DE1256821B - Klebstoff auf der Grundlage von Staerke und modifizierten Aminoharzen - Google Patents
Klebstoff auf der Grundlage von Staerke und modifizierten AminoharzenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4B7ZW PATENTAMT
Int. CL: C09j #
C08B 30/10
Deutsche Kl.: 22i-2
Nummer: 1 256 821
Aktenzeichen: A 43837IV c/22 i
Anmeldetag: 16. August 1963
Auslegetag: 21. Dezember 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klebstoff auf der Grundlage von Stärke und modifizierten
Aminoplastharzen enthaltend neben Stärke ein bei höchstens 7O°C in Gegenwart eines Alkalikatalysators
erhaltenes wasserlösliches Kondensationsprodukt aus s Aceton—Formaldehyd und Harnstoff bzw. Äthylenharnstoff
bzw. Melamin. Dieser Klebstoff wird in Form einer Paste hergestellt und eignet sich vorzüglich
für die Herstellung von Papierprodukten, wie Wellpappe, Papierband, Dekorpapiere, und weiter als
Oberflächenüberzugsmittel für Papierwaren.
Klebstoffe auf Stärkebasis mit Zusätzen an Harnstoff-Formaldehyd-Harzen
oder Melamin-Formaldehyd-Harzen sind an sich bekannt. Neuerdmgs werden
jedoch bei der Wellpappeherstellung infolge des Einsatzes moderner Maschinen mit verbesserter Produktionsleistung
auch erhöhte Anforderungen an die Verarbeitbarkeit, die Klebfähigkeit und die Beständigkeit
der Klebstoffpasten gestellt. Außerdem besteht ein erhöhtes Interesse an der Wasserfestigkeit der ao
miteinander verklebten Flächen von doppelwandigen Wellpappen.
Diesen erhöhten Anforderungen an die Wasserfestigkeit wurden die bekannten Klebstoffpasten, die
neben Stärke ein wärmehärtbares Harz enthalten, z. B. ein Harnstoff- oder ein Phenol-Formaldehyd-Harz,
nicht gerecht. Auch haben eigene Versuche ergeben, daß ein Zusatz bekannter Keton-Aldehyd-Harze
nicht zum Erfolg führt.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffe, welche außer Stärke ein bei höchstens 700C in Gegenwart eines
Alkalikatalysators erhaltenes wasserlösliches Kondensationsprodukt aus Aceton—Formaldehyd und Harnstoff
bzw. Äthylenharnstoff bzw. Melamin enthalten, zeigen jedoch überraschenderweise eine gute Wasserfestigkeit
und eine gute Verarbeitbarkeit auf modernen Maschinen, selbst wenn sie das wasserlösliche Aceton-Kondensationsprodukt
nur in geringen Mengen enthalten.
Wenn dem Klebstoff außerdem noch ein Alkalisalz eines Vinylacetat - Maleinsäureanhydrid - Mischpolymerisates
zugesetzt wird, so tritt eine weitere Verbesserung bezüglich der Viskositätsbeständigkeit und
der Stabilität der Klebstoffpaste ein, wodurch der Gebrauchswert wesentlich erhöht wird.
Zur Herstellung des Kondensationsproduktes läßt man Aceton und Harnstoff oder Äthylenharnstoff
oder Melamin mit Formaldehyd bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur unterhalb 70° C in Anwesenheit
eines Alkalikatalysators reagieren, wie Hydroxyde oder Carbonate von Alkalimetallen oder
Erdalkalimetallen (z. B. Ätznatron, Ätzkali, Calcium-Klebstoff auf der Grundlage von Stärke
und modifizierten Aminoharzen
und modifizierten Aminoharzen
Anmelder:
Arakawa Rinsan Kagaku Kogyo
Kabushiki Kaisha, Osaka (Japan)
Vertreter:
Dr. E. Jung, Patentanwalt,
München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
Yoshimitsu Nakamura, Hirakata;
Katsuhisa Shimizu, Osaka (Japan)
Yoshimitsu Nakamura, Hirakata;
Katsuhisa Shimizu, Osaka (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 16. August 1962 (33 941)
hydroxyd, Magnesiumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, Bariumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Calciumcarbonat, Bariumcarbonat). Nach Beendigung der Reaktion wird die nicht umgesetzte Substanz
unter verringertem Druck entfernt, und es bleibt ein wasserlösliches, farbloses, durchscheinendes Harz
zurück, welchem Stärke und gegebenenfalls ein Vinylacetat - Maleinsäureanhydrid - Mischpolymerisat zugemischt
wird.
