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Elektronisches Musikinstrument mit einer Einrichtung zum Hinzufügen
eines Cymbaltones Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Musikinstrument
mit einer Anzahl von Tongeneratoren und einer Anzahl von Manual- und Pedaltasten
sowie von diesen wahlweise betätigbaren Schaltern, die die Tongeneratoren über Registerschalter
und Filter mit einem Verstärker verbinden, und mit einer Einrichtung zum Hinzufügen
eines Cymbaltones durch Betätigung bestimmter Schalter und Registerschalter, die
einen Rauschgenerator, an diesen angeschlossene und dem Verstärker vorgeschaltete
erste und zweite normalerweise geschlossene Tore aufweist.
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Häufig werden kleinere Tanzkapellen oder Musikergruppen zum Spielen
von Tanz- oder Unterhaltungsmusik herangezogen. Dabei kommt einer bestimmten Anzahl
von Instrumenten die Aufgabe der Melodieführung zu. Wünschenswert ist dabei eine
Rhythmusbegleitung, die von einem oder mehreren Musikern erzeugt wird, welche verschiedene
Schlaginstrumente betätigen, beispielsweise Trommeln, Holzklappern, Schlagbesen,
Becken u. dgl. Eine derartige rhythmische Begleitung wiederholt sich ständig je
nach Taktart der gespielten Musik, beispielsweise Foxtrott, Samba, Cha-Cha usw.
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Oft sind für einen Club oder eine kleine öffentliche Vergnügungsstätte
die Ausgaben selbst für eine kleinere Kapelle zu hoch. Um dennoch die Möglichkeit
zum Tanzen zu bieten oder nur eine Unterhaltungsmusik zur Verfügung zu stellen,
spielt ein einzelner Musiker eine elektronische Orgel oder ein anderes Melodie führendes
Instrument. Eine rhythmische Begleitung kann durch ein elektronisches Rhythmusgerät
erzeugt werden, wie es beispielsweise schon vorgeschlagen worden ist. Obwohl derartige
Geräte mit großem Erfolg und äußerst vielseitig anwendbar sind, bilden sie dennoch
ein zusätzliches Ausrüstungsstück, das in manchen Fällen unerwünscht ist. Das Gerät
erfordert darüber hinaus, daß der Organist sich in seiner Spielweise auf das Rhythmusgerät
einstellt.
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Es ist bereits ein elektronisches Musikinstrument bekannt, das einen
eingebauten Rhythmusteil hat. Bei diesem Gerät ist ein Rauschgenerator zur Erzeugung
der Zischtöne sowie ein Schwingkreis vorgesehen, der zur Erzeugung des Schlagtones
eine gedämpfte Schwingung abgibt. Sofern die entsprechenden Registerschalter geschlossen
sind, werden Zisch- und Schlagton gemeinsam dadurch abgegeben, daß ein Impuls durch
Anschlag einer beliebigen Manualtaste ein Relais kurzzeitig schließt, dessen einer
Kontaktsatz den Schwingkreis und dessen anderer Kontaktsatz den Rauschgenerator
gleichzeitig und für eine gleiche Zeitdauer einschaltet. Mit dieser Anordnung kann
eine echte Schlagbegleitung aber nur unvollkommen nachgebildet werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine transistorisierte
elektronische Orgel mit eingebautem transistorisiertem Rhythmusbegleitteil zu schaffen,
der selbständig und unabhängig vom übrigen Tonteil arbeiten kann, einen verbesserten
Cymbalgenerator aufweist und dadurch eine qualitativ hochwertige Schlagzeugbegleitung
bietet.
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Die Erfindung besteht bei einem solchen Musikinstrument darin, daß
jedem der bestimmten Schalter Mittel zum Öffnen des ersten Tores für einen Impuls
während einer vorbestimmten kurzen Zeitspanne zugeordnet sind und daß weitere, jedem
der bestimmten Schalter zugeordnete Mittel zum Öffnen des zweiten Tores für das
Rauschsignal während einer längeren als der vorbestimmten Zeitspanne vorgesehen
sind, derart, daß der einen Schlagton ergebende Impuls und das einen Zischton ergebende
Rauschsignal den Cymbalton bilden.
