DE1259294B - Kuchenabnahmevorrichtung an einem Vakuumdrehfilter - Google Patents
Kuchenabnahmevorrichtung an einem VakuumdrehfilterInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOId
Deutsche Kl.: 12 d -15/02
Nummer: 1259 294
Aktenzeichen: K 54735 VII b/12 d
Anmeldetag: 8. Dezember 1964
Auslegetag: 25. Januar 1968
Die Erfindung betrifft eine Kuchenabnahmevorrichtung
an einem Vakuumdrehfilter mit einer Filtertrommel, im wesentlichen bestehend aus einer in
der Filtertrommel feststehend angeordneten Druckkammer, die mit einem Blasschlitz zum Abblasen des
auf der Außenwand der Trommel befindlichen und diesen Schlitz passierenden Filterkuchen versehen ist,
wobei der Filterkuchen einem unterbrochenen Blasluftstrom ausgesetzt ist.
Bei Drehfiltern dieser Art, die unter der Bezeichnung zellenlose Drehfilter bekannt sind, wird die
Druckluft im allgemeinen kontinuierlich in die Druckkammer gefördert und aus dieser über den
Blasschlitz ausgeblasen. Es stellte sich jedoch heraus, daß ein kontinuierlicher Luftstrom nicht immer ein
wirkungsvolles Abblasen des Filterkuchens von der Trommelaußenwand gewährleistet, insbesondere
dann nicht, wenn die Filterkuchenstärke nur wenige Millimeter beträgt.
Bei einer Einrichtung nach der deutschen Patentschrift 975 333 wird zwar der auf den Filterkuchen
treffende Luftstrom durch axial gerichtete, die Blasdüse zeitweilig abdeckende Leisten an der Innenwand
der Trommel in Pulsation versetzt. Nachteilig ist hierbei, daß der Düsenquerschnitt im Drehrichtungssinn
allmählich verdeckt und wieder freigegeben wird. Die Strömungsverhältnisse sind dabei
für das Abheben des Kuchens nicht günstig. Ferner ist ein Teil der Trommelwand ständig von den Leisten
verdeckt, so daß das Filtertuch in diesem Bereich nicht von der Druckluft beaufschlagt werden kann.
Die Pulsationsfrequenz ist entsprechend der geringen Trommeldrehzahl sehr gering.
Bei einer anderen Vorrichtung nach der USA.-Patentschrift 2 395 098 wird ein Luftstrom tangential
zum Trommelumfang von außen zwischen Filtertuch und Kuchen geblasen. Bei dieser Methode ist die
Wahrscheinlichkeit nicht auszuschließen, daß am Filtertuch haftender Filterrückhalt durch die Preßluft
noch fester angedrückt wird, wobei die Wirksamkeit des Filterquerschnittes vermindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kuchenabnehmervorrichtung zu schaffen, mit der
unter schonender Behandlung des Filtertuches und sparsamen Luftverbrauch eine vollkommene Ablösung
des Filterkuchens erreicht wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgte durch Anordnung eines den Abblasluftstrom in Druckimpulse
zerlegenden Unterbrechers in einer Druckluftleitung zur Druckkammer.
Der Unterbrecher wird vorteilhaft als senkrecht zur Leitungsachse drehbares Sperrorgan ausgebildet.
Kuchenabnahmevorrichtung an einem
Vakuumdrehfilter
Vakuumdrehfilter
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
5000 Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer Str. 149-155
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Wolfgang Heckmann,
5070 Bergisch Gladbach
Dipl.-Ing. Wolfgang Heckmann,
5070 Bergisch Gladbach
Das Sperrorgan kann eine drehbare, runde Scheibe sein, die in einer kugeligen Ausbohrung eines Einsatzstückes
mit koaxialen Durchgangsöffnungen gelagert ist. Wenn jedoch eine solche verwendet wird,
entsprechen die durch ihre Umdrehung hervorgerufenen Druckimpulse in graphischer Darstellung
etwa der Sinuslinienform. Es wurde nun gefunden, daß der Abblaseffekt noch wesentlich erhöht werden
kann, wenn man die Schließzeiten des Unterbrechers verlängert, d. h. wenn man Schließzeiten erzielen
kann, die sich bei einer halben Umdrehung der Scheibe um 180° über z. B. jeweils 20° dieser Kreisbogenstrecke
erstrecken. Darüber hinaus wurde gefunden, daß die Frequenz der Luftstöße nicht ohne
Einfluß auf das Abblasen des Filterkuchens ist und daß die besten Ergebnisse bei etwa 800 Impulsen/Minute
erzielt werden.
Konstruktiv lassen sich diese längeren Schließzeiten bei Verwendung von drehbaren Sperrorganen
sehr praktisch auf zwei Wegen erreichen: Einerseits kann das Sperrorgan als runde Scheibe ausgebildet
sein, die in einem in der Leitung angebrachten Einsatz rotiert, der eine kugelige Ausbohrung und
Durchgangsöffnungen hat. Andererseits kann das Sperrorgan als Kugelring ausgebildet sein. In beiden
Fällen wird der Luftstrom so lange unterbrochen, solange die kreisrunde Scheibe innerhalb der Wandung
der Einsatzausbohrung rotiert bzw. solange die sphärischen Oberflächen des Kugelringes mit der
Leitungswandung in Berührung sind.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles sowie der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Drehfilters mit einem in einer Druckluftleitung zur Druck-
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kammer angeordneten Unterbrecher nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Unterbrechers mit einer runden, in der kugeligen
Ausbohrung eines Einsatzes drehbaren Scheibe,
F i g. 3 ein Querschnitt entlang der Linie III-III
des in F i g. 2 dargestellten Unterbrechers und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines
anderen Unterbrechers mit einem in der Druckleitung angeordneten Kugelrings.
