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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere
von Fernsprechnebenstellenanlagen, mit automatischem Nachprüfen bei Besetztsein
eines angewählten Teilnehmers Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere von Fernsprechnebenstellenanlagen,
in welchen bei Besetztsein eines angewählten Anschlusses für die Einleitung von
hieran anknüpfenden weiteren Schaltzuständen eine besondere Berechtigung vorgesehen
ist, die nur einem Teil der angeschlossenen Teilnehmerstellen durch entsprechende
Verdrahtung ihrer Teilnehmerschaltungen gegeben ist, und in welchen bei Besetztsein
eines angewählten Anschlusses durch ein aus der Prüfung der teilnehmereigenen Verdrahtung
gebildetes Berechtigungskriterium der Wartezustand für die jeweilige Verbindung
eingeleitet wird, die nach Freiwerden des angewählten Anschlusses automatisch zu
diesem hin durchgeschaltet wird.
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Durch die deutsche Patentschrift 664177 ist eine derartige Schaltungsanordnung
bereits bekannt, die sich auf die Einleitung des Wartezustandes beim Besetztsein
des angewählten Teilnehmers bezieht. In dieser Schaltungsanordnung kann bei Besetztsein
des angewählten Anschlusses der Wartezustand durch Betätigung von Schaltmitteln
der Teilnehmerstation eingeleitet werden. Es ist ebenfalls möglich, die Einleitung
des Wartezustandes unabhängig von Schaltmitteln der Teilnehmerstelle zu veranlassen,
indem das zur Richtungswahl dienende Kennzeichen, z. B. eine Wahlinformation, gleichzeitig
den Anreiz zur Einleitung des Wartezustandes veranlaßt. In allen Betriebsfällen
ist die Einleitung des Wartezustandes abhängig von einer Berechtigung des anrufenden
Teilnehmers hierzu.
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Darüber hinaus sind auch Schaltungsanordnungen bekannt, in denen bei
Besetztsein eines angerufenen Anschlusses in jedem Fall der Wartezustand eingeleitet
wird. Hierzu sei auf die deutsche Patentschrift 1160 028 hingewiesen. Wie jedoch
bereits ausgeführt wurde, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Schaltungsanordnung,
in der an den Besetztzustand anknüpfende weitere Schaltzustände, z. B. auf Grund
eines Berechtigungskriteriums des rufenden Teilnehmers eingeleitet werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in Anlagen der
eingangs beschriebenen Art dieselben Schaltmittel, die zur Einleitung des Wartezustandes,
des Nachprüfvorganges und der anschließenden Durchschaltung dienen, auch bei der
Anwahl solcher Anschlüsse zu verwenden, bei denen wegen der Häufigkeit ihrer Belegung
eine generelle Wartemöglichkeit vorzusehen ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß bei Besetztsein des angewählten Anschlusses weitere, hieran anknüpfende Schaltvorgänge,
z. B. der Wartezustand, der Anklopfzustand, der Aufschaltezustand u. dgl., außer
durch ein Berechtigungskriterium auch unabhängig von diesem durch ein Kriterium
eingeleitet werden, das aus zum Erreichen besonderer Anschlüsse (z. B. eines Meldeanschlusses,
eines Auskunftanschlusses od. dgl.) dienenden Wahlinformation abgeleitet wird.
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Im Gegensatz zu den durch den Stand der Technik bekannten Schaltungsanordnungen,
bei denen die Einleitung des Wartezustandes ganz oder gar nicht abhängig ist von
einer Berechtigung rufender Teilnehmer, ist es durch die erfindungsgemäße Schaltmngsanordnung
möglich, bei Besetztsein angewählter Anschlüsse allgemeiner Art hieran anknüpfende
weitere Schaltzustände, z. B. den Wartezustand, in Abhängigkeit von einer Berechtigung
des jeweils rufenden Teilnehmers einzuleiten, dagegen bei Anwahl von Anschlüssen
besonderer Art, z. B. eines Auskunftanschlusses, eines Meldeanschlusses od. dgl.,
den betreffenden Schaltzustand unbeschadet einer vorgesehenen oder nicht vorgesehenen
speziellen Berechtigung seitens des rufenden Teilnehmers einzuleiten.
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In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
auf welches diese jedoch keineswegs beschränkt ist.
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Es ist in vereinfachter Weise eine Fernsprechnebenstellenanlage nur
mit dem Eingangskoppler EK und dem Leitungskoppler LK dargestellt, von denen die
Koppelpunkte 3 ek 1 bis 6 ek 1, 22 ek 11 bis
26 ek 11 und 7 lk 1 bis 10 lk 1, 11 lk 3 bis
14 lk 3 ge-
zeigt sind. Die Verbindungssätze, die Hausübertragungen, z. B.