A. Beispiel für die Herstellung eines Alkalisalzes von einem Vinylacetat - Maleinsäureanhydrid - Mischpolymerisat
20 g Vinylacetat, 20 g Maleinsäureanhydrid und 400 g Benzol werden in eine 1-1-Dreihalsflasche eingefüllt,
die mit einem Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgerüstet ist. Man läßt das Gemisch
2 Stunden bei 800C ±1° C in Anwesenheit von
0,2 g Benzoylperoxyd als Polymerisationsinitiator reagieren. Nach beendigter Reaktion wird von Benzol
abfiltriert, und das hergestellte Mischpolymerisat wird durch Erhitzen auf 80 bis 1000C in einem
Vakuumtrockner bis zu Jtpastantem Gewicht getrocknet.
Die Ausbeute Wtfägi 40 g. 40 g des Misch-
; 709 709/436
polymerisates werden unter Erhitzen in 220 g Wasser wird bei einer Temperatur unterhalb 5O0C und bei
gelöst. Nach Kühlen wird die Lösung mit einer verringertem Druck abdestilliert. Man erhält 182,3 g
Lösung von 14,7 g Ätznatron in 47,8 g Wasser neu- eines wasserlöslichen, farblosen, transparenten Harzes
tralisiert, so daß sich insgesamt 320 g einer 15°/oigen mit einem Feststoffgehalt von 57,2%.
wässerigen Lösung des Vinylacetat-Maleinsäureanhy- 5 4. 29,0 g (0,5 Mol) Aceton, 194,8 g (2,4 Mol) drid-Mischpolymerisates ergeben. 37°/0iges Formaldehyd und 18,3 g (0,2 Mol) Äthylen-
wässerigen Lösung des Vinylacetat-Maleinsäureanhy- 5 4. 29,0 g (0,5 Mol) Aceton, 194,8 g (2,4 Mol) drid-Mischpolymerisates ergeben. 37°/0iges Formaldehyd und 18,3 g (0,2 Mol) Äthylen-
harnstoff (Reinheitsgrad 94°/0) werden in einen
B. Beispiele für die Herstellung von wasserlöslichen 50°ccm fassenden Erlenmeyerkolben eingebracht,
Aceton-Harnstoff-(oder Äthylenharnstoff)-Fortn- d(* nut einem Thermometer ausgerüstet ist. Nach
aldehyd-Kondensationsharzen 10 vollständigem Lösen des Athylenharnstoffs werden
11,0 g einer 20°/oigen wässerigen Ätznatronlösung
1. 29,0 g (0,5 Mol) Aceton und 194,8 g (2,4 Mol) zugesetzt, und es wird in der gleichen Weise behandelt
37%iges Formaldehyd werden in einen Erlenmeyer- wie im Beispiel 1, wodurch 200,5 g eines wasserkolben
von 500 ecm Fassungsvermögen eingefüllt, löslichen, hellgelben oder farblosen, durchscheinenden
der mit einem Thermometer versehen ist, und hierzu 15 Harzes mit einem Feststoffgehalt von 58,9 °/0 erhalten
werden 12,0 g (0,2 Mol) Harnstoff zugegeben. Nach werden.
