem in dem als Bremstrommel dienenden Topf einer Bremsscheibe angeordneten Bremsband, dessen freie Enden sich an einem,am Bremsschild befestigten Anschlag abstützen und von einem parallel zur Bremsscheibenachse gelagerten Nocken spreizbar sind, der mit einem schwenkbaren Betätigungshebel gelenkig verbunden ist.
Es sind Innenband- oder Backenbremsen bekannt, bei denen die freien Band- oder Backenenden durch einen Nocken spreizbar sind, auf dessen Welle. ein Betätigungshebel befestigt ist, und bei .denen der -Betätigungshebel mit dem Spreiznocken gelenkig verbunden ist. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß zwischen Spreiznocken und Betätigungshebel ein.' außerordentlich kostspieliges Kegel-oder Bolzengelelik oder eine Federzentrierung äingeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Topf der Bremsscheibe einer Scheibenbremse angeordnete Handbremse mit Duo-Servo-Wirkung zu schaffen, bei der der Spreiznocken zur Betätigung der Handbremse schwenkbar und pendelnd zwischen den schwimmenden Backenenden angeordnet ist und der weiterhin außerordentlich einfach im Aufbau und somit preiswert in der Herstellung ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der als Rohr ausgebildete Nocken mit dem auf einen ortsfest angeordneten Bolzen gelagerten Bremsbetätigungshebel über eine Gummibüchse verbunden ist, wobei der Nocken an beiden Enden Klauen aufweist, mittels derer der Nocken einerseits @in entsprechende Ausnehmungen im Betätigungshebel eingreift und andererseits an den Enden des Bremsbandes anliegt, wobei die Klauen des Nockenendes den am Bremsschild befestigten Anschlag mit radialem Spiel übergreifen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in den Abbildungen .dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt A b b. 1 die Seitenansicht der Innenbandbremse, wobei die Konturen der Bremsscheibe bzw. des Scheibentopfes nicht dargestellt sind, und A b b. 2 einen Schnitt durch die Innenbandbremse und deren Betätigungsvorrichtung.
An einer z. B. auf der Achswelle 1 eines Fahrzeugs befestigten Nabe 2 sind die Bremsscheibe 3 und das Fahrzeugrad 5 mit den Radmuttern 4 befestigt. Die Bremsscheibe 3 hat eine Schüssel 6, die als Bremstrommel -ausgebildet ist und in der die Innenbandbremse angeordnet ist. In dem Achsrohr 8 ist mittels eines Wälzlagers 9 die Achswelle 1 . gelagert. Das Achsrohr 8 ist durch den Lagerdeckel10. verschlos-' sen, der das Bremsschild 11 mit der festen Abstützung 12 trägt. Das Achsrohr 8 weist zwei sich radial erstreckende Lappen 13 und 14 auf. Der Lappen 14 ist dabei als Bremsträger für die Scheibenbremse 16 ausgebildet, die nur andeutungsweise dargestellt ist. Am Lappen 13 und in der festen Abstützung 12 ist der Bolzen 17 gehalten, auf den die Innenbuchse 18 aufgeschoben ist, die mit dem Bremsbetätigungshebel 19 eine Einheit bildet.
Mit dem als Rohr ausgebildeten Nocken 20 und der Gummibuchse 21 ist die Innenbuchse 18 zusammenvulkanisiert oder sonstwie zu einer Einheit 22 verbunden.
An die Abstützung 12 sind zwei Flächen 12a und 12 b angefräst, an denen sich die am Bremsband 7 befestigten Stege 23, 24 in Lösestellung abstützen. Die Enden 25 a, 25 b des Rohres 20 sind durch Abfräsen so abgesetzt, daß Klauen 26a, 26b und 27a, 27b entstehen, deren Breite dem Abstand der Abstützungsflächen 12a und 12b entspricht bzw. zwischen die der Hebel 19 eingreift. Die Abstützung 12 ist ein Drehkörper, dessen Durchmesser so gehalten ist, daß das Ende 25 b des als Rohr ausgebildeten Nockens 20 mit seinen Klauen 26 b, 27 b diesem gegenüber frei beweglich in allen Richtungen ist. Mit einer Mittelbohrung nimmt die Abstützung 12 das Ende 28 des Bolzens 17 auf, dessen anderes Ende 29 in den Lappen 13 eingeschraubt ist.