H-Ue 1, und die nicht dargestellten Amtsübertragungen sind nur mit Schaltmitteln
versehen,
die unter anderem nur für die Aufnahme und Auswertung
der Kennzeichen der anrufenden bzw. angerufenen Sprechstelle dienen. Die zentrale
Einrichtung SU ist zur Steuerung von Schaltvorgängen in den Hausübertragungen
und in den nicht dargestellten Amtsübertragungen, die für die Herstellung einer
Verbindung erforderlich sind, vorgesehen. Für die Frei-Besetzt-Prüfung sind in der
zentralen Einrichtung SU die Relais FZ und BZ vorgesehen. Bei Besetztsein der gewünschten
Sprechstelle kann der Wartezustand durch Ansprechen des Relais WY eingeleitet werden,
dies ist auf zweierlei Weise möglich: Der Wartezustand kann erstens auf Grund eines
nach Besetztsein des angewählten Anschlusses und nach Identifizierung des rufenden
Teilnehmers ermittelten Warteberechtigungskriteriums (der Kontakt wbr des mit dem
Identifizierer Id verbundenen Berechtigungsbewerters BeYBW wird hierbei geschlossen)
und zweitens auf Grund der Anwahl des Meldeanschlusses (der Kontakt km kennzeichnet
die Meldekennzahl) eingeleitet werden. Das Nachprüfen erfolgt durch ein im Wartezustand
an die Prüfader angeschaltetes Relais NP. Dieses Relais NP wird durch eine sogenannte
stehende Kennzeichnung gesteuert.
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Zunächst sind an Hand der Figur die Schaltvorgänge beschrieben, die
bis zur Frei-Besetzt-Prüfung einer gewünschten Sprechstelle ablaufen. Bei der Einleitung
eines Anrufes durch eine Sprechstelle, z. B. N11, wird in bekannter, nicht dargestellter
Weise an der Teilnehmerschaltung TS ein Teilnehmerrufrelais eingeschaltet. Durch
dieses Teilnehmerrufrelais wird ein Anrufanreiz zum nicht dargestellten Indentifizierer
gegeben. Die anrufende Sprechstelle N11 wird identifiziert. Über Kontakte von Zehner-
und Einerrelais wird im Markierer M die Sprechstelle N11 gekennzeichnet, indem dort
z. B. die Kontakte 1e1 und 2z1 der nicht dargestellten Relais El und Z1 eingeschaltet
werden. Über die Kontakte 1 e 1 und 2z1 wird an die e'1-Ader ein Potential zur Markierung
der anrufenden Sprechstelle N11 angeschaltet. Vom Indentiflzierer ist zu der zentralen
Einrichtung SU ein Belegungsanreiz gegeben, und es wird in der zentralen
Einrichtung SU das Einschalterelais BH wirksam, durch das, wenn keine anderen
Schaltvorgänge, d. h. Anforderungen anstehen, das Relais PH 1 zur Herstellung
der Verbindung mit der als frei gekennzeichneten Hausübertragung (H-Uel) eingeschaltet
wird, so daß an der e'1-Ader, von der zentralen Einrichtung aus, auch ein Potential
angeschaltet wird.
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Auch wird durch einen Kontakt des Relais BH
bei der Eingangsbelegung
das Relais CA der Übertragung H-Uel eingeschaltet, so daß der Kontakt 108
ca das Relais CP der zentralen Einrichtung SU
mit der cl-Ader verbindet. Hierdurch
wird die ; el-Ader geprüft auf a) ungestörte Durchschaltung und b) eventuell nach
dem Abheben der Sprechstelle N11 angeschaltetes Sperrpotential.
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Die hierbei auftretenden Schaltvorgänge entsprechen den nachstehend
für die Störungsprüfung sowie Frei-Besetzt-Prüfung der c2-Ader auftretenden Schaltvorgängen.
Hierdurch kann in einfacher Weise das Verbinden der Sprechstelle N11 finit der für
eine bereits bestehende Verbindung belegte Übertragung verhindert werden. Es würde
bei diesem Betriebsfall über den Koppelpunkt 6ek1 das Sperrpotential der bereits
belegten Übertragung in noch zu beschreibender Weise das Relais BZ einschalten.
Die Kennzeichnung Relais B 3 und Relais CA der ÜbertragungH-Uel eingeschaltet,
führt beispielsweise zur Auslösung der gestörten Übertragung.