vollständigem Lösen des Harnstoffs werden 11,0 g 5. 29,0 g (0,5 Mol) Aceton, 243,5 g (3,0MoI)
einer 20%igen wässerigen Lösung von Ätznatron 37°/oiges Formaldehyd und 27,5 g (0,3 Mol) Äthylenallmählich zugesetzt. Da die Temperatur sich infolge harnstoff (Reinheitsgrad 94%) werden in einen
der exothermen Reaktion steigern würde, wird das 20 500 ecm fassenden, mit Thermometer versehenen
Reaktionsgemisch in dem Kolben auf einer Tempe- Erlenmeyerkolben eingefüllt. Nach vollständigem Löratur
unter 3O0C gehalten. Nach Nachlassen der sen des Äthylenharnstoffs werden 11,0 g einer 20%igen
Wärmeentwicklung läßt man das Reaktionsgemisch wässerigen Lösung von Ätznatron zugesetzt, und das
noch 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Nach Gemisch wird, wie im Beispiel !beschrieben, behandelt,
vollendeter Reaktion werden nicht umgesetzte Stoffe 25 Es werden 198,9 g eines wasserlöslichen, hellgelben
bei einer Temperatur unterhalb 500C und unter oder farblosen, durchscheinenden Harzes mit einem
verringertem Druck abdestilliert. Es verbleiben 201,9g Feststoffgehalt von 51,2% erhalten,
eines wasserlöslichen, farblosen, durchscheinenden 6. 29,0 g (0,5 Mol) Aceton, 194,8 g (2,4 Mol)
eines wasserlöslichen, farblosen, durchscheinenden 6. 29,0 g (0,5 Mol) Aceton, 194,8 g (2,4 Mol)
Harzes mit 51,1% Feststoffgehalt als Rückstand. einer 37%igen Formaldehydlösung und 25,8 g (0,2 Mol)
Bei Beendigung der Reaktion beträgt der pH-Wert 30 Melamin werden in eine 500 ecm fassende Vierhals-10,5.
Wenn man das Reaktionsgemisch dagegen eine flasche eingebracht, die mit Rührvorrichtung, Thermonur
vergleichsweise kürzere Zeit sich selbst überläßt, meter, Tropftrichter und Rückflußkühler ausgerüstet
geht freier Formaldehyd auf Grund der Cannizzaro- ist. Zu diesem Gemisch werden 11,0 g (0,055 Mol)
Reaktion in Ameisensäure über, und der pH-Wert einer 10%igen wässerigen Lösung von Ätznatron
fällt auf etwa 7,0. Wenn ein Salz einer schwachen 35 tropfenweise zugesetzt. Da die Temperatur infolge
Säure, wie Kaliumcarbonat, an Stelle von Ätznatron der exothermen Reaktion ansteigen würde, wird
verwendet wird, kann das Absinken des pH-Wertes die Flasche mehrere Male mit Wasser gekühlt, so
für einen ziemlich langen Zeitraum verhindert werden. daß die Temperatur 70° C nicht erreicht. Nach
Das Produkt kann auch hergestellt werden, indem Beendigung der Wärmeentwicklung läßt man das
man die Reaktion bei 500C in einem Zeitraum von 40 Gemisch 30 Minuten bei 7O0C in einem Wasserbad
2 bis 3 Stunden durchführt, wodurch sich die Reak- weiter reagieren. Das Reaktionsgemisch ist zunächst
tionszeit verkürzt. infolge der Anwesenheit von Melamin leicht getrübt,
2. 29,0 g (0,5 Mol) Aceton und 243,5 g (3,0 Mol) aber mit fortschreitender Reaktion wird das Gemisch
310I0XgQs Formaldehyd werden in einen 500-ccm- infolge Abnehmens der Menge an nicht umgesetztem
Erlenmeyerkolben eingefüllt, der mit einem Thermo- 45 Melamin schwachgelb und transparent. Nach Beendimeter
versehen ist, und es werden 18,0 g (0,3 Mol) gung der Reaktion wird eine geringe Menge an
Harnstoff zugesetzt. Nach vollständigem Lösen des nichtumgesetztem Formaldehyd zusammen mit Wasser
Harnstoffs werden allmählich 11,0 g einer 20%igen bei einer Temperatur unterhalb 500C und unter
wässerigen Lösung von Ätznatron zugegeben. Durch verringertem Druck abdestilliert. Es verbleiben 207,0g
die gleiche Arbeitsweise wie im Beispiel 1 können 50 eines wasserlöslichen, schwachgelben, durchschei-243,7
g eines wasserlöslichen, farblosen, durchschei- nenden Harzes mit 51,2% Feststoffgehalt als Rücknenden
Harzes mit einem Feststoffgehalt von 47,5 % stand. In Abweichung von den bekannten Melaminerhalten
werden. Formaldehyd-Harzen hat das nach dem vorliegenden
3. 29,0 g (0,5 Mol) Aceton, 162,3 g (2,0 Mol) Verfahren hergestellte Harz eine sehr lange Topfzeit.