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Zur Veranschaulichung der Erfmdung und der mit ihr erzielten Vorteile
wird ein Ausführungsbeispiel
an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
In diesen ist F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer der vorliegenden Erfindung
gemäß aufgebauten elektronischen Orgel, F i g. 2 ein erfindungsgemäßes Blockschaltbild
und F i g. 3 ein schematischer Schaltplan der elektronischen Teile der Xhythmusbegleiteinrichtung.
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Die in F i g. 1 dargestellte elektronische Orgel besteht aus dem üblichen
Gehäuse 12 mit einem Notenständer 14. Sie weist ein unteres Manual 16 und ein oberes
Manual 18 sowie eine Pedaltastatur 20 (Klavier) auf. Ferner sind mehrere Registerschalter
22 und ein Schwellpedal 24 zur Steuerung der Gesamtlautstärke vorgesehen. Mehrere
Lautsprecher sind hinter einer Verkleidung 26 angeordnet.
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F i g. 2 zeigt den elektronischen Aufbau der Orgel. Eine Mehrzahl
von Tastenschaltern 28 wird durch die Tasten der Manuale 16 und 18 betätigt; sie
sind mit einem Impulsgeber 30 verbunden, der im Einschaltzustand bei jedem Anschlagen
einer Taste einen Impuls erzeugt. Die Impulse werden in der dargestellten Weise
zu »Besen«-Schaltern (brush keying) des oberen Manuals und des unteren Manuals geleitet.
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Die Tastenschalter sind ferner mit Tongeneratoren 32 verbunden, die
ihrerseits an Filtern und Registerschaltern 34, am Verstärker 36 und an den hinter
der Verkleidung 26 angeordneten Lautsprechern 38 liegen.
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Ferner sind die Tongeneratoren 32 im unteren Frequenzbereich über
eine Mehrzahl von Widerständen 40 mit Pedalschaltern 42 verbunden, welche jeweils
von den Pedalen der Pedaltastatur 22 betätigt werden. Die Festkontakte der Schalter
42 sind mit einem Pedalverstärker 44, dieser mit einem ersten Teiler 46 und jener
wiederum mit einem zweiten Teiler 48 verbunden. Die beiden Teiler 46 und 48 liegen
an den Filtern und Registerschaltern 34 zur Bestimmung des Frequenzbereiches (»Fuß«-Bereich),
in dem die Pedalen spielen.
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Ferner ist eine Mehrzahl von Rhythmusgeneratoren 50 vorgesehen, die
ebenfalls mit den Filtern und Registerschaltern 34 verbunden sind.
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Eine mit den Pedalschaltern 42 zusammenwirkende Einrichtung ist für
das Einschalten bestimmter Rhythmusgeneratoren, insbesondere der Trommeln und Cymbals
verantwortlich. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Schiene 52 vorgesehen,
die beim Schließen jeder Pedaltaste 42 niedergedrückt wird und die von einer Feder
53 normalerweise in ihrer angehobenen Ruhestellung gehalten wird. Die Schiene 52
hat ein Paar von Schaltern, die an ihr in geeigneter Weise isoliert angeschlossen
sind; entweder besteht die Schiene selbst aus einem Isoliermaterial, oder die Schalter
sind mittels isolierender Schwenkzapfen aasgelenkt. Einer der Schienenschalter weist
einen beweglichen Kontakt 54 auf, der geerdet ist und mit einem Festkontakt 56 schließbar
ist, der zu der Cymbalschaltung führt. Der andere Schienenschalter weist einen beweglichen
Kontakt 58 auf, der an einem Widerstand 60 liegt. Dieser Widerstand führt über einen
Verbindungspunkt 62 zu einem Widerstand 64, an dem ein positives Potential von beispielsweise
160 Volt liegt. Der Verbindungspunkt 62 ist in der dargestellten Weise mit der Trommelschaltung
verbunden.
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Der zweite Schienenschalter hat ferner einen Festkontakt 66, der zu
einer Belastung führt, welche aus einem Widerstand 68 und einem dazu parallelgeschalteten,
ebenso wie der Widerstand geerdeten Kondensator 70 besteht.
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In F i g. 3 sei zunächst auf den unteren Mittelabschnitt verwiesen,
wo der Schalter 58 der Pedal-Trommel-Schaltung mit den zugehörigen Schaltelementen
dargestellt ist. Vom Verbindungspunkt 62 führt ein Draht 77 zum Widerstand
74. ,Dieser ist über einen Kondensator 76 mit einem normalerweise offenen Schalter
78 verbunden, der als Pedal-Trommel-Ein-Aus-Schalter von einem geeigneten Register
an der Orgel betätigt wird.
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Die andere Seite des Schalters 78 ist durch einen Draht 80 mit einem
Verbindungspunkt 82 verbunden, der direkt an der Basis eines n-p-n-Transistors 84
liegt. Über einen als Spannungsteiler geschalteten Widerstand 86 ist der Verbindungspunkt
geerdet, und auch der Emitter des Transistors ist geerdet. Schließlich ist der Verbindungspunkt
82 mit einem zweiten Spannungsteilerwiderstand 88 verbunden, der an einer positiven
Speisespannungsleitung 90 liegt. Diese Leitung liegt ihrerseits an einer B+-Sammelschiene
92, welche wiederum über .ein Entkopplungsfilter (bestehend aus einem in Reihe geschalteten
Widerstand 94 und einem nebengeschalteten Kondensator 96) an einer mit -I-34 Volt
bezeichneten Speisespannung liegt.
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Der Kollektor des Transistors 84 ist über einen Widerstand 98 mit
der positive Spannung führenden Leitung 90 verbunden und liegt ferner über einen
in Reihe geschalteten Kondensator 100 sowie Widerstand 102 an einem »Trommel«-Generator
- im ganzen mit 104 bezeichnet -, um diesem einen positiven Impuls zu liefern.
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Der Trommelgenerator ist ein Phasenschieberoszillator, der bis kurz
vor den Schwingzustand vorgespannt ist und in einen abklingenden Schwingzustand
stoßerregt wird. Der Generator 104 weist einen Transistor 106 der n-p-n-Art auf,
dessen Emitter über einen Widerstand 108 und einen parallelgeschalteten Kondensator
110 geerdet ist. Seine Basis liegt über den Widerstand 112 im Nebenschluß ebenfalls
an Erde und ist ferner mit einem Kondensator 114 verbunden. Dieser ist an einem
geerdeten Shuntwiderstand 116 und einem Kondensator 118 angeschlossen. Der Kondensator
118 ist über einen Kondensator 120 zum Kollektor zurückgeführt und ferner mit einem
Widerstand 122 verbunden, welcher zu der Leitung 124 vom Widerstand 102 führt. Auch
der Widerstand 122 ist über einen Widerstand 126 geerdet.
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Der Kollektor des Transistors 106 ist über einen Widerstand 128 an
einer positive Speisespannung führenden Leitung 130 angeschlossen, welche mit der
Spannungsquelle von i-34 Volt verbunden ist, und zwar über ein Entkopplungsfilter,
welches aus einem in Reihe liegenden Widerstand 132 und einem nebengeschlossenen
Kondensator 134 besteht. Die Basis des Transistors 106 liegt über einen Widerstand
133 an der Leitung 130.
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Schließlich ist der Kollektor des Transistors 106 über einen Widerstand
135 und einen Kondensator 136 an einem nebengeschlossenen Kondensator 138 angeschlossen
und liegt auf diesem Weg an dem beweglichen Kontakt 140 eines Umschalters. In der
unteren Normalstellung liegt der bewegliche Kontakt 140 an einem Festkontakt 142,
welcher zu dem Verbindungspunkt eines geerdeten Widerstandes 144 und
eines
mit der Ausgangsleitung 148 in Reihe geschalteten Widerstandes 146 führt. Der obere
Anschluß des Widerstandes 146 ist über einen Draht 150 mit einem zweiten Festkontakt
152 verbunden, der alternativ mit dem beweglichen Kontakt 140 in Eingriff gebracht
werden kann. Ferner ist der obere Anschluß des Widerstandes 146 über einen Draht
154 mit einem Registerschalter 156 verbunden. In der dargestellten unteren Stellung
des Registerschalters liegt der Ausgang des Trommelgenerators an Erde und ist kurzgeschlossen.
Wird der Schalter geöffnet, so gelangt der Ausgang auf die Ausgangsleitung 148 und
durch einen Widerstand 158 zu den oberen Registerschaltern nebst zugehöriger Filtereinheit.