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Von der zentralen Einrichtung SU aus wird, da die Kontakte
15 h 2, 16 bh und 17 ph 1 bei der Belegung betätigt sind, das
Relais PR 1 eingeschaltet. Hierdurch wird auch das Relais PR der zentralen Einrichtung
über die Wicklung I eingeschaltet.
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Da jetzt die Hausübertragung H-Uel belegt ist und in der zentralen
Einrichtung SU die Kontakte der Relais PR und PH1 geschlossen sind, wird
durch die Kontakte der nicht dargestellten Relais Z1 und E1 des Markierers M die
anrufende Sprechstelle N11 markiert und ein freies Eingangskoppelrelais, z. B. EK1,
zur Verbindung der Sprechstelle N11 über die Kontakte 3ek1 bis 6ek1 mit der Hausübertragung
H-Uel eingeschaltet. Für das Relais EK1 wird über den Kontakt 5 ekl ein Haltestromkreis
hergestellt.
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Das Speisebrückenrelais A der Hausübertragung H-Uel wird eingeschaltet.
Auch das nicht dargestellte Belegungsrelais C der Hausübertragung wird durch einen
Kontakt des Relais A eingeschaltet.
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Gleichzeitig mit der Indentifizierung der Sprechstelle N11 zur Einleitung
der Durchschaltung über den Eingangskoppler EK wird in nicht dargestellter Weise
auch die Berechtigungskennzeichnung der Sprechstelle N11 über Kontakte der Zehner-
und Einerrelais des Markiers M vorgenommen.
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Nach der Verbindung der Sprechstelle N11 mit Hausübertragung H-Ue1
wird das Relais TR durch die Kontakte 27a und 28 pr 1 eingeschaltet.
Hierdurch wird auch für das Relais TG der zentralen Einrichtung ein Stromkreis
hergestellt. Die zentrale Einrichtung SU und der Markierer M sowie
der nicht dargestellte Indentifizierer werden freigeschaltet. Die zentralen Einrichtungen
bleiben also nur kurzzeitig zur Verbindung der Sprechstelle N11 mit der freien Hausübertragung
H-Uel belegt. Der anrufenden Sprechstelle wird in bekannter, nicht dargestellter
Weise induktiv das Wählzeichen übertragen. Weiterhin wird das Teilnehmertrennrelais
T 11 in der Teilnehmerschaltung TS11 eingeschaltet und das Teilnehmerrufrelais
ausgeschaltet. Es sind nunmehr in der Teilnehmerschaltung TS 11 das Teilnehmertrennrelais
T11 sowie das Koppelrelais EK1 des Eingangskopplers EK. und unter anderem die Relais
A und C der Hausübertragung H-Uel eingeschaltet.
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Wählt nun der Teilnehmer der Sprechstelle N11 die Kennzeichnung einer
zweiten Sprechstelle der Nebenstellenanlage oder die Amtskennzahl zur Herstellung
einer Verbindung, so werden in bekannter Weise die Wahlimpulse auf das Relais A
der HausübertragungH-Uel übertragen. Die zentrale Einrichtung SU wird durch den
Kontakt 28 v des bei der ersten Impulspause (Relais A ausgeschaltet) eingeschalteten
nicht dargestellten Relais V erneut belegt. In der zentralen Einrichtung wird das
Wahlanfangsrelais WA über die Wicklung II eingeschaltet, und dieses Relais bleibt
über die Wicklung I, wenn nicht die zentrale Einrichtung von einer anderen Hausübertragung,
z. B. bei Wahlende oder bei Kennziffernwahl belegt, gehalten. Durch die Einschaltung
des Relais H1 im Haltestromkreis des Relais WA
wird über die Kontakte 291a
1, 30 wa, 31 v, 32 c und 33ab das Relais PH1 eingeschaltet. Dieses Relais
PH
1 vollzieht die Verbindung der Steueradern der Hausübertragung H-Ue 1 mit
Schaltmitteln der zentralen Einrichtung SU. Würde zum gleichen Zeitpunkt
eine Anforderung aus einer Übertragung mit dem Wahlanfangszustand vorliegen, so
wird nur das der Übertragung H-Uel zugeordnete Relais PH1 der Relais PH x
sich über die Kontaktkette dieser Relais halten können.
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Nach jeder Impulsserie wird die zentrale Einrichtung erneut freigegeben,
so daß in den Zwischenwahlzeiten die zentrale Einrichtung SU für andere Aufgaben
frei ist. Die Wahlimpulse werden zum nicht dargestellten Zählkettenkoppler gegeben,
und bei Wahlende wird die Markierung der gewünschten Sprechstelle unter Mitwirkung
des Zählkettenkopplers des Markiers M und der zentralen Einrichtung SU am
Leitungskoppler LK vorgenommen.