37°/oiges Formaldehyd und 12,0 g (0,2MoI) Harn- 55 Bei der Herstellung des beschriebenen wasserlösstoff
werden in eine 500 ecm fassende Dreihalsflasche liehen Kondensationsproduktes können Harnstoff,
eingefüllt, die mit einer Rührvorrichtung, Thermo- Äthylenharnstoff oder Melamin einzeln oder als
meter und Luftkühler versehen ist. Nach vollstän- Kombination von zwei oder drei dieser Stoffe verdigem
Lösen des Harnstoffs werden 5,0 g Calcium- wendet werden, um das Kondensationsprodukt zu
hydroxyd zugesetzt. Da die Temperatur infolge der 60 ergeben. Vorzugsweise wird Harnstoff, Äthylenharnexothermen Reaktion ansteigen würde, wird das stoff oder Melamin oder Gemische derselben in
Reaktionsgemisch durch mehrmaliges Kühlen mit einer Menge von weniger als 1 Mol je Mol Aceton
Wasser auf einer Temperatur von etwa 5O0C gehalten. verwendet. Ferner wählt man zweckmäßig den Anteil
Nach Beendigung der Wärmeentwicklung läßt man der Gesamtmenge an Aceton und Harnstoff, Äthylendas
Gemisch 2 bis 3 Stunden bei 5O0C auf einem 65 harnstoff oder Melamin oder Gemischen derselben
Wasserbad reagieren. Nach Beendigung der Reaktion im Verhältnis zum Aldehyd entsprechend 1 Mol
wird der Katalysator abfiltriert. Das nicht umgesetzte zu 2 bis 6 Mol. Die Reaktionstemperatur soll auf
Ausgangsmaterial, das im Filtrat noch enthalten ist, weniger als 700C gehalten werden. Im allgemeinen
ist es vorzuziehen, die Temperatur zwischen Raumtemperatur und 7O0C zu wählen. Bei einer Temperatur
über 7O0C wird das Molgewicht des hergestellten Harzes übermäßig hoch, und das Harz löst sich schwer
in Wasser, so daß der Vorteil hinsichtlich der Wasserfestigkeit verringert wird. Die Menge des der Stärke
zuzusetzenden wasserlöslichen Kondensationsproduktes beträgt vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteile
Trockensubstanz auf 100 Teile Stärke.
C. Standardzusammensetzungen der Stärkepaste zur Herstellung von Wellpappe
Die Stärkepaste wird in der folgenden Standardzusammensetzung verwendet, die gewöhnlich von
den Wellpappeherstellern benutzt wird.
Der Trägeranteil wird durch Verkleisterung von Stärke erhalten. Er besteht aus 12,8 g Stärke, 232,8 g
Wasser und 1,9 g Ätznatron und 93,2 g Wasser. In diesen Trägeranteil wird danach ein Gemisch aus
96 g Stärke, 163 g Wasser und 2,9 g Borax eingerührt.
C eingerührt, daß die bezogen auf die Stärke-
Eine 30°/0ige wässerige Lösung des wasserlöslichen
Aceton - Harnstoff - Formaldehyd - Kondensationsharzes, erhalten nach B 1, wird in solcher Menge
in die Zusammensetzung
Konzentration etwa 1,7 °/0,
paste, beträgt.
Konzentration etwa 1,7 °/0,
paste, beträgt.
Ein Klebstoff gemäß Beispiel 1 wird erhalten unter Verwendung einer 30°/fligen wässerigen Lösung
des wasserlöslichen Aceton-Äthylenhamstoff-Formaldehyd-Kondensationsharzes,
hergestellt gemäß Beispiel 4 unter B.
Eine 300/Oige wässerige Lösung des wasserlöslichen
Aceton - Harnstoff - Formaldehyd - Kondensationsharzes, hergestellt nach Beispiel 1 unter B, wird mit
einer 15°/oigen wässerigen Lösung des unter A beschriebenen
Natriumsalzes des Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisates
im Gewichtsverhältnis 4:6 vermischt, und das Gemisch wird in solcher Menge in die Zusammensetzung C eingerührt,
daß die Konzentration etwa 2,6 °/0, bezogen auf die Stärkepaste, beträgt.
Ein Gemisch gemäß Beispiel 3 wird hergestellt
unter Verwendung einer 30°/0igen wässerigen Lösung
des wasserlöslichen Aceton-Äthylenharnstoff-Form-
IS aldehyd-Kondensationsharzes, das gemäß Beispiel 4
unter B hergestellt ist.
ao Eine Mischung gemäß Beispiel 3 wird hergestellt unter Verwendung einer 30°/oigen wässerigen Lösung
des wasserlöslichen Aceton-Melamin-Formaldehyd-Kondensationsharzes, hergestellt nach Beispiel 6
unter B.
Ein Stück rechteckige Wellpappe einer Breite von 15 mm aus einer kaschierten Pappe mit einem Gewicht
von 240 g/m* und eine Pappe der gleichen Größe mit einem Gewicht von 140 g/m2 wird unter
Verwendung des in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Klebstoffes an ihrem einen Ende der
schmalen Seite auf einem 1 mm breiten Streifen verklebt. Die Wasserfestigkeit der Wellpappe wird
in der Weise geprüft, daß das zusammengeklebte Blatt mit einem Gewicht von 100 g belastet und in
einem Wasserbad von 20° C aufgehängt wird, worauf man die Zeit bestimmt, in welcher das Probestück
abfällt. Das Ergebnis ist aus der Tabelle I ersichtlich. Es wird eine bemerkenswerte Wasserfestigkeit bei
den Klebebedingungen in kürzerer Zeit und bei niedrigeren Temperaturen im Vergleich zu Stärkepaste
allein und den bisher bekannten Harzen beobachtet.
20 | 1200C | 60 | 90 | 120 | Verklebungsbedingungen | 10 | 20 | 140 | 0C | 60 | 90 | 120 | 10 | 160"C | 30 | I | O | ® | 40 | |
O | Sekunden | ® | ® | ® | X | ® | Sekunden | ® | ® | ® | O | Sekunden | ® | ® | ® | |||||
X | 40 | ® | ® | ® | X | O | 30 | ® | ® | ® | X | 20 | ® | ® | ® | |||||
10 | Δ | ® | ® | ® | (J) | X | O | ® | ® | ® | ® | Δ | ® | ® | ® | |||||
X | X | ® | ® | ® | ® | X | Δ | ® | ® | ® | ® | X | Δ | ® | ® | |||||
X | Δ | ® | ® | ® | ® | X | ® | ® | ® | ® | ® | Δ | ® | ® | ® | |||||
X | X | ® | X | X | X | X | Δ | ® | ® | ® | ® | X | X | X | ® | |||||
X | X | ® | X | X | X | X | X | ® | Δ | O | ® | X | ® | |||||||
X | X | X | X | X | X | X | X | O | X | X | X | X | X | |||||||
X | X | X | ||||||||||||||||||
X | X | X | ||||||||||||||||||
X | ||||||||||||||||||||
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Handelsübliche Ware A
Handelsübliche Ware B
Stärkepaste allein
Handelsübliche Ware B
Stärkepaste allein
Δ: abgefallen innerhalb 1 Stunde (ausreichend).
