DE1258559B - Elektrischer Glasschmelzofen - Google Patents
Elektrischer GlasschmelzofenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/02—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
- C03B5/027—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
- C03B5/0275—Shaft furnaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/225—Refining
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
IJat. Cl.:
C03b
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche El.: 32 a - 5/02
Nummer: 1258 559
Aktenzeichen: V 28029 VI b/32 a
Anmeldetag: 10. März 1965
Auslegetag: 11. Januar 1968
Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung und Verbesserung des elektrischen Glasschmelzofens,
wie er den Gegenstand des Patents 1 211 363 bildet. Der dort beschriebene Ofen ist mit einer Läuterungseinrichtung ausgestattet, die im Innern der Wanne an
der heißesten Stelle des Schmelzraumes angebracht und mit Vorrichtungen ausgestattet ist, um während
des fortlaufenden Schmelz- und Gießvorganges einen Teil des geschmolzenen Glases an der genannten
Stelle zu entnehmen und ihn den starken, durch die im Schmelzraum auftretenden Konvektionsströme
hervorgerufenen Bewegungen zu entziehen, und diesen Teil des Glases schnell noch weiter zu erhitzen,
um seine Viskosität zu vermindern und die in der Glasmasse enthaltenen Blasen zur Erleichterungihrer
Abscheidung zu vergrößern, wobei eine Äbzugseinrichtung dazu dient, das so gewonnene geläuterte
Glas im Maß seiner Entstehung aus dem Ofen herauszuführen und schließlich die abgeschiedenen Blasen
im Innern des Ofens wieder in das Bad zurück- so zuleiten.
Bei einer Ausführungsform des Schmelzofens nach dem Hauptpatent besteht die Läuterungseinrichtung
aus zwei horizontalen Scheiben, die mit flachen oder
konischen Flächen einander zugekehrt sind und wenigstens an ihren Rändern nahe zusammenliegen
und deren Zwischenraum mit einer oder mehreren Blasen-Austrittsöffnungen sowie mit einer Abzugsvorrichtung
für das geläuterte Feinglas in Verbindung steht. Die Blasen-Austrittsöffnung kommuniziert mit
dem Innern der Schmelzwanne, und die Abzugsöffnung für das Feinglas führt aus der Wanne heraus.
Die Heizeinrichtung für das schnelle Aufheizen, des
abgezogenen Glasanteils besteht aus einer elektrischen
Stromquelle, deren beide Anschlußklemmen mit den beiden Scheiben der Läüterarigsvorrichtung Verbunden
sind.
Der Ofen nach der Zusatzpatentanmeldung unterscheidet sich von der vorgenannten Ausführangsförm"
durch gewisse Abweichungen, die nach den angesteilten Versuchen und Erfahrungen zu einer Verbesserung
des Wirkungsgrades des Ofens und zu einer Vereinfachung
seiner Bauart geführt haben.
Eine erste Versuchsreihe hat ergeben, daß es möglich ist, den zwischen den Scheiben zirkulierenden
Strom zu unterdrücken unter der Bedingung, daß die Spannung an den Klemmen der seitlichen Elektroden
geändert und diese Elektroden selbst der Mittelelektrode genähert werden. Mit anderen Worten, es wurde
festgestellt, daß man den Ofen mit gleicher Leistung, aber unter geringerer Spannung betreiben kann, und
infolgedessen mit einer größeren Stromstärke, wo-Elektrischer Glasschmelzofen
Zusatz zum Patent: 1211363
Anmelder:
Verreries Pochet et du Courval, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht, Dr. R. Schmidt,
Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. Hansmann
und Dipl.-Phys. S. Hermann, Patentanwälte,
8000 München 2, Theresienstr. 33
Als Erfinder benannt:
Jacques Marie Yves Le Clerc de Bussy, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. März 1964 (967754)
durch eine mittelbare Aufheizung des zentralen Ofenteils
erreicht und das Glas dadurch in genügend flüssigem Zustand erhalten wird, um eine einwandfreie
Abscheidung der Blasen zu erzielen.
Es ist also möglich, die beiden Strömzuführungssäulen,
die jeweils mit der oberen und der unteren Scheibe verbunden sind, einzusparen. Die obere
Scheibe braucht nur auf die untere gesetzt zu werden;,
unter Zwischenlegung von Molybdänstücken zwischen die beiden Scheiben.
Andererseits wurde gefunden, daß es möglich "ist, wenigstens teilweise einen Teil des Glases den
Konvektionsströmen zu entziehen, die in der Schmelzzone des Ofens herrschen, indem man eine einzige
Scheibe von großem Durchmesser verwendet. Das in dem kanalartigen Raum zwischen dem Rand der
Scheibe und den Elektroden befindliche Glas erhitzt sich dabei, so daß das Aufsteigen der Blasen erleichtert
wird. Das Abziehen des Glases erfolgt stets in der Mitte der Scheibe, und es entsteht dabei eine blasenfreie
Zone unter der Bedingung, daß man dafür sorgt, daß die abgezogene Glasmenge unterhalb einer gewissen
Grenze gehalten wird.