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Eine weitere Ausgangsleitung 160 führt über einen Widerstand
162 an die untere Register- und Filtereinheit. Zwischen den beiden Ausgangsleitungen
148 und 160 liegt ein Widerstand 164. Ferner führt eine Leitung 166 von der Ausgangsleitung
160 zu einem beweglichen Schaltkontakt 168, der in der dargestellten unteren Stellung
an einem Festkontakt liegt, welcher mit dem oberen Anschluß eines geerdeten Widerstandes
170 verbunden ist. Die beweglichen Schaltkontakte 140 und 168 sind bei 172 mechanisch
Gekoppelt und bewegen sich gleichzeitig. Der Draht 166 führt ferner zu einem beweglichen
Schaltkontakt 174, der bei 176 mit dem beweglichen Kontakt
156
gekoppelt und mit einem geerdeten Festkontakt in Berührung zu bringen
ist. Der bewegliche Schaltkontakt 174 erdet in der dargestellten Schließstellung
den Ausgang der Ausgangsleitung 160, welche die im folgenden diskutierten Signale
führt.
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Wie schon gesagt, bilden die Kontakte 140 und 168 einen Umschalter.
In der von der Registratur gesteuerten unteren Stellung der Kontakte hat der Ausgang
seine Normallage und normale Stärke. Es ist zu erkennen, daß ein Teil des auf der
Leitung 160 auftretenden Ausganges über den Widerstand 170 im Nebenschluß
geerdet ist und daß ein Teil des Einganges am Kontakt 140 über den Widerstand 144
im Nebenschluß geerdet ist. Wenn sich andererseits die beweglichen Kontakte 140
und 168 in ihrer oberen Stellung befinden, ist die Nebenschlußerdung der Leitung
160 aufgehoben. Gleichzeitig wird der Ein-Qang des Schaltkontaktes 140 mit
dem oberen Anschluß des Widerstandes 146 verbunden, so daß der Nebenschlußwiderstand
gegenüber Erde viel größer wird und ein geringerer Anteil des Signals darüber abgeleitet
wird.
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Im linken Mittelabschnitt der F i g. 3 ist der allgemein mit dem Bezugszeichen
178 bezeichnete Geräuschgenerator oder Rauschgenerator dargestellt. Er weist einen
n-p-n-Transistor 180 auf, der als Diode geschaltet ist, wobei seine Basis geerdet
und sein Emitter über einen Widerstand 182 mit der B+-Speiseleitung von -f-34 Volt
verbunden ist. Der als Diode betriebene Transistor ist an seinen Zenerpunkt vorgespannt
und erzeugt demgemäß ein Rauschsignal. Dieses ist von der als »weißes Rauschen«
bekannten Art und besteht aus einem durchgehenden Breitbandspektrum von im wesentlichen
konstanter Amplitude. Vorzugsweise wird wegen seines im Vorspannungszustand an den
Zenerpunkt abgegebenen Rauschausganges ein Siliciumtransistor verwendet, wobei zu
berücksichtigen ist, daß einige Transistoren einen höheren Rauschausgang als andere
haben.
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Der Ausgang des als Diode geschalteten Transistors 180 liegt über
einen Kondensator 183 an der Basis einen n-p-n-Transistors 184, dessen Eingang über
einen Kondensator 186 und einen Widerstand 188 in Nebenschluß geerdet ist. Der Widerstand
188 und die Basis sind ferner über einen Widerstand 190 mit der positives Potential
führenden Leitung 92 verbunden, wobei die Widerstände 199 und 188 als Spannungsteiler
wirken, um die Basis des Transistors 184 vorzuspannen. Der Emitter liegt
an einem Widerstand 192 und einem parallelgeschalteten Kondensator 194, die beide
über einen Widerstand 196 geerdet sind.
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Der Kollektor des Transistors 184 ist über einen Widerstand
198 mit der Leitung 92 positiven Potentials verbunden, sowie ferner über einen Kondensator
200 mit der Basis eines Transistors 202, wiederum des n-p-n-Typs, dessen Eingang
über einen Kondensator 204 und einen Spannungsteilerwiderstand 206 im Nebenschluß
geerdet ist. Der Kondensator 200 liegt ferner über einen zweiten Spannungsteilerwiderstand
208 an der positives Potential führenden Leitung 92. Der Emitter des Transistors
202 ist über einen Widerstand 210 und einen dazu parallelgeschalteten Kondensator
212 geerdet. Es ist zu erkennen, daß die beiden Transistoren 184 und 202 Teile von
Verstärkerstufen zur Verstärkung des vom Transistor 180 erzeugten Rauschens darstellen.