<·>: nicht abgefallen während einer Zeit von mehr als 24 Stunden (vorzüglich).
Anmerkung 1) Handelsübliche Ware A
Zusammensetzung .. Wässerige Lösung von teilweise alkyliertem Melamin-Formaldehyd-Harz
(teilweise mit Äthanol ver-
ätherte Methylolgruppen)
Aussehen farblose, durchscheinende
Flüssigkeit
Feststoffgehalt 39,3 %
Viskosität 8,95 cP (Brookfield-Visko-
simeter, 25° C)
Spezifisches Gewicht 1,101 bei 25° C.
Anmerkung 2) Handelsübliches Produkt B
Anmerkung 2) Handelsübliches Produkt B
Zusammensetzung
Wässerige Lösung eines Gemisches aus dem Ammoniumsalz eines Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-
Mischpolymerisats und
Mischpolymerisats und
einem Aceton-Formaldehyd· Vorkondensat.
Aussehen orangefarbige, viskose Flüssigkeit
Feststoffgehalt 31,8 %
Viskosität 1760 cP (Brookfield-Viskosimeter, Nr. 2, 250C)
,o pH-Wert 7,3
Bei einer Probe doppelseitiger Wellpappe (50 · 15 mm) mit fünf Wellen in Längsrichtung, die bei 14O0C
innerhalb 20 Sekunden unter Verwendung der Klebstoffe nach den Beispielen 1 und 2 hergestellt worden
war, wurde außerdem das maximale Gewicht bis zum Abfallen mit Hilfe eines Shopper-Papierfestig-·
keitsmessers bestimmt. Das Ergebnis der Untersuchung ist in Tabellen dargestellt. Aus dieser
Tabelle ist ersichtlich, daß die Klebefestigkeit durch
so die Klebstoffe nach den Beispielen 1 und 2 nicht
nur im Vergleich zu den bisher bekannten Klebstoffen, sondern auch zur Stärkepaste allein erhöht
wird.
Klebemittel |
Feststoff-
gehalt 7» |
Menge des Zusatzes
(bezogen auf Stärke in%) |
Maximum |
Klebefestigkeit in
Minimum |
kg
Durchschnitt |
Beispiel 1 Beispiel 2 Handelsübliche Ware A Handelsübliche Ware B Stärkepaste allein |
30,0 30,0 30,0 30,0 |
10,0 10,0 10,0 10,0 |
5,6 5,9 5,2 5,3 5,3 |
4,3 4,9 3,6 3,8 3,9 |
5,0 5,6 4,2 4,3 4,4 |
Eine einseitig mit einer ungewellten Pappendeck- ander verklebt. Beim Vergleich mit den bekannten
schicht versehene gewellte einfache Lage Pappe Klebstoffen ist aus Tabelle III ersichtlich, daß schon
(Gewicht 140 g/m2) und eine einseitig kaschierte 40 durch die Zugabe einer geringen Menge des Klebungewellte
Pappendeckschicht (Gewicht 300 g/m2) stoffes eine höhere Klebefestigkeit bei hoher Tempewerden
bei 13O0C innerhalb von 5 Sekunden unter ratur und hoher Luftfeuchtigkeit und auch eine
Verwendung des Klebstoffes nach Beispiel 3 mitein- bessere Wasserfestigkeit erzielt werden.