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Bei Wahlende ist das Relais WE über die Wicklung II durch Schließen
der Kontakte 28 v und 34 z eingeschaltet worden. Für das Relais WE ist über
die Wicklung I und den Kontakt 35 we ein Haltestromkreis hergestellt, wenn nicht
das Kennzahlenrelais KZ eingeschaltet ist. Es sei hier noch bemerkt, daß eine Belegung
der zentralen Einrichtung SU nur dann möglich ist, wenn der Kontakt 36h1
in der Ruhelage ist.
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Unter Einfluß des Kontaktes 111 we wird das Relais CB der mit der
zentralen Einrichtung SU verbundenen Übertragung H-Ue 1 eingeschaltet.
Durch den Kontakt 109 cb wird die Prüfader c2 vorbereitend mit dem Relais CP der
zentralen Einrichtung verbunden. Das Relais CB wird, wie das Relais CA, in
nicht dargestellter Weise gehalten.
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Das Leitungskoppelrelais LK3 wird über die Wicklung I durch die Kontakte
entsprechender Einer- und Zehnerrelais des Markierers M sowie über die Kontakte
15 h 2, 37 we und 17 ph 1 eingeschaltet. In diesem Stromkreis
wird auch für das Relais PR 1 der Hausübertragung ein Stromkreis hergestellt.
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Gleichzeitig mit der Markierung der angerufenen Sprechstelle am Leitungskoppler
wird auch in nicht dargestellter Weise die Berechtigung der angerufenen Sprechstelle
über Kontakte der Einer- und Zehnerrelais des zentralen Markiers gekennzeichnet.
Die Koppelpunkte 1.1lk3 und 14lk3 des Leitungskoppelrelais LK 3 verbinden die angerufene
Sprechstelle N31 vorbereitend mit der Hausübertragung H-Ue1. Es sind nunmehr in
der zentralen Einrichtung SU
unter anderem die Relais H1, PH1, H2 WE
und das nicht dargestellte Relais E 1 eingeschaltet. In der Hausübertragung sind
unter anderem die Relais A, PR, T, U, CB sowie das nicht dargestellte Relais
C eingeschaltet.
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Für das Leitungskoppelrelais LK3 besteht folgender Haltestromkreis,
in dem auch das Relais W der Hausübertragung H-Uel eingeschaltet ist. 1. -f-, 38
pr 1, G 1, W, . . ., 39 c, 14 lk 3, LK 3 (1I), -. Es ist die Frei-Besetzt-Prüfung
der gewünschten Sprechstelle N31 erforderlich. Diese Prüfung ist durch Schließen
des Kontakts 40 ch der zentralen Einrichtung SU vorbereitet. Durch den Kontakt 80
ph 1 ist an der c2-Ader, die durch den geschlossenen Koppelpunkt 13 1k
3 zum Teilnehmertrennrelais durchgeschaltet ist, das Relais CP angeschaltet.
Dieses Relais CP prüft, ob diese Ader c2 nicht unterbrochen ist. Nur bei nicht gestörter
durchgeschalteter c2-Ader wird der über den Gleichrichter G 8 geladene Kondensator
K 1 entladen und das Relais CP durch das am Trennrelais T 3 angeschaltete
Gegenpotential eingeschaltet. Der Kontakt 81 cp schaltet das Relais CH ein,
das durch die Kontakte 40 ch und 54 ch die Prüfung einleitet. Ist
die angerufene Sprechstelle frei, so ist an der zu dieser Sprechstelle N31 führenden
Prüfader c2 kein Potential angeschaltet, und es werden die Relais FZ und BZ der
zentralen Einrichtung SU in folgendem Stromkreis eingeschaltet: 2. -I-, 40 ch,
FZ (I), G2, BZ (I), - .
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Nur für das den Freizustand der angerufenen Sprechstelle N31 kennzeichnende
Relais FZ wird ein Haltestromkreis hergestellt.
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3. -I-, 41 tg, 42 f z, FZ (II), - .
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Das Relais PR, für das über die Wicklung 1I ein Haltestromkreis hergestellt
ist, wird durch In-die-Arbeitslage-Führen des Kontakts 42 fz ausgeschaltet, so daß
hiermit der Stromkreis 2 durch den Kontakt 40 ch unterbrochen wird. Die Kontakte
des Relais BZ, für das kein Haltestromkreis hergestellt wird, werden in die Ruhelage
geführt. Da das nicht dargestellte Relais B der zentralen Einrichtung SU durch einen
Kontakt des den Wahlendezustand kennzeichnenden Relais WE eineschaltet ist,
wird für das Relais FB folgender Stromkreis hergestellt. 4. -I-, 40 ch, FB, Wi
1, G 3, 43 f z, 44 b, Wi 2, -.
