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Vorrichtung zum Reinigen von Gasen, insbesondere Raumluft
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Mit der Vorrichtung nach der Erfindung kann auf einfache Weise das zu reinigende Gas von festen
Bestandteilen, insbesondere solchen mit kleinsten Abmessungen, z. B. schwebenden Staubteilchen, befreit werden, unerwünschte Gerüche beseitigt und im Raum schwebende Keime vernichtet werden. Durch den einfachen Aufbau der Vorrichtung kann diese sowohl als feste Einrichtung in einem Raum als auch als transportables Gerät ausgebildet sein.
Wie die Erfindung im einzelnen ausführbar ist, zeigen die Figuren der Zeichnungen, u. zw. zeigen
Fig. l einen Schnitt durch eine schematisch dargestellte Vorrichtung zum Filtern von Luft und Erzeugen von Ionen und Fig. 2 eine Aussenansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein an eine Stromquelle an- geschlossener Transformator 2 und ein Gleichrichter 3 vorgesehen sind, wobei letzterer mit seinem negativen Pol über eine Leitung 4 mit einem als Kathodenelement dienenden Filter 5 verbunden ist. Dieses besteht aus einer Zusammensetzung von Spänen, Metallfäden od. dgl., insbesondere Silber- stahlfäden, und weist vorzugsweise eine zylindrische oder plattenförmige Gestalt auf. Das Filter 5 ist somit von dem zu reinigenden Gas, z. B. der Luft, durchströmbar und dient gleichzeitig auch als mechanisches Filter. In Strömungsrichtung der Gase gesehen vor dem Filter 5 befindet sich ein von einem Motor 6 angetriebener Ventilator 7.
An der Lufteintrittsseite des Gehäuses 1 sind Schlitze 8 angebracht, hinter denen ein ebenfalls von der Luft durchströmbares Filter 9 aus Metall angeordnet ist.
Die Verbindung zwischen den beiden Filtern 5 und 9 bildet ein Kanal 10, welcher im vorliegenden
Ausführungsbeispiel konisch ausgebildet ist. Die von dem Ventilator angesaugte Luft tritt somit durch die
Schlitze 8 und das Filter 9 in das Gehäuse ein und wird durch den Kanal 10 zum zweiten Filter 5 geleitet, welches sie durchströmt, um an dessen Ende durch ein Gitter 11 aus dem Gehäuse 1 wieder auszutreten.
Das Filter 9 kann auch als Anodenelement dienen, wenn es über eine Leitung 12 mit dem positiven Pol des Gleichrichters 3 verbunden ist, während eine weitere Leitung 13 geerdet sein kann.
Die Schlitze 8 sind zweckmässigerweise so ausgebildet, dass das Einführen von insbesondere metallischen
Gegenständen nicht möglich ist, wodurch eine Unfallgefahr ausgeschaltet wird.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ist derart, dass die negativ geladenen Teilchen vom Filter 9 zurückgehalten werden und die positiv geladenen Partikel der Anziehungskraft des negativ elektrostatisch aufgeladenen Filters 5 ausgesetzt sind und sich demzufolge an dessen Flächen ablagern.
Die beiden Filter 5 und 9 sind selbstverständlich so gelagert, dass sie zwecks Reinigung oder Ersatz leicht aus-und eingebaut werden können. Die ausströmende gereinigte Luft ist ausserdem mit im Filter 5 erzeugten negativen Ionen angereichert. Es wird somit zu gleicher Zeit sowohl eine Luftreinigung durch- geführt als auch ein negatives Ionenfeld aufgebaut, welches eine gesundheitsfördernde Wirkung ausübt.