Klebemittel | Feststoff gehalt V. |
Menge
des Zusatzes (bezogen auf Stärke in »/„) |
Klebefestigkeit
kg |
12,4 10,3 11,4 |
12,4 9,7 11,4 |
11,9 10,8 11,9 |
12,2 10,3 11,6 |
Wasser
festigkeit |
Erfindungs- gemäße Zu sammensetzung Handelsübliche Ware A , , Stärkepaste allein |
21 40 |
10 10 |
gut mäßig ungenügend |
Anmerkung: Die Klebefestigkeit wird gemessen mit einem Bolzen-Adhäsionsprüfer, nachdem man das Prüfstück 48 Stunden
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90 V0 bei 400C liegen ließ. Die Wasserfestigkeit wird an einer Wellpappe nach 24stündigem
Eintauchen in Wasser von 2O0C bestimmt.
Weitere doppelseitige Wellpappen werden hergestellt unter Verwendung der Paste mit der Zusammensetzung
nach Beispiel 3, und die Klebefestigkeit wird gemessen mittels eines Bolzen-Adhäsionsprüfers.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Maschinengeschwindigkeit 800 U/min (68 m/min) Wasserdampfdruck der
Erhitzungsunterlage 7,5 at
Konzentration der Stärkepaste
für einseitige Pappe 20%
für doppelseitige Pappe 21,3 %
10
Feststoffgehalt
7.
Menge des Zusatzes (bezogen auf Stärke in*/»)
Klebefestigkeit in kg
Maximum Minimum Durchschnitt
A Erfindungsgemäße Zusam
mensetzung
B Erfindungsgemäße Zusam
mensetzung
21,0 18,0
21,0 18,0
24,00
21,25
31,50
27,75
18,25
16,25
27,50
25,50
21,34
18,95
29,22
26,78
Weiterhin kann nach der vorliegenden Erfindung der gleiche Effekt, wie oben erwähnt, auch mit einer ao
der folgenden Mischungen 1,2 und 3 erhalten werden.
1. Klebstoff, bestehend aus einem Gemisch von Aceton - Formaldehyd - Kondensationsharz,
Harnstoff - Formaldehyd - Kondensationsharz aJ
und Stärke.
2. Klebstoff, bestehend aus einem Gemisch von Aceton - Formaldehyd - Kondensationsharz,
Harnstoff - Äthylenharnstoff - Formaldehyd-Kondensationsharz und Stärke.
3. Klebstoff, bestehend aus einem Gemisch von Aceton - Harnstoff · Formaldehyd - Kondensationsharz, Aceton - Äthylenharnstoff- Formaldehyd-Kondensationsharz und Stärke.
Claims (2)
1. Klebstoff auf der Grundlage von Stärke und modifizierten Aminoplastharzen, enthaltend
neben Stärke ein bei höchstens 7O0C in Gegenwart
eines Alkalikatalysators erhaltenes wasserlösliches Kondensationsprodukt aus Aceton—Formaldehyd
und Harnstoff bzw. Äthylenhamstoff bzw. Melamin.
2. Klebstoff nach Anspruch 1, enthaltend zusätzlich ein Alkalisalz eines Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisates.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 719 568, 741030; S c h e i b e r, »Chemie und Technologie der künstliehen Harze«, 1943, S. 323, letzter Absatz, Zeile 6.
709 709/136 12. 67 θ Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3394162 | 1962-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1256821B true DE1256821B (de) | 1967-12-21 |
Family
ID=12400517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA43837A Pending DE1256821B (de) | 1962-08-16 | 1963-08-16 | Klebstoff auf der Grundlage von Staerke und modifizierten Aminoharzen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3359223A (de) |
DE (1) | DE1256821B (de) |
FR (1) | FR1387038A (de) |
GB (1) | GB1052843A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0590161A1 (de) * | 1991-08-29 | 1994-04-06 | National Starch and Chemical Investment Holding Corporation | Alkalische Klebstoffzusammensetzung für Wellpappe |
Families Citing this family (7)
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