Das Bremsband 7 trägt außen Belagstücke 30, 30a, deren Verschleißfestigkeit und Reibwert von unterschiedlicher Größe sind. Wenn der vorzugsweise Drehsinn der Trommel in Pfeilrichtung verläuft, ist das Belagstück 30a aus einem Sintermetall gefertigt, während - die übrigen Belagstücke 30 aus einem üblichen Belagmaterial bestehen. Innerhalb des Brems- Bandes sind nebeneinander zwei Stege 31 so aufgesetzt, daß sie die Nut 32 bilden, in die äußere Randabschnitte 33 des Bremsschilds 11 eingreifen. Wie aus A b b. 1 zu ersehen, sind hierzu große Teile des Schilds 11 weggeschnitten, so. daß das Bremsband 7 an drei Stellen gegen Axialverschiebung gehalten wird. Die Nut 32 ist so tief, daß das Bremsband 7 auch dann noch Halt fmdet, wenn die Beläge 30, 30a verschlissen sind: Das Bremsband 7 ist einstückig und'wird zu einem Ring gewalzt, dessen Durchmesser einschließlich der Beläge kleiner ist als der Trommeldurchmesser. Dann wird es aufgebogen und mit den darin befestigten Stegen 23, 24 versehen. Wenn der Abstand zwischen den Stegen bis auf die Größe des Abstandes der Flächen 12a, 12 b gespreizt wird, nimmt der Außendurchmesser des belegten Bremsbands 7 ein Maß an, das um das Bremslüftspiel kleiner ist als der Innendurchmesser der Bremstrommel 6. So steht das Bremsband 7schon -im Lösezustand in der Vorspannung und erspart eine Rückzugfeder.
Die Bremse wird durch Verdrehen des Betätigungshebels 18, -19 auf dem Bolzen 17 betätigt. Von den Klauen 26ax=.,27ä wird das Rohr 20 gedreht. Wenn die"Trommel 6 in Pfeilrichtung umläuft, wird das von der Klaue 26 b angelegte Bandende 24 mitgenommen, und das Bandende 23 bleibt an der Fläche 12a der Abstützung U@angelegt: Ebenso bleibt die Klaue 27 b abgestützt an dem Bandende 23. Durch die Bewegung des Nockenrohres 20 gerät seine Achse aus der Ebene heraus, die sie vorher zusammen mit der Achse des Bolzens 17 eingenommen- hat, und die Gummibuchse 21 wird erstsprechend der Winkelabweichung des Außenrohres 20 -zur Innenbuchse 18 verformt: . Bei der Rückstellung des Handbetätigungshebels 18, 19 geht das Außenrohr 20- unter Einwirkung der Rückstellkraft der vorher verformten Gummibuchse 21 in die dargestellte Lage zurück. Das infolge der; nach innen gerichteten Vorspannung elastisch eingebaute Bremsband kehrt unter Einwirkung dieser Vorspannung zur Anlage an die Fläche 12 b zurück.

Claims

Patentanspruch: Mechanisch von Hand zu betätigende Trommelbremse mit einem in dem als Bremstrommel dienenden Topf einer Bremsscheibe angeordneten Bremsband, dessen freie Enden sich an einem' am Bremsschild befestigten Anschlag abstützen und von einem- parallel zur Bremsscheibenachse gelagerten Nocken spreizbar sind, der mit einem schwenkbaren Betätigungshebel gelenkig verbunden ist; dadurch gekennzeichnet, daß der als Rohr ausgebildete Nocken (20) mit dem auf einem ortsfest angeordneten Bolzen (17) gelagerten Bremsbetätigungshebel (18, 19) über eine Gummibuchse (21) verbunden ist, wobei der Nocken an beiden -Enden (25a, 25b) Klauen (26a, 27a; 26b, 27b) aufweist, mittels derer der Nocken einerseit in entsprechende Ausnehmungen im Betätigungshebel- eingreift und andererseits an den Enden (23, 24) des Bremsbandes (7) anliegt, wobei die Klauen (26 b; 27 b) des- Nockenendes (25b) den am Bremsschild (11) befestigten Anschlag (12) mit radialem.Spiel-übergreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: ' Deutsche Patentschriften Nr.182 744, 415 422; . USA.-Patentschriften Nr. 1666558,1671645.