Die Kennzeichnung des Freizustandes
wird von der zentralen Einrichtung SU zur Hausübertragung H-Uel übertragen.
In der HausübertragungH-Uel wird das Relais F eingeschaltet.
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5. -f-, 40 ch, FB, Wi 1, G 3, 45 f b,
G 4, F (I), 46h1, -Durch den Kontakt 82f wird über die Wicklung 1I des Relais
A induktiv ein Freizeichen zur anrufenden Sprechstelle gegeben. Durch den Kontakt
47f wird Belegtpotential an die c2-Ader angeschaltet. Die angerufene Sprechstelle
N31 ist somit als besetzt gekennzeichnet. Das Trennrelais TG der zentralen
Einrichtung SU wird über die Wicklung 1I eingeschaltet.
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6. -i-, 47f, 48 bs, G5, 49h1, 50 f
b, 51 ive, TG (II), -.
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Hierdurch wird die Freischaltung der zentralen Einrichtung SU eingeleitet.
Das Relais F der Hausübertragung H-Uel bleibt bis zur Auslösung dieser Übertragung
eingeschaltet.
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7. -f-, 52f, 53tr, . . ., F(11), -.
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In der Hausübertragung H-Ue 1 sind unter anderem die Relais
A, F und das nicht dargestellte Relais C eingeschaltet.
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Ist die angerufene Sprechstelle besetzt, so ist an der zu dieser Sprechstelle
führenden Prüfader c2 Sperrpotential geschaltet. Diese Anschaltung des Sperrpotentials
erfolgt über einen dem Kontakt 47 f entsprechenden Kontakt einer Übertragung, über
die die Verbindung der belegten Sprechstelle besteht. Es ist hierdurch also über
den Kontakt 13 lk 3, über die c2-Ader über den Kontakt109cb, den Kontakt
49h1, den Kontakt 50 f b und den Kontakt 54 ch Erdpotential
am Punkt 55 angeschaltet. Dadurch
wird das Relais FZ bei der Einschaltung
des Relais ,CH der zentralen Einrichtung SU über- die Wicklung 1 durch das
an der c2-Ader angeschaltete Sperrpotential kurzgeschlossen. Es kann also in Stromkreis
1 nur das Relais BZ über die Wicklung I wirksam werden. Für das Relais BZ wird folgender
Haltestromkreis hergestellt: B. -I-, 41 tr, 42 fz, 56 bz,
BZ (II), -Der Haltestromkreis des Relais PR über die Wicklung 1I wird durch
den Kontakt 56 bz unterbrochen. Hierdurch wird auch durch den Kontakt
40 ch der Stromkreis 2 für das Relais BZ ausgeschaltet.
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Da das Relais B der zentralen Einrichtung SU in nicht
'dargestellter Weise durch einen Kontakt des den Wahlendezustand kennzeichnenden
Relais WE eingeschaltet ist, wird für das Relais FB folgender Stromkreis hergestellt:
9. -I-, 40 ch, FB, _Wi 1, G 6, 57 bz, 43 f z, 44 b,
Wi2, -.
Die Kennzeichnung des Besetztzustandes wird von der zentralen Einrichtung
SU zur Hausübertragung H-Uel übertragen. In der Hausübertragung H-Ue1 wird
das Relais BS eingeschaltet.
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10. -I-, 40 ch, FB, Wi 1, G 6, 58 f b, G7,
BS (I),
46h1, -.
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Durch den betätigten Kontakt 48 bs wird verhindert, daß ein
Sperrpotential an die c2-Ader angeschaltet wird. Durch den Kontakt 59 bs
wird das Besetztkennzeichen induktiv über die Wicklung II des A-Relais zur anrufenden
Sprechstelle übertragen. Die Freischaltung der zentralen Einrichtung SU wird
bei der Einschaltung des Relais BS der Hausübertragung H-Ue 1 durch den Kontakt
83 bs und Einschaltung der Relais TR und TG herbeigeführt. Für das Relais
BS wir ein Haltestromkreis hergestellt.
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Der rufende Teilnehmer kann nun durch Auflegen seines Handapparates
an seiner Sprechstelle N11 die belegte Hausübertragung H-Uel und die entsprechenden
Koppelrelais wieder auslösen. Damit kehren in an sich bekannter Weise alle bisher
beschriebenen Schaltmittel in ihre Ruhelage zurück.