Die Wirkung der negativen Ionen, die Umgebungsluft zu entkeimen, kann nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung noch verstärkt werden durch zusätzliches Zuführen von Ozon. Dieses Ozon kann gleichzeitig mit den negativen Ionen erzeugt werden und wird im Prinzip bei der Durchführung von Sauer- stoff durch elektrische Strahlung mit oder ohne Funkenbildung erhalten. Vorrichtungen zum Herstellen von Ozon sind an und für sich bekannt. Im Rahmen der erfindungsgemässen Vorrichtung kann Ozon da- durch hergestellt werden, dass die Filter 5 und 9 in einen bestimmten Abstand gebracht werden.
Denkbar ist ferner, eines der Filter 5 und 9 in Strömungsrichtung der Gase bewegbar anzuordnen, so dass der jeweils für die Ozon-Herstellung günstigste Abstand eingestellt werden kann. Eine andere Lösung wird darin gesehen, ein Kathoden- und ein Anodenfilter in einem bestimmten Abstand fest anzuordnen und dazwischen ein drittes Kathoden- oder Anodenfilter in Strömungsrichtung der Gase bewegbar auszu- bilden. Das Ozon kann auch in einem besonderen Gerät erzeugt werden und dem Luftkreislauf der Vor- richtung zugeleitet werden.
In den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung werden die Gerüche in der Luft durch die Ausstrahlung von Ozon und von negativen Ionen zerstört. Die Zerstörung der Mikroorganismen obliegt ebenfalls den negativen Ionen sowie dem Ozon, welches bekanntlich einen starken mikrobiziden Effekt ausübt, da es eine sehr hohe Oxydationsfähigkeit besitzt. Die Beseitigung der Mikroorganismen kann noch wesentlich erhöht werden durch Hinzufügen eines UV-Generators, z. B. einer UV-Lampe, deren Strahlung diese Wirkung ausübt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, radioaktive Körper oder radioaktive Isotopen vorzusehen, um eine keimtötende Strahlung zu erlangen. Der UV-Generator und/oder die radioaktiven
Elemente können direkt im Luftkreislauf angeordnet sein, welcher das Gehäuse 1 durchströmt.
Hiebei ist es möglich, sie zwischen den beiden elektrostatisch aufladbaren Filtern 5 und 9 oder auch ausserhalb dieser Filter 5 und 9 zu lagern. Denkbar ist auch eine Anordnung ausserhalb des Luftkreislaufes, jedoch so, dass dieser auf einer bestimmten Strecke der Strahlung ausgesetzt ist. Auf jeden Fall muss dafür
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Sorge getragen werden, dass keine Strahlung aus dem Gehäuse 1 austritt und Schädigungen von in der Nähe befindlichen Personen vermieden werden. Als weiterer Schutz können beispielsweise die beiden amLuftein-und-austrittgelagertenFilter 5und9 dienen.
Die Schaltung der einzelnen Elemente der erfindungsgemässen Vorrichtung kann so getroffen sein, dass je nach Wunsch der UV-Generator und der Ozon-Generator einzeln oder zusammen den Kathodenund Anodenelementen 5 und 9 zuschaltbar sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Reinigen von Gasen, insbesondere Raumluft, bestehend aus einer an eine Gleichstromquelle angeschlossenen, elektrostatisch aufladbaren Filtervorrichtung, welche die in der Luft vorhandenen Fremdkörper anzieht und welche negative Ionen erzeugt und in die Umgebungsluft abstrahlt, wobei die elektrostatisch aufladbare Filtervorrichtung von den zu reinigenden Gasen durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung aus zwei in einem Gehäuse (14) hintereinander angeordneten Filtern (21 und 18) besteht, von denen das am Eingang vorgesehene Filter (21) vorzugsweise mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle verbunden ist und das am Ausgang vorgesehene Filter (18) mit dem negativen Pol in Verbindung steht.
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Filter (21) als Metallfilter ausgebildet ist und das am Ausgang vorgesehene Filter (18) aus Spänen, vorzugsweise aus Silberstahlfäden, besteht und dass sich zwischen den beiden Filtern (21 und 18) ein Ventilator (19,20) zum Erzeugen eines Luftstromes befindet.