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Der Ausgang des Kollektors des Transistors 202
ist über einen
Kondensator 214 mit einem Verbindungspunkt 215 der Cymbalschaltung 218 verbunden.
Die Cymbalschaltung enthält einen Transistor 216, dessen Basis an Erde liegt, während
sein Emitter über einen Kondensator 219 und einen in Reihe geschalteten Widerstand
220 mit dem Verbindungspunkt 215 verbunden ist. Die Cymbalschaltung weist
eine Verstärkungsstufe auf, die normalerweise in den Ausschaltungszustand vorgespannt
ist. Der Keuzungspunkt 222, der mit dem Kollektor des Transistors 216 verbunden
ist, liegt zwischen einem Paar von Spannungsteiler-Vorspannwiderständen. Einer dieser
Widerstände, 224, ist geerdet, während der andere Widerstand, 226, an der Leitung
92 positiven Potentials liegt.
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Mit der Potentialleitung 92 ist ferner ein Widerstand 228 verbunden,
welcher zu einem Verzweigungspunkt 230 führt. Zwischen diesem und einem weiteren
Verzweigungspunkt 234 liegt ein Widerstand 232, der über einen Widerstand 236 mit
dem Emitter eines n-p-n-Transistors 216 verbunden ist. Vorn Verzweigungspunkt 230
ist eine Leitung über einen weiteren Verzweigungspunkt 238 über einen Widerstand
240 und einen Kondensator an Erde geführt. Durch einen Draht 244 ist der
Verzweigungspunkt 238 am Verbindungspunkt 246 angeschlossen, der seinerseits
an einem normalerweise offenen Schalter 248 liegt, welcher Ein-Aus-Kontakte für
die Pedal-Cymbal-Schaltung besitzt. Die andere Seite des Schalters 248 ist an den
oben beschriebenen Schaltern 54, 56 der Schiene 52 angeschlossen. Bei geschlossenem
Schalter 248 ändert das Schließen der Schalter 54, 56 die Vorspannung am Transistor
216 derart, daß er leitet und leitend bleibt, während der Cymbalklang so lange anhält,
wie der Schienenschalter geschlossen bleibt. Genaugenommen ist hinsichtlich der
Cymbalschaltung 218 festzustellen, daß deren Signalausgang noch ein Rauschsignal
ist, das nicht exakt dem Cymbalton entspricht.
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Der Ausgang der Cymbalschaltung, der an dem Kreuzungspunkt 222 auftritt,
wird über einen Kondensator
2,50 und einen in Reihe geschalteten
Widerstand 252 dem Verzweigungspunkt 254 zugeführt. Dieser liegt an der Basis eines
weiteren n-p-n-Transistors 256, welcher über Spannungsteilungswiderstände 258, 260
vorgespannt ist, die an der positiven Potentialleitung 92 liegen bzw. geerdet sind.
Der Emitter ist über einen Widerstand 262 und einen parallelliegenden Kondensator
264 geerdet, während der Kollektor an einem Verzweigungspunkt 266 liegt, welcher
über einen Widerstand 268 an der Leitung 92 positiven Potentials liegt.
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Der Ausgang des Rauschverstärkers 270, der den Transistor 256 und
dessen zugehörige Teile enthält, ist an einen abgestimmten Filter geführt. Im einzelnen
ist der Verzweigungspunkt 266 über einen Kondensator 272 und einen in Reihe liegenden
Widerstand 274 an einem Verzweigungspunkt 276 angeschlossen. Dieser ist über eine
Spule oder Induktivität 278 geerdet, und der Induktivität ist ein Kondensator 280
parallel geschaltet, der mit ihr einen Resonanzkreis bildet. über einen Widerstand
282 und einen nebengeschlossenen Kondensator 284 ist der Verzweigungspunkt 276 ferner
an die Ausgangsleitung 286 geführt. Diese ist wiederum an die zuvor genannte Ausgangsleitung
160 angeschlossen.