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Dem Teilnehmer ist jedoch auch die Möglichkeit gegeben, durch Nachwahl
einer bestimmten Kennziffer, z. B. einer 1, den Wartezustand der von ihm belegten
Hausübertragung H-Uel herzustellen. Der Wartezustand bedeutet bekanntlich, daß die
zu dem angewählten besetzten Teilnehmer hin aufgebaute, aber noch nicht gänzlich
durchgeschaltete Verbindung in diesem Zustand so lange bestehenbleibt, bis der letztgenannte
Teilnehmer frei wird; sodann wird der Wartezustand durch ein- wie noch weiter unten
ausführlich beschrieben - selbsttätig eingeleitetes Nachprüfen beendet. Nach Feststellung
des Freizustandes wird die Verbindung durchgeschaltet und der Teilnehmer wie in
anderen Verbindungsfällen gerufen.
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Die zusätzliche Abhängigkeit der Einleitung des Wartezustandes durch
eine Manipulation des rufenden Teilnehmers hat den Vorteil, daß die hierfür in Anspruch
zu nehmenden Schalteinrichtungen, und zwar die zentrale Einrichtung SU, der
zentrale Markierer M und andere mehr, nur in den Fällen belegt werden, in denen
der rufende Teilnehmer auch wirklich zu warten wünscht. Das kann sich auf einen
kleinen Teil der Besetztfälle beschränken. Außerdem ist die Möglichkeit des Wartens
auf bestimmte, hierfür bevorzugt berechtige Teilnehmer beschränkt. Bei der Einleitung
des Wartezustandes wird deshalb der rufende Teilnehmer durch den nicht in Einzelheiten
gezeigten Indentifizierer Jd nochmals identifiziert, damit in Verbindung damit mit
Hilfe des ebenfalls nicht in Einzelheiten dargestellten Berechtigungsbewerters BerBw
festgestellt werden kann, ob der Teilnehmer warteberechtigt ist. Die Einleitung
des Wartezustandes kann aber auch ausschließlich von der Berechtigung des jeweils
rufenden Teilnehmers abhängig gemacht werden. In diesem Fall ist also eine Manipulation
seinerseits zur Einleitung des Wartezustandes nicht erforderlich. Diese Funktionsweise
ist vorteilhaft z. B. für Pförtner-Sprechstellen, die die Anmeldung von Besuchern
immer mit höchster Dringlichkeit zu erledigen haben und hierfür keine Ausweichverbindung
verwenden können, oder auch für ankommende Fernverbindungen weitervermittelnde Vermittlungsplatz-Beamtinnen.
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Es sei angenommen, der rufende Teilnehmer sei warteberechtigt. Diese
Warteberechtigung kann also entweder die Wahl einer Wartekennziffer noch nachträglich
zur Einleitung des Wartezustandes erfordern, oder es kann der Wartezustand auf Grund
der Warteberechtigung unmittelbar herbeigeführt werden. Im ersten Fall hat der den
angewählten Teilnehmer be, setzt findende Teilnehmer also die Wartekennziffer, z.
B. eine 1, zu wählen. Auf das Relais A der Hausübertragung H-Uel wird ein Impuls
übertragen. Ebenso wie bereits zuvor für die Teilnehmerwahl beschrieben, werden
die zentrale Einrichtung SU und der zentrale Markierer M belegt. Die gewählte Wartekennziffer
wird als Befehl zur Einleitung des Wartezustandes erkannt. In der durch die Zeichnung
dargestellten Schaltungsanordnung kommt dies dadurch zum Ausdruck, daß der Kontakt
kfza eines nicht gezeigten, auf Grund der Wartekennziffer ansprechenden Relais geschlossen
wird. In an sich bekannter Weise wird der rufende Teilnehmer sodann nochmals identifiziert.
Mit der Identifiziereinrichtung Jd steht ein an sich bekannter Berechtigungsbewerter
BerBw in Verbindung. Steht durch den Identifizierungsvorgang fest, wer der rufende
Teilnehmer ist, so wird durch den Berechtigungsbewerter BerBw die Berechtigung dieses
Teilnehmers hinsichtlich der Einleitung des Wartezustandes geprüft. Ist der rufende
Teilnehmer warteberechtigt, so spricht der Kontakt wbr eines nicht gezeigten Relais
an, das die Warteberechtigung anzeigt. Nun wird in dem Stromkreis 10 a. -I-, wbr,
Icna, WY, -
das Relais WY erregt, das in der Hausübertragung die Warteberechtigung
des rufenden Teilnehmers speichert, indem es über seinen eigenen Kontakt 2 wy einen
Haltestromkreis bildet, der später durch andere nicht gezeigte Schaltmittel wieder
aufgetrennt wird. - Im anderen Fall, wenn eine Nachwahl zur Einleitung des Wartezustandes
nicht erforderlich ist, wird bei der ersten Identifizierung des rufenden Teilnehmers
sogleich eine Warteberechtigung aus dem Berechtigungsbewerter ermittelt und bereits
dann im Relais WY gespeichert; in diesem Fall wäre der Kontakt kna überbrückt.
