DE125862C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- M 125862 KLASSE 37e.

Die bis jetzt gebräuchlichen, an schräg stehenden Leitern anzuhängenden Gerüstböcke, wie sie z.B. in der Patentschrift 70766 beschrieben werden, haben den Nachtheil, dafs ihre Feststellung nicht möglich ist, da die Stütz- und Tragklauen des Gerüstbockes nur auf den Sprossen aufliegen. Hierdurch wird den auf dem Gerüst arbeitenden Personen, da das Gerüst in immerwährendem Schwanken begriffen ist, keine genügende Sicherheit gegen Absturz geboten. Bei der vorliegenden Erfindung werden die auf den Sprossen aufliegenden Schienen des Gerüstbockes noch durch der Stärke des Holmes entsprechend verstellbare Klauen mit dem Holm fest verbunden, so. dafs ein Schwanken des Gerüstes möglichst vermieden wird.

In der Zeichnung ist der Leitergerüstbock dargestellt und zeigt:

Fig. ι den Gerüstbock in seiner Stellung auf der Oberseite der Leiter,

Fig. 2 den an der Unterseite der Leiter angehängten Gerüstbock,

Fig. 3 die Befestigung des Gerüstbockes mittels der verstellbaren Klauen an den Leiterholmen.

Der Leitergerüstbock besteht aus zwei Schienen α und b, welche durch eine Flügelmutterschraube c scharnierartig zusammengehalten sind. Die freien Enden dieser Schienen sind mit hakenförmigen Rundungen a^l bezw. b¹ und b² versehen und dienen je nach Art der Befestigung des Bockes an der Leiter diesem als Hänge- oder Stützpunkte, wobei sie an den Leitersprossen angehängt oder auf diese gestützt werden. Um eine genügende Feststellung des Gerüstbockes zu erhalten, sind an den Enden der Schienen Klauen e angebracht, welche die Holme H der Leiter theilweise umfassen. Diese Klauen e sind den Leiterholmen entsprechend geformt und zweitheilig, und sowohl in den Schlitzen d an den Schienen α und b, wie auch in sich selbst in Schlitzen verschiebbar und durch Schrauben verstellbar, so dafs sie an jedem Querschnitt der Leiter befestigt werden können. Der Bock wird stets so an der Leiter befestigt, dafs eine der Schienen, in der Regel die Schiene a, in wagerechter Stellung liegt, worauf auf diese Schiene die Laufbretter L gelegt werden. Tritt, obwohl man die Schienen α und b am Sprossenende angreifen läfst, wo die Tragfähigkeit der Sprossen am gröfsten ist, trotzdem ein Sprossenbruch ein, so bleibt die Absturzgefahr dennoch gering, da in diesem Falle immerhin noch eine feste Verbindung zwischen der Schiene α oder b und dem Leiterholm mittels der Klaue e besteht.

Der Gerüstbock kann auch bei Dachdeckerarbeiten, an der auf dem Dach liegenden Leiter am unteren Rande des Daches befestigt, als Schutzvorrichtung zum Auffangen von abstürzenden Personen, Materialien oder Werkzeugen dienen. Der Bock kann in jeder Stellung der schräg oder senkrecht stehenden Leiter benutzt werden, da die wagerechte Lage der Schienen α durch Versetzen der Flügelmutter c in den Löchern f möglich ist.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Gerüstbock aus zwei gegen einander verstellbaren, an den Sprossen von Leitern aufzuhängenden, oder auf diese aufzusetzenden Schienen, dadurch gekennzeichnet, dafs die letzteren mit Schlitzen (d) versehen sind, in welchen der Stärke des Leiterholmes entsprechend verstellbare und den Holm zum Theil umfassende Klauen (e) befestigt sind, um die erforderliche Feststellung des Gerüstbockes zu bewirken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.