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Ferner ist an einen Verbindungspunkt, der zwischen dem Widerstand
282 und dem Kondensator 284 liegt, ein Widerstand 288 angeschlossen und zu einem
Verzweigungspunkt 290 geführt, welcher über einen nebengeschlossenen Widerstand
292 geerdet ist. Von dem Verzweigungspunkt 290 führt ein in Reihe geschalteter Widerstand
294 zu einem Ausgang, der unabhängig von der Leitung 160 an der oberen Register-
und Filtereinheit liegt. Es sei darauf hingewiesen, daß die bisher beschriebenen
drei Ausgänge zu den Register- und Filtereinheiten in F i g. 2 zur Vereinfachung
als einzelne Linie dargestellt sind, die von den Rhythmusgeneratoren zu den Filtern
und Registerschaltern führt. Die besondere Filter- und Registerschaltung zum Verstärker
ist derzeit nicht von Bedeutung und wird daher nicht im einzelnen erörtert.
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In der linken unteren Ecke von F i g. 3 ist ein »Glanz«-Generator
296 (shimmer generator) dargestellt, der einen Phasenschieberoszillator mit einem
n-p-n-Transistor 298 aufweist, Dessen Emitter ist über einen Widerstand 300 und
einen parallelliegenden Kondensator 302 geerdet, während seine Basis an einem Kreuzungspunkt
304 zwischen einem geerdeten Spannungsteilungswiderstand 306 und einem zweiten Spannungsteilungswiderstand
308 liegt. Der Spannungsteiler 308 ist an einer Leitung 310 angeschlossen, die positive
Spannung führt und über ein Entkopplungsfilter mit dem nebengeschlossenen Kondensator
312 und dem in Reihe liegenden Widerstand 314 mit der positiven Spannungsquelle
von +34 Volt verbunden ist, Der Kollektor des Transistors 298 liegt an einem Kreuzungspunkt
316, der über einen an der Leitung 310 angeschlossenen Widerstand 318 mit positivem
Potential gespeist wird. Ferner ist der Kreuzungspunkt 316 über einen Rückkopplungskondensator
320 an einem Phasenschiebernetzwerk angeschlossen, welches einen Nebenschlußwiderstand
322, einen in Reihe liegenden Kondensator 3241, einen zweiten nebengeschlossenen
Widerstand 326 und einen zweiten in Reihe liegenden Kondensator 328 aufweist, wobei
der letzte am Kreuzungspunkt 304 liegt. Der Ausgang des Glanzgenerators, der mit
17,5 Hz ±1.0% schwingt, ist vom Kreuzungspunkt 316 durch einen in Reihe liegenden
Kondensator 330, einen nebengeschlossenen Kondensator 332 und einen in Reihe liegenden
Widerstand 334 an den Verbindungspunkt 234 der Cymbalschaltung 218 geführt. Der
Glanzgenerator amplitudenmoduliert den Rauscheingang der Cymbalschaltung. Der von
dem parallelen Resonanzkreis 278, 280 gefilterte Ausgang des Rauschverstärkers 270
enthält demnach ein ausgewähltes Band von Hörfrequenzen, welches mit der Frequenz
des Glanzgenerators amplitudenmoduhert ist. Der resultierende Ausgang ähnelt dem
Klang einer angeschlagenen Cymbal in einem außerordentlich bemerkenswerten Maß.
Die Resonanzfrequenz des parallelen Resonanzkreises liegt in der Größenordnung von
8 kHz.
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In der oberen linken Ecke von F i g. 3 ist der Impulsgeber 30 dargestellt.
Er enthält mit den Tastenschaltern verbundene Mittel, die bei jedem Anschlagen eines
Schlagtones einen negativen Impuls auslösen. Diese Impulse vom oberen Manual werden
über einen Draht 336 an eine Diode 338 geführt, welche in der gezeigten Weise gepolt
ist, und der ein Widerstand 340 parallelliegt. Die Parallelschaltung aus Diode und
Widerstand ist über einen normalerweise offenen Registerschalter 342 des oberen
Manuals an einen Verzweigungspunkt 344 geführt.
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In ähnlicher Weise ist der Impulsgeber des unteren Manuals über einen
Draht 346 mit einem Registerschalter 348 des unteren Manuals verbunden, welcher
normalerweise offen und ebenfalls an den Verzweigungspunkt 344 geführt ist. Es ist
zu erkennen, daß die Diode 338 die Schlagtonschalter des oberen und unteren Manuals
voneinander isoliert.
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Der Verzweigungspunkt 344 ist über einen Draht 350 und einen in Reihe
liegenden Kondensator 352 zum Verbindungspunkt 246 des Pedal-Cymbal-Schalters 248
geführt, und zwar an dessen rechter bzw, oberen Seite. Hierdurch ist für einen einleitenden
schlagartigen Cymbalklang gesorgt. Das nachfolgende Zischen oder Rauschen (»sizzle«)
wird durch die im folgenden beschriebene Schaltung bewirkt.
