DE1259207B

DE1259207B - Atemschutzgeraet mit Pendelatmung

Info

Publication number: DE1259207B
Application number: DEA52962A
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Lemcke; Dr Lothar Brauer; Hans-Dietrich Gohde; Winfried Erett
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1966-07-08
Filing date: 1966-07-08
Publication date: 1968-01-18

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

A62b

Deutsche Kl.: 61 a - 29/01

Nummer: 1259 207

Aktenzeichen: A 52962 V/61 a

Anmeldetag: 8. Juli 1966

Auslegetag: 18. Januar 1968

Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät mit Pendelatmung und einer Sauerstoff abgebenden Chemikalpatrone, an deren einem Ende ein Atembeutel und an deren anderem Ende ein mit einem Mundstück versehener Atemschlauch angeschlossen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät dieser Art derart weiterzubilden, daß die Einatemluft, welche die Chemikalpatrone verhältnismäßig heiß verläßt, gekühlt wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen Mundstück und Chemikalpatrone ein aus Metalldrähten, -spänen, -sieben od. dgl. bestehender, sowohl von der Einatemluft als auch von der Ausatemluft durchströmter Wärmeaustauscher eingeschaltet ist.

Beim Betrieb dieses Geräts wird die Wärme, die der Wärmeaustauscher der Einatemluft entzieht, zwar durch die Ausatemluft nicht nach außen abgeführt, da die Ausatemluft nicht nach außen, sondern durch die Chemikalpatrone hindurch in den Atembeutel strömt (insofern könnte der Fachmann der Vorstellung unterliegen, daß die Kühlung der Einatemluft mittels eines Wärmeaustauschers der vorgeschlagenen Art bei einem Atemschutzgerät mit Pendelatmung überhaupt nicht wirksam ist, weil die Wärme im Gerät verbleibt), jedoch wird die Wärme von der Ausatemluft in die Patrone und weiter in den Atembeutel transportiert und dann von diesem an die Umgebung abgestrahlt. Es wird also tatsächlich Wärme abgeführt und, worauf es ankommt, die Einatemluft gekühlt.

Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß die Siebe, zu einem Siebpaket vereinigt, von einem Mantel umgeben sind, der zusammen mit der Gehäusewand der Chemikalpatrone und einer die Gehäusewand mit dem Mantel verbindenden Wand einen nach oben offenen, nach unten geschlossenen Raum bildet. In diesem kann sich der Speichel des Gerätbenutzers sammeln. Die vorgeschlagene Lösung stellt eine zweckmäßige Kombination aus einem Wärmeaustauscher und einem Speichelfänger dar.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4 sowie 6 und 7.

In den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele dargestellt. In allen Figuren ist mit 5 der Atemschlauch bezeichnet, der zwischen einem Mundstücke und der Chemikalpatrone7 angeordnet ist.

In F i g. 1 befindet sich ein aus einem Siebpaket 8 bestehender Wärmeaustauscher 9 am oberen Ende des Atemschlauchs 5.

In F i g. 2 ist der Wärmeaustauscher 10 im oberen Atemschutzgerät mit Pendelatmung

Anmelder:

Auergesellschaft G. m. b. H.,

1000 Berlin 65, Friedrich-Krause-Ufer 24

Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Lemcke,
Dr. Lothar Brauer,
Hans-Dietrich Gohde,
Winfried Erett, 1000 Berlin

Teil der Chemikalpatrone 7 angeordnet. Er ist von einem Mantel 11 umgeben, der zusammen mit der Gehäusewand 12 und einer Wand 13 einen nach oben offenen, nach unten geschlossenen Raum bildet, in dem sich der Speichel des Gerätträgers sammeln kann. In Fig.3 ist ein Siebpaket 14 in der Mitte des Atemschlauchs 5 angeordnet.

Nach F i g. 4 ist jedes der den Wärmeaustauscher bildenden Siebe 15 jeweils in einer Falte des Atemschlauchs 5 angeordnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Atemschutzgerät mit Pendelatmung und einer Sauerstoff abgebenden Chemikalpatrone, an deren einem Ende ein Atembeutel und an deren anderem Ende ein mit einem Mundstück versehener Atemschlauch angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mundstück (6) und Chemikalpatrone (7) ein aus Metalldrähten, -spänen, -sieben od. dgl. bestehender, sowohl von der Einatemluft als auch von der Ausatemluft durchströmter Wärmeaustauscher eingeschaltet ist.

2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe od. dgl. zu einem Siebpaket (8 bzw. 14) vereinigt sind.

3. Atemschutzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebpaket (8 bzw. 14) in dem Atemschlauch (5), z. B. am oberen Ende oder in der Mitte desselben, angeordnet ist.

4. Atemschutzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebpaket in dem oberen Teil der Chemikalpatrone (7) angeordnet ist.

5. Atemschutzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebpaket von einem Mantel (11) umgeben ist, der zusammen mit der

709 719/66

Gehäusewand (12) der Chemikalpatrone (7) und einer die Gehäusewand mit dem Mantel verbindenden Wand (13) einen nach oben offenen, nach unten geschlossenen Raum bildet.

6. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Siebe (15) über den größten Teil des Atemschlauchs (5) verteilt in diesem angeordnet sind.

7. Atemschutzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Schlauchfalte ein Sieb (15) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 102 300, 642 093, 802;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 918 991.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen