DE1255406B

DE1255406B - Scheibenreibungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1255406B
Application number: DE1964V0027040
Authority: DE
Inventors: Dr Heinz Doerpmund
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1964-10-29
Filing date: 1964-10-29
Publication date: 1967-11-30

Description

Scheibenreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Scheibenreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Zungentellerfeder als Kupplungsfeder, die zur Halterung und als mittlere Widerlager für die Zungentellerfeder mit dem Kupplungsdeckel verbundene Runddrahtringe aufweist.
Diese bekannte Bauart besitzt den Nachteil, daß es durch die in einer Ebene verlaufenden bzw. kreisförmigen Runddrahtringe zumindest nach einer gewissen Betriebszeit zu starken Schwirrgeräuschen kommt, die nicht nur einen raschen Verschleiß, insbesondere der Runddrahtringe und der Tellerfeder, bewirken, sondern auch einen unruhigen Lauf der Kupplung zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tellerfederkupplung zu schaffen, welche selbst nach langer Betriebsdauer einen ruhigen Lauf aufweist und frei von Schwirrgeräuschen ist. Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Tellerfederkupplung der vorbeschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Runddrahtringe gewellt ausgebildet sind. Dadurch, daß die Runddrahtringe gewellt ausgebildet sind, berühren diese die Tellerfeder nicht auf ihren gesamten Umfangsabschnitten, sondern lediglich mit ihren über die Umfangslänge der Runddrahtringe entsprechend verteilt angeordneten Wellungen. Die Folge hiervon ist, eine elastische Abstützung der Runddrahtringe an der Tellerfeder, so daß nicht nur ein gewisser Verschleiß der Runddrahtringe bzw. der Tellerfeder ausgeglichen, sondern auch auftretende Schwingungen von den Runddrahtringen gedämpft bzw. elastisch ausgeglichen werden können. Schwirrgeräusche können bei der erfindungsgemäßen Kupplung - selbst nach längerer Betriebsdauer - nicht mehr auftreten. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Runddrahtringe unter einer gewissen Vorspannung einzubauen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Wellungen der Drahtringe etwa senkrecht zur Tellerfederebene gerichtet. Derartige Runddrahtringe lassen sich einfach und billig herstellen, was sich entsprechend vorteilhaft auf die Gestehungskosten der gesamten Kupplung auswirkt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich diese dadurch, daß die Wellungen der Drahtringe etwa sinusförmig verlaufen. Derart ausgebildete Drahtringe ermöglichen einerseits eine über ihren Umfangsbereich verteilt gleichmäßige Abstützung an der Tellerfeder, während sie andererseits praktisch auf ihrer gesamten Umfangslänge federnd nachzugeben vermögen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Kupplung nach der Erfindung, F i g. 2 eine schematische Ansicht der Kupplung. In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigsten Teile der Kupplung dargestellt, während der übrige Aufbau der Kupplung im wesentlichen dem Aufbau der bekannten Tellerfederkupplungen entspricht. Bei dem aus F i g.1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel kann sich rechts die Antriebs- und links die Abtriebsseite der Kupplung befinden. Rechtsseitig wäre dann die Kurbelwelle angeordnet, die über einen Flansch und Schrauben mit einer Schwungscheibe gekuppelt wäre. An dieser kann dann mittels Schrauben der Kupplungsdeckel 1 befestigt sein. Durch den Kupplungsdeckel 1 tritt eine Getriebewelle gleichachsig zur Kurbelwelle in den vom Schwungrad und seinem Kupplungsdeckel eingeschlossenen Raum ein und wird hier gelagert. Auf diese Getriebewelle kann in üblicher Weise mittels einer Nabe eine Kupplungsscheibe befestigt sein, die gegebenenfalls mit den üblichen Reibungsbelägen versehen ist.
Für die Anpressung der nicht dargestellten Kupplungsscheibe an die Schwungscheibe dient die in axialer Richtung der Kupplung um ein begrenztes Maß verschieblich gelagerte Druckplatte 2, die durch Lenker 3 mit dem Kupplungsdeckel 1 formschlüssig verbunden ist und mit diesem synchron umläuft. Der bzw. die Lenker 3 ermöglichen die axiale Verschiebung der Druckplatte 2 und greifen durch an der Druckplatte 2 angeordnete Nuten oder Schlitze 4.
Mit 5 ist eine keglig ausgebildete Tellerfeder bezeichnet, die sich mit ihrem Außenrand - bei 6 -auf der Druckplatte 2 federnd abstützt. Die Tellerfeder 5 weist über ihre Umfangslänge gleichmäßig verteilt sowie im Abstand zueinander angeordnete Befestigungsbolzen 7 auf, die mit einem Absatz im Kupplungsdeckel 1 fest angeordnet, z. B. eingenietet, sind. An ihren dem Kupplungsdeckel l abgewandten Längenabschnitten besitzen diese Befestigungsbolzen 7 Lageransätze.
Wie insbesondere die F i g. 1 erkennen läßt, erstrecken sich von den zur Aufnahme der Befestigungsbolzen 7 bestimmten Löchern der Tellerfeder 5 Schlitze 8 zum Mittelpunkt derselben, wodurch an der Tellerfeder 5 federnde Lappen oder Finger 9 gebildet werden.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist auf jeder Seite der Tellerfeder 5 ein etwa sinusförmig gewellter Runddrahtring 10 bzw.11 angeordnet. Die Runddrahtringe 10, 11 sind auf den Befestigungsbolzen 7 gelagert und können sich unter Vorspannung federnd gegen die Tellerfeder 5 mit ihren Wellungen abstützen.
Der Zusammenbau der Kupplung geschieht im wesentlichen in der bei Tellerfederkupplungen üblichen Weise, wobei beim Einsetzen der Tellerfeder 5 in die Kupplung diese durch Flachdrücken etwas gespannt wird und die Druckplatte 2 in ihre Kupplungsstellung drückt. Beim Entkuppeln kann die Tellerfeder 5 durch eine nicht dargestellte Muffe gegen den Ring 11 gepreßt werden, wodurch der äußere, sich gegen die Druckplatte 2 abstützende Randabschnitt der Tellerfeder 5 in entgegengesetzter Richtun- verformt bzw. geschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung des äußeren Randabschnittes der Tellerfeder 5 hat eine entsprechende Lüftbewegung der Druckplatte 2 zur Folge. Die Verschiebung der Druckplatte 2 in die Entkupplungsstellung kann durch zusätzliche Federelemente od. dgl. bewirkt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Scheibenreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Zungentellerfeder als Kupplungsfeder, die zur Halterung und als mittlere Widerlager für die Zungentellerfeder mit dem Kupplungsdeckel verbundene Runddrahtringe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtringe (10,11) gewellt ausgebildet sind.
2. Scheibenreibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung der Drahtringe (10, 11) etwa senkrecht zur Tellerfederebene gerichtet ist.
3. Scheibenreibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung der Drahtringe (10,11) etwa sinusförmig verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 943 636.