Schließlich wurde gefunden, daß die Ausbeute erhöht werden kann, wenn man die Wirbelbildung
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oberhalb der Läuterungseinrichtung vermeidet, was sich durch eine gewisse Abwandlung der Form' dieses
Elements erreichen läßt. Insbesondere gibt man ihm an Stelle einer Scheibenform die Gestalt einer Hohlform
mit der konkaven Seite nach oben. Vorteilhaft kann der Teil die Form einer Schale erhalten, was
dazu führt, daß einmal die"Ausbeute des abgezogenen Glases erhöht wird; daß weiter eine, günstige Oberfläche
für die Anwendung der seitlichen Elektroden geschaffen wird; -und daß schließlich der Durchmesser
der Läuterungseinrichtung für eine gegebene Glasausbeute verkleinert werden kann.
Der Ofen ist auf diese Weise erheblich vereinfacht worden, und seine Teile weisen einen außerordentlich
großen Abnutzungswiderstand auf.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrischer
Glasschmelzofen der Gattung nach dem Hauptpatent, dessen Merkmal vor allem darin besteht, daß die
Läuterungseinrichtung aus,.einem einzigen zwischen die Elektroden gesdtzten Element besteht, welches
selbst keinen Anschluß an irgendeine Spannungsquelle erfordert.
Nach einem weiteren Merkmal dieses Elements besitzt es die Form einer Tasse oder Schale, mit der
konkaven Seite nach oben, wobei diese Schale von einer Hohlsäüier getragen wird j welche die Leitung
zum Abziehen des geläuterten Glases bildet.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der folgenden Besehreibung eines Ausführungsbeispiels
in Zusammenhang mit den Ansprüchen. In den Figuren stellt dar .
F i g. 1 eine Seitenansicht im >Mittelschnitt einer
Läuterungseinrichtung nach der Erfindung mit einer der Elektroden und
F i g. 2 eine Aufsicht auf die Läuterungseinrichtung
mit den drei Elektroden.
„ Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die
Läuterungseinrichtung aus. einem einzigen Element 101, welches ,von. einem. Schaft 27 getragen wird,
durch den' der Abzugskanal 28 für das geläuterte
Fernglas verläuft. Alle diese Teile sind vorzugsweise
aus Molybdän. Sie sind in bezug auf die drei Schmelzelektroden 11 a, 11 b und 11 c zentrisch angeordnet.
Die genannten Elektroden sitzen an Stromzuführungsbalken
9 a, 9 b und 9 c und bestehen ebenso wie
diese gleichfalls aus Molybdän. Die drei Elektroden weisen nach der Mitte zu konkave zylindrische Flächen
12 a, 12 b und 12 c auf, die nach der Symmetrieachse XX des Systems ausgerichtet sind.
Das Läuterungselement 101 ist von schalenartiger Form mit der Öffnungsweite nach oben, vorzugsweise
eine Schale mit abgerundetem oder, wie dargestellt, konischem Boden.
Für gewisse Glassorten, die wenig reduktionsempfindlich sind und sich besonders schwierig läutern
lassen, ist es vorteilhaft, die Schale mit Molybdän-Bruchstücken 102, beispielsweise einer Körnung von
bis 10 mm, zu füllen. Diese Stücke regeln die
Absorption des Glases oberhalb des Schalenniveaus und begünstigen das Ansammeln der Blasen in den
zahlreichen so gebildeten Hindernissen, wodurch das Aufsteigen dieser Blasen erleichtert wird. Die Elektroden
9 α bis 9 c können aus gepreßtem, nicht gesintertem Molybdän bestehen.
Claims (3)
1. Elektrischer Glasschmelzofen nach Patent 1211 363 mit einer Läuterungseinrichtung, die
im Innern der Wanne an der heißesten Stelle des Schmelzraumes angebracht ist und mit Vorrichtungen
ausgestattet ist, um während des fortlaufenden Schmelzvorganges einen Teil des geschmolzenen
Glases an dieser Stelle zu entnehmen und ihn den starken durch die im Schmelzraum
auftretenden Konvektionsströme hervorgerufenen Bewegungen zu entziehen und ihn einer schnellen
Temperaturerhöhung zu unterwerfen, um seine Viskosität zu vermindern und die in der Glasmasse
enthaltenen Blasen zur Erleichterung ihrer Abscheidung zu vergrößern, wobei eine Abzugseinrichtung dazu dient, das so gewonnene geläuterte Glas im Maß seiner Entstehung aus dem
Ofen herauszuführen und wobei weiter die so abgeschiedenen Blasen im Innern des Ofens wieder
dem Bad zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuterungseinrichtung des Ofens aus einem einzigen Element (101)
besteht, welches zwischen den Elektroden (11 α bis 11 c) angeordnet ist, aber selbst mit keiner
Spannungsquelle in Verbindung steht.
2. Elektrischer Glasschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Läuterungselement
(101) die Form einer Schale besitzt, die mit inrer konkaven Seite nach oben
gerichtet ist und von dem hohlen Schaft (27) ge-. tragen wird, der gleichzeitig die Abzugsleitung für
das geläuterte Feinglas bildet.
3. Elektrischer Glasschmelzofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Läuterungselement
(101) ganz oder teilweise mit Molybänstücken (102) gefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 718/169 12.67 Θ Bundesdiuckerei Berlin
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