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Der Verzweigungspunkt 344 ist ferner mit dem Kreuzungspunkt 354 eines
Transistor-Vorspannetzwerkes verbunden, welches einen geerdeten Widerstand 356 und
einen Widerstand 358 enthält. Der obere Anschluß des Widerstandes 358 liegt an einer
positiven Leitung 360, die über einen Draht 362 zu der B 1-Klemmenleitung 92 geführt
ist. Der Kreuzungspunkt 354 ist ferner an der Basis eines n-p-n-Transistors 364
angeschlossen, dessen Emitter geerdet ist. Der Kollektor ist über einen Widerstand
366 mit der Leitung 360 verbunden.
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Der Ausgang des Transistors, der einen Vorverstärker darstellt, ist
mit dem Eingang eines Schmitt-Triggers 368 verbunden. Hierzu ist ein Kondensator
340 am Kollektor des Transistors 364 angeschlossen und liegt über einen Widerstand
372 ferner an einer Leitung 374.
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Der Schmitt-Trigger enthält zwei untereinander verbundene Transistoren
376 und 378, wobei die Basis des Transistors 376 und der Kollektor des Transistors
378 an der Leitung 374 liegt. In die Leitung 374 ist ein Kondensator 379 zur Rückkopplung
eines zeitkonstanten Impulses eingeschaltet. Ferner liegt die Leitung 374 über einen
Widerstand 380 am
Emitter des Transistors 376 und am Emitter
des Transistors 378. Beide Emitter sind über einen gemeinsamen Widerstand 382 geerdet.
Der Kollektor des Transistors 376 ist über einen Widerstand 384 an der Leitung 360
angeschlossen, während der Kollektor des Transistors 378 über einen Widerstand 386
an die Leitung 360 geführt ist.
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Darüber hinaus ist der Kollektor des Transistors 376 mittels eines
Widerstandes 388 mit der Basis des Transistors 378 verbunden, die über einen Widerstand
390 geerdet ist. Die Vorspannung ist derart, daß der Transistor 376 normalerweise
abgeschaltet bzw. nichtleitend ist, während der Transistor 378 normalerweise eingeschaltet
bzw. leitend ist.
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Beim Anlegen eines negativen Impulses vom Impulsgeber 30 an den Eingang
der Vorverstärkungsstufe am Kreuzungspunkt 354 wird der Transistor 376 momentan
eingeschaltet und der Transistor 378 gleichzeitig ausgeschaltet. Praktisch sofort
kehrt die Schaltung in ihren Anfangszustand zurück, d. h. mit abgeschaltetem Transistor
376 und eingeschaltetem Transistor 378. Hierdurch wird ein negativer Impuls von
der Form einer halben Rechteckwelle am Kollektor des Transistors 376 erzeugt.
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Der negative Impuls am Kollektor des Transistors 376 wird über eine
Leitung 392 und einen Kondensator 394 abgenommen und an den Eingangspunkt 396 eines
Konstantzeitkreises geführt.
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Der Punkt 396 ist im Nebenschluß über einen Widerstand 398
geerdet und ferner an eine Diode 400
angeschlossen, die derart polarisiert
ist, daß sie negative Impulse von links nach rechts leitet, aber jedweden positiven
Impuls absperrt. Die Diode 400 ist an einen Verzweigungspunkt 402
angeschlossen, der über einen Kondensator 404 im Nebenschluß geerdet ist. über einen
Widerstand 406 ist er ferner an einen Kreuzungspunkt 408 geführt. Dieser Kreuzungspunkt
ist über einen Widerstand 410 mit der positiven Leitung 360 verbunden und ferner
an den Emitter eines n-p-n-Transistors 412 angeschlossen. Die Basis dieses Transistors
ist geerdet, und sein Kollektor ist mit einem Verzweigungspunkt 414 verbunden, der
über einen Widerstand 416 an einer positiven Leitung 360 liegt. Schließlich ist
der Verzweigungspunkt noch mit einem geerdeten Widerstand 417 sowie einem Kondensator
418 verbunden, welch letzterer seinerseits an einem Widerstand 420 liegt, der zum
Verzweigungspunkt 254 am Eingang des Rauschverstärkers 270 führt.
