-
Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich
auf einen Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einer vom das Spiegelglas
einfassenden Gehäuse des Spiegelkopfes abragenden Kalotte, deren Mittelachse schräg
zum Spiegelglas verläuft und die zur Bildung eines Kugelgelenks in eine am Spiegelträger
befindliche Kugelpfanne greift.
-
Bei den bekannten Rückblickspiegeln von dieser Art liegen der Spiegelkopf
und der dem Anschrauben des Spiegels am Fahrzeug dienende Spiegelfuß verhältnismäßig
weit auseinander, so daß diese Spiegel keine weitgehend gedrungene Gestalt aufweisen.
Daher sind Rückblickspiegel solcher Art in der Ausführung umständlich und im Material
aufwendig.
-
Demgegenüber gibt die Erfindung eine einfachere Lösung an. Diese besteht
darin, daß der niedere sockelartige Spiegelträger eine abgeschrägte Stirnseite mit
an ihr befindlicher Kugelpfanne und das Spiegelglasgehäuse an seiner Rückseite in
geringem Abstand von der abgeschrägten Stirnseite des Spiegelträgers eine dieser
Stirnseite entsprechende Abschrägung aufweist, von der die Kalotte abragt.
-
Durch diese Ausbildung und besonders durch den hierdurch erzielten
geringen Abstand des Spiegelkopfes vom Spiegelfuß von etwa der Höhe der zwischen
beiden Teilen liegenden Gelenkkalotte erhält der Spiegel eine gedrungene Gestalt
von einfachem materialsparendem Aufbau.
-
Auch kann nun der Spiegelträger in der durch seine abgeschrägte Stirnseite
erzielten vorteilhaften Gestalt aus einem Blechstück mit in diese Stirnseite eingedrückter
Kugelpfanne des Kugelgelenks bestehen. Zur Vergrößerung des Winkels der .Schwenkung
des Spiegelkopfes um das Kugelgelenk kann die hohlhalbkugelförmige Kalotte eine
an diese bündig sich anschließende hohlzylindrische Verlängerung aufweisen.
-
Bei einer Ausführung des erfindungsgemäßen Spiegels mit verhältnismäßig
großen und für eine sehr gedrungene Spiegelform besonders nahe beieinanderliegenden
Schrägflächen am Spiegelträger und Spiegelkopf stoßen diese Flächen beim Schwenken
des Spiegelkopfes um sein Kugelgelenk außen gegeneinander und begrenzen so dessen
Schwenkwinkel. Jedoch ist trotz dieser Schwenkbegrenzung des Spiegelkopfes der Einstellbereich
des Spiegelglases immer noch verhältnismäßig groß, weil bei der erfindungsgemäßen
Spiegelausbildung die Mittelachse der Kalotte am Spiegelkopf schräg zum Spiegelglas
verläuft. Hierbei tritt bereits bei einer axialen Verdrehung des Spiegelkopfes um
die Kalottenmittelachse eine Schwenkung des Spiegelglases nach Art einer sich drehenden
Taumelscheibe ein.
-
Wegen der hierdurch möglichen Grobeinstellung des Spiegelglases ist
nur noch eine entsprechend kleine Feineinstellbewegung durch ein nach der axialen
Verdrehung um die Kalottenmittelachse erfolgendes wirkliches Schwenken des Spiegelkopfes
um sein Kugelgelenk in seine gewünschte genaue Einstellage erforderlich. Zwar ist
als Folge der Ausgestaltung bekannter Rückblickspiegel bei diesen zwangsläufig bereits
eine schräge Lage der Kalottenmittelachse zum Spiegelglas eingetreten. Jedoch wurde
hierbei die Bedeutung dieser Achsschräglage zur Spiegelglaseinstellung nicht erkannt,
weil die hierdurch mögliche Grobeinstellung des Spiegelglases bei den bekannten
Spiegeln nicht wesentlich ist.
-
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 den erfindungsgemäßen Außenrückblickspiegel von
der Seite in einem senkrechten Mittelschnitt, und F i g. 2 eine Draufsicht auf diesen
Spiegel.
-
Der Spiegelkopf des Rückblickspiegels besteht aus dem Blechgehäuse
10 und dem von diesem am Rande eingefaßten Spiegelglas 11. Am Gehäuse
10
befindet sich eine Kalotte 21, deren Mittelachse 21a schräg zum
Spiegelglas 11 verläuft und die zur Bildung eines Kugelgelenks in eine am Spiegelträger
12 befindliche Kugelpfanne 15 greift. Zur an sich bekannten Verbindung der Teile
des Kugelgelenks befindet sich in der Kalotte 21 eine Druckfeder 17 und eine gewölbte
Scheibe 18 und im Spiegelträger 12 hinter der Pfanne 15 eine mit einer Einwölbung
versehene Scheibe 19. Durch all diese Teile führt eine Schraube 16, die beim Festziehen
ihrer Mutter 20 wegen der zwischengeschalteten Feder 17 die Kalotte 21 elastisch
gegen die Pfanne 15 preßt.
Der niedere sockelartige Spiegelträger
12, der nur den Spiegelfuß bildet und daher zwischen Spiegelfuß und Spiegelkopf
keinen besonderen Tragarm aufweist, hat eine abgeschrägte Stirnseite 23 mit an ihr
befindlicher Kugelpfanne 15. Das Spiegelglasgehäuse 10 hat an seiner Rückseite in
geringem Abstand von der abgeschrägten Stirnseite 23 des Spiegelträgers 12 eine
dieser Stirnseite 23 entsprechende Abschrägung 24, von der die Kalotte 21 abragt.
-
Die hohlhalbkugelförmige Kalotte 21 weist eine an diese bündig sich
anschließende hohlzylindrische Verlängerung 22 auf, durch die der Schwenkwinkel
und damit der Einstellbereich des Spiegelkopfes vergrößert wird. Hierfür rutscht
bei einer maximalen Schwenkung des Spiegelkopfes der hohlzylindrische Verlängerungsansatz
22 der Kalotte mit einem Teil seiner Höhe und bei einem Verlängerungsansatz von
nur geringer Höhe von etwa einem bis drei Millimeter mit seiner gesamten Höhe an
einer Seite in die Kugelpfanne 15 hinein. Dieses Hineinrutschen ist durch die federnde
Nachgiebigkeit der aus einer Kalotte und einer Kugelpfanne bestehenden Gelenkverbindung
ermöglicht, insbesondere wegen der durch ihre Druckfeder 17 sich ergebenden Nachgiebigkeit.
-
Die abgeschrägte Stirnseite 23 des Spiegelträgers 12 umgibt ringsum
die Kugelpfanne 15 und verläuft in einem spitzen Winkel von etwa 45° zur Unterseite
12a des Spiegelträgers 12. Dieser Träger kann wegen der durch seine abgeschrägte
Stirnseite 23 erzielten vorteilhaften Gestalt aus einem einzigen Blechstück bestehen
und mittels eines Werkzeuges aus einem solchen gedrückt werden, wobei zugleich in
seine abgeschrägte Stirnseite 23 die Kugelpfanne 15 eingedrückt werden kann. Unten
ist der hohle Spiegelträger 12 von einer Abdeckplatte 12 b abgeschlossen und mit
Schraubenbolzen 13 zum Anschrauben des Spiegels am Kraftwagen versehen.