DE125752C - - Google Patents

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DE125752C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/92Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
    • D01H7/923Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Röhrchenvorrichtung für stetig spinnende Spinnmaschinen für Garne, zu deren Verzug ein falscher Draht nöthig ist.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die Spinnmaschine, Fig. 2 die Draufsicht der neuen Vorrichtung; Fig. 3 und 4 zeigen das neue Röhrchen in Vorder- und Seitenansicht; Fig. 5 und 6 sind den Fig. 1 und 2 der Patentschrift 113148 entnommen; sie sollen dazu dienen, die Unterschiede und Vortheile der neuen Vorrichtung gegenüber jenen hervorzuheben.
Die Nachtheile der älteren, in Fig. 5 dargestellten Anordnung bestehen darin, dafs der Faden einen unregelmäfsigen Draht erhält. Der Haken oder Finger e soll den Faden so führen, dafs sich derselbe durch die Drehbewegung des Röhrchens d einmal um denselben wickelt. Da aber der Finger e excentrisch im Röhrchen befestigt und aufserdem doppelt gebogen ist, so ist es sehr schwer, den Finger aller Röhrchen in die richtige Lage zur Röhrchenachse einzustellen, und noch viel schwieriger, sie darin zu erhalten, besonders wenn die Maschine von nicht ganz tüchtigen und sorgsamen Arbeitern bedient wird. Dies trifft selbst auch dann zu, wenn das Röhrchen behufs Fadeneinziehens gebremst wird. Ragt z. B. die Spitze des Fingers e nicht um ^2 bis 2 mm über die Röhrchenachse hinaus, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, so wird der Faden von der betreffenden Spitze nicht erfafst und erhält keinen Draht, so dafs ein Zerreifsen stattfinden mufs. Ragt umgekehrt die Fingerspitze mehr als 2 mm über die Röhrchenachse hinaus, so legt sich der Faden zweibis dreimal um die Spitze, die infolge ihrer Krümmung das Gleiten des Fadens erschwert bezw. verhindert. Der von der Fingerspitze bis an die Berührungslinie der Verzugscylinder sich erstreckende Theil des Fadens kann die infolge der Reibung hervorgerufene erhöhte Spannung nicht aushalten und zerreifst. Es müfsten demnach die Finger sämmtlicher Röhrchen genau gleichartig eingestellt werden und bleiben, deren Biegungen sich genau entsprechen, was in der Praxis unmöglich ist.
Bei dem Röhrchen nach Fig. 6 legt sich der Faden, sobald er den cylindrischen Theil des Röhrchens verlassen hat, in eine Schraubennuth der konischen Spitze, erhält somit einen bestimmten gleichmäfsigen Draht durch die 3/4 Umdrehungswindung der Nuth. Da sich der Faden in der Nuth bewegen mufs, so wird er durch die hierbei auftretende Reibung am leichten Gleiten verhindert, was bei schwachem Gut die Gefahr des Fadenbruches erhöht. Da manches Gut mehr als 3/4 Windungen verlangt, so kann es nach obigen Ausführungen nur sehr schwer und mit geringer Leistung der Spinnmaschine verarbeitet werden. Hierdurch werden eine Reihe Spinnereien veranlafst, die alte Ausführungsform beizubehalten. Ein weiterer Nachtheil der Einrichtung nach Fig. 6 besteht darin, dafs die Entfernung der konischen Spitze bis zur Berührungslinie der Verzugscylinder mindestens
5 mm beträgt und der nicht geführte Fadentheil demnach eine Länge bis zu 7 mm erreicht, was bei kurzem Fasergut nicht zulässig ist.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte verbesserte Vorrichtung vermeidet die oben erwähnten Uebelstände. Der untere Theil des Röhrchens läuft in eine konische, halb offene Spitze α aus (Fig. 4), in welcher eine Stahlnadel b befestigt ist, derart, dafs sie die Verlängerung der Röhrchenachse bildet. Anstatt die Röhrchenachse, wie bei der Einrichtung nach Fig. 6, senkrecht zu den Verzugscylindern fest anzuordnen, kann sie, wie aus den Fig. 2, 3 und 4 hervorgeht, beliebig zu den Verzugswalzen eingestellt werden. Zu diesem Zwecke sind die Röhrchen so gelagert, dafs sie sich um ihre Nadelspitze drehen können. Es empfiehlt sich, alle auf einer Maschinenseite befindlichen Röhrchen durch einen gemeinschaftlichen Theil in die jeweilig gewünschte Stellung zu bringen. Unter je gröfserem Winkel die Einstellung zur Berührungslinie der Verzugswalzen erfolgt, in um so mehr Windungen wird sich der Faden um die Nadel legen, ohne dafs dabei eine grofse Reibung auftritt. Da die Nadelspitze beinahe bis an die Berührungslinie der Verzugscylinder reicht, so kann auch kurzes Fasergut nicht zerreifsen, um so weniger, als die Nadelspitze den Faden leicht abwirft. Der Faden sucht sich auf die Nadel aufzuwickeln und schlängelt sich ohne Reibung an der Nadel entlang bis zu deren Spitze. Somit ist bei gleichzeitigem Hervorbringen von falschem Draht der Verzug von kurzem Fasergut ermöglicht und wesentlich erleichtert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Röhrchenvorrichtung für stetig spinnende Spinnmaschinen für Streichgarn oder anderes kurzes Fasergut, gekennzeichnet durch ein halb offenes konisches Rohr mit daran in dessen Achsenrichtung befestigter Stahlnadel, deren Spitze bis dicht an die Berührungslinie der Verzugswalzen herantritt und deren Einstellung zu den Verzugswalzen beliebig verändert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lageänderung des Röhrchens mit der daran befestigten Nadel zu
folgt,
den Verzugswalzen
in der Weise erdafs das Röhrchen um die Nadelspitze unter beliebigem Winkel und in beliebiger Ebene gedreht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0065756A2 (de) * 1981-05-23 1982-12-01 Heinrich Gehrs Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Garnes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0065756A2 (de) * 1981-05-23 1982-12-01 Heinrich Gehrs Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Garnes
EP0065756A3 (en) * 1981-05-23 1983-07-06 Heinrich Gehrs Method of producing a bulky yarn

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