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Der Kreuzungspunkt 408 liegt über einen Kondensator 422, der
im Nebenschluß über den Widerstand 424 geerdet ist, und den Widerstand 426 am Eingangs-Verzweigungspunkt
215 der Cymbalschaltung.
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Der Transistor 412 und der links davon liegende, zugehörige Zeitkonstantenkreis
stellen eine im ganzen mit 428 bezeichnete »Besen«-Schaltung oder »Bürsten«-Schaltung
dar. Die Besenschaltung ist normalerweise abgeschaltet (d. h., der Transistor 412
ist abgeschaltet), und beim Anlegen eines negativen Impulses an den Verzweigungspunkt
396 wird der Transistor eingeschaltet. Er bleibt in diesem Zustand für eine Weile,
und zwar in Abhängigkeit von dem die Widerstände 398 und 406 sowie die Kondensatoren
404 und 422 enthaltenden Zeitkonstantenkreis.
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Der Ausgang des Rauschgenerators 178 wird über den Widerstand 426
dem Eingang des Transistors 412 zugeführt, welcher nach Art eines Tores arbeitet.
Die Impulse vom Schmitt-Trigger öffnen das Tor für die Dauer des Impulses, zuzüglich
einer Abklingzeit, deren Länge vom Zeitkonstantenkreis bestimmt wird. Der Impuls
vom Schmitt-Trigger ist breiter als der Ausgangsimpuls des Impulsgebers 30 und von
vollständig steuerbarer Qualität. Das durch die Besenschaltung 428 geleitete Rauschen
wird mit Hilfe des Kondensators 418 und des Widerstandes 420 an den
Eingang des Rauschverstärkers 270 gelegt. Wenn beim Anspielen entweder des oberen
oder des unteren Manuals ein Impuls vom Impulsgeber 30 erzeugt wird, und zwar im
geschlossenen Zustand der zugehörigen Registerschalter 342 bzw.
348, leitet der Schmitt-Trigger 368 das »einhüllende« Besengeräusch durch
Einschalten der Besenschaltung 428 ein. Die Zeitkonstante der Besenschaltung bestimmt
die Abklingcharakteristik, obgleich zu berücksichtigen ist, daß das Abklingen von
jedem weiteren Impuls aus dem Impulsgeber 30 überspielt wird, der die Besenschaltung
erneut einschaltet.
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Wenn der Cymbal-Registerschalter 248 des Pedals geschlossen ist, läßt
ein Schließen der Schienenschalter 54, 56 die Cymbalschaltung 218 wirksam werden.
Diese Schaltung spricht relativ langsam an, und um den erwünschten Schlag zu erhalten,
wird auch die Besenschaltung angeschaltet. Beim Schließen der Schalter 54 und 56
findet ein Spannungsabfall statt, welcher als negativer Impuls über die Kondensatoren
352 und die Leitung 350 an den Eingang des Schmitt-Triggers gekoppelt wird. Auf
diese Weise wird der Besenklang bei jedem Anschlag des Cymbals angespielt, und der
Besen füllt das Schlaggeräusch des Cymbals auf. Die Cymbalschaltung 280 nimmt das
Rauschsignal dann über »shimmer« auf. Der Cymbalklang hält an, solange die Schalter
54 und 56 geschlossen bleiben, und klingt gemäß einer Zeitkonstante ab, welche durch
die Kondensatoren 242 und 219 sowie die Widerstände 240, 228, 232 und 236 bestimmt
wird. Erneutes Ansteuern der Cymbalschaltung leitet einen neuen Cymbalklang mit
der Besenschaltung ein.
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Aus dem Vorstehenden ist deutlich geworden, daß im geschlossenen Zustand
der richtigen Registerschalter eine Baßtrommel als Begleitung zu den Pedaltönen
einer elektronischen Orgel gespielt werden kann. Die Registerschalter der Pedaltöne
selbst können in der Aus-Stellung sein, wodurch nur das Trommelsignal ohne die normalen
Pedaltöne durchkommt. Vorzugsweise hat der Trommelgenerator eine Frequenz von 68
bis 75 Hz. Zusätzlich kann ein Cymbalschlag neben den Pedaltönen oder an deren Stelle
erzeugt werden, und der Besenklang oder zischende Cymbalklang kann zusammen mit
den auf dem oberen oder unteren Manual angespielten Tönen erzeugt werden.