Gleiche Elemente sind in allen Figuren durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Der in Fig. 1 dargestellte Drehfilter umfaßt eine
Filtertrommel 1, die um eine Hohlachse 2 drehbar ist. Eine Druckluftleitung 3 führt über die Hohlachse
2 zu einer in der Trommel angeordneten Druckkammer 4, die mit einem — nicht dargestellten
— Blasschlitz zum Abblasen des ihn passierenden Filterkuchens 5 ausgestattet ist. Ein den Abblasluftstrom
in Druckimpulse zerlegender Unterbrecher U ist in der Druckleitung 3 angeordnet.
In den in F i g. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Unterbrecher als ein senkrecht zur
Leitungsachse drehbares Sperrorgan ausgebildet, und zwar nach dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2
und 3 als eine kreisrunde Scheibe 6, die in einer kugeligen Ausbohrung 7 eines in der Leitung 3 angeordneten
Einsatzes 8 drehbar ist. Die Scheibe 6 ist an einer Welle 9 befestigt, die mit der Welle 10 eines
an einer der Stirnflächen des Einsatzes 8 befestigten Elektromotors 11 direkt gekoppelt ist. In dem Ausführungsbeispiel
ist der Einsatz 8 aus einer verhältnismäßig starken Metallplatte gefertigt, dessen Zentrum
kugelförmig ausgedreht ist, und zwar mit einem Radius, der groß genug ist, um in der Ausbohrung
die Scheibe 6 drehbar anzuordnen, und größer als die halbe Plattenstärke ist. Anders ausgedrückt, die Verwendung
einer Platte von einer Stärke geringer als der Durchmesser der Ausbohrung macht einen besonderen
Arbeitsgang, z. B. Fräsen, überflüssig, um die für den Durchtritt der Druckimpulse notwendigen
parallelen Durchgangsöffnungen zu schaffen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
umfaßt das als Unterbrecher dienende Sperrorgan einen unmittelbar in der Leitung 3 drehbar
angeordneten Kugelring 12. Auch dieser ist an einer Welle 9 befestigt, die hinreichend abgedichtet durch
die Wand der Leitung 3 hindurchragt und mit einem Elektromotor gekoppelt ist.
Der Kugelring braucht nicht unbedingt, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, massiv zu sein, sondern
kann z. B. aus einer kugelig geformten Ringwand bestehen, die durch eine verhältnismäßig dünne
Verbindungswand versteift und geschlossen ist.
Obwohl die Leitung 3 im allgemeinen zylindrisch sein wird, steht der Verwendung von Leitungen mit
anderem Querschnitt nichts entgegen. Der Kugelring wird in diesem Falle durch ein drehbares Sperrorgan
ersetzt, das in seiner Form eine Zone eines Rotationskörpers mit dem Innenquerschnitt der Leitung als
Erzeugende bildet.
Die Scheibe 6 und der Kugelring 12 können durch andere Antriebe als Elektromotore, z. B. durch
Druckluft, in Umdrehung versetzt werden. Es wurde gefunden, daß sich die besten Abblasergebnisse bei
einer Umdrehungszahl von etwa 800 UpM der Scheibe bzw. des Kugelringes erzielen lassen.
Es ist z. B. möglich, statt eines drehbaren Sperrorgans Zeitrelais, Schieber und ähnliche Elemente zu
verwenden, um den Abblasluftstrom in Druckimpulse zu zerlegen.
Claims (5)
1. Kuchenabnahmevorrichtung an einem Vakuumdrehfilter mit einer Filtertrommel, im wesentlichen
bestehend aus einer in der Filtertrommel feststehend angeordneten Druckkammer, die mit einem Blasschlitz zum Abblasen des auf
der Außenwand der Trommel befindlichen und diesen Schlitz passierenden Filterkuchen versehen
ist, wobei der Filterkuchen einem unterbrochenen Blasluftstrom ausgesetzt ist, gekennzeichnet
durch einen in einer Druckluftleitung (3) zur Druckkammer (4) angeordneten, den Abblasluftstrom
in Druckimpulse zerlegenden Unterbrecher (U).
2. Drehfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher (U) ein senkrecht
zur Leitungsachse drehbares Sperrorgan (6, 12) ist.
3. Drehfilter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan eine in
einem in der Leitung angebrachten Einsatz drehbare runde Scheibe (6) ist und daß der Einsatz (8)
eine kugelige Ausbohrung (7) mit koaxialen Durchgangsöffnungen aufweist.
4. Drehfilter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan ein
Kugelring (12) ist.
5. Drehfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrorgan (6, 12) mit etwa 800 UpM umläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 975 333;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1177 614;
USA.-Patentschrift Nr. 2 395 098.
Deutsche Patentschrift Nr. 975 333;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1177 614;
USA.-Patentschrift Nr. 2 395 098.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE1177614B (de) * | 1955-09-12 | 1964-09-10 | Hans Jung | Geschlossenes zylindrisches Druckdrehfilter |
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1964
- 1964-12-08 DE DEK54735A patent/DE1259294B/de active Pending
-
1965
- 1965-11-29 BE BE673019D patent/BE673019A/xx unknown
- 1965-11-30 NL NL6515531A patent/NL6515531A/xx unknown
- 1965-12-08 FR FR41392A patent/FR1459528A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE673019A (de) | 1966-03-16 |
NL6515531A (de) | 1966-06-09 |
FR1459528A (fr) | 1966-11-18 |
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