DE1256362B - Schablone zur Herstellung einer haertbaren Kokillenauskleidung - Google Patents
Schablone zur Herstellung einer haertbaren KokillenauskleidungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/06—Ingot moulds or their manufacture
- B22D7/10—Hot tops therefor
- B22D7/108—Devices for making or fixing hot tops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
Description
DEUTSCHES
'MTW^
PATENTAMT
Deutsche Kl.: 31 b2 - 7/10
Nummer: 1 256 362
Aktenzeichen: F 33862 VI a/31 b2
J 256 362 Anmeldetag: 5. Mai 1961
Auslegetag: 14. Dezember 1967
Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine Schablone zur Herstellung einer härtbaren Auskleidung in
einer Kokille, bestehend aus mehreren Wandteilen, die an Haltevorrichtungen bewegbar sind und in der
Arbeitsstellung eine geschlossene Schablone bilden, die mit der KokilIeninnenwand den Hohlraum für
die Auskleidung einschließt, wobei die einzelnen Schablonenwandteile in einer Ebene senkrecht zur
Kokillenachse aus- und einfahrbar sind und an ihren unteren Rändern nach außen gerichtete Bodenleiste
tragen.
Die härtbare Masse kann aus einer exothermen Masse bestehen. Die Schablone kann Einrichtungen
zur Einführung und Verteilung von Härtemitteln, wie Kohlensäuregas, aufweisen. Beispielsweise können
die Wandteile der Schablone doppelwandig ausgebildet sein, wobei die gegen das Schabloneninnere
zu liegende Wand Anschlüsse für die Härtemittelzufuhr von der Mitte der Schablone her trägt, während
die gegen die Kokilleninnenwandung zu liegende ao Wand zahlreiche Verteilungsöffnungen für den
Härtemittelaustritt aufweist.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung der Schablone gemäß der Hauptpatentanmeldung
und hat insbesondere die Aufgabe, eine schnellere as Herstellung einer lunkerverhütenden Auskleidung in
einer Kokille zu ermöglichen. Die Schablone nach der Hauptpatentanmeldung muß nämlich beim Herstellungsvorgang
mit Auflagearmen des Traggerüsts auf den Kokillenrand aufgesetzt werden, worauf die
Wandteile oder Wandungselemente in richtigem Abstand zur Kokillenwand fixiert werden müssen.
Erst anschließend ist eine Füllung des an der Kokilleninnenwand gebildeten Hohlraums möglich.
Zum Entfernen der Schablone sind dann ähnliche Arbeitsschritte erforderlich.
Die Schablone gemäß der Erfindung, bei der zeitraubende Arbeitsschritte nicht erforderlich sind, ist
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das über Arme die Wandungselemente abstützende Tragwerk
der Schablone mittig an einem Hebezeug od. dgl. aufhängbar ist und daß die Wandungselemente mittels druckmittelbetätigter VerStelleinrichtungen
in Richtung zu und von der Kokillenwandung verschiebbar sind.
Eine solche Schablone braucht zur Herstellung einer Auskleidung nur mehr durch ein Hebezeug in
das Innere einer Kokille abgesenkt und in der richtigen Höhenlage festgehalten werden. Anschließend
werden nach Betätigung eines Steuerventils die Wandungselemente mittels der druckmittelbetätigten
VerStelleinrichtungen gegen die Kokilleninnenwan-Schablone zur Herstellung einer härtbaren
Kokillenauskleidung
Kokillenauskleidung
Zusatz zur Anmeldung: F29939 VI/31 b2
Auslegeschrift 1251 917
Auslegeschrift 1251 917
Anmelder:
Fonderite Societe ä Responsabilite Limitee, Paris
Vertreter:
Dr. E. Wiegand
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Patentanwälte,
München 15, Nußbaumstr. 10
München 15, Nußbaumstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 9. Dezember 1960 (13 775)
dung bewegt. Dabei bewirkt das Druckmittel, daß ohne besondere Endschalter unabhängig von der
jeweiligen genauen Dimension der Kokille eine ausreichende Anpressung der unteren Abschlußleisten
der Wandungselemente an die Kokilleninnenwandung bewirkt wird. Zum Lösen der Schablone müssen die
Wandungselemente nur mittels der Versteileinrichtungen zurückgezogen und anschließend die hängende
Schablone vom Hebezeug hochgezogen werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Schablone näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die in einer Kokille eingesetzte Schablone in Seitenansicht;
F i g. 2 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung unter Weglassung einzelner Teile den inneren
Aufbau der Schablone, und
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die Schablone mit weggelassenem Oberteil.
Die Schablone weist eine Umwandung auf, die durch Wandungselemente 101 gebildet wird, deren
untere Randteile 102 nach außen geneigt abgewinkelt sind, damit in Arbeitslage ihre freien Ränder mit den
inneren Wandflächen der im Schnitt dargestellten Kokille 103 zur Berührung kommen können, wobei
gegebenenfalls eine elastisch verformbare Randleiste
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104 (F i g. 1) vorgesehen sein kann. Die oberen Randteile 105 der Wandungselemente 101 sind leicht
nach innen geneigt abgewinkelt, und auf die ganze Umwandung ist eine Deckelhaube 106 aufgesetzt,
deren Zweck später erläutert wird. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, weist die Deckelhaube 106 in ihrer
Mitte eine Öffnung auf, die von einer vertikalen Säule 107 durchsetzt wird, an deren oberem Ende
ein Aufhängering 108 befestigt ist, mit welchem die ganze Schablone am Lasthaken 109 eines nicht dargestellten
Hebezeugs aufgehängt werden kann. Die Säule 107 trägt ferner VentilellO und III, die zur
Regelung der Zufuhr von Druckluft für die Betätigung der beim dargestellten Ausführungsbeispiel
pneumatisch betätigten VerStelleinrichtungen für die Wandungselemente bzw. der Zufuhr von Kohlensäuregas
für die Härtung des exothermen Materials dienen. Diese beiden Medien werden zur Schablone
durch Leitungen 113 bzw. 112 zugeführt.
In den F i g. 2 und 3 ist die Anordnung der inner- ao halb der durch die Wandungselemente der Schablone
gebildeten Umwandung liegenden Teile veranschaulicht. In der Schablone ist ein als Ganzes mit 114
bezeichnetes Tragwerk vorgesehen, das zwei rohrförmige Längsträger 115 aufweist, an denen in ihrer
Längsmitte eine querliegende Mittelplatte 116 befestigt ist, die normalerweise vertikal steht. Die beiden
Längsträger 115 sind außerdem zu beiden Seiten der Mittelplatte 116 durch Querstreben 117 und
waagerechte Platte 118 miteinander verbunden. Die Säule 107 ist auf einem Jochbügel 148 angeschweißt,
der seinerseits mit den Plattenteilen 117 und 118 des Tragwerks verschweißt ist. Die Säule 107 könnte aber
auch auf andere Weise mit dem Tragwerk verbunden sein. Auf dem Tragwerk ist ein Vibrator 149 montiert.
Hierfür kann ein elektrischer Vibrator verwendet werden, der über nicht dargestellte Leitungen
gespeist wird. Der Vibrator kann auch weggelassen werden.
Auf den Platten 118 sind verstellbare Sektorenplatten 119, 120 montiert. Diese Sektorenplatten
sind an beiden Enden des Tragwerks angeordnet, wobei an jedem Ende die Sektorenplatten 119 und
120 auf einer gemeinsamen vertikalen Achse 121 (Fig. 3) schwenkbar gelagert sind. Die Sektorenplatten
haben kreisbogenförmige Schlitze 122, durch die ein Bolzen 123 geht, mit dem die Sektorenplatten
119 und 120 in einer gewünschten gegenseitigen Winkellage an der Platte 118 festgespannt
v/erden können.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind an jedem Ende des Tragwerks 114 zwei Sätze von Sektorenplatten
119 und 120 vorgesehen, die paarweise zusammengefaßt sind und zur Befestigung von Rohren 124
dienen, in denen Innenrohre 125 axial verschiebbar sind, wobei der Verschiebungsweg durch einen Anschlag
126 begrenzt wird, der am inneren Rohr 125 befestigt ist und sich in einem Längsschlitz 127 des
äußeren Rohrs 124 verschieben kann. Jedes der inneren Rohre 125 trägt an seinem freien Ende eine
Fußplatte 128, die mittels Schrauben 129 am zugeordneten Wandungselement 101 befestigt ist. Die
Rohre 124 bilden mit den Rohren 125 Teleskoparme.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Wand der Schablone durch vier Wandungselemente
101 gebildet, von denen sich jeder Teil über ein Viertel des Umfanges der Schablone erstreckt. In den
F i g. 2 und 3 ist eines dieser vier Wandungselemente dargestellt. Wie aus den Zeichnungen erkennbar ist,
gewährleisten die Teleskoparme 124, 125 eine geradlinige Führung der Wandungselemente 101 bei ihrer
später erläuterten Verstellung, wobei, wie bereits erwähnt, die Richtung der Verstellbewegung durch
die Einstellung der Lage der Sektorenplatten 119 und 120 auf den Platten 118 vorbestimmt ist.
Die vertikale Mittelplatte 16 der Schablone trägt zwei einander koaxial gegenüberliegende pneumatische
Zylinder 131, welche an dieser Platte mittels Flansche 132 und Schrauben 133 befestigt sind. Den
Zylindern 131 wird Druckluft über Leitungen 134 zugeführt, die über das Ventil 110 an eine Druckluftzuleitung
113 angeschlossen sind. Die Kolben 135 der pneumatischen Zylinder tragen an ihren
freien Enden je eine Gabel 136, die mit mehreren Bohrungen 137 zur wahlweisen Anlenkung von zwei
Schubstangen 138 versehen ist, die an ihren anderen Enden Lageraugen 139 tragen, mit denen die Schubstangen
durch Bolzen 140 an Laschen 141 angelenkt sind, die an den Wandungselementen 101, z. B. durch
Anschweißen, befestigt sind. Wie ersichtlich, treibt jeder bei beiden koaxialen, einander gegenüberliegenden
Druckluftzylinder zwei Schubstangen 138 zur Verstellung von Wandungselementen 101 an. Die
Druckluftzylinder sind doppeltwirkend ausgebildet.
Vor dem Einsetzen der Schablone in eine Kokille oder Gießform und vor dem Ausheben durch die
öffnung der hergestellten Auskleidung nach oben muß die Schablone zusammengezogen werden können;
beim Auseinanderspannen der Wandungselemente der in der Kokille eingesetzten Schablone bis
zur Anlage an die Innenflächen der Kokille darf aber andererseits keine Unterbrechung der Kontinuität
der Wandflächen eintreten. Die Schablone ist deshalb so ausgebildet, daß bei jeder gegenseitigen Lage der
Flügelteile stets eine gewisse Überlappung der einander zugeordneten Randteile der Wandungselemente 101 gewährleistet ist. Jedes Wandungselement 101 trägt einen Kolben 142, in dem ein
zweiarmiger Hebel 143 schwenkbar gelagert ist, der an einem Ende durch eine Druckfeder 144 belastet
ist und an seinem anderen Ende eine Rolle 145 trägt, die durch die Federwirkung an die Innenfläche des
Randteils des (nicht gezeigten) benachbarten Wandungselements angedrückt wird (Fig.3). Beim Zusammenziehen
der Schablone schiebt sich dieser nicht dargestellte Randteil des benachbarten Wandungselements unter der Rolle 145 auf einer Rampenfläche
146 des die Rolle tragenden Wandungselements 101 hinauf.
Zur Sicherstellung der Härtung der zwischen der Schablonenwandung und der Kokillenwand eingefüllten
exothermen Masse sind Rohre 147 zum Einführen von Kohlensäuregas vorgesehen. Die Rohre
147 stehen über ein zugeordnetes Ventil 111 mit der Leitung 112 in Verbindung. Die Rohre 147 haben
im Bereich der Wandungselemente in ihren Wänden Gasaustrittsöffnungen, die mit kleinen (nicht gezeigten)
Einblaseöffnungen in Verbindung stehen, weiche in den Wandungselementen 101 vorgesehen sind. An
diesen Öffnungen sind vorzugsweise Filter oder Siebe angeordnet, die ein Eindringen von Teilchen des
pulverförmigen exothermen Materials in die Einblaserohre verhindern.
Die Deckelhaube 106 ist oberhalb der beschriebenen Einrichtung auf einen Träger 151 abgestützt,
Claims (8)
1. Schablone zur Herstellung einer härtbaren Auskleidung in einer Kokille, bestehend aus
mehreren Wandteilen, die an Haltevorrichtungen bewegbar sind und in der Arbeitsstellung eine
geschlossene Schablone bilden, die mit der Kokilleninnenwand den Hohlraum für die Auskleidung
einschließt, wobei die einzelnen Schablonenwandteile in einer Ebene senkrecht zur
Kokillenachse aus- und einführbar sind und an ihren unteren Rändern nach außen gerichtete
Bodenleiste tragen und gegebenenfalls Einrichtungen für die Zufuhr eines Härtemittels vorhanden
sind, nach Patentanmeldung F 29939 VI a/ 31b2 (deutsche Auslegeschrift 1251919), dadurch
gekennzeichnet, daß das über Arme (124, 125) die Wandungselemente (101)
abstützende Tragwerk (114, 120) der Schablone mittig an einem Hebezeug od. dgl. aufhängbar ist
und daß die Wandungselemente (101) mittels druckmittelbetätigter VerStelleinrichtungen (131,
135, 138) in Richtung zu und von der Kokillenwandung verschiebbar sind.
2. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wandungselemente
(101) mit dem Tragwerk (118, 120) verbindenden Arme (124, 125) als Teleskoparme ausgebildet
sind.
3. Schablone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (124, 125) gegen
die Längsachse des Tragwerks (114 bis 118) in einer gewünschten Winkellage feststellbar sind.
4. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme
(124,125) an Sektorenplatten (119,120) befestigt sind, die auf Gurtungsteilen (118) des Tragwerks
schwenkbar gelagert sind, wobei Klemmeinrichtungen (123) zum Festspannen der Sektorenplatten
(119, 120) in einer gewünschten Winkellage vorgesehen sind.
5. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die VerStelleinrichtungen (131) an Gurtungsteilen (116) des
Tragwerks befestigt sind und Kolben (135) aufweisen, die durch Schubstangen (138) mit den
Wandungselementen (101) der Schablone verbunden sind.
6. Schablone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (135) der Versteileinrichtungen
(131) an ihren freien Enden Gabeln (136) tragen, die mit mehreren Bohrungen
(137) zur wahlweisen Anlenkung der Enden der Schubstangen (138) versehen sind.
7. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteileinrichtungen
doppeltwirkende pneumatische Zylinder (131) umfassen.
8. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Tragwerk (114 bis 120) eine Mittelsäule (107)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1256362X | 1960-12-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1256362B true DE1256362B (de) | 1967-12-14 |
Family
ID=4564952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF33862A Pending DE1256362B (de) | 1960-12-09 | 1961-05-05 | Schablone zur Herstellung einer haertbaren Kokillenauskleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1256362B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE373673C (de) * | 1922-03-07 | 1923-04-14 | Bong Sche Mahlwerke | Vorrichtung zum Einstampfen von Ofenfutter |
DE380839C (de) * | 1922-08-09 | 1923-09-13 | Luengen G M B H Geb | Verfahren und Vorrichtung zum Ausstampfen von Schachtoefen |
US2952886A (en) * | 1958-06-26 | 1960-09-20 | United States Steel Corp | Apparatus for setting hot tops in ingot molds |
-
1961
- 1961-05-05 DE DEF33862A patent/DE1256362B/de active Pending
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