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Wie bereits ausgeführt wurde, wurde bei Feststellung des Besetztzustandes
zur Kennzeichnung desselben
in der Hausübertragung HU das
Relais im Stromkreis 10 erregt, für das auch ein Haltestromkreis gebildet wird.
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11. +, 60 tr, 61 bs, BS (1I), - .
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Für das Relais NP wird durch Betätigen des Kontakts 48 bs und durch
das an die c 2-Ader angeschaltete Sperrpotential ein Stromkreis hergestellt.
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12. +, (Sperrpotential), ..., c2-Ader, 13lk3, 109 cb, 48 bs, NP,
62 pr 1, 63 w, 1 wy, -. Für das Relais NH wird folgender Stromkreis
hergestellt: 13. +, 64 w, 65 np, NH, - .
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Das Relais NH wird über den Kontakt 66 nh ge-
halten.
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14. +, 64w, 66nh, NH, -.
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Das Freiwerden der Sprechstelle N 31 wird durch Abschalten des Sperrpotentials
von der c2-Ader gekennzeichnet. Durch dieses Abschalten des Sperrpotentials von
der c2-Ader wird der Stromkreis 12 für das Relais NP unterbrochen. Es wird nunmehr
zu der zentralen Einrichtung ein Anreiz zur Einleitung des Nachprüfens gegeben.
Dieser Anreiz kann nur dann wirksam werden, wenn das Relais H 1 ausgeschaltet, d.
h. die zentrale Einrichtung frei ist. In diesem Fall wird das Relais NP
1 der zentralen Einrichtung eingeschaltet.
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15. +, 67 np, 68 nh, NP 1(II), 69g, 70h1,
Wi3,
-.
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Für das Relais NP 1 wird folgender Haltestromkreis hergestellt,
indem auch das Relais H 1 eingeschaltet wird: 16. +, 71 tg, H 1, 72
np 1, NP 1(I), G, - .
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über die Kontakte 29h1, 73 np 1, 74 np,
75 nh und 76h2 wird das Relais PH1 der zentralen Einrichtung
SU eingeschaltet. Für das Relais PH 1 wird über die Wicklung II ein Haltestromkreis
hergestellt, in dem auch das Relais H2 eingeschaltet wird. Für das Relais PR 1 der
Hausübertragung H-Ue 1 wird nunmehr auch ein Stromkreis hergestellt, der
über die Kontakte 15h2, 77 np 1 und 17 ph 1 verläuft.
Durch die Einschaltung des Relais PH1 der Hausübertragung H-Ue 1 wird auch
das Relais CP der zentralen Einrichtung SU an die c2-Ader angeschaltet. Hierdurch
wird in bereits beschriebener Weise die Prüfung der c2-Ader auf dem Durchschaltezustand
vorgenommen. Bei ungestörter c2-Ader werden die Relais CP und CH eingeschaltet
und die erneute Frei-Besetzt-Prüfung der gewünschten Sprechstelle N31 eingeleitet.
Es kommt nunmehr beim Freisein der Sprechstelle N31 der Stromkreis 2 zustande, indem
die Relais FZ und BZ eingeschaltet werden. Wie bereits beschrieben ist, wird aber
nur für das Relais FZ ein Haltestromkreis hergestellt. Die weiteren Schaltvorgänge
zur Verbindung der anrufenden Sprechstelle über den Eingangskoppler EK und den Leitungskoppler
LK mit der Sprechstelle N31 erfolgen in bereits beschriebener Weise. Die Freischaltung
der zentralen Steuereinrichtung SU erfolgt ebenfalls in bereits beschriebener
Weise durch die Einschaltung des Relais TG über die Wicklung I. Die Auslösung
der aufgebauten Verbindung erfolgt in bekannter Weise beispielsweise durch Auflegen
des Hörers durch eine der in der Verbindung beteiligten Sprechstelle.
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Sowohl bei der Nachprüfeinleitung nach dem stehenden Kennzeichen als
auch bei der Nachprüfeinleitung nach dem Impulskennzeichen wird bei gleichzeitiger
Nachprüfeinleitung für zwei übertragungen durch die Relais PH1 bis PHx usw. der
zentralen Einrichtung nur die in der Belegungskette bevorzugte übertragung mit der
frei gewordenen Stelle verbunden. Die andere übertragung bleibt bis zum erneuten
Freiwerden der Sprechstelle im Wartezustand.
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Auch in der Amtsübertragung erfolgt die Prüfung der anrufenden und
der angerufenen Sprechstelle über den Amtskoppler entsprechend der für die Hausübertragung
beschriebenen Frei-Besetzt-Prüfung. Auch das Nachprüfen erfolgt bei der Amtsübertragung
beispielsweise durch ein an die Prüfader angeschaltetes Nachpriifrelais, das für
die Dauer des Besetzseins der angerufenen Sprechstelle eingeschaltet ist.
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Für die vorliegende Erfindung ist nun von vorrangiger Bedeutung, daß
eine Einleitung von an den Besetztzustand des rufenden Teilnehmers anknüpfenden
Schaltzuständen, z. B. des Wartezustandes, nicht nur in Abhängigkeit von der speziellen
Berech- -ti2ung des rufenden Teilnehmers und eventuell der Nachwahl einer besonderen
Kennziffer, z. B. der Wartekennziffer, sondern unabhängig hiervon und nur in Abhängigkeit
von der Anwahl bestimmter Anschlüsse veranlaßt werden kann. Bei diesen Anschlüssen
kann es sich um Meldeanschlüsse, z. B. um die Auskunft u. dgl., handeln. Hierbei
bringt also die Wahl der betreffenden Rufnummer dem rufenden Teilnehmer gleichsam
zusätzlich die genannte Berechtigung, z. B. die Warteberechtigung, ein; außerdem
umfaßt die Wahl dieser Rufnummer den Befehl: Wartezustand einleiten.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel bedeutet das, daß bei Anwahl
bestimmter Anschlüsse, z. B. eines Meldeanschlusses, das die Warteberechtigung speichernde
Relais WY bereits unmittelbar nach Wahl der betreffenden Rufnummer erregt wird.
Hierzu spricht nach Auswertung der entsprechenden Rufnummer ein nicht gezeigtes,
den Kontakt km tragendes Kennzeichenrelais an. über den Stromkreis 17.
+, km, WY, -
spricht das Relais WY an. Der rufende Teilnehmer wird
also unbeschadet dessen, ob er an sich warteberechtigt ist oder nicht, auf Grund
der von ihm gewählten Rufnummer für diese Verbindung vorübergehend warteberechtigt
gemacht.
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Die Warteberechtigung für einen rufenden Teilnehmer ist also außer
durch den Ursprung einer Verbindung auch durch ihr Ziel bestimmbar. Wählt ein rufender,
an sich nich warteberechtigter Teilnehmer die Rufnummer eines Anschlusses, bei deren
Anwahl jeder betreifende Teilnehmer warteberechtigt wird, so wird bereits bei der
Wahlbewertung das die Warteberechtigung speichernde Relais WY erregt.
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Es ist möglich, bei Anwahl besetzter Anschlüsse auch andere Schaltzustände,
z. B. den Anklopfzustand, den Aufschaltezustand mit Tickerzeichen oder den nicht
erkennbaren Mithörzustand, einzuleiten. Diese verschiedenen Schaltzustände können
alternativ in Abhängigkeit von verschiedenen nachgewählten Nachwahlkennziffern durch
den rufenden Teilnehmer ausgewählt werden. Es ist aber auch
möglich,
die Einleitung eines bestimmten dieser verschiedenen Schaltzustände unabhängig von
einem zusätzlichen Kennzeichen seitens des rufenden Teilnehmers oder in Abhängigkeit
von ein und demselben Kennzeichen, z. B. derselben Nachwahlkennziffer, einzuleiten;
die Auswahl des bestimmten von den mehreren Schaltzuständen (Wartezustand, Anklopfzustand,
Mithörzustand, Aufschaltezustand usw.) wird durch den angewählten besetzten Teilnehmeranschluß
bestimmt. So wird z. B. bei Anwahl des Direktors immer der Wartezustand, bei Anwahl
seiner Sekretärin der Anklopfzustand, bei Anwahl des Warenlagers der Mithörzustand
und bei Anwahl des Pförtners der Aufschaltezustand herbeigeführt, sofern die genannten
Anschlüsse besetzt sind. Für die Einleitung dieser verschiedenen Zustände kann dieselbe
Nachwahlkennziffer dienen. Es sind dann entsprechend mehrere, dem Relais WY schaltungstechnisch
ähnliche Relais vorzusehen, und zwar für jeden der genannten Schaltzustände je eines.
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Es ist möglich, das aus der Wahlinformation gebildete, den rufenden
Teilnehmer nachträglich berechtigte Kennzeichen mit Hilfe desselben Berechtigungsauswerters
zu ermitteln, mit dem auch die fest zugeordneten Berechtigungen rufender Teilnehmer